Kunst Referat über
den Impressionismus
Kunstrichtung in der Malerei,
die im späten 19. Jahrhundert in Frankreich als Gegenreaktion zur
akademischen Malerei entstand und fast in ganz Europa und Nordamerika die
Entwicklung der Malerei entscheidend beeinflusste. Mit seiner Konzeption des l'art
pour l'art (Kunst um der Kunst willen) begründete der Impressionismus die
ästhetische Moderne. In einem erweiterten Sinn kann der Begriff auch auf einen
spezifischen Stil in der Musik Anfang des 20. Jahrhunderts angewendet
werden.
In Ablehnung der Normen der Académie und ihrer im
Pariser Salon zur Schau gestellten Werke zogen es die impressionistischen Maler
vor, statt im Atelier in der freien Natur zu malen. Auch wählten sie
Landschaften und alltägliche Straßenszenen als Sujet. Statt des zu malenden
Objekts stand die Wiedergabe der natürlichen Lichtwirkungen im Zentrum des
Interesses, wobei die Maler den persönlichen Eindruck des Augenblicks
festzuhalten suchten (subjektiver Realismus). Zu den bedeutendsten
Impressionisten gehörten Edgar Dega, Claude Monet, Berthe Morisot, Camille
Pissarro, Pierre Auguste Renoir und Alfred Sisley.
Die Konzentration auf die Lichtwirkung führte dazu,
dass die Impressionisten die Umrissformen der Objekte gezielt verwischten. Auch
stellten sie erstmals die Farbigkeit von Schatten heraus. Die Primärfarben Rot,
Gelb und Blau sowie deren Komplementärfarben Grün, Lila und Orange wurden mit
kurzen Pinselstrichen nebeneinander gesetzt, so dass sich der Bildeindruck erst
bei angemessener Betrachtungsentfernung ergab. Durch die Kontrastierung einer
Primärfarbe (etwa Rot) mit ihrer Komplementärfarbe (etwa Grün) entstand der
spezifisch "flirrende" Charakter impressionistischer Gemälde. Auf diese Weise
erreichten die Impressionisten eine größere Leuchtkraft der Farben und eine
höhere Brillanz als bei einer Vermischung der Farben vor ihrem Auftrag auf die
Leinwand.