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Referat Geschichte des Electronic Commerce - Statistiken zur geschichtlichen Entwicklung

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Geschichte des Electronic Commerce

Statistiken zur geschichtlichen Entwicklung

Die folgenden Grafiken zeigen die Ergebnisse verschiedener Umfragen unter Internet-Nutzern mit und ohne Einkaufserfahrungen im Internet. Diese Erkenntnisse basieren auf einer größeren Erhebung der IMRG (Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org) in Großbritannien Anfang 1997 und lassen sich durchaus auf die aktuelle Situation in Deutschland und Österreich übertragen:1

Abb.1.: Akzeptanz bestimmter Zahlungsmethoden beim Einkauf im Internet2

Abb.2.: Wann werden elektronische Medien wichtig für den Handel?3

Abb.3.: Was wird am häufigsten Online gekauft und was wünschen sich Käufer?1

Abb.4.: Wieviel Prozent des Handelsvolumens werden im Jahr 2000 elektronisch umgesetzt?

Abb.5.: Wieviel Prozent des Handelsvolumens wurden im Jahr 1997 elektronisch umgesetzt?1

Abb.6.: Wie oft haben Sie in den letzten 12 Monaten Online eingekauft?2

Abb.7.: Was halten Sie generell vom Einkaufen im Internet?1

Abb.8.: Würden Sie bei diesen Online präsenten Firmen auch Reisen buchen?

Viele Firmen sind schon aktiv und planen mit wohlbekannten Markennamen die Expansion in andere Geschäftsfelder. Kann eine solche Expansion erfolgreich sein?2

Entwicklung des Electronic Commerce (derzeitiger Stand)

Zwischen Europa und den USA sind die Unterschiede derzeit geringer als in den letzten Jahren. Im professionellen Bereich ist Europa weiter, was nicht darüber hinweg täuschen sollte, daß die Ausstattung der privaten Haushalte mit Internetzugang in den USA deutlich höher ist.1

Kaum eine Firma, die E-Commerce betreibt, schreibt schon schwarze Zahlen. Gründe dafür sind die enorm hohen Startkosten sowie Probleme im Vertriebssystem. Da die ganze Welt Konkurrenz darstellt fallen auch zusätzlich hohe Marketingkosten an. Es wird also noch zwei bis drei Jahre dauern bis in dieser Branche mit Gewinnen zu rechnen ist. Das beste Beispiel dafür ist Amazon.com (www.amazon.com), der weltweit größte Online-Buchladen, dessen Verluste sich im letzten Jahr auf 192 Mio. Dollar vervierfacht haben.

E-Commerce ist vor allem dort erfolgreich, wo es sich um Produkte handelt, die mit Informationsgewinnung in Verbindung stehen. Aber auch Produkte die leicht zu beschreiben sind, haben gute Chancen. Das sind zB Bücher, CDs und Videos, aber auch Reise- und Medienprodukte. Durch die Einführung der Beratungsgebühr in den Reisebüros könnte das Internet auch in diesem Bereich immer interessanter werden. In der Textilbranche läuft das virtuelle Geschäft jedoch eher schlecht (zB Levi Strauss).

Die rechtlichen Probleme sind, trotz der Regelung der digitalen Unterschrift (E-Signature) und gewissen rechtlichen Rahmenbedingungen, noch nicht ganz gelöst. Auch von der EU werden daher große Bemühungen unternommen, die Rechtsaspekte zu harmonisieren. Die Zukunft des elektronischen Handels liegt jedoch nicht alleine im Verkauf von Produkten. Da sich der Verkauf im Internet für eher wenige, klar beschreibbare Produkte eignet, liegt auch eine große Chance im Aufbau eines Kundenbeziehungsmanagements. Das heißt, es werden für jeden Kunden spezielle Kundenprofile erstellt, auf deren Basis jeder Kunde individuell bedient werden kann. Dadurch können neue Kunden gewonnen und Stammkunden gehalten werden.3

Umsätze in Milliardenhöhe werden dem E-Commerce weltweit vorausgesagt. Doch es fehlt derzeit vor allem noch an der Akzeptanz in den Köpfen und an der Logistik. Ein positives Beispiel ist hier das französische Handelsunternehmen Cora. Es hat unter https://www.houra.fr einen Cybermarché ins Netz gesetzt. Über 50.000 Produkte und 1.500 Marken werden angeboten und die Lieferung erfolgt binnen 48 Stunden bis zur Haustür für ein Pauschale von 50 Franc (7,62 EUR/ 104,89 ATS).

Virtuelle Einkaufshäuser wie Cybermarché können vor allem für Klein- und Mittelbetriebe interessant sein. Große Konzerne haben nämlich genug eigene Kommunikationskraft um ihre Website bekannt zu machen. Für die kleinere und mittlere Betriebe übernimmt diese Funktion hingegen der Betreiber der Shopping-Mall im Internet.4

Kleine und mittlere Lieferanten von großen Handelsketten hatten bis jetzt noch hohe Kosten beim Einstieg in Electronic Commerce zu tragen. In Österreich gibt es zwar schon mit ECODEX eine standardisierte Form des Datenaustausches zwischen Unternehmen und ihren Großkunden. Für kleinere Firmen war jedoch der Einstieg in dieses System zu teuer.

Um den Verbrauchern die Möglichkeit zu geben, ihre Kaufkraft im Internet zu bündeln und so Preisnachlässe zu erzielen, hat das an der Easdaq in Brüssel notierte Wiener Internet-Unternehmen YLine (www.YLine.com) eine Kooperation mit dem E-Commerce Unternehmen Primus Power, einer Metro-Tochter, geschlossen. YLine bietet jedoch nicht nur Online-Shopping an, sondern auch Online Auktionen, Aktien- und Börseninfos sowie Online Brokerdienste. Ein ähnliches Konzept wie YLine verfolgt auch das niederländische E-Commerce-Unternehmen LetsBuyIt.com (www.LetsBuyIt.com). Via Internet können Kunden ihre Interessen bündeln und gemeinsam zu einem günstigen Preis einkaufen.1

Im Internet gibt es immer mehr Serviceleistungen, die den Konsumenten das Leben erleichtern. Sogenannte Software-Agenten (www.dealpilot.com, www.jango.com, www.vivendo.de) stellen für User Preisvergleiche zusammen und suchen im Web nach den besten Angeboten für ein gewünschtes Produkt. Der Kunde kann durch die Unterstützung eines sogenannten 'Bots' Geld sparen, obwohl eine Provision bezahlt werden muß. Die Käufer werden dann auf die Homepage des jeweils günstigsten Anbieters 'verlinkt'. Laut eines US-Computermagazins ermitteln solche Preisagenten aber auch oft falsche und veraltete Preise.2

E-Commerce unterliegt neben der Regeln der klassischen Vertriebskanäle auch noch neuen Gesetzmäßigkeiten. Den Konsumenten muß ein unterhaltendes Online-Erlebnis mit fortschrittlichem grafischen Design, Audio- und Videosequenzen sowie Katalog-Suchfunktionen geboten werden. Um ein zielgruppengerechtes Angebot zu schaffen sind genaue Analysen des Kaufverhaltens notwendig. Darüber hinaus kann man eine Webseite nicht nur mit einem PC anwählen, sondern auch mit WAP-Handys und in Zukunft auch mit Web-TV.3

Mit Hilfe des WAP (Wireless Application Protocol) kann man zum Beispiel die Zeitung, Kinoprogramme, Zugfahrpläne oder Konzertkalender auf das Handydisplay bringen.4 Darüber hinaus können nun auch Webseiten die in WML (Wireless Markup Language) programmiert sind, auf Mobiltelefon-Displays dargestellt werden. Die Übersetzung vom HTML-Format in das WML-Format soll bald automatisch erfolgen. Derzeit bietet in Österreich nur Mobilkom die neuen WAP-Handys an. Max.mobil und One werden aber in Kürze folgen.

Abschließend kann man zum Electronic Commerce bemerken, daß sich jeder der über das Internet kaufen oder verkaufen will, neu orientieren muß. Denn im Internet ist der Handel 24 Stunden am Tag möglich und potentielle Kunden sind auf der ganzen Welt vorhanden.

Der elektronische Marktplatz

Seit Ende 1996 beschäftigt sich die Geschäftswelt ernsthaft mit den neuen Kanälen des elektronischen Handels (Electronic Commerce).

Elektronische Plattformen sind:         - Internet

- der interaktive Fernseher

- Multimediastationen

Sie bieten kommerzielle Möglichkeiten wie Markenförderung, Verbreitung von Werbeinformationen, Online-Veröffentlichungen und elektronische Online-Geschäfte. Der elektronische Handel unterscheidet sich dennoch vom konventionellen Marketing und Handel. Es gibt nämlich keinen persönlichen Kontakt und der Endkunde kann direkt zum Hersteller gehen.

Ausschlaggebend für die rasche Entwicklung des elektronischen Handels sind Kombinationen von technologischen, ökonomischen und sozialen Faktoren:

Massenhafte Verfügbarkeit von Computern in Form von PC, Mobiltelefonen, Set-Top-Box ("Gemeint sind Geräte, die an den Fernseher angeschlossen werden können und damit den Fernseher internettauglich machen. Mit der breiten Verfügbarkeit von Set-Top-Boxen wird es gelingen, eine große Gruppe von Menschen für das Internet zu begeistern, auch wenn sie keinen Computer haben und aus den verschiedensten Gründen zukünftig auch keinen Computer haben wollen." ), sowie die wachsende Zahl von Kommunikationsgeräten am Arbeitsplatz und zu Hause.

Wachsende Zahl von lokalen Netzen.

Fallende Kosten für nationale und internationale Telefonate.

Auftauchende Online-Geschäftsmodelle (schnelle Rückläufe, minimale Unterhaltskosten, Maximierung der Profitmarken).

Der Marktplatz Internet

Das Internet bietet vielfältige Dienste, welche zu unterschiedlichen Zeiten und bei verschiedenen Aktionen am Handelsprozeß beteiligt sind.

Grundsätzliche Formen der Geschäftstätigkeit im Internet:

Verkaufsvorbereitung und Absatzförderung: Interesse des Kunden durch Produktinformationen fördern.

Verkaufsdurchführung: Angebots-, Bestell- und Rechnungswesen

Lieferung: Bereithaltung, Bereitstellung und Auslieferung von Waren.

Verkaufsnachbereitung (After Sales): Serviceinformationen und Hilfe bei der Bedienung komplexer Produkte.

Marktstatistiken

Verschiedene internationale Forschungsberichte zeigen, daß das Internet und andere elektronische Medien stark wachsen. Im deutschen Sprachraum sind die Fortschritte nicht so rasant und auch nicht so gut dokumentiert wie in den USA und Großbritannien.

Die GVU (https://www.gvu.gatech.de) eine gemeinnützige amerikanische Organisation, hat in einer Analyse Vergleiche zwischen europäischem und amerikanischem Nutzerverhalten aufgestellt. Dieser Vergleich ist dann wesentlich, wenn Angebote vor allem für den Export geeignet sein sollen. Der folgende Vergleich soll Unterschiede nach verschiedenen Zielgruppen (Altersgruppen, Geschlecht und Herkunft) aufzeigen.1

Vergleich nach der Herkunft

USA

Europa

Oft

7,50


Manchmal



Selten



Nie



Weiß nicht

6,38

6,15

Nicht benutzt

2,39

9,50

Abb.9: Wie oft werden Shopangebote im Internet genutzt?

Vergleich nach dem Alter




>50

Oft

0,99

9,43

7,97

6,10

Manchmal

9,90




Selten





Nie





Weiß nicht



5,76

3,90

Nicht benutzt

3,96

3,95

2,93

2,37

Abb.10: Wie oft werden Shopangebote von bestimmten Altersgruppen genutzt?3

Vergleich nach dem Geschlecht

Männer

Frauen

Oft

8,08

6,92

Manchmal



Selten



Nie



Weiß nicht

6,01

7,17

Nicht benutzt

2,98

3,13

Abb.11: Wie oft werden Shopangebote im Internet genutzt?4



vgl. Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Interactive Media in Retail Group, https://www.imrg.org

vgl. Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998

vgl. Amazon.com schreibt rote Zahlen. In: Teletextmeldung vom 13. Dezember 1999.

vgl. Eiffe, Natalie: E-Commerce schafft neue Berufsbilder. In: Bildung - Das Journal vom 4. Februar 2000. S.11.

vgl. Langes Warten auf den Cybermarché. Der Standard vom 1. Februar 2000. S. 2.

vgl. ede: Standardisierter Geschäftstransfer über Internet. In: Wiener Zeitung vom 20. Jänner 2000.

vgl. LetsBuyIt.com nun auch in Österreich. In: Die Presse vom 20. Jänner 2000.

vgl. wof: Shopping ohne Gedränge rund um die Uhr. In: Der Standard vom 3. Februar 2000. S. 28.

vgl. wof: Suche nach Preisvorteilen. In: Der Standard vom 3. Februar 2000. S. 28.

vgl. Ungerboeck, Luise: Der neue Hit heißt: 'Mobile Commerce'. In: Der Standard vom 31. Jänner 2000.

vgl. Informationen, Spiele, Shopping: Mit dem WAP-Handy ins Netz. In: Die Presse vom 19. Jänner 2000.

vgl. Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998

https://www.d-vision.de/ecommerce/lexikon/lex125.htm 12.01.00

vgl. Krause, Jörg: Electronic Commerce (Geschäftsfelder der Zukunft heute nutzen). Wien: Hanser 1998

vgl. GVU's WWW User Survey, https://www.gvu.gatech.edu/user_surveys

vgl. GVU's WWW User Survey, https://www.gvu.gatech.edu/user_surveys

vgl. GVU's WWW User Survey, https://www.gvu.gatech.edu/user_surveys



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