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Immanuel Kant
- geboren am 22 4.1724 in Königsberg als Sohn eines Sattlers; er wird im Geist des protestantischen Pietismus erzogen ( die Pietisten besaßen das Höchste, was der Mensch besitzen kann, jene Ruhe, jene Heiterkeit, jenen inneren Frieden, der durch keine Leidenschaft beunruhigt wurde)
1730-32 Besuch der Vorstädter Hospitalschule
1732-40 Besuch des Collegium Fridericianum ( Friedrichgymnasium )
1737 ( 14 Jahre ) stirbt seine Mutter
mit 16 Jahren ( 1740 ) erstmals an Uni Königsberg; Studienfächer Mathe, Naturwissenschaft, Theologie, Philosophie und lat. Philosophie
1746 Abbruch des Studiums wegen Geldmangel ( Tod des Vaters )
verdient sich Lebensunterhalt als Hauslehrer auf dem Land; in dieser Zeit eignet er sich nicht nur weltmännische Gewandtheit an, sondern erweitert auch seine philosophisch - naturwissenschaftlichen Studien
1746-49 erste gro e Publikation: "Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte"
1755 Rückkehr zur Universität, Privatdozent für Philosophie
1765-1772 erste feste Anstellung als Unterbibliothekar an der königlichen
Schlossbibliothek
1770 Studie "über Formen und Gründe der Sinnes- und Verstandeswelt"
1770-1796 Professor für Logik und Metaphysik in Königsberg
1781 Kritik der reinen Vernunft
1786 Auswärtiges Mitglied der Berliner Akademie der Wissenschaften; Rektor der Uni
Königsberg
1793 Veröffentlichung der Schrift "Die Religion innerhalb der Grenzen der blo en Vernunft ! Belegung mit einem Lehr- und Publikationsverbot, das auf religiöse Themen beschr nkt war, durch Preußenkönig Friedrich Wilhelm den 2. ; an dieses Verbot war Kant bis zum Tod des Königs gebunden
1796 Beendigung der Lehrtätigkeit
12.2 1804 ( 79 Jahre ) Tod in Königsberg
Man sieht in Kant den grö ten deutschen Philosophen oder den größten Philosophen der
Neuzeit überhaupt. Er war einer der wichtigsten Philosophen der Aufklärung.
Berühmter Satz von ihm: " Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.
Werke u.a.:
1746 Gedanken von der wahren Schätzung der lebendigen Kräfte
1755 Allgemeine Naturgeschichte und Theorie des Himmels
3 Der einzig mögliche Beweisgrund zu einer Demonstration des Daseins Gottes
1764 Untersuchung über die Deutlichkeit der Grundsätze der natürlichen Theologie und der Moral
1764 Beobachtungen über das Gefühl des Schönen und Erhabenen
1766 Träume eines Geistersehers, erläutert durch Tr ume der Metaphysik
1770 De mundi sensibilis atque intelligibilis forma et principiis (Inauguraldissertation)
1781 Kritik der reinen Vernunft
1783 Prolegomena zu einer jeden künftigen Metaphysik, die als Wissenschaft wird auftreten können
1785 Grundlegung zur Metaphysik der Sitten
1786 Metaphysische Anfangsgründe der Naturwissenschaft
1787 Kritik der reinen Vernunft (zweite, wesentlich ver nderte Auflage)
1788 Kritik der praktischen Vernunft
1790 Kritik der Urteilskraft
1793 Religion innerhalb der Grenzen der blo en Vernunft
1795 Zum ewigen Frieden
1797 Metaphysik der Sitten
1798 Streit der Fakultäten
1798 Anthropologie in pragmatischer Hinsicht
Kritik der reinen Vernunft:
= Schlüssel zu seinem Werk
Untersuchung der Grundlagen der menschlichen Erkenntnis
Kant Teilt den Menschen in 2 Teile. Zum einen in das empfindende Wesen, das nicht entscheiden kann was es empfindet. Als Sinneswesen besitzt der Mensch also einen freien Willen. Zum anderen ist der Mensch aber auch ein Vernunftwesen. Mit der Vernunft ist der Mensch quasi ein Teil der Welt 'an sich', also unabh ngig von den Empfindungen. Nur wenn die Menschen dem Moralgesetz folgen, nach der 'praktischen Vernunft' handeln, sind sie frei, denn dann erläßt sich der Mensch selbst ein Gesetz, dem er sich beugt. Und es ist gerade diese zweite Form, die die Menschen vom Tier unterscheidet.
Für ihn ist richtiges Handeln bestimmt von Gesetzen, die innerhalb der Vernunft des Menschen liegen ! Vernunft ein allgemein vorhandenes Ph nomen, das jeder besitzt. Allein die praktische Vernunft ermöglicht eine Unterscheidung zwischen richtig und falsch. In der Vernunft sind laut Kant Grundsätze (praktische Gesetze) vorhanden, die sagen "so sollst du handeln".
Unterteilung in Imperative, die bedingt gelten und Imperative, die unbedingt gelten.
Das unbedingt geltende Gesetz nennt er den kategorischen Imperativ . Dieser sollte, muß aber nicht, befolgt werden. Allerdings drängt die Pflicht den Mensch als Forderung an sich selbst, einer Norm zu gehorchen.
Das Gewissen fragt nun den Menschen beständig, ob er sich so verhält, wie es vernunftgemäß ist, das heißt, wie es ihm seine eigene Vernunft vorgeschrieben hat und wie es die Pflicht von ihm fordert.
"Das Bewußtsein eines inneren Gerichtshofes im Menschen ist das Gewissen".
Laut Kant hat jeder Mensch ein Gewissen in sich und findet sich durch einen inneren Richter beobachtet. Das gewissen folgt ihm wie ein Schatten.
Gewissen ist die dem Menschen in jedem fall eines Gesetzes seine Pflicht zum Lossprechen oder Verurteilen vorhaltende praktische Vernunft.
Ein irrendes Gewissen gibt es nicht .
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