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Referat Sturm und Drang - Aufklärung

geschichte referate

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1.Aufklärung

Allgemein:

-     Kant: Habe Mut dich deines eigenen Verstandes zu bedienen!' - Leitspruch der Aufklärung

Gesamteuropäische Geistesbewegung enge Wechselwirkung zwischen Dichtern und Denkern der Staaten)

Def.: A.= jene Epoche in der Geschichte der Literatur und Philosophie, in der die Ideologie des feudalen Absolutismus, seine Religion, Philosophie und Literatur (und im Laufe der Zeit auch er selbst) scharf kritisiert und durch bürgerliche Ideologie ersetzt wird

Schlagwort: Kritik

Außerung im Kampfr die Entfaltung echter menschl. Gefühle in der Dichtung (gegen gekünstelte und formale

Darstellung d. höfischen Literatur)

K. an Autorität, besonders die der Kirche; Zweifel an Jenseitsgebundenheit der Kirche

weltlich - philosophisches Weltbildr theologisch - religi ses

 kritische Auseinandersetzung mit: Philosophischen , Sittlich - Moralischen, im gesellschaftlichen Bereich, Staatsordnung, Gesellschaftsordnung

-     oberste Instanz, an die man sich wendet: Vernunft > vernünftiges Handeln, Denken und Leben

Versrkung der in der Renaissance hervorbrechenden und aufs Diesseits gerichtete Tendenzen

-     Bekämpfung der im Barock srker gewordenen religiösen Sehnsüchte

-     Vertretung des Glaubens an kontinuierlichen Fortschritt des Menschen

-     Bedeutendste Aufkrer waren in erster Linie in Religionsstreitigkeiten verwickelt, kaum in pol. - gesell. Konrtoversen

gemä igte Forderungen: religiöse Toleranz, Brüderlichkeit, Duldsamkeit, Tugendhaftigkeit, Humanität, Niederlegung der Standesschranken, Respektion der Menschenrechte, Emanzipation der Juden, Frauenrechte, Kampf gegen Vorurteile und Aberglauben, Betonung von Vernunft und Wille

-     Beeinflußung:

Philosophen durch die Sensualisten Locke und Hume

Dichter durch Voltaire und Rousseau

Staatsdenker durch Montesquieu

in westlichen Ländern, vor allem England und Frankreich

 Voraussetzungen besser: Abstreifung der alten Fesseln; neue aufstrebende Klasse (Bourgeoise) meldet ihre Rechte an; am ehesten da, wo sich diese Klasse als ökonomische Macht in einem einheitlichen Nationalstaat entfalten konnte

aufkrerische Gedanken oft eher und konsequenter als in Deutschland

-     dt. Aufkrer vor allem auf religi sen - kulturellen Gebiet

-     Deutschland: nationale Besonderheiten (Zersplitterung und Schwäche des Bürgertums)

A. zum Teil in anderen, speziellen Formen

Aufkrer mußten sich vor herrschenden Gewalten tarnen

Fehlen der revolutionären Praxis

-     Natur als vernünftig geordneter, wissenschaftlich ergründbarer Bereich

rgertum:

enge Verbindung zwischen Aufkrern und . Stand

man kann sagen: In A. drückt sich das wachsende Selbstbewußtsein d. Bürgertums aus

Kunst und Literatur wurde der Öffentlichkeit zugänglich gemacht (früher: schmuckes Beiwerk der höfisch - ständischen Gesellschaft)

Neue Leitwerke der bürgerl. Gesellschaft: Arbeit, autonome Vernunft, rationales Denken, die N tzlichkeit zur Mehrung des eigenen und allgemeinen Glücks, Moral und Sittlichkeit (wurde in Wochenzeitschriften diskutiert , Loyalität gegenüber Staat, aufrichtiges Christentum, die patriarchalische Verwaltung d. ganzen Hauses, Entfaltung d. persönlichen Charakters, Mildtätigkeit gegenüber d. Armen, eine gezielte den bürgerl. Zwecken (Pflicht, Gehorsam, Obrigkeit, Disziplin, Pünktlichkeit) dienenden Erziehung der Jugend

Literatur:

-     Literaturzentren: Paris und London

Dichter strömten dorthin

dort wurden Werke gedruckt und in Salons diskutiert

dort befand sich das wesentliche Lesepublikum

in Deutschland: kein solches Zentrum, aber im Laufe der Zeit mehrere bedeutende Orte:

Hamburg

Leipzig > Hochburg des aufkl. Denkens durch Uni, Verlage und urbane Atmosphäre)

-> gegen Ende von Berlin verdrängt

-     Schriftsteller: Bemühung, ein breites, öffentliches Publikum anzusprechen

Flugblätter & Zeitschriften ( > Alltagsprobleme u. Untugend gerügt, Moral gepredigt, ethische Fragen diskutiert)

im dt. Sprachgebiet gab es im . Jh. etwa 0 St ck solcher Zeitschriften

Schaffung eines öffentlich kritsches Bewußtseins (oft aus gesellschaftliche Verhältnisse übertragen)

Dichter vertraten objektiv die Interessen der vom Feudalabsolutismus unterdrückten Schichten

-     Dt. Dichtung bis Mitte . Jh. besonders durch Johann Christoph Gottsched gefördert (Leipziger Professor)

behandelte die franz. Klassifizistische Literatur d. 17. Jh. und ihre Theorie als vorbildlich

Versuch einer kritischen Dichtung vor die Teutschen',

erste Regeln fürs schriftstellerische Schaffen und Beeinflußung der Entwicklung der dt. Literatur als

Theaterreformer und durch eigene Tragödien)

wies der Dichtkunst zu: Leser/Zuschauer durch dichterisch eingekleidete moralische Belehrung zu erziehen

gab der dt. Literatur einen neuen, progressieven Gehalt

seine gepflegte diadaktische lehrhafte) Poesi war eine notwendige Stufe in der Entwicklung einer bürgerl. - realistischen Dichtung

ließ die Lyrik inhaltlich und formal verarmen

hat Darstellung der Welt d. bürgerl. Menschen nur im Lustspiel erlaubt > Hemmnisr Dramatik

 sah in Literatur eine Möglichkeit d. gebildeten Bürgertum aus seiner geistigen R ckständigkeit zu erziehen (Poesie: Unterordnung der Vernuft)

Übernahme von Aristotoles Lehre von 3 Einheiten eines Dramas: Ort, Zeit, Handlung

durch Einheit von Ort und Zeit sollte der Zuschauer die Illusion des direkten Mitwirkens haben

-     Bürgerliches Drama: menschliche Themen und Verhaltensweisen, auch der Adel hatte sich an allgemeinltige

Normen zu halten

Dt. Literatur des . Jh. hatte den Höhepunkt mit Lessing, Wieland, Lichtenberg

bedeutendster Vertreter der dt. A.

zeigte den Weg zu einem dt. Nationaltheaters

sollte im Sinne d. aufgeklärten Bürgertums d. humanen und patriotischen Erziehung dienen

Regeln Gottschelds mißachtet

-     Sprache: klar, einfach,chtern

Vertreter:

Vordenker: Gottfried Willhelm Leibnitz, Christian Thomasius, Christian Wolff, Immanuel Kant

Autoren: Johann Christoph Gottsched, Gotthold Ephraim Lessing, Christoph Martin Wieland, Barthold Hinrich Brockes, Christian Fürchtegott Gellert, Friedrich Gottlieb Klopstock, Sophie von La Roche, Friedrich Nicolai, Ulrich Bräker, Matthias Claudius, Georg Christoph Lichtenberg

2. Sturm und Drang

Allgemein:

-     benannt nach Drama von Maximilian Klinger,

Vertreter: Zusammenschluß zu Freundeskreisen (Briefkontakt untereinander)

. Gesamtnationale lit. Bewegung d. Bürgertums

-     Wiederspiegelung der ökonomischen und sozialen Vorgänge, die sich seit 0 vollzogen haben

Neues Versndnisr Natur

Religion: Landeskirche = Werkzeug d. Fürstenherrschaft; Protestantismus zersplitterte sich in zahlreiche

Sonderformen

Neues Persönlichkeits- und Ichbewußtsein: Mensch als unverwechselbares Individuum und nicht als Ergebnis einer genau geplanten, vereinheitlichen Erziehung

Geniezeit' = Dichter als Genie

Genie = das Schöpferische, Fantasie- und Gefühlvolle (nicht menschliche Begabung)

Kant 0 Kritik der Urteilskraft'): Genie ist die angeborene Gemütslage, durch welche die Natur der Kunst die

Regel gibt '

Ursprung: Protest gegen die zu ausschlie lich rationalistischen Tendenzen der Aufkrung

Vernunft und klares Denken nicht unwichtig, aber Gefühl, Fantasie, Leidenschaft und Empfindsamkeit sollten dem

Gegenüberstehen

-     Begriff Herz wurde zum Gegenpol zu Vernunft

-     Bildet neue Stufe der Aufkrung

weitere Etappe in der Ausbildung eines bürgerlichen dt. Nationaltheaters

-     wollte Ergänzung der Weiterentwicklung d. A. mit Vorstellungen, die auch heute noch junge Menschen ansprechen: Aufgeschlossenheitr Liebe und Freundschaft, Betonung der Sexualität, Toleranz gegenüber Andersdenkenden, Versndnis gegenüber Kindern (früher: unfertige Menschen) > eigensndige Personen, Freiheit von der Herrschaft d. abstrakten Denkens, Abschaffung jeder sozialer Unterdrückung, demokr. Staatsform, Mitspracherecht,

Gewaltenteilung

Geschichtlicher Hintergrund:

Herrschaft d. antinationalen Feudalismus

-     Beschleunigt Wachstum d. Manufakturkapitalismus

in Landwirtschaft: neue Produktionsmethoden

erstärktes Bürgertum, aber spürte nun umso deutlicher die Grenzen, die seiner Entwicklung auf allen Gebieten d.

Lebens gesetzt waren

Verschärfung d. Widersprüche Bürgertum - Feudalismus

Verschärfung d. Widerstandes gegen feudalen Regime

Wachsendes Maß an Flucht d. Leibeigenen, Arbeitsverweigerung, Steuerstreiks, vereinzelt lokale Aufsnde

Stürmer und Dränger konnten so den Feudalabsolutismus schärfer kritisieren

6 bis63 7 jähriger Krieg

2.3 Literatur:

Kritisierung d. Feudalabsolutismus

Orientierung auf untere Schichten

-     Beeinflußung durch Jean-Jaques Rousseau

-     Kritik nahm Gestalt einer rebellischen Opposition an, z.B. Bürgers Der Bauer. An seinen durchlauchtigen Tyrann' von

-     Pol. Aktivitäten im engeren Sinne zeigte Schubart mit der Zeitschrift 'Teusche Chronik' 4 -

zeigte auch, d Sturm und Drang nicht mit einer breiten und umfassenden antifeudalen Volksbewegung rechnen konnte und deshalb auf Fürsten und Feudaladel einzuwirken suchte und Reformen verlangte

besonders deutlich bei Voß 'Leibeigenschaftszyklus'

Verurteilung der grausamen Unterdrückung d. Bauern durch leidenschaftliche Schärfe

Wande sich an Feudalherren, forderte Erleichterung d. Leibeigenschaft und dann die Abschaffung

-     den Theoretikern (Goethe, Lenz, Bürger, vor allem Herder9 gelang es (von Ansätzen Lessings ausgehend) neue ästhetische Grundsätze aufzustellen

Forderung an Dichter: Wahrheitsgetreue Wiedergabe des Lebens, Behandlung allgemein bedeutsamer nationaler

Themen und Verbreitung der Volkssprache u. Volksdichtung

Auffassung vom Wesen d. Genies > offenbarte das Selbstbewußtsein

das Genie verlangte: Freiheit des Denkens, Handelns und Fühlens um seine schöpferischen Kräfte entfalten zu können

rebellierte gegen starre kunsttheoretische Regeln und Enge des kleinstaatl. - ständischen Lebens

-     Drama: besonders geeignet, die sozialen Widersprüche der zeit auszudrücken, z.B. Wagners Die Kindermörderin', Lenz Die Soldaten' und Der Hofmeister'

 lockere Szenenfolge, klammert sich nicht an die 3 Einheiten (Vergleich: franz. Drama nach schemat. Regeln)

-     Lyrik: stellte etwas neuesr die Dichtkunst der Aufklärung dar

schuf neues lit. Genre: volkstümliche Kunstballade

Schöpfer: Bürger

 Vorbild: ältere englische und dt. Volksballaden, zeitgessische Lieder der Bänkelsänger

-     Erlebnislyrik: gefühlvoll

Natur- und Liebesgedichte waren insgesamt Ausdruck der erweiterten seelichen Erlebnisfähigkeit d. bürgerlichen

Menschen, der sich seines individuellen und gesell. Wert voll bewußt geworden war

-     viele lyrische Dichtungen gingen in den Volksliedschatz ein

-     Lyrik allgemein: reine Gefühle, subjektive Empfindungen, die von einem besonderen Erlebnis ausgehen

Gehäufte Verwendung von Verben > lebendige Darstellung d. Gedankengangs

Oft reimlos, unregelmä ig gebaute Strophen

Ellipsen

-     Sprache: emotional, gefühlsbetont

Vertreter:

Vordenker: Johann Georg Hamann, Johann Kaspar Lavater, Johann Gottfried Herder

Autoren: Johann Wolfgang Goethe, Friedrich Schiller, Friedrich Maximilian Klinger, Christian Friedrich Daniel Schubart, Heinrich Leopold Wagner, Friedrich Leopold Graf zu Stollberg, Friedrichller (genannt Malerller), Johann Heinrich V, Jakob Michael Reinhold Lenz, Karl Philipp Moritz


3. Vergleich

3.1 Gemeinsamkeiten:

kritische Grundhaltung

gegen: Tradition und Autoritäten, Standesschranken, herrschende gesell. - pol. Verhältnisse, christl. Dogmatismus r: soziale Gerechtigkeit, Menschenrechte, Toleranz

Unterschiede:

Aufklärung

Sturm und Drang

- vorwiegend in Frankreich und England

- Deutschland

- Deismus (keine Einwirkung Gottes auf Geschichte und

Natur)

- Pantheismus

- Rationalismus Glaube an Vernunft und Fortschritt)

- Irrationalismus

- Objektivismus

- Subjektivismus

- Dichter als Wissenschaftler

- Dichter als Genie

- Sprache:chtern, einfach, klar

- Sprache: gefühlsbetont


BY  IVONNE SEIDEL; visit my homepage at https://diverse.freepage.de/ivonne



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