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Der 2. Weltkrieg von Karin Wittig
Die Blitzkriege
Kampf gegen Polen
Am 1. September 939 griffen die deutschen Truppen Polen ohne offizielle Kriegserklärung an. Hitler rechtfertigte diesen Angriff, indem er erklärte, die Polen hätten zuerst geschossen, worauf Deutschland sich nur verteidigt habe. England und Frankreich blieben dieser Behauptung gegenüber jedoch trotz eines weiteren von der SS inszenierten Überfalls auf einen deutschen Radiosender skeptisch und verlangten, dass Deutschland seine
Truppen aus Polen wieder abzog. Als Deutschland nicht darauf einging, erklärten Großbritannien und Frankreich
Deutschland den Krieg.
Am 1 . September 19 9 begann die Rote Armee in Ostpolen einzumarschieren, wie es in einem geheimen Zusatzprotokoll des Hitler-Stalin-Pakts festgelegt war. Der deutsch-sowjetische Grenz- und Freundschaftsvertrag vom 2 . September 1 39 teilte Polen nach seiner Kapitulation am 6. Oktober zwischen Deutschland und der UdSSR durch die Demarkationslinie auf.
Der deutsche Teil Polens wurde daraufhin 'germanisiert' - Polen wurden vertrieben und Deutsche angesiedelt.
Außerdem konzentrierte man alle Juden in Großghettos.
Der sowjetische Teil Polens wurde der UdSSR angegliedert.
Besetzung Dänemarks und Norwegens
Um neues Kriegsmaterial herstellen zu können, brauchte Deutschland Eisenerz aus Skandinavien. Zu diesem Zweck besetzten deutsche Truppen am . April 9 kampflos Dänemark und etwa zur gleichen Zeit auch Norwegen. Damit war die Erzzufuhr für Deutschland während des Krieges gesichert.
Feldzug gegen Frankreich
Ohne den Neutralitätsstatus von Belgien, Luxemburg und den Niederlanden zu beachten, besetzten deutsche Truppen am 0. Mai diese Länder und am 14. Juni nahmen sie kampflos Paris ein. Schließlich kam es am 2 . Juni zu einem Waffenstillstand zwischen Deutschland und Frankreich, wobei die gesamte Atlantikküste und der nördliche Teil Frankreichs von Deutschland besetzt wurden.
Luftschlacht um England
Weil England nicht bereit war, Waffenstillstand mit Deutschland zu schließen, beschloss Hitler, zuerst England zu besiegen, damit er danach in Ruhe die geplante Eroberung der Sowjetunion ausführen konnte. Im Juli 9 wurde ein Versuch unternommen, England aus der Luft anzugreifen, der Plan scheiterte dann aber an zu schlechter Rüstung.
Unterdessen hatten die USA begonnen, Material und Waffen an England zu liefern, wodurch sich die strategische Lage Deutschlands noch verschlechterte. Trotzdem entschied sich Hitler für einen Angriff auf die UdSSR.
Der weitere Verlauf
Der Afrikafeldzug
Im Frühjahr 1 41 schlossen sich Ungarn, Rumänien und Bulgarien der Achse Berlin-Rom an. Griechenland und
Jugoslawien wurden erobert und besetzt. Jugoslawien wurde zwischen Deutschland und Italien aufgeteilt.
Hitler schickte einige Truppen nach Nordafrika, um dort Italien bei der Eroberung britischer Gebiete zu helfen. Das Unternehmen scheiterte aber, weil Hitler nicht auf den Krieg in Afrika vorbereitet gewesen war und dadurch nicht genügend Truppen und Kriegsmaterial zur Verfügung stellen konnte. So konnten 1 43 die Alliierten ohne Probleme vom Mittelmeer nach Europa einfallen.
Das Unternehmen 'Barbarossa'
Am 2 . Juni 1 41 startete Hitler einen Überraschungsangriff auf die Sowjetunion, bei dem er drei Mio. Soldaten einsetzte. Er dachte, dass er die UdSSR genauso schnell unterwerfen könnte wie Frankreich, hatte aber
übersehen, dass die UdSSR inzwischen schon besser für den Krieg gerüstet war als Deutschland. Es gelang zwar, bis weit ins Innere des Landes vorzudringen, aber da die Sowjetunion einen Nichtangriffspakt mit Japan
geschlossen hatte, brauchte sie keinen Angriff aus Osten zu befürchten und konnten sich auf den Gegner im
Westen konzentrieren.
Im Herbst 9 1 mussten die deutschen Truppen ihren Vormarsch stoppen, weil sie durch heftige Regenfälle aufgehalten wurden. Im Dezember startete die Rote Armee eine Gegenoffensive, die zwar nicht viel brachte, die deutschen Truppen aber an ihrem Vormarsch hindern konnte.
Im Sommer 1 42 gelang es den Deutschen, noch mehr Land zu gewinnen, und Ende des Jahres drangen
deutsche Truppen in Stalingrad, dem Zentrum der sowjetischen R stungsproduktion, ein. Doch schließlich wurden sie von der Roten Armee im Januar 19 3 in einer Kesselschlacht besiegt.
Die Schlacht um Stalingrad gilt als Wendepunkt des Krieges, weil Deutschland endgültig eine Niederlage erlitt und den Feldzug gegen die UdSSR beenden musste.
Der Krieg wird zum Weltkrieg
Am 7. Dezember 9 1 griff die Japanische Luftwaffe ohne vorhergehende Kriegserklärung die amerikanische Pazifikflotte in Pearl Harbour an. Die USA und Großbritannien erklärten nach dem Überfall Japan den Krieg. Deutschland und Italien, die mit Japan verb ndet waren, erklärten darauf den USA am 1. Dezember ebenfalls den Krieg. Japan, Italien und Deutschland verb ndeten sich gegen Großbritannien und die USA und entschlossen sich f r gemeinsame Kriegsführung. USA, England und die UdSSR dagegen bildeten eine Anti- Hitler-Koalition.
Die Alliierten fielen im Sommer 1 43 in Sizilien und Italien ein, am 6. Juni 9 4 folgte eine Invasion in der
Normandie, und am 2 . August zogen sie in Paris ein.
Totaler Krieg und Kriegsende
Goebbels erklärte Anfang 9 3 den ttotalen Krieg-. Ab 1 44 wurden alle Männer von 16 - 60 Jahren zum tVolkssturm- aufgerufen.
Deutschlands verbündete Staaten kapitulierten nach und nach vor den Alliierten und der Roten Armee.
Am 3 . April 1 45 begingen Hitler und kurz darauf auch Goebbels Selbstmord, zwei Tage später wurde Berlin von den sowjetischen Truppen erobert und am 9. Mai kapitulierte Deutschland vollständig.
In Japan endete schließlich der 2. Weltkrieg, nachdem amerikanische Bomber am . und am . August über
Hiroshima die ersten Atombomben abgeworfen hatten.
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