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( entnommen aus dem Buch: Rockmusik - Revolution des 20. Jahrhunderts )
Beim Hardrock oder Heavy Metal handelt es sich um eine Art 'Dampfhammer-Rock', der besonders durch einen stark ausgeprägten Beat im Vier-Vierteltakt und seine Überlautstärken auffällt. Um 1970 rollte die erste Hardrock-Welle über den Globus. Von der Hardrock-Szene spaltete sich damals ein kleinerer Seitenast ab, der erst in den frühen achtziger Jahren zur vollen Blüte kam, und dessen Existenz nach wie vor zu den übelsten Entwicklungen innerhalb der gesamten Rockmusik zählt. Den Anfang machte die englische Formation 'Black Sabbath'. In ihrer Bühnenshow zeigten sie Schwarze Messen, Teufelsbeschwörungen und Hexenkult. In einem ihrer Texte heißt es: 'Nimm dir ein Leben, es wird billig; töte jemand, niemand wird weinen. Die Freiheit ist dein, tu nur deine Pflicht, wir wollen nur deine Seele.' Nachdem die erste Hardrock-Euphorie verebbt war, wurde es in den nächsten Jahren etwas stiller um die Interpreten der härteren Gangart. Das änderte sich schlagartig, als um 1980 ein nie zuvor erlebter Boom des Hardrock, der nun meist als 'Heavy Metal' bezeichnet wurde, einsetzte.
Auffallen um jeden Preis hieß die Devise. So aß Blackie Lawless von der Gruppe ' W.A. S. P.' auf der Bühne beispielsweise lebendige Würmer. Ozzy Osbourne pflegte einige Zeit als Teil seiner ausgeflippten Live-Show Vögeln die Köpfe abzubeißen.
Hier eine kurze Textprobe aus dem Song 'Don't Break The Oath' ( Brich nicht den Schwur):
'Bei dem Symbol des Schöpfers schwöre ich, fortan ein zuverlässiger Diener des einflußreichsten und mächtigsten Erzengels, des Fürsten Luzifer, zu sein, den der Schöpfer bestimmt hat zu seinem Regenten und zum Herrn der Welt. Amen. Ich verleugne Jesus Christus und schwöre dem christlichen Glauben ab und verachte alle christlichen Werke. Ich schwöre, daß ich meinen Verstand, meinen Leib und meine Seele vollkommen zur Förderung der Pläne unseres Gebieters Satan hingebe. Tue was du willst, das ist das ganze Gesetz!'
Viele Schock-Bands gewisser Heavy-Metal-Bands leben inhaltlich vom Gedankengut des Satanismus. Was aber Satanismus genau ist, davon scheinen nur die wenigsten Leute Ahnung zu haben.
Beim Satanismus, benannt nach Satan als Gegenspieler und Feind Gottes, geht es um die bewußte Verehrung der Mächte des Bösen. Kernstück des Satankultes ist die Schwarze Messe. Die momentan bekannteste Satanistengruppe überhaupt ist die 'Church of Satan' (Satanskirche) in San Francisco. Die im April 1966 gegründete Satanskirche zählt heute über 10 000 Mitglieder und hat Schwesternkirchen in anderen Ländern.
Es gibt auch bei uns viele Satanistengruppen. Auf ihrem Programm stehen Blutvergießen, Tieropfer, Entweihung von Kirchen, Grabschändung, Mord an Abtrünnigen.
Die Anhänger der Bewegung benutzen oft alte verlassene Kirchen, manchmal einen überwachsenen Friedhof. Ihr Ritual beginnt des nachts um 11 Uhr und soll um Mitternacht enden. Viele solcher Abende enden mit Tanzen im Alkoholrausch und Drogeneinnahme. Für viele Menschen scheint der Teufel wirklich 'in' zu sein. Der bekannte christliche Philosoph und Schriftsteller Lewis schrieb einmal : Es gibt zwei Irrtümer über die Teufel, in die das Menschengeschlecht leider verfällt. Sie widersprechen sich und haben doch dieselbe Auswirkung. Der eine ist, ihre Existenz überhaupt zu leugnen. Der andere besteht darin, an sie zu glauben und sich in übermäßiger und ungesunder Weise mit ihnen zu beschäftigen.'
Es ist richtig für einen Christen, mit der Wirklichkeit des Teufels zu rechnen. Nicht umsonst ruft die Bibel zur Wachsamkeit auf: 'Seid nüchtern, wacht! Euer Widersacher, der Teufel, geht umher wie ein brüllender Löwe und sucht, wen er verschlingen könne' ( 1. Petrusbrief Kapitel 5, Vers 8). Andererseits ist es nicht gut, wenn vom Teufel soviel geredet wird, als wäre er Gott. Und genau an dieser Stelle liegt für manchen Christen die Versuchung, so daß er sich fast mehr mit dem Teufel beschäftigt als mit Gott.
Triumphierend sagt Jesus: 'Ich schaute den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen' ( Lukas 10, 18). Besiegung, Befreiung und Überwindung des Teuflischen spricht aus jeder Zeile des Evangeliums.
So ist es denn nicht verwunderlich, wenn Gottes Wort bemerkenswerterweise an keiner einzigen Stelle aussagt, daß wir den Satan fürchten oder Angst vor ihm haben sollten.
Angst ist ein schlechter Ratgeber. Gott aber ist ein guter Ratgeber: 'Ich bin der Herr, dein Gott, der dich lehrt zu deinem Nutzen, der dich leitet auf dem Weg, den du gehen sollst' (Jesaja 48,17).
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