JOHANN WOLFGANG GOETHE
FREUNSCHAFT ZU SCHILLER
1794 Bekanntschaft Schiller (1759-1805) und Goethe(1749-32) * Aus
Bekanntschaft entwickelte intensiver mündlicher und schriftlicher
Gedankenaustausch, der beiden "reinen Genuß und wahren Nutzen" brachte. Der
Nutzen :Goethe Schillers Drang zum Extremen/Tendenz zu philosophischen
Spekulationen mäßigte, Schiller Goethe von
naturwissenschaftlichen Studien wieder mehr zur dichterischen Produktion
zog. Erstes gemeinsames Werk war "Horen", - Publikum wenig Resonanz fand. Ein
Jahr später folgte ihr Balladenjahr indem die beiden ihre großen Balladen schufen,
die da wären Der Zauberlehrling, Der Taucher, Die Kraniche des Ibykus. Ein
weiteres Jahr später erschien "Hermann und Dorothea" angeblich eines der
schönsten Epen in deutscher Sprache. Um noch näher zusammenarbeiten zu können,
siedelte Schiller 1799 nach Weimar über. Zusammen entwickelten Sie neue Ideen
für das Weimarer Theater, und gaben der Stadt damit ein immer größeres Ansehen
als Zentrum der deutschen Kultur. So entstanden die Aufführungen "Maria Stuart
(1800)", "Braut von Messina (1803)" , "Wilhelm Tell (1804). Goethe und Schiller
benutzen fast in all ihren Stücken antike Motive, für die sie von der jüngeren
Generation Kritik ernteten, da sie vergangen seien, und nicht wieder zurück
geholt werden konnten. Anfang 1805 endete die Beziehung, da beide krank wurden,
und ein Gedankenaustausch nicht mehr möglich war. Schiller starb wenige Monate
später im gleichen Jahr. Goethe verlor mit ihm, wie er schreibt " die Hälfte
seines Daseins".