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Die Olympischen Spiele
wichtig für Unterricht, weil: Religion wichtig in griechischer Gesellschaft und wurden zu Ehren Zeus gehalten
Struktur: . Olympische Spiele allgemein
Ursprung der Spiele
Das Leid der Zuschauer
Aufbau der Spiele
Kampfarten
Olympia heute
Quellen: "Die Griechen" von Heinrich Pleticha, Internet
Olympische Spiele allgemein
Olympia ist ein Ort in der Landschaft Elis
Olympia war nie eine Polis hatte keinen Einfluss, was Politik betraf (f hrte keine Kriege Neutralität)
Olympische Spiele wurden zu Ehren Zeus' gehalten
nationale Wettkämpfe, nur die Männer durften teilnehmen
776 v. Chr. erste O.S , bis 7 2 nur Laufwettkämpfe; Sieger diesen Laufes waren hoch angesehen, sodass sich zum Beispiel das Jahr 32 v.Chr. so berechnete: im 1. Jahr der 87. Olympiade, als Sophron von Abrakia den Stadionlauf gewann; gab nie mehr, als 18 Agone (Disziplinen)
Niedergang der Spiele begann 00 v.Chr. mit dem Verfall des Zeus - Glaubens und dem politischen
Abstieg der Stadtstaaten
93 n. Chr. verbot Theodosius O.S. als heidnische Spiele
22 5 1 wurde Olympia von Erdbeben und berschwemmungen heimgesuchtAusgrabungen Stadion, Gymnasion & Zeustempel (gebaut von Libon aus Elis) gefunden
4 lud Pierre de Coubertin internationalen Kongress ein, IOC (internationales Olympisches Komitee) IOC will O.S. 'in modernisierter Gestalt, aber unter möglicher Annäherung an die Antike
und auf internationaler Grundlage' einführen
896 gab es die ersten Spiele der Neuzeit, Auftakt natürlich in Athen
O.S.d.Neuzeit werden stark von Politik und Wirtschaft beeinflusst 19 6, 19 0, 19 4 wegen Kriege ausgefallen; Länder werden wegen Verstoß gegen Olympia-Charta ausgeschlossen, Regeländerungen, Sportarten und Disziplinen kommen dazu und werden wieder abgeschafft)
1924 gab es die ersten olympischen Winterspiele
Ursprung der Spiele
Olympia auch Zeus - Heiligtum und Zeus -orakel
Ursprung des Laufes wohl bei Hochzeitslauf im . Jahrtausend v. Chr. zu Ehren von Demeter, später von
Pelops, denn schon bevor der Peleponnes besetzt war, wurden dort Wettkämpfe gefeiert
Herakles, Sohn des Zeus, legte, wie Pausanis (gr. Schriftsteller aus Kleinasien) berichtet, fest, dass die Spiele zu Ehren seines Vaters alle 4 J. stattfinden sollten
ZEUS ALS OPFERGOTT
1000 v. Chr. gab es einen Altar in Olympia, wo man Zeus Opfer dargebracht hatte
Zeus = Kriegsgott (mit Helm und Schild dargestellt)
im 5. Jh. Wurde ihm ein großer Tempel errichtet ( 4x28x 0m), Phidias von Athen erbaute die riesige Zeus- Statue (7. Weltwunder), die 12m hoch war, aus Gold und Elfenbein; h lt in der rechten Hand die Siegesgöttin Nike und links ein Zepter, auf dem ein Adler sitzt, sein Kopf war mit einem Kranz Olivenzweigen von dem heiligen Olivenbaum geschmücktwar jetzt weiser, gerechter Richter, der dem Besten den Sieg zukommen läßt, trotzdem ihm wurde 0 der Kriegsbeute gebracht (Waffen, Gold + andere MetalleOlympiagedenkmünzen, Prägeanstalt gab es seit 00 v. Chr )
heute ist nicht mehr viel erhalten, da der Tempel als besserer Steinbruch (Marmor und Metalle weg) diente, nur noch ganz gro e Sachen da; Zeus-Kultbild wurde schon unter Theodosius nach Konstantinopel gebracht und viel dort einem gro en Feuer zum Opfer
Das Leid der Zuschauer
O S. waren keine kleinen" Spiele, bis zu 40 00 Zuschauer kamen, davon: offizielle Festgesandtschaften, bestehend aus angesehenen und einflussreichen der betreffenden Städte, Barbaren, Sklaven (nur als Begleitpersonal, Verkäufer von Lebensmitteln, Geschirr, Souvenirs, Weihegeschenken und Blumen, Sänger, Tänzer, Redner, Tipgeber für Wetten und Zuhälter mit ihren Mädchen
Zuschauer mussten die ganze Zeit auf aufgeschütteten Erdwällen stehend verbringen
litten unter Gestank, Hitze und Fliegen, denn . Kopfbedeckungen tragen war verboten, Abfallgräben, in die benutztes Geschirr und aller anderer Müll einfach hinein geworfen wurden und 3. das Fleisch der Tieropfer, das auf ca. 0 Altären dargebracht wurde und nicht gegessen werden durfte
ANEKDOTE: Alian ( . Jh berichtet von einer drohenden Bemerkung eines erzürnten Gutsbesitzers zu seinem
Sklaven: "Dich stecke ich nicht in die Mühle, sondern ich nehme dich mit nach Olympia!" Dennoch wollte jeder wenigstens 1x bei den Spielen gewesen sein.
bei der Hekatombe drängten sich Priester, Zuschauer und Athleten in der Altis, dem heiligen Hain Zeus' (A= ca. 1000m²) ekstatischer Zustand der Anwesenden oder belkeit durch monotone Musik, Gesänge, Brüllen der Tiere, Hitze, Geruch vom Blut, Schweiß, Kot und verbranntem Haar
sogar die Anreise war strapaziös, denn keine befestigten Straßenkamen so weit wie möglich mit Schiff bis
18km vor Olympia; bis heute schwer zu erreichen, nur Dörfer, kaum Straßen, ab und zu kleine Hotels; Ausbau unmöglich, da er die antiken Gebäude gefährden würde O.S. können trotz Wunsch der Nostalgiker nicht mehr da stattfinden
gab kaum Unterkünfte: nur Vornehme hatten Plätze in Gasthäusern, für alle anderen wurden in der Nähe Zelte aufgeschlagen, allerdings in der prallen Sonne viele schliefen unter freiem Himmel
Trinkwasserprobleme: Flüsse Alpheios und Kladeos durch Hitze fast ausgetrocknetständig Aushebung von neuen Brunnen, die schnell wieder versiegten wurden mit Müll aufgefüllt heute Schatzgrube für Archäologen; keine Bademöglichkeiten für Zuschauer, nur Athleten durften baden und das in einer gro z gigen Badeanlage; Problem wurde erst in röm. Zeit gelöst, als der schwerreiche Herodes um 1 0 n Chr. das Nymphäum (Ende des Aquädukts mit Schauwand mit Wasserspielen) bauen ließ, dass das Wasser aus den Bergen transportierte und das Wasser über die gesamte Anlage verteilte
erstaunlich: verheiratete Frauen durften bei O S. nicht zuschauen, bei anderen Wettkämpfen schon lag nicht daran, dass Männer nackt teilnahmen, denn das war bei anderen Spielen auch so, aber: eine verheiratete Frau durfte/ musste zuschauen; wurde alle 4 Jahre neu gewählt (Priesterin der Demeter Chamyne) Demeter war die G ttin der Vegetation und des Korns =Erde)
Aufbau der Spiele
erste Spiele 7 6 v. Chr. bestanden nur aus Stadion (Strecke von 6 0 Fuß = ca. 1 2 8m)
die höchstens 18 Agone gliederten sich in 3 Gruppen: 1. Agon der Trompeter und Herolde, . gymnische Agone mit leichtathletischen Bewerben (Lauf, Penthatlon), 3. gymnische Agone mit schwerathletischen Bewerben (Ringen, Faustkampf, Pankration)
72 v. Chr. dauerten die Spiele 5 Tage: 1.Tag: - Eröffnung: Versammlung in der Altis, Auftakt = ReinigungszeremoniellSchwur die Regeln zu beachten der Athleten, Familienangehörigen, Lehrer und Kampfrichter vor der Statue des Zeus mit dem Beinamen Horkios =Schwurgott); erste Agone: Herolde und Trompeter treten als erste an Sieger bekommen wichtige Signalaufgaben bei z.B. der Durchführung der Spiele und Siegerverk ndigung; nachmittags erste sportliche Agone: Knaben fangen an (f hren zun chst nur Stadionlauf und und Ringen durch, später auch Faustkampf); . Tag: in der frühe starten hippische Agone: Wettreiten und Wagenrennen im südlich vom Stadion gelegenen Hippodrom; nachmittags: Penthatlon; abends: Totenopfer (schwarzer Widder, der verbrannt wurde) f r den Fruchtbarkeitsgott Pelops an seinem Grab (war am Tag der . Vollmondnacht im August); . Tag = kultischer Höhepunkt): Vormittag ist Zeus gewidmet, Hauptopfer: 1 0 blumengeschmückte Stiere (Hekatombe , die von Eleern zum Altar gebracht und da geschlachtet werden;auch Festgeandtschaften bringen Opfer dar; nachmittags: Laufbewerbe: Dolichos (über 24 Stadien = 6 0m), Stadion und Diaulos (über 2 Stadien); zum Schluss: großes Essen (auch Opferfleisch); 4. Tag: Schwerathleten: Ringkampf, Faustkampf, Pankration, Waffenlauf (als Schluss der gesamten Wettspiele); 5.Tag: Siegerehrungen: Sieger der Wettkämpfe, die schon direkt nach ihnen feststehen, werden jetzt alle einzeln aufgerufen und vom Hellanodiken (einem in rotem purpur gekleideten Kampfrichter der Eleer mit einem Zweig vom heiligen Ölbaum bekränzt, was eine Vereinigung mit der Gottheit bedeuten sollte, sodass deren Kräfte auf den Athleten übergehen sollte; Abschluss: gemeinsames Dankopfer und ausgelassenes Festmahl
Siegerehrungen zu Hause wurden Stadtmauern eingerissen um dem Sieger den Weg zu bahnen, großzügige
Geschenke ( 00 Drachmen)
Die Kampfarten
keine Gewichts-, nur Altersklassen
Stadion (und -lauf) = (das in die Länge gezogene): entwickelte sich aus dem Fackellauf zum Entzünden des Opferfeuers; war rechteckig und von Ost nach West in die Altis aufgebaut (um die Einheit von Religion und Athletik zu verdeutlichen), später aus der Altis raus verlegt, seit Mitte . Jh. Start und Ziel durch Ablaufschwelle gekennzeichnet; zun chst lockte nicht dieser Lauf die Zuschauer an, sondern das olympische Orakel, doch nach der 7. Olympiade kamen Ringen und Fünfkampf hinzu (Fünfkämpfer waren beliebte Modelle der Künstler wegen ihres gleichmäßig trainierten Körpers ; bei allen Läufen lief man hin und her
Fünfkampf: besteht aus Lauf, Weitsprung, Speerwurf, Diskuswerfen und Ringen, sobald einer in drei Disziplinen besiegt worden war, musste er ausscheiden, die Entscheidung, wer Sieger war, gab es allerdings meistens erst nach der letzten Disziplin, dem Ringen
Diskuswerfen entwickelt aus dem Werfen des Solos, eines Kupferbarren, hierbei z hlt wie heute noch nur der Beste von 5 Würfen
Springen (Halma): gab nur Weitsprung, und den aus dem Stand: Athleten hielten in jeder Hand ein Gewicht von ca. 5kg
Speerwurf (Akontion): Speer war nahe des Schwerpunktes mit 'ner Schnur befestigt, die eine Schlaufe bildet und in die man dem Zeige- und den Mittelfinger steckte um dem Speer zusätzlichen Drall zu verleihen Ringen (Pale): Sieger war der, der den Gegner x zu Boden geworfen hat.
Faustkampf (Pygme): Hände wurden bis über die Gelenke mit Lederriemen umwickelt, wobei die
Fingerspitzen offen blieben, zuerst wurde immer weiches Leder benutzt, später nahm man dafür jedoch hartes, scharfkantiges Leder, unter den Römern wurden die Hände sogar mit Metallkuppen bestückt; hierbei durfte man allerdings mit offener Hand schlagen, die einzigen Ziele waren Gesicht und Kopf; Ende: einer gibt auf oder geht K.O., allerdings gingen manche Kämpfe auch tödlich aus
Pankration: Kombination aus Ringen und Faustkampf, Ziel: Gegner auf jede erdenkliche Art zu überwältigen, Verboten: Beißen, Kratzen, Griffe nach den Augen des Gegners; Kämpfe fanden ohne Riemen
statt, d.h. die Kämpfer schlugen, boxten, stießen mit Händen und Füßen, rangen miteinander (auch am Boden liegend) versuchten den anderen zu würgen, ihm die Glieder zu verdrehen oder zu brechen. Hierbei gab es auch Tote - etwa durch ersticken. Berühmt ist der Fall des Arrhichion 64 v. Chr., der sich, obwohl von seinem Gegner mittels Beinschere umklammert und mit Händen gewürgt, nicht in seine Niederlage fügen wollte. Mit letzter Kraft brach er seinem Widersacher die Zehen, sodass dieser vor Schmerz aufgab. So wurde Arrhichion zwar Sieger, blieb aber tot auf dem Kampfplatz liegen. War sehr beliebt beim Publikum, Knaben- Pankration war allerdings nur x bei den O.S. dabei (9 8 v.Chr.); hier traten die Spartaner nie mit auf, denn ein Spartaner gibt nicht auf! Berühmtester Pankratiast war Theogenes von Thasos (sammelte von 90 bis
470 3 0 Siege wurde nach seinem Tod als Gott verehrt, sein Standbild hatte heilende Wirkung Wagenrennen, Wettreiten: waren beliebteste Agone, die Rennbahn war ca. 0 m lang und hatte an jedem ihrer beiden Enden einen Wendepfeiler; beim Wagenrennen x über die Bahn, d.h. 6 x180°-Wendungen; Start durch Staffelsystem aus getrennten Boxen; ritt auf Pferden ohne Sattel und Steigbügel über 8 0m; beides sehr teuer zunächst Privileg der Reichen, urspr. Waren alle Agone nur f r Adlige, ab 5. Jh. gab es immer mehr Berufsathleten aus allen Schichten Adel zog sich zurück, behielt aber Einfluss, Sieger haben oft Namen von Tyrannen und Königen, später von Kaisern und vielen anderen politisch - einflussreichen Personen, da sie nicht mehr selbst am Rennen teilnehmen mussten, denn hier waren nicht etwa die Jockeys oder Gespannfahrer die Sieger, sondern die Gespann-/Pferdebesitzermanchmal konnte auch eine Frau oder ein Junge der Gewinner sein, z.B.2x Kyninska, Tochter eines spartanischen Königs
Waffenlauf (Hoplitodromos): ab 5 0 v.Chr. Abschluss aller Wettkämpfe; anfangs mit Helm, Beinschienen und Schild, später nur Schild und nackt, über 2 Stadionlängen; sollte daran erinnern, dass der
sportliche Wettstreit auch der Wehrhaftigkeit des Mannes diente
Olympia heute
O S. beeinflussen die Politik ((Aus)- Bau von Stadien, Infrastruktur und Hotels) aber die Politik die Spiele noch viel mehr, denn Hitler benutzte sie zu Propagandazwecken (wir werden die anderen schon schlagen, denn schließlich sind wir überlegen), sind sie wegen der beiden Weltkriege ausgefallen ( 9 6, 9 0, 9 4 , boykottierten die westlichen die Länder die Spiele in Moskau wegen des Ost- West- Konflikts 1 8 , boykottierte der Ostblock die Spiele in L.A.19 4, gab es ein Attentat von den Palästinensern auf israelische Sportler 1 7 altes Prinzip vom Frieden der beteiligten nicht mehr zutreffend
Geld und Kommerz dominieren 1 96 Spiele in Atlanta, Hauptsitz von Coca- Cola, Bestechung und in 1 8
Jahren gab es in Athen gerade mal 4 Bestechungsskandale), IOC- Mitglieder wollen immer nur mehr Geld,
können sich selbst aussuchen, wer bei ihnen Mitglied wird kein Problem für sie Altersgrenze von 5 auf 0 heraufgesetzt, Fernsehrechte bringen bis 0 8 ca. 5 Mrd. DM ein Anfangszeiten der Spiele richten sich nach Einschaltquoten, nicht nach den Bedürfnissen der Athleten
eingef hrt von Pierre de Coubertin, hat die Flagge entworfen, f hrte wieder das Anzünden des Olympischen
Feuers ein (durch die Sonne, wird dann in die Stadt gebracht, wo die Spiele stattfinden) und sorgte daf r, dass bei allen Spielen die Griechen zuerst das Stadion betreten um an den Ursprung zu erinnern und ihnen durch diese Ehrerbietung dafür zu danken; ließ zum Schluss der Spiele weiße Tauben zum Zeichen des friedlichen Sinnes zu zeigen; Fanfaren gibt es zwar immer noch, genau wie den olympischen Eid, den jetzt aber nur noch die Teilnehmer leisten, allerdings nicht als olympische Disziplin; außerdem gibt es jetzt Grundregeln, die die einzelnen Länder zu erfüllen haben, damit sie zu den Spielen zugelassen werden; heute gibt es aber Medaillen statt der Ölzweige
Personenindex"
Phidias: gr ßter Bildhauer der Antike; machte Goldteile der Statue abnehmbar f r den Fall einer Anklage wegen Veruntreuung von Gold (um Gegenbeweis anzutreten), was auch dann passierte; baute auch Statuen, die im Parthenon stehen/standen (auch Athene-Statue)
Pausanis ( . Jh. v. Chr.): griechischer Schriftsteller; Hauptwerk "Periegesis tas Hellados" = Führer durch
Griechenlands Kunstwerke Quelle f r griechische Geschichte, Architektur, Kunst, Religionsgeschichte
Alian ( 3. Jh : griechischer Schriftsteller
Pierre de Coubertin (1 63 - 9 7 : französischer Pädagoge und Historiker; bemühte sich um grundlegende
Reform des stark von Napoleon geprägten Bildungssystems
Theodosius: römischer Herrscher, der den christl. Glauben durchsetzte
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