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Der Hass auf die fremden Rassen entstand durch Angst vor dem Fremden und übertrug sich auf das ganze Volk.
Genau das wollte Hitler erreichen. Er meinte, dass ihm alle dafür dankbar sein würden, wenn er Deutschland und Europa von den Juden befreit habe. Sein Plan war es, in Europa und Deutschland alle Rassen bis auf die Arier, die Herrenrasse, auszurotten.
Die Nürnberger Gesetze sind insbesonders gegen die jüdischen Bürger gerichteten Gesetze, die vom Reichstag auf Hitlers Initiative am 15.9.1935 verabschiedet wurden:
Das Gesetz zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre (Blutschutzgesetz) verbot unter Androhung von Zuchthausstrafen die Eheschließung und den außerehelichen Verkehr zwischen Juden und Ariern.
Das Reichsbürgergesetz schloss alle Staatsbürger nicht deutschen oder artverwandten Blutes von der deutschen Reichsbürgerschaft aus.
Das Reichsflaggengesetz erklärte die Hakenkreuzflagge zur Reichs- und Nationalflagge.
Später kam noch das Gesetz zum Schutz der Erbgesundheit des deutschen Volkes (Erbgesundheitsgesetz) dazu. - Die Bedeutung der beiden erstgenannten Rassengesetze lag darin, dass sie die Grundlage für zahlreiche Verordnungen mit dem Ziel der weiteren Entrechtung der deutschen Juden bildeten.
Die Führer der Buben in der Hitler-Jugend versuchten die Burschen mit allen möglichen Sachen zu ködern und für den Krieg zu begeistern. Sie durften mit den Waffen spielen, Motorrad fahren und echte Soldaten-Uniformen tragen.
Doch sie sollten nicht nur vom Krieg, sondern auch vom Antisemitismus begeistert sein. Es wurde ihnen eingetrichtert, dass die Arische- Rasse die einzig wahre und reine Rasse war.
In der Nacht vom 9. auf den 10.11.1938 fand die sogenannte "Reichskristallnacht" statt. Sie heißt so, weil in dieser Nacht so viele Scherben durch die Luft flogen. Im ganzen deutschen Reich wurden in dieser Nacht über 250 jüdische Synagogen, 8.000 jüdische Geschäfte und
zahlreiche Wohnungen jüdischer Bürger zerstört und geplündert. 91 Juden wurden ermordet, mehr als 25.000 wurden in Konzetrationslager verschleppt. Danach mussten die Juden den Schaden sogar selbst bezahlen. Als Anlass diente der Tod des deutschen Botschaftssekretärs
am 9.11. in Paris nach einem Attentat eines polnischen Juden.
Mit Endlösung bezeichneten die Nazis die planmäßige Vernichtung der minderwertigen Rassen. Die KZ waren nur ein kleiner Schritt, ein Vorgeschmack auf das, was kommen sollte.
In Polen etwa ordneten die Nazis die Schaffung von abgeschlossenen jüdischen Wohnvierteln ("Ghettos") an. Dort bekamen die Juden fast nichts mehr zu essen. Tausende verhungerten auf offener Straße. Anfang 1942 beschlossen die Nazis, "Minderwertige" - vor allem Juden - systematisch zu vernichten. Dies wurde ab Mitte 1941 an den polnischen und russischen Juden, seit Anfang 1942 an den Juden Deutschlands und des besetzten Europas
tatsächlich in die Praxis umgesetzt. Gemordet wurde bis 1942 vorwiegend durch Massenerschießungen vor Massengräbern, später in eigenen Vernichtungslagern durch Giftgas. Den Gaskammern waren riesige Krematorien angeschlossen. Insgesamt wurden fast 6 Mio.
Juden ermordet.
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