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Referat Vergleich der drei Gedichte in Bezug auf Merkmale des Rokoko und des Sturm und Drang

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Vergleich der drei Gedichte in Bezug auf Merkmale des Rokoko und des Sturm und Drang

Beim Lesen der Gedichte wird sofort deutlich, daß die ersten beiden 'Rettung' und 'An den Mond' dem Rokoko-Stil entstammen und 'Mayfest' aus dem Zeitalter des Sturm und Drang kommt. 'Rettung' und 'An den Mond' weisen typische Merkmale des Rokoko auf. So z.B. die Darstellung des lyrischen Ichs in der stereotypen Rolle des 'lächelnden 'Weisen', denn Goethe hat, soweit ich weiß, nie die Rolle später wieder aufgenommen, die er einmal verlassen hat.

Daß aber das erlebende Ich die Maskenstarre ablegt und sich im Laufe des Gedichts verändert, und zwar recht schnell, das ist etwas neues und verweist dieses Gedicht an das Ende der Rokokoperiode (1769). Typisch für den Rokoko an diesem Gedicht ist auch die Ernsthaftigkeit des Themas und die lockere Art der Behandlung. Dies Gedicht wurde dem Zitat Gleims entsprechen, daß die Dichter sich nur so charakterisieren, wie es die Art der Gedichte erfordert, und um ihren Witz zu zeigen. Ein Beispiel für den Stil des Rokoko ist auch, daß eine erotische Situation kurz ausgemalt wird und mit einer witzigen Wendung endet, wie es bei dem Gedicht 'An den Mond' der Fall ist. Alles zielt auf eine Schlußpointe hinaus (Z.23f: 'So da droben hängen müssen- / Ei da schieltest du dich blind!').

Ein Unterschied der beiden Gedichte besteht darin, daß in dem Gedicht 'Rettung' das Objekt der lyrischen Außerungen, nämlich 'Käthchen' (Z.15f.), genannt wird, im anderen Gedicht dagegen jedoch nicht. Im Sturm und Drang fällt das Formprinzip des Witzes weg, und die Diebe wird nicht mehr als Spielerei aufgefaßt. Man geht nun vielmehr zu realistischer Prosa über, in der das Gefühl und die Leidenschaft den Vorrang haben, wie es in dem Gedicht 'Maifest' der Fall ist. Dem Dichter ist es nun möglich, sich mit seinem Gedicht zu identifizieren.

Liebe, Innigkeit und ein neuer Sinn für die Natur werden in diesem Gedicht deutlich. Die Natur ist nicht mehr nur Staffage, sondern hier wird gefühlt und gestaltet. Die Natur dient als Mittel zum Ausdruck der Gefühle. Auch der lächelnde Weise ist im Sturm und Drang nicht mehr aufzufinden, denn im Vordergrund steht die Gefühlsaussage ( 'Maifest', Z.21f.: 'O Mädchen, Mädchen / Wie lieb ich dich!'), die keinerlei Belehrung duldet. Deshalb fällt es im Gegensatz zum Rokoko hier nicht mehr schwer, zwischen Erzähler und Autor zu unterscheiden, denn Erzähler und Autor sind identisch.

Man kann also als wichtigste Unterscheidungen zwischen Rokoko und Sturm und Drang festhalten, daß im Rokoko das Gedacht fast immer auf eine Schlußpointe zusteuert und auf diese Weise Probleme oder Konflikte bewältigt werden, und daß Erzähler und Autor nicht identisch sind.

Dagegen steht im Sturm und Drang die Gefühlsaussage im Vordergrund, und deshalb besteht eine Identifikation zwischen Erzähler und Autor.




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