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Rassismus
1. historische Entwicklung
Fast als Antwort auf die im 19.Jahrhundert vollzogene Emanzipation der Juden entstand, vor allem in Deutschland, im selben Jahrhundert eine neue Richtung des Judenhasses, auf die sich später die nationalsozialistische Lehre in erster Linie stütze: der Rassenantisemitismus. Dieser unterschied sich wesentlich von dem aus religiösen und wirtschaftlichen Motiven herrührenden historischen Judenhaß.
Joseph Arthur Graf deGobineau sah die Urheimat der arischen Rasse in Indien. Von ihm stammte die Lehre von der Ungleichheit der menschlichen Rassen: 'Essai sur línegalite des races humaines'.
Er verband die Sprachverwandtschaft mit der biologischen Rassenverwandtschaft. Dabei entnahm er den Begriff arisch der Sprachwissenschaft, die unter diesem Terminus damals eine Sprachgruppe zusammenfaßte. Die absolute Überlegenheit der weißen Rasse, als deren Kern sich die arische Rasse rein erhalten habe.
2. Erweiterung der Rassetheorien
Die Theorien von Gobineau, Houston S. Chamberlain und halbwahren Erkenntnissen der Erbbiologie zugrundelegend, veranlasste zu der unhaltbaren nationalsozialistischen These, daß die reinen Arier die Kulturbegründer und -träger seien. Diese haben sie aus der natürlichen Auslese, die Darwinsche Lehre zugrundelegend, als rassisch höherwertige über die minderwertigen Völker erlangt.
Durch das 25-Punkte-Programm, von Hitlers 'Mein Kampf' sowie Rosenbergs 'Der Mythos des 20.Jahrhunderts
.' wurde der Rassismus ergänzt; die angebliche Höherwertigkeit des deutschen Volkes, aus einem verfälschten Rassenbegriff abgeleitet.und bildete mit der Verherrlichung des nordischen Übermenschen den Antisemitismus der Partei.
3. Die Folgen
Die Rassenideologie des Nationalsozialismus bedeutete für die Menschen jüdischer Herkunft größte Gefährdung. Als Volksverderber, Rassenschänder, Weltverschwörer gebrandmarkt, wurde der Wilkür Tür und Tor geöffnet. Am 1. April 1933 - zwei Monate nach der Machtergreifung Hitlers - wurde ein organisierter Boykott gegen alle jüdischen Kaufleute, Arzte und Rechtsanwälte ausgerufen. Gleichzeitig wurde auf Versammmlungen die Forderung nach Berufsbeschränkungen für die Juden laut.
Hitler leugnete in seinem geradezu pathologischen Judenhaß, daß Juden Tapferkeitsauszeichnungen im Ersten Weltkrieg ehrlich erworben hätten.
Die Züchtung zu einem rassisch-nordischen Schönheitsideal wurde gefordert: blond, hochgewachsen, langschädelig, schmalgesichtig mit ausgesprochenem Kinn, schmaler Nase mit hoher Nasenwurzel, weichem, hellem Haar, zurückliegenden hellen Augen, rosig-weißer Hautfarbe.
Da die Rassenwissenschaft natürlich nicht in der Lage war, das deutsche Blut vom nichtdeutschen zu unterscheiden, griff man bei der Feststellung des Judentums auf die Religionszugehörigkeit zurück. Die Rassenideologen wußten das Fehlen eines Blutsnachweises zu nützen, indem sie die Judenseele erfanden und damit gleich diejenigen auzuschalten vermochten, die zwar arische Merkmale aufwiesen, aber sich dennoch nicht für den Nationalsozialismus begeisterten. Umgekehrt bot diese Methode auch den zahlreichen nicht nordisch aussehenden NS-Spitzenfunktionären die Chance, sich auf ihre rassebewußte Gesinnung zu berufen.
Beispielhaft ist Görings Ausspruch; 'In meinem Ministerium bestimme ich, wer Jude ist'.
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