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Referat Deutschland ist unsere Heimat! Der ruf der Russlanddeutschen nach Demokratie und Freiheit

geschichte referate

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Alles begann einige Jahrhunderte vor unserer Zeit und zwar bereits im

Mittelalter, als sich deutsche Kaufleute der Hanse in Nordrußland niederließen. Iwan der Schreckliche ) holte sich deutsche Fachleute (z.B. Arzte, Baumeister und Verwaltungsspezialisten) ins Land. So entstanden in den größeren Städten Russlands deutsche Siedlungen und die Deutschen prägten in allen Lebensgebieten den Charakter Russlands. Der Hauptteil der Deutschen kam allerdings unter ganz anderen Umständen nach Russland. Denn Russland erfuhr unter Katharina II und Alexander I eine gewaltige Ausweitung seines Territoriums. Um die unkultivierten Gebiete im Süden des Landes nutzbar zu machen, veranstaltete die Zarin am 7 3 ein Manifest, bei dem alle Ausländer eingeladen wurden sich in Russland niederzulassen. Diesem Aufruf folgten viele Deutsche, wasr uns heute unverständlich wäre, denn wer will schon in das kalte Russland? Doch damals gab es stechende Gründer die Auswanderung, z.B.:

der Siebenjährige Krieg

fremde Besatzungen

wirtschaftliche Not und Hungerjahre

Beeinträchtigung der Glaubensfreiheit,

um nur einige Schwerpunkte zu erwähnen. Außerdem versprachen die Zaren verlockende Privilegien, denn jeder Einwanderer in Russland hatte das Recht auf eine freie Religionsausübung, er musste keinerlei Abgaben bzw. Steuern zahlen, wie es die deutschen Fürsten verlangten. Die Einwanderer wurden weder in den Militärdienst eingezogen, sie durften Privateigentum besitzen und berhaupt konnten sie selbst wirtschaften, sowie eine Selbstverwaltung führen. Diese Punkte   des Manifestes galt jedoch nur für die neuen deutschen Gemeinden und Kolonien in Russland. Außerdem wurde jedem Siedler zugesichert, dass er jederzeit ungehindert das Zarenreich verlassen darf. Diese Punkte brachten den Einwanderern natürlich viele Vorteile gegenüber dem normalem russischen Volk, denn dieses hatte nicht solche Privilegien. Ursprünglich waren es 0 0 0 deutsche Einwanderer, doch diese Zahl behielt nicht lange Recht, denn eine Volkszählung im Jahre 4 ergab, dass die Einwanderer sich nach "nur" 0 Jahren versiebenfachte. Dass heißt aus 0

Menschen waren , 7 Millionen geworden. Jetzt stellt man sich natürlich die Frage, auf welchen Wegen die Deutschen zwischen 7 9 und 2 Russland erreichten? Die Hessen und Rheinländer begaben sich auf den beschwerlichen Weg zu Lande nach L beck, um von dort per Schiff St. Petersburg bzw. Leningrad zu erreichen. Über Moskau und schließlich ber die Wolga gelangten sie bis nach Saratow. Der zweite Weg ging diesmal über Riga in das

Schwarzmeergebiet. Die stärkste Auswanderung jedoch erfolgte von den Württenbergern von Ulm donauabwärts. Bis in die Regionen von Besserabien der Halbinsel Krim und den S dkaukasus. Aus dem Elsaß Nordbaden und der Pfalz fanden ebenfalls Auswanderungen statt, die in das Gebiet von Odessa verliefen. Die Hauptsiedlungsgebiete, der jetzt Russlanddeutschen, waren das Wolgagebiet und das Schwarzmeergebiet. Da an der Wolga recht ertragsarme Böden vorhanden waren, wurde hauptsächlich Weizen, Gerste, Hafer und Mais, sowie teilweise Wein angebaut. Der humusreiche Schwarzmeerboden im Süden der Ukraine hingegen brachte bessere Erträge. Während des zunehmenden Landmangels unter der Bevölkerung, die fast nur aus Bauern bestand wurde immer mehr auf eine bessere Schulbildung gesetzt. Um höhergestellte Berufe, wie z.B. Arzte oder Lehrer zu erlangen. Es gab zwei Eckpfeiler zur Erhaltung des Deutschtums in Russland. Einerseits das kirchliche Leben, andererseits das Schulwesen. Die Russlanddeutschen führten ein sehr religiöses Leben und waren ja auch unter anderem aus diesem Grund nach Russland gekommen, da ihnen hier Religionsfreiheit gewährt wurde. Die zaristische Regierung duldete ebenfalls auf dem  schulischem Gebiet völlige Freiheit. Nach 18 0 jedoch begann die sogenannte Russifizierung des Schulwesens, das hatte zur Folge, dass die russische Sprache immer mehr in den Vordergrund gestellt wurde. Außerdem ist zu erwähnen, dass die Kirchen und Schulen aus eigenen Mitteln finanziert werden mussten. Während die Deutschen mit ihren russischen und ukrainischen Nachbarn bestens auskamen, bildete sich unter den Adligen und Politikern ein regelrechter Deutschenhass, hauptsächlich gegen die eingewanderten Deutschen. Dieser Hass entstand durch den Neid auf die gesonderten Privilegien der Deutschen in den Kolonien. Aus  diesem Grund wurde auch 1874 die   allgemeine Wehrpflicht auch auf die Deutschen ausgedehnt. Dieses war natürlich gegen die Spielregeln und so ist auch die Auswanderung einiger Kolonisten nach Amerika zu erklären. Mit Anfang des Ersten Weltkrieges, welcher von 8 andauerte, wurden viele Deutsche ihres Vermögens enteignet und nach Sibirien deportiert. Diese traf allerdings nur r die Wolhyniendeutschen zu. Weltkrieg und Bürgerkrieg und eine bisher nie dagewesene Hungersnot um die 20er und 30er Jahre riss Tiefe Lücken in die Bevölkerungsreihen. Daher ging die Zahl der Deutschen von 0 1 ) auf 0 ) zurück. Trotz der Hungersnot, gab es Mitte der 0er einen kurzen Aufschwung an der Wolga. Der Zweite Weltkrieg versetzte der deutschen Minderheit als geschlossener Volksgruppe den Todesstoß. Insgesamt wurden rund 8 0 00 Deutsche in Viehwaggons unter menschenunwürdigen Bedingungen nach Sibirien verfrachtet. Bis 5 befanden sich alle Russlanddeutschen auch die bereits dort wohnenden 0 in den sogenannten Arbeitsarmeen. Hier wurden sie allerdings nicht wie Arbeiter sondern wie Verbrecher und Staatsfeinde behandelt. Im September 5 schien es aber so als wäre eine neue Amnestie im Gange. Dieses zeichnete sich vor allem durch den Besuch des deutschen Bundeskanzlers Adenauer in Moskau aus. Bei den

diplomatischen Verhandlungen im Kreml verhandelte man über die

Rechtsstellung der Deutschen in den Kolonien.


Heutzutage gibt es in Russland keine geschlossenen Siedlungsgebiete mehr, wie sie bis zum . Weltkrieg existierten. Dieses sogenannte "Streudeutschtum" ist auf unermeßliche Räume verteilt. Außerdem sind keine deutschen Schulen, geschlossene Kirchengemeinden, Kirchen und Pfarrer mehr vorhanden. Eine Volkszählung im Jahre 9 ergab, dass sich in der ehemaligen UdSSR nur noch ca. 9 Millionen Deutsche leben. Nach offiziellen Angaben werden mehr als hundert Sprachen im sowjetischen Raum gesprochen, nur Deutsch wurde nicht angegeben. Obwohl mehr als 1 Millionen Menschen sich zur deutschen Muttersprache bekennen. Die russische Regierung war gegen die Wiederherstellung der Autonomen Republik. Das war aber noch kein Grund zur Auswanderung der Deutschen, sondern ein Aufruf zum Kampfr eine Autonomie und gegen die Russifizierung. Auf Grund der politischen Entscheidung traten dann doch viele den oft folgenschweren Weg nach Deutschland an. Die wichtigsten Gründe dafür waren einerseits der Wunsch nach Religionsfreiheit, die nicht mehr in Russland bestand. Andererseits verlangten sie persönliche, sowie politische Freiheit, die in Deutschland angesichts der Demokratie vorhanden war.

Nun  sind wir an dem aktuellsten Punkt angekommen. Bevor wir diesen darstellen, möchten wir  darauf hinweisen, dass die  Meinung unserer Hauptquelle sehr einseitig beschrieben wird. Euch jedoch bitten wir, eine persönliche Meinung nicht durch die folgende beeinflussen zu lassen, vielleicht aber zu belehren. Da ist die Meinung der meisten Bundesbürger sehr einseitig, darauf zugeschnitten dass die Russlanddeutschen nur wegen des Wohlstandes in die BRD kommen wollten. Der Großteil jedoch weiß z.B. nicht, dass % der zwischen 9 und 9 6 in der BRD registrierten Aussiedler, Fälle von engen Familienzusammenführungen war. Wir Deutschen sehen es oft als unverschämt an, wenn die Russlanddeutschen nach fast ber 3 Generationen die deutsche Staatsbürgerschaft beanspruchen.r die Einwanderer, die sich in Deutschland unter Gleichen gesinnt fühlen, ist der Ausreisewunsch aus Russland jedoch die Hölle. In Russland erwartet sie die Beschlagnahmung von Eigentum oder sogar rechtliche Schritte. Wenn sie dann diese Hürde überwunden haben, stehen ihnen oftmals die deutschen Behörden im Wege. Der meist gebrauchte Absage zur deutschen Staatsbürgerschaft lautet: "Sie sind eine eigenständige Familie und wirtschaftlich nicht von ihren Verwandten in der BRD abhängig. Da sie in Deutschland nur entfernte Verwandte haben, fallen Sie nicht unter die Familienzusammenführung. Außerdem entscheiden die örtlichen Behörden oft genug, wer mit wem verwand ist. So werden auf einmal Brüder und Schwestern zu entfernten Verwandten.

Nach Überwindung aller Strapazen sind die jetzt Deutschen am  Ziel ihrer Träume und in der glücklichen die Freiheit und das Leben in unserem Land zu genießen.




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