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geographie referate |
Wirtschaft und Gesellschaft im Zeitalter der Industrialisierung
1. Industrialisierung in England
- auch Industrielle Revolution: Umwandlung einer Agrargesellschaft in eine Industriegesellschaft, gekennzeichnet durch schnelle Veränderungen in Produktionstechnik, Wirtschaft und Gesellschaft.' - MS Encarta 9 plus
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Zeitliche Einordnung - . Jhd. | |
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Ursachen - große Handels- und Kolonialmacht (---> Kapitalreserven, billige - Rohstoffe (Erze, Kohle, Holz) auch in Engl. vorhanden - Ausbau des Verkehrsnetz Meer, Flüsse, Kanäle, Straßen) durch - Calvinistische Lehre vermittelte Sparsamkeit und Profitdenken - genügend Arbeitskräfte und investitionsfreudige Unternehmer - Bevölkerungsexplosion (durch verbesserte medizin. Lage, keine Epedemien, Säuglingssterblichkeit ging drastisch zurück) ---> Industriegüter |
Rohstoffe) Staat brauchen |
- Eigentum war durch Gesetze gesichert
- Staat schuf nur Rahmenbedingungen für Industrie lockte Investoren) nach
Lehre von Adam Smith
- techn. Fortschritt durch zahlreiche Erfindungen (durch Wettbewerbe gefördert):
5 Dampfmaschine (T. Newcomen)
9 Kohle-Koks-Umwandlung (A. Darby)
3 fliegendes Weberschiffchen J. Kay)
4 Spinnmaschine "Spinning Jenny' J. Hargreaves)
6 Hochöfen
2 Dampfmaschine durch J. Watt entscheident verbessert Drehbewegung, zuverlässiger und produktiver als Wasserkraft)
5 mechan. Webstuhl (E. Cartwright)
7 Drehbank H. Mawkslay)
3 erste Lokomotive R. Trevithick)
3 Erscheinungsformen/Verlauf
- mech. Textilindustrie blühte auf (Engl. war schon vorher für
Qualitätstextilien bekannt, jetzt auch noch sehr günstig da Produktivität durch Maschinen entscheident verbessert > führte (in vielen anderen Ländern) zu Armut unter Handwebern und Kollegen)
- Hüttenindustrie und Bergbau blühte auf (hohe Nachfrage nach Eisen durch napoleonische Kriege, Koks verbesserte Eisenhütten und lieferte besseres Eisen, durch Bahnen guter Transport)
- Landwirtschaft produktiver Maschinen, Kunstdünger, größere Felder (mehrere Bauern), Fruchtwechselwirtschaft, Hecken um Felder, resistentere Tiere)
4 Gesellschaft während der Industrialisierung
- viele Bauern zogen von Land in die Städte oder Hüttenregionen
(versprach besseres Leben), da Landwirtschaft unrentabel geworden war
- Adel war großer Gewinner (ihm gehörte das meiste Land ---> Nutzungsrechte)
- Besitz- und Bildungsbürgertum hatte meist durch pol. und wirtschftl. Erfolge finanzielles Polster und Selbstbewusstsein
- Industriearbeiter ihre traditionelle Lebensweise wurde zerstört, strenge Fabrikordnungen, geringe Löhne (ø1805--->1833 von 3 auf 6
Schilling/Woche), monotone Arbeitsabläufe nach der Uhr, soziale
Abhängigkeit vom Arbeitgeber, h Arbeitszeit normal) > früher baute ein Arbeiter eine gesamte Maschine > heute jeder nur einen Prozess
- ca. 3 der brit. Bevölkerung lebte in Industriestädten Rauch, Schmutz, fehlende Wasserversorgung, Verbrechen, Krankheiten)
- oft musste ganze Familie arbeiten um Existenz zu sichern
- jeder . Brite lebte am Existenzmin. in 40er Jahren Mio. Handweber verhungert, in anderen Branchen ähnlich)
5 Auswirkungen
- Bsp.-Wirkung für (vorerst) Mitteleuropa und USA (erzwungener Maßen da
Engl. Markt beherrschte)
- große Kluft zw. Arm und Reich
- soziale Frage entstand
2. Industrialisierung in Deutschland
1 Zeitliche Einordnung
- zeitl. Einordnung schwierig 5 oder Anfang 50er (Gründe: Dtl. zersplittert (regionale Unterschiede), Def. schwierig), bis in's . Jhd.
2 Gründe der verspäteten Industrialisierung gegenüber England
- Startprobleme: Folgen des jährig. Krieg - Kleinstaaterei
Zolltarife), kein selbstbewusstes Bürgertum (durch Absolutismus), Ständegesellschaft, agrarische Wirtschaftsstruktur, unterentwickeltes Bildungswesen, keine Kolonien (vorerst Rohstoffmangel , Kapitalmangel, ungünstige geografische Lage (kaum Küste), Merkantilismus (fast alle
Gewinne der Arbeit gingen an Staat, Zoll, weniger Ein- als Ausfuhr von Waren, Steuern, staatl. Monopole)
3 Ursachen der Industrialisierung
- ähnlich Engl. (Bevölkerungswachstum durch verbesserte medizin. Lage,
0 Gewerbefreiheit, 1 Bauernbefreiung, 4 dt. Zollverein, konkurrenzfähig auf Weltmarkt da niedrige Löhne und
Lebenshaltungskosten in Dtl , Eisenerz/Kohle in Elsaß-Lothringen, Ruhrgebiet, Oberschlesien), gut ausgebildete Fachkräfte (durch
Bildungsreform), Kapital (Banken/AG's hatten sich etabliert), neue Produktionsverfahren und Maschinen sowohl aus Engl. als auch Eigenentwicklungen), Wirtschaftsliberalismus Preußens setzt
Maßstäbe für norddt. Bund Förderung priv. Unternehmen und
Wettbewerb, staatl. Musterbetriebe, preuß. Staatsbank gab Kredite, Monopole einschränken, freier Warenverkehr))
4 Verlauf
- Ausbau des Verkehrsnetzes 0 Chauseen (befestigte Straßen) in
Preußen und 5 erste Eisenbahn Nürnberg-Fürth)
- sprunghafte Entwicklung der dt. Wirtschaft durch Aufblühen der Schwerindustrie (durch Eisenbahnbau) ab Mitte des . Jhd. ---> Ballungsräume und Großstädte > Binnenwanderung (Ost--->West)
- Eisenbahnbau > Schlüsselfunktion (für Schwerindustrie) wie in Engl. Textilindustrie > Grundlagen schon vorhanden durch Engl.
> Aufbau einer dt. "Eisenbahnindustrie'
5 Gesellschaft während der Industrialisierung
- zuvor: Pauperismus (vorindustrielle Massenarmut durch: wenige Fabriken, Überangebot an Arbeitern, Kinder- und Frauenarbeit, keine soziale Absicherung) ---> bereits im . Jhd., in 30/40er Jahren des . Jhd. in Städten % der Menschen am Existenzmin.
- zu Begin der 50er Jahre im . Jhd rascher Wandel da
Industrialisierung Arbeit bot, Rückgang der Arbeitslosigkeit, jedoch trotzdem Armut
6 Auswirkungen
- Dtl. sollte noch führendes Industrieland werden
- "deutsche Industrie' entstand (Elektro- und chem. Industrie)
- enge Verflechtung von Banken und Industrie
- Soziale Frage
Quellen:
- Walter Göbel, Abiturwissen Industrielle Revolution und Soziale Frage
- Klett, Geschichte und Geschehen
- Bertelsmann Discovery ' 7
- MS Encarta ' 9 plus
- mein Hefter Klasse 8
- div. Internetseiten
- Borchardt, Die Industrielle Revolution in Deutschland
- Herbert Prokasky - Das Zeitalter der Industrialisierung und die Utopie der bürgerlichen Gesellschaft
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