Wirklichkeit
Sein Vater Wilhelm aus dem Geschlecht der Bombaste von
Hohenheim hatte sich bei Elrisiedeln niedergelassen und hier geheiratet. Im
Jahre 1502 ist er mit seinem im Jahre 1494 geborenen Sohn Theophrast in
Villach, und er wirkt hier als Arzt bis zu seinem Tod im Jahre 1534. In der
Großen Wundarznei dankt Paracelsus seinem Vater, "der mich nie verlassen
hat', für treue Unterweisung,; Er gibt keine Jahreszahl an, auch nicht,
als er nun zuletzt Sigmund Füger in Schwaz und seine Laboranten nennt. Man wird
annehmen dürfen, dass er um das Jahr 1510 Villach verlassen und seine große
Wanderung begonnen hat, von der er gleichfalls in der Großen Wundarznei
berichtet. Er war vielleicht zuerst in Wien, sicher an italienischen
Universitäten, und ein Basler Gerichtsprotokoll vom 21. Mai 1527 enthält den
Vermerk, dass Hohenheim eine Aussage bei seinem an der Universität Ferrara
abgelegten Doktoreid bekräftigt habe. Studierend, aber auch als Arzt tätig, zog
er weiter durch Frank- reich, Spanien, Portugal, kam nach England und Skandinavien.
Es ist nicht bekannt, ob er in all diesen Jahren nach Villach zurück- kehrte.
Erst sein Aufenthalt in Salzburg im Jahre 1524 ist gesichert. Die frühesten
überlieferten Schriften dürften allerdings etwa in das Jahr 1520 zurückreichen.
Neben der Lehre von den vier Elementen steht die von den drei Prinzipien, dein
Sal, Sulphut, Mereurius, in deren Temperatur, das heißt: Harmonie, in der die
Gesundheit des Menschen liegt. Sal, sagt Hohenheim wenige Jahre später in der
Schrift De Mineralibus, gibt Festigkeit und Farbe, Sulphur gibt den Körper,
Mereurius die Kräfte. Und hier er- scheint bereits einer der großartigsten
Gedanken, die Paracelsus gedacht hat, Im Abschnitt von der Schwindsucht sagt
er: Man kann den Himmel nicht zwingen, aber man kann einen anderen Himmel
machen durch die Arznei; den Kräften der Gestirne können andere Kräfte
entgegengestellt werden. Dazu muss der Arzt ein Astronom sein, er muss wissen,
was der Himmel im Menschen wirkt, und warum er es wirkt. Der Mensch unterliegt
den Jahreszeiten gleich wie die Erde. Unter dem Einfluss der Gestirne bilden
sich salzige und saure Säfte, die in das Gliedwasser eindringen und an den
Gelenken und allen festen und beweglichen Knochenverbindungen des Leibes
anregen. Die Lehren von den Elementen, von der Entstehung der Metalle aus
Sulphur (Schwefel) und Mereurius (Quecksilber), von der Verwandlung der Stoffe
in einander, von der Fähigkeit des Menschen, die natürlichen Vorgänge
nachzuahmen und zu verstärken, insbesondere das vorherrschende Element als Träger
der Kraft, von den drei anderen zu trennen, all das ist vermutlich im achten
Jahrhundert im Vorderen Orient aus griechischen und anderen Einflüssen vereint
und dann in arabischer Sprache über Spanien dem Mittelalter bekannt geworden.
Es wurde vielfach dem Aristoteles zugeschrieben. Das Herzstück dieser Lehren
aber trug den Namen Tabula Smaragdina nach dem Smaragd, dem Stein des Hermes;
und ihr oberster Grundsatz war die Verbindung und Gleichung des Oberen und
Unteren, der Gestirne und der Erde so- wie des Menschen. Das Hauptwerk
Hohenheims in dieser frühen Zeit ist das Buch "Von den fünf Entien" - Alles ist
in sich vollkommen, mit allem in Wechselwirkung, - Am erstaunlichsten ist die
nun folgende volle Gleichung der Glieder des Menschen mit den sieben Planeten:
Gehirn und Mond, Herz und Sonne, Nieren und Venus; in der Geburtsstunde wird
diesem Firmament im Menschen seine Laufzeit zugemessen, und die Natur bemisst
darnach die Umlaufgeschwindigkeiten der Planeten. Das Leben des Menschen ist
erfüllt, ob es zehn Stunden oder hundert Jahre, währt. - Der Mensch hat außer
Leib und Seele auch einen Geist, der aus seinem Willen geboren wird und durch
Einwirkung fremder Geister Krankheiten des Leibes hervorrufen kann. Solche
Krankheiten vermag kein Arzt durch Leibarznei zu heilen. - Ebenso ist der Arzt
machtlos gegen Krankheiten, die Gott als Geißel der Menschheit schickt. Man
fühlt und erkennt, wie sehr dieses Arzttum nicht nur in den Bereich der
Philosophie, auch in den der Theologie hinüberwächst, und Hohenheim war sich
dieser Entwicklung bewusst. Im Buch von der Gebärung' sagt er einmal: 'und
so wir weren ein theologus, als wir seind ein philosophus' Aus einem
Protokoll, das erst im Jahre 1918 aufgefunden wurde, scheint hervorzugehen,
dass Hohenheim wegen Verdachts der Teilnahme an der Salzburger Bauernerhebung
gegen Erzbischof Matthäus Lang im Jahre 1525 vorübergehend verhaftet war. Und
ein aus dein folgenden Jahr stammendes Protokoll gibt eine Aufstellung über die
von ihm damals zurückgelassene Habe. In diesem Zusammenhang ist eine vermutlich
im Jahre 1524 entstandene Schrift über die heilige Maria, wichtig- Sie ist an
drei Doktoren gerichtet und soll seine Überzeugung darlegen, dass Maria
übernatürlich geboren und Jungfrau schon vor der Weltschöpfung ist; er habe an
den Gesprächen nicht teilgenommen, würde auch einer Einladung zum Fürsten (zum
Erzbischof also) nicht folgen, weil er in mündlicher Rede ungeschickt sei,
leicht vom Thema abkomme und, wie sie ja wüssten, seit seiner Jugend stottere.
Und eine zeitlich nicht festzulegende Schrift wendet sich an zwei italienische
Professoren der Heiligen Schrift: sie hätten kein Recht, ihn einen
Winkelprediger zu nennen wegen seiner öffentlichen Reden gegen unnutzes
Kirchengehen und vergebenes Fasten, da seine Mahnungen zum Opfergeben ihnen
früher recht gewesen wären. Hohenheim ist also von den religiösen Wirren der
Zeit erfasst worden, er hat auf seine Weise, das heißt zunächst stark
spekulativ, den Sinn der Heiligen Schrift auszulegen versucht, er hat zugleich
für die Bauern Partei ergriffen. Aber er sehnt sich nach den Jahren der
Wanderungen wohl auch nach einem festen Wohn- sitz, denn am 5. Dezember 1526
kauft er in Straßburg das Bürgerrecht; er gehört der Zunft der Kornhändler,
Stärkeerzeuger und Chirurgen. Aber schon um diese Zeit erhält er die Berufung
nach Basel, und hier liegt der Höhe- und Wendepunkt seines Lebens. Basel hat
seit 1507 einen zweiten medizinischen Lehrstuhl für Arzneikunde -, der mit der
Stellung eines Stadtarztes verbunden ist. Die ärztliche Praxis aber ist
gebunden an die Erlaubnis der Fakultät. Er hatte keinen Lehrauftrag als
Professor und hat vielleicht - mit Ausnahme der Sommerferien 1527? - auch gar
nicht an der Universität, sondern in seiner Wohnung (?) vorgetragen. Er führt
jedenfalls darüber Klage, dass die Fakultät ihn am Lesen im Universitätsgebäude
hindere. Er wurde von, der Stadtkasse Basel bezahlt und seine
Vorlesungsankündigung vom 5. Juni 1527 ist nicht ein Anschlag an der
Universität, sondern ein Flugblattdruck. Anders als einige seiner Kollegen
erkennt Hohenheim nur an, was vor der Erfahrung besteht. Nicht Redegewandtheit
und Sprachkenntnis, sagt er, seien entscheidend, sondern Kenntnis der
Krankheiten und ihrer Heilung. Er verspricht, über Praxis und Theorie der
Medizin zu lesen, über interne Medizin und Wundarznei. Die
Arzneikunde-Vorlesung ist in der überarbeitet überliefert, die
Chirurgie-Vorlesung als Hörernachschrift. Sie ist gut gegliedert und mit
oftmaligem 'So sag ich Theophrastus' sicher eine stilechte Probe seiner
Lehrtätigkeit. Die dieser Zeit entstammende Schrift Vom Aderlaß' zeigt das
astronomische Denken weiter entwickelt, ebenso die Lehre von den
Stoffwechselvorgängen. Im Sommer 1527 liest Hohenheim über Harnlehre, mit
genauen tabellarischen Übersichten, und er arbeitet vermutlich in dieser Zeit
an seinen Deutschen Kommentaren zu den Aphorismen des Hippokrates', des
einzigen antiken Arztes, den er trotz mancher Angriffe schätzt, und dem er auch
vieles verdankt: Er teilt mit ihm über die allgemein verbreitete Lehre von den
vier Elementen und den Qualitäten (kalt, warm, trocken, feucht) hinaus unter
anderem die Anwendung mancher Heilmittel, so der Bäder, vor allem aber die hohe
Auffassung vom Arzttum, die Betonung der Liebe zum Kranken, die Verbindung mit
der Philosophie. Er ist dagegen ein schroffer Gegner des Galenos und des
Avicenna, obwohl auch zu ihnen eine Reihe von Anknüpfungspunkten bestand. Das
Handbuch des Avicenna wirft er im Juni 1527 in Basel in das St-Johannis- Feuer.
Einer nicht erhaltenen Spottschrift Laudanum sanctum folgt eine zweite, an
mehreren Stellen öffentlich angeschlagen. Hohenheim fordert Bestrafung und
lehnt jede Verantwortung ab, wenn sein Temperament mit ihm durchgehen sollte.
Er setzt im Wintersemester 1527/28 seine Vorlesungstätigkeit fort, aber der Tod
des Buchdruckers Johann Froben beraubt ihn des einzigen Freundes in Basel.
Erasmus hatte von ihm ein ärztliches Gutachten eingeholt - aber es bestand
zwischen den beiden Männern keine echte Beziehung. Ein neuer Streitfall erregt
Hohenheim noch mehr als alles bisher: Er hat einen Basler Domherrn mit einigen
seiner Pillen geheilt, erhält aber statt der von ihm freiwillig versprochenen
hundert Gulden nur das übliche Honorar, da er so geringe Mühe gehabt habe; und
der Rat gibt dem Domherrn recht. Hohenheim äußert seinen Zorn so deutlich, dass
er der Gefangennahme nur durch die Flucht entgeht. Das ist im Februar 1528.
Schon zu Ende dieses Monats ist er in Kolmar, vollendet die Drei Bücher der
Wundarznei, erweitert dann aber das zweite der drei Bücher zu den sieben
Büchern "Von allen ofnen Scheden". In diesen beiden Werken tritt neben die Drei
Prinzipien-Lehre deutlich die Lehre von der Mumia, einem Balsam des äußeren,
sichtbaren Leibes, der den vier Elementen zufolge in vier Arten vorhanden ist,
gleich wie es vier Arten von Wunden gibt. Wenn dieser Balsam schwach wird, muss
er durch den äußeren Balsam, der in Früchten und Gestirnen, am stärksten im
Gold gegeben ist, erneuert werden. Hier zeigt sich neben der Geschlossenheit
dieses Weltbildes der Systemzwang. So erscheinen echte Erkenntnisse in oft
seltsamer Verschnörkelung, die Umschaltstellen aus einem Bereich in den anderen
und die veränderte Richtung der Folgerungen werden zu unkontrollierten
Fehlerquellen und führen weit aus dem Bereich der Wissenschaft hinaus. Es hat
damit auch viel poetische Kraft. Hafner, Alchimist, Goldschmied, das Verhältnis
von Mann und Frau, mehr als alles sonst das Gleichnis des Baumes sind seine
Lieblingsbilder. Er spricht vom Baum des Elements Wasser, vom Baum der
Gesundheit und Krankheit. Bilder stehen für Ideen und Vorstellungen, darum wird
seine Logik zur Magie, das Verhältnis von Ursache und Folge wird zum Strom von
Kräften. Er spricht von Schmieden in der Wohnung der Planeten, von ihnen lernen
alle Schmiede auf Erden ihr Handwerk. Die Worte ändern je nach dem Bezug, in
dem sie stehen, ihren Sinn und sind klar erst im Zusammenhang (,Himmel'
bedeutet Gott' oder Gestirn'). Das Denken des Paracelsus ist ein Ringen um
Einheit und Klarheit, der Versuch eines Vorstoßes in neue Bereiche, ohne dass
er sich aus den alten Formen zu lösen vermochte oder es auch nur versuchte.
Diese Entwicklung wird nun nicht mehr durchbrochen durch den lebendigen Bezug
zu Hörern, Schülern, Gegnern. Das Werk des Paracelsus wird in dem letzten
Jahrzehnt seines Lebens immer mehr zum Monolog. Es entwickelt sich über die
zornige und mahnende Rede der nächstfolgenden Jahre und mündet in Einsamkeit.
ungehörte Lehre, ungehörte Verteidigung und Klage. Früh beginnt er über seine
Schüler zu klagen: In der Mitte der Zwanzigerjahre warnt er vor ihnen, weil sie
ihr Herz und Gemüt dem Betrug ergeben haben. Hier ist die Verzerrung spürbar,
vielleicht die Rache für manchen Spott, den Paracelsus ihm zum Opfer gefallen
war. In ähnliche Richtung weist das Bild, das der St. Gallener Bürger Johann
Rütiner in seinem Tagebuch von ihm entwirft: Er berichtet unter anderem,
Hohenheim habe fünf Jahre lang als Zigeuner gelebt, um deren Wissen zu
erforschen. Verbittert und schon sehnsüchtig nach Ruhe, aber auch nach
bleibendem Erfolg, schreibt Hohenheim im Frühjahr 1528 in Kolmar die zehn
Bücher Von Blatern, Lähmi, Beulen, Löchern und Zitrachten der 'Franzosen und
ihres Gleichen', die erste seiner Syphilis-Schriften. Der Spott des Eingangs,
gegen die unfähigen Arzte der Zeit, in Ausrufen und Fragen vorgetragen, zeigt
uns fast greifbar deutlich den zornigen Mann, wie er gegen seine Feinde kämpft.
Der Schluss des Werkes ist schon ein Vorklang späterer Jahre: die Klage über
den Missbrauch seiner Kunst durch falsche Anwendung und das Bewusstsein der
Einsamkeit. Die Betrüger werden Gott und ihm nicht danken, die wahren Schüler
aber, 'die werden vor freuden des danks vergessen'. Hohenheim geht
nach Nürnberg, er setzt die Reihe seiner Syphilis-Schriften fort und erhält von
der Zensurbehörde in Nürnberg keine Druckerlaubnis, weil durch die Ablehnung
des teuren Guajak-Holzes als Heilmittel der Handel der Fugger geschädigt wird.
Hohenheim erkennt die Vielgestaltigkeit der Syphilis-. er nennt sie eine
vermischte Krankheit'; er erkennt ihre Vererbbarkeit über Generationen und
fordert die innere Anwendung des Quecksilbers als Heilmittel: als Speise müsse
man die Arznei dem Menschen geben, nicht als Dampf. Viel stärker noch als in
diesen Schriften wird in dem ebenfalls dem Jahre 1529 zugehörigen Spital-Buch'
neben der Kunst des Arztes die Liebe betont. In der Einsamkeit wächst ihm sein
Arzttum in immer größere Höhen empor. Der Arzt des Leibes tritt fast ebenbürtig
neben den Arzt der Seele, neben Christus und die Apostel. Aber wie er die Arzte
seiner Zeit bekämpft, so auch die Priester, die Kirche. Die Sehnsucht nach der
Theologie bricht durch. Er nennt sich im Jahre 1529 erstmals Paracelsus. Die
Erklärung, er habe dieses Pseudonym angenommen, weil er seinen Namen nicht auf
die Weissagungen, Kometendeutungen usw. dieser Jahre setzen wollte, dürfte kaum
ausreichend sein: Neben das erste ,Paramirum' aus den frühen Zwanzigerjahren
tritt nun das Paragranum' von den vier Säulen, auf denen die Medizin ruht:
Philosophie - die Kraft der Medizin gegen die Kraft der Krankheit -, Astronomie
- die Erkenntnis, dass große und kleine Welt zu einer Konstellation verbunden
sind -, Alchemie - der Arzt muss die Arznei von den Elementen lösen und sie den
Kräften der Gestirne verbinden -; die vierte Säule ist die Redlichkeit des Arztes,
und er sagt von den anderen Arzten, sie seien nicht wert, ihm die Schuhriemen
aufzulösen. Im Jahre 1531 folgt das Opus Paramirum'. Das alles muss wohl so
gedeutet werden, dass Para das Geheimnisvolle, Jenseitige, Himmlische meint,
dass. Hohenheim den Menschen, die ihn nicht angenommen haben, sich entzieht auf
eine höhere Ebene. Die Schrift Von den hinfallenden Siechtagen' zeigt deutliche
Anklänge an das Evangelium, die folgende Abhandlung Von hinfallenden Siechtagen
der Mutter' (Hysterie) stellt den Arzt nicht nur hoch über alle Poeten, sondern
sie schätzt die Krankenpflege höher als den Gottesdienst. Auch die 1529 oder
1530 entstandene erste Pestschrift zeigt eine stärkere Annäherung an den
religiösen Bereich: Die Pest wird zwar als Krankheit aus dem Gestirn erklärt,
aber als eine Folge der Bosheit der Menschen; wie der Sohn den Vater erzürnen
kann, so hat das Laster den Himmel vergiftet. Unter allen
Vorbeugungsmöglichkeiten ist darum die wichtigste. den Himmel nicht zu reizen.
1531 ist Paracelsus in St. Gallen. Er ist als Arzt tätig, richtet einem
alchemistisch interessierten Bürger ein Laboratorium ein, vollendet das Opus
Paramirum' und widmet es dem Bürgermeister und Reformator St. Gallens, Joachim
von Watt. Gott gab dem Menschen einen Leib in den drei Prinzipien, der durch
Unordnung in Krankheit fällt. Und er gab ihm einen unsichtbaren Leib, der dem
Gestirn und dem Tod nicht unterworfen ist. Er gab in seiner Barmherzigkeit dem
Menschen aber auch den Arzt für den Leib und die Apostel zur
Er wechselte dann erneut seinen Wohnort.
Paracelsus dürfte bis zum Frühjahr 1540 in Kärnten geblieben
sein. Am 2. März 1540 schreibt er aus Klagenfurt an den kaiserlichen
Feldhauptmann Hans Ungnad, er könne 'schwacheit halben' nicht zu ihm
nach Pettau kommen, um ihn zu behandeln, gedenke außerdem 'aus dem lant,
ob got wil. zuverreiten' (1/XI, S. 294). Am 5. August 1540 ist er in
Salzburg. Am 21. September 1541 schreibt er hier sein Testament, drei Tage
darauf stirbt er und wird auf dem Friedhof von St. Sebastian begraben. Sein
Besitztum vermacht er mit Ausnahme einiger Legate den Armen.