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Die Scanner sind in letzter Zeit sehr günstig geworden. Fast jeder Computerbesitzer hat schon einen bei sich zu Hause stehen. Vor dem Kauf jedoch, sollte man sich überlegen, für welchen Zweck man ihn benötigt. Um kleiner s/w-Bilder einzuscannen, oder um wirklich qualitativ hochwertige Farbbilder zu importieren. Natürlich ist dazu auch die entsprechende Hardware notwendig. Das wichtigste ist, dass man viel RAM zur Verfügung hat. Vorteilhaft wären mindestens 32 MB. Die Festplatte sollte 200 MB freien Speicherplatz aufweisen, damit Swap-Dateien erstellt werden können. Ich möchte euch jetzt die wichtigsten Begriffe erklären, anschließend verschiedene Scannertypen vorstellen.
1. Einstellungen
Um sicherzustellen, dass Farben zwischen Scanvorgang und Bildausgabe korrekt wiedergegeben werden, müssen die benutzten Geräte kalibriert werden. Die Farbdarstellung am Bildschirm ist so einzustellen, dass sie mit den Originalfarben übereinstimmt. Das ist jedoch einfacher gesagt als getan. Teure Hardware wie kalibrierbare Monitore sind für diesen Vorgang nötig. Im professionellen Bereich ist das weniger problematisch als im Heimbereich, wo in der Regel die Farbtafel genutzt werden muss.
Jeder Hersteller von Monitoren, Druckern, aber auch Softwareprogrammen arbeitete bisher nach seinen eigenen Bewertungskriterien. Die Industrie hat zwar eigene Programme zur Kalibrierung von Grafikkarten und Monitoren geschaffen, es kann aber trotzdem kein einheitlicher Abgleich bis hin zum Ausgabegerät geschaffen werden. Zum perfekten Farbabgleich aller verwendeten Bildbearbeitungskomponenten gehört die 'Gradationskurvenkorrektur'. Aber auch diese Art der Kalibrierung ist leider nur rein subjektiv, oder erfordert die geeigneten Zusatzgeräte.
Dpi steht für dots per inch, was auf Deutsch so viel heißt wie Bildpunkte
pro Zoll. Dpi gibt somit an, wie viele Bildpunkte pro Zoll vom Scanner erfasst
werden. In der Scanrichtung ist die Genauigkeit des Schrittmotors für die Auflösung verantwortlich. In der Scanzeile ist entscheidend, dass es möglichst viele lichtempfindliche CCD-Sensoren (Charged Coupled Device), auf dem Scankopf, auf einer Zeile hat. Da nun zwei verschiedene Faktoren für die Auflösung maßgebend sind, kommt es vor, dass die Auflösung der Scanrichtung und die der Scanzeile, nicht identisch sind.
Interpolation ist, wenn man mit einem mathematischen Verfahren den dpi Wert
Künstlich verbessert. Dabei werden zwischen die tatsächlich gescannten Bildpunkten zusätzliche Punkte errechnet. Dadurch lässt sich die Auflösung scheinbar verbessern. Die Punktdichte wird größer, aber mehr Details kommen
nicht zum Vorschein. Ein Nachteil ist, dass die sehr feinen Strukturen auf dem Original zusammenfließen oder klobig wirken können.
2. Scannertypen
Der Einzugscanner ist genau so aufgebaut wie ein Faxgerät. Das heißt die Lichtempfindlichen CCD-Sensoren (Charged Coupled Device) sind fest im Gerät eingebaut. Die Vorlage wird nicht von der Leseeinheit abgetastet, sondern durch einen Motoreinzug an den CCD-Sensoren vorbeigeführt. Das heißt die Vorlage wird wie beim Faxgerät eingezogen und über die Scannertrommel, die in starrer Position bleibt, geführt. Mit den Einzugsscannern lassen sich bis zu DIN A4 große Vorlagen in einem Abtastvorgang einlesen. Der offensichtliche Nachteil der Einzugsscanner bleibt allerdings die ausschließliche Verarbeitung von Einzeldokumenten, denn Bücher und Kataloge lassen sich nicht verarbeiten. Außerdem kann es bei einigen Modellen beim Einzug glatter Vorlagen, wie Fotos zu unangenehmen Randverzerrungen kommen. Einzugscanner sind daher von dem Flachbettscanner abgelöst worden und sind im Verkauf nicht mehr zu finden.
Der Flachbettscanner arbeitet mit dem gleichen Prinzip wie ein Kopiergerät. Unter einer lichtundurchlässigen Klappe platziert man die zu scannende Vorlage auf einer Glasplatte, genau wie beim Kopierer. Die Scannvorrichtung wird während des Abtastvorgangs unter der Glasscheibe entlanggeführt. Der Vorteil dieses Scanners ist sein exaktes, automatisches Scannverfahren. Je nach gewünschter Qualität sorgt das Gerät selber dafür, dass die Scannvorrichtung mit der notwendigen Geschwindigkeit über die Vorlage fährt. Der exakte Führungsmechanismus ist auch deshalb nötig um beim Farbscannen die Grundfarben separat in einzelnen Gängen einlesen zu können und dann genau übereinander legen zu können. Das Einlesen aus Bücher stellt auch kein Problem dar, weil die Abdeckhaube nicht unbedingt geschlossen bleiben muss. Um ein scharfes Bild zu erreichen, muss die Vorlage ganz flach auf der Glasplatte aufliegen. Durch der aufwendigen Mechanik sind diese Scannertypen teurer als Einzugscanner.
Im privaten Bereich hat sich der Handscanner gut bewährt. Auf der Unterseite befinden sich Führungsrollen und eine gut 100 mm breite Scannöffnung. Den Scanner zieht man per Hand über die Vorlage. Handscanner leisten Auflösungen bis zu 400 dpi, durch mathematische Tricks können diese auf theoretisch, 800 dpi gesteigert werden. Der Vorteil der Handscanner liegt vor allem in den günstigen Anschaffungskosten und in der Qualität der Scannergebnisse kann sich ein Handscanner durchaus mit einem teureren Tischgerät messen. Der Nachteil ist, dass die Handscanner nicht so breit sind und man daher um eine DIN A4 Seite einzuscannen, zuerst die linke, dann die rechte Hälfte einscannen muss. Die Software muss folglich das Ergebnis aus verschiedenen Teilen zusammensetzten, was zeitaufwendig und nicht immer zur vollsten Zufriedenheit funktioniert. Vorlagen mit hohen Dpi-Wert, darf man nur sehr langsam mit dem Handscanner abtasten. Außerdem ist auf ein genaues und gleichmäßiges Führen des Handscanners zu achten. Da kann man sich aber mit einem Lineal leicht helfen. Wegen diesen zwei ganz hauptsächlichen Nachteilen ist der Handscanner ganz von der Bildfläche verschwunden.
Diascanner
Dieser Scannertyp ist im professionellen Bereich einzuordnen, dessen Einsatzgebiet auf das Einsehen von Diapositiven und -negativen beschränkt ist. Er besitzt spezielle Vorrichtungen zum Einschub der Dias. Die Qualitätsanforderungen an Diascanner sind sehr hoch angesetzt. Die auf Dias transportierten Bilder werden fast ausschließlich in Vergrößerungen weiterverarbeitet und müssen besonders exakt und mit hoher Detailtiefe erfasst werden. Im Vergleich zu den 'Diaaufsätzen' bei Flachbettscannern lassen sich mit einem speziellen Diascanner Auflösungen bis zu einigen tausend dpi erreichen. Außerdem arbeiten die Geräte mit einem speziellen Ausleuchtungsverfahren, um die sonst üblichen Streu- und Nebeneffekte beim Einscannen der stark reflektierenden Vorlage zu eliminieren. Der Nachteil liegt einzig und allein daran, dass diese Geräte nur für Dias zu gebrauchen sind und, dass der Anschaffungspreis relativ hoch ist. Für den Heimgebrauch gibt es auch Diaaufsätze, die mit dem normalen Flachbettscannern betrieben werden.
Ist der älteste Scannertyp und liefert die exaktesten Ergebnisse. Auflösung, Tempo, und Qualität sind bis heute unerreicht. Beim Trommelscanner wird die Vorlage um eine Trommel befestigt, die sich schraubenförmig um das Beleuchtungs- und Abtastsystem bewegt. Da Lichtquelle und Detektor immer in der gleichen Lage zum abtastenden Bildpunkt sind, kann so mit einfachen Mitteln hervorragende Qualität erreicht werden. Zusätzlich haben Trommelscanner anstelle der normalen CCD-Sensoren (Charged Coupled Device), Hochempfindliche Photo Multiplexer, zum einlesen der Daten. Während des Scanvorgangs bewegt sich die Vorlage sowohl horizontal als auch vertikal daran vorbei. Fotozellen fangen die Reflexionen auf und verarbeiten sie zu computerverträglichen Daten. Ihr Einsatzgebiet liegt ausschließlich im Bereich der professionellen Druckwerkherstellung. Die Nachteile sind, dass diese Trommelscanner sehr viel kosten (ca. 000 Mark) und das sie sehr groß sind.
Auch dreidimensionale Vorlagen lassen sich mit dem 3D-Scanner einlesen. Diese Geräte verwendet man meist zum Katalogisieren oder Archivieren von Objekten, wie zum Beispiel in der Autozubehör-Branche. Einige Modelle dieser Scanner haben eine Besonderheit, die sie auszeichnen. Denn einige kommen ohne eigener Lichtquelle aus, da sie das normale Tageslicht bzw. die Zimmerbeleuchtung ausnutzen. Der Nachteil ist, dass die Abtasteinrichtung fest installiert ist und so der Scannerkopf einen Schatten auf die Vorlage werfen kann, wenn keine optimale Beleuchtung vorhanden ist.
3. Scantechnicken
Trotz der vielen Arten von Scannern arbeiten fast all nach dem selben Prinzip.
Zuerst wird die Bildvorlage beleuchtet. Das einfallende Licht wird von der Vorlage
mehr oder weniger stark reflektiert. Dunkle Stellen 'saugen' den Lichtstrahl auf, helle Stellen werfen ihn zurück. Die Reflexion wird dann an lichtempfindliche, elektronische Bauteile geleitet. Die elektronischen Bauteile, CCD´s (Charge Coupled Devices), geben in Abhängigkeit von der Intensität des Lichteinfalls einen Wert an den Rechner weiter, der daraus die Helligkeit des Bildpunktes bestimmt.
CCD-Sensoren sind elektooptische Bauteile, die den ankommenden Lichtstrom in Form einer Ladung in einem Kondensator festhalten. Diese wird durch eine Treiberschaltung von Element zu Element bis zu Auslesestation am Ende der Zeile übertragen. Mit der Verbesserung dieser Technik wurde eine immer größere Anzahl von Elementen je Zeile möglich, so dass man heute die Breite einer DIN A4-Seite mit einer Zeile abgetastet. Der mechanische Aufbau eines Scanners wird dadurch stark vereinfacht.
Die Dichte der CCDs bestimmt den maximalen Dpi-Wert, mit dem der Scanner die Vorlagen lesen kann.
Die meisten Farbscanner basieren im Prinzip auf der Weiterentwicklung des Graustufenscanners. Derzeit werden drei Technologien bei der Digitalisierung angewandt.
Das scannen mit Filter, Fluoreszenzlampen und Prismen
Beim Farbfilterverfahren wird die Vorlage in drei Scandurchgängen mit weißem Licht beleuchtet, und in jedem Durchgang wird den CCDs ein anderer Farbfilter vorgesetzt (Rot, Grün und Blau). So erhält man die Farbanteile jede einzelnen Punktes für Rot, Grün und Blau. Dieses Additiv Farbmodell entspricht der Darstellungsweise der Bildpunkte auf dem Monitor. Additiv bedeutet, dass 100 Prozent jeder Grundfarbe Weiß ergibt. Es gibt nur wenige Scanner, die mit diesem Verfahren arbeiten, dass auch sehr langsam ist. Vor der CCD-Zeile ist eine aufwendige Mechanik positioniert.
Beim zweiten Verfahren werden anstatt der Filter drei farbige Fluoreszenz-Lampen eingesetzt, die den entsprechenden Farbanteil der Vorlage reflektieren. Wegen der zeilenweise Abtastung ist nur ein Scandurchgang notwendig. Mit der Farbtrennung durch RGB-Lichtquellen wird neben der Verringerung des Farbversatzes auch eine optimierte Scangeschwindigkeit erreicht.
Im dritten Verfahren arbeitet der Scanner mit einer weißen Lampe, deren Licht von der Vorlage reflektiert durch ein Prisma führt und in seine Rot-, Grün- und Blau-Anteile zerlegt wird. Drei verschiedene Reihen mit CCDs fangen gleichzeitig die drei Farbanteile auf. Diese Technologie liefert gute Ergebnisse, da keine Verluste Farbverfälschungen der Lampen oder Filter auftreten können. Dieses Verfahren ist zwar technisch aufwendiger dafür ist nur ein Scandurchgang erforderlich und somit zeitsparender.
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