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Referat RASSISMUS UND JUDENVERFOLGUNG - Der Anfang der Judenverfolgung vor dem 2. Weltkrieg , Die Reinhaltung des deutschen Volkes, Die Judenverfolgung im 2. Weltkrieg

geschichte referate

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RASSISMUS UND JUDENVERFOLGUNG


Einleitung:

Nach dem ersten Weltkrieg begann für Deutschland ein radikaler Neuanfang. Doch dieser wollte nur schwer glücken. Wirtschaftliche Probleme und einen hohe Arbeitslosenquote durchzogen die 20ziger Jahre. Durch diese Probleme und eine darauf abgestimmte Propaganda, kam 1933 die NSDAP und ihr Führer, Adolf Hitler, an die Macht. Sie hetzten das Volk auf und es gelang ihnen den Bürgern einen Sündenbock für alle Probleme zu präsentieren: die Juden.

Der Anfang der Judenverfolgung vor dem 2. Weltkrieg :

Nach der Machtergreifung 1933 begann die grauenvolle Ausrottung der Juden in Deutschland. Am 10. Januar 1933 begannen erste Aktionen der SA (Sturmabteilung) gegen die jüdischen Mitbürger und ihr Eigentum. Man beschädigte Häuser und Geschäfte. Es folgten weitere Aufrufe nicht bei Juden zu kaufen und überhaupt in Kontakt mit ihnen zu treten. Noch 1933 wurden einige Gesetzte verabschiedet, welche den Juden verschiedene Berufsverbote, wie zum Beispiel Beamter, Lehrer usw., einbrachte.

Diese NS-Propaganda fand 1935 ihren vorläufigen Höhepunkt in den Gesetzen zum Schutze des deutschen Blutes und der deutschen Ehre. Diese werden auch als "Nürnberger Gesetze" bezeichnet, da sie am 15. September 1935 in Nürnberg verabschiedet wurden. In ihnen wurde allen Nicht-Ariern, d.h. Juden, das Bürgerrecht entzogen. Sie waren also keine Reichsbürger mehr, sondern nur einfache Staatsangehörige. Natürlich kamen scharfe Proteste vom In- und Ausland. Sie reagierten mit scharfen Zeitungsartikeln, Flugblättern und Briefen an Hitler und das Ausland protestierte heftig. Doch unbeeindruckt davon machten die NS-Offiziere mit ihrer Propaganda und ihren Aktionen gegen Juden weiter. Mit geschickt gemalten Plakaten und Anzeigen in Zeitungen wollten sie die Menge aufhetzten.

Die Propaganda der NS trug von Anfang an gute Früchte, denn schon 1933 verließen 37.000 Juden das Land. Bis 1940 kamen noch über 200.000 von 500.000 dazu. Die Mehrzahl mußte natürlich ihr Hab und Gut zurücklassen.

Eine weitere Eskalation stellte der Mordanschlag von einen jüdischen Jugendlichen auf einen deutschen Diplomaten in Paris dar. In der darauffolgenden "Reichskristallnacht" wurden unzählige Synagogen angezündet, Geschäfte geplündert, Juden getötet und über 20.000 in Konzentrationslager gebracht. Am nächsten Tag wurde außerdem allen jüdischen Staatsangehörigen eine Sondersteuer von 1 Milliarde Reichsmark auferlegt. Immer wieder neue Verordnungen sollten die Juden ganz und gar vom öffentlichen Leben ausschließen.

Kinos, Theater, Museen, Konzerte, Bäder und Sportstätten durften von jüdischen Menschen nicht besucht werden. Weiterhin durften die keine Autos mehr halten und ihr gesamtes Eigentum mußten sie zu Spottpreisen an Arier abgeben. Ende 1938 wurden öffentlich Töne aus der NS-Regierung laut, die in Deutschland verbliebenen Juden zu vernichten.

Die große Mehrheit der Deutschen folgte natürlich dem Führer bedingungslos, denn er brachte ihnen einen sozialen Mindeststandart, d.h. Arbeit, Kindergeld, Mutterschutz, Wohnraum und Urlaub. Sozial Bedürftigen widmete sich die NS-Volkswohlfahrt. Sie organisierte Gratisverteilungen von Essen, bei denen sich alle Bevölkerungsschichten trafen. Dies gab den sozial Schwächeren ein Gefühl der Verbundenheit und Volksgemeinschaft. Natürlich wurden diese Maßnahmen gut angenommen und in höherer Zustimmung für das Regime bemerkbar. Die Kritik, die trotz dieser Maßnahmen noch aufflammte wurde als "Miesmacherei" abgestempelt. Miesmacher galten als "Schädlinge der Volksgemeinschaft" und für diese "Straftaten" gab es die Politische Polizei. Nach den Worten einer ihrer Vorgesetzten, überwachte diese Polizei "den politischen Gesundheitszustand der deutschen Volkskörpers und beseitigte als Zerstörungskeime erkannte Faktoren".


Die Reinhaltung des deutschen Volkes:

Die wichtigsten Merkmale der Nürnberger Gesetze waren, daß Eheschließungen zwischen Deutschen und Juden verboten waren. Die Gesetze unterschieden zwischen Deutschblütigen, Juden und Mischlingen 1. und 2. Grades. Vor dem Gesetz galten Deuschblütige und Mischlinge als Reichsbürger, Juden aber nicht. Es waren auch Eheschließungen verboten, die die Reinerhaltung des deutschen Volkes gefährdeten. Dieses bedeutete auch die Diskriminierung der Behinderten und Geisteskranken. Sie wurden, genauso wie die Zigeuner, streng bewacht. Einige von ihnen wurden 1939 unter dem Vorwand rassenhygienischer Überlegungen als Versuchsobjekte für Gas als Vernichtungsmittel benutzt. Weitere Merkmale der Gesetze waren, daß außerehelicher Verkehr verboten wurde und das Juden keine deutschen unter 45 Jahren einstellen durften.

Die Judenverfolgung im 2. Weltkrieg :

Nach dem Ausbruch des Krieges (1939) und den Siegen der Deutschen, gegen Polen, Dänemark und weitere Länder, wurde auch in diesen die Propaganda und die Verfolgung der Juden fortgesetzt. 1940 wurde der Judenstern eingeführt. Alle Juden mußten ihn sichtbar tragen. Bis 1942 kamen noch viele Verbote für Juden dazu, wie z.B. Einstellung des Unterrichtes für jüdische Kinder oder ein Ausgehverbot.

In Deutschland und der neu eroberten Gebieten wurde die Errichtung von vielen neuen Konzentrationslagern befohlen. Viele Juden wurden ohne jeden Grund dorthin gebracht. Hier lebten sie unter grausamsten Bedienungen. Sie mußten den ganzen Tag schuften und arbeiten, ohne irgendwelches Gehalt zu bekommen. Wenn dem Personal nicht folge geleistet wurde, folterte man die "Ungehorsamen". Natürlich gab es auch Vorzeigelager, in denen die Juden ihre eigenen Wohnungen hatten und ihre Berufe ausführen durften. Diese wenigen Lager durften von dem Roten Kreuz und der ausländischen Presse begutachtet werden.


Im September 1941 begann man damit, erste größere Vergasungen durchzuführen. In  den folgenden Jahren wurde diese Methode der "Befreiung vom Untermensch" weiter verbessert, weil die Erschießung und Verbrennung nicht effektiv genug waren. Sofort nach der Ankunft der Juden mußten die Opfer sich ihrer Kleidung entledigen und wurden in die Vergasungskammern gebracht. Hier trat der Tot der Opfer in einem Zeitraum von 3 bis 15 Minuten ein.

Den Niederlagen der Armee zum Trotz befolgten die Untertanen von Hitler seine Befehle, die Vergasung und Exekution der Juden fortzuführen. Noch Anfang 1945 wurden über 5.000 Juden vergast. Doch die Deutschen konnten diesen Apparat nicht mehr fortsetzen. Die Niederlagen an allen Seiten der Front zwangen sie die Konzentrationslager aufzugeben und sich zurückzuziehen. Am Abend des 30. April 1945 hißten sowjetische Infanteristen ihre Flagge am Reichstag in Berlin. Damit war der Krieg und das grausame Sterben der  Juden in Europa beendet.

Schlußwort:

Die Idee eines einzelnen, daß ein Volk wegen seiner Herkunft schlecht und minderwertig ist, führte im Dritten Reich zur Katastrophe. Fast alle Bürger stimmten zu. Sie lehnten sich nicht gegen das NS-Regime auf und so wurden ca. 4,5 Millionen Juden von 1933 - 1945 in Europa umgebracht. Ich glaube, daß es dem deutschen Volk immer in Erinnerung bleiben muß, denn in Zukunft sollte so etwas nicht noch einmal geschehen.

Quellen:          Illustrierte Deutsche Geschichte, Hanns Joachim Friedrichs,

Naumann & Göbel 1991

Das neue große farbige Lexikon, Bassermann 1989



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