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physik referate |
Entdeckung der elektromagnetischen Wirkung:
Bereits vor mehr als 200 Jahren kamen Forscher auf die Idee, zwischen Elektrizität und Magnetismus könne eine Beziehung bestehen. Aber erst im Jahre 1820 konnte der Däne Hans Christian Oersted diese Beziehung nachweisen.
Der Physikprofessor legte eines Tages zufällig einen Kompaß in die Nähe eines Drahtes, der elektrischen Strom führte. Zu seiner Überraschung drehte sich die Kompaßnadel von ihrer Nord-Süd-Richtung fort und stellte sich quer zum Draht. Der Versuch wurde mehrfach wiederholt, jedesmal mit dem gleichen Ergebnis. Er folgerte daraus, daß ein Draht, durch den elektrischer Strom fließt, ein magnetisches Feld erzeugt.
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Wir können heute einen einfachen Versuch machen, der obiges nachvollzieht
Diese drei Versuche zeigen, daß sich das Magnetfeld dreht, wenn man die
Stromrichtung umkehrt.
Die Kompaßnadel wird entsprechend abgelenkt.
Entwicklung der ersten Strominduktion:
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11 Jahre später, also 1831, beschäftigte sich auch der Engländer
Michael Faraday mit der Beziehung von Magnetismus und Elektrizität. Er
versuchte den umgedrehten Weg, mit Hilfe eines Magneten einen elektrischen
Strom in einem Draht hervorzurufen. Doch wie immer er den Draht in der Nähe
eines Magneten bewegte, es gab bei ihm zunächst keine nutzbaren Ergebnisse. Das
lag zum Teil daran, daß sein Strom- oder Spannungsanzeiger ein mit Draht
umwickelter Kompaß war, der kleine Ströme nicht anzeigen konnte.
Schließlich führte eine Versuchsanordnung, die folgendermaßen aussah, zum
Erfolg:
Den Spannungsanzeiger, einen Kompaß, hatte er parallel zur
Nord-Südrichtung mit einem Draht mehrfach umwickelt. Zwei seiner Stahlmagneten
fügte er so zusammen, daß sie wie ein "V" aussahen. Er näherte diesen eine
Spule, und achtete dabei auf seinen umwickelten Kompaß.
Da stellte er fest, daß sich die Kompaßnadel ein wenig drehte. Er hielt die
Spule an, und die Nadel drehte sich in ihre alte Lage zurück. Als er die Spule
nun wieder entfernte, drehte sich die Nadel wieder, aber in die andere
Richtung. Dies bedeutete, daß sich beim Kompaß ein magnetisches Feld gebildet
haben mußte. Es konnte nur durch den Strom erzeugt worden sein, der in der
Spule entstanden war.
Er hatte es somit geschafft, mittels eines Magnetfeldes einen elektrischen
Strom in einen Draht zu "induzieren"(einzuführen).
Möglich wurde es durch drei wichtige Verbesserungen an seiner Apparatur:
Durch die "V"-Anordnung der Magnete waren sich die Pole näher, die Feldlinien lagen enger beieinander. Man hätte auch einen Hufeisenmagneten nehmen können bzw. 2 Stabmagnete, bei den sich ungleiche Pole gegenüber lagen.
Dadurch, daß er mehr Draht, gewickelt zu einer Spule, in dem Magnetfeld bewegte, war die induzierte Spannung größer. (Erklärung folgt später und Zeichnung)
Wie Oersted in der Zwischenzeit gezeigt hatte, ist das Magnetfeld einer stromdurchflossenen Spule viel stärker als jenes, das nur durch einen Draht verursacht wird. Dadurch war auch das den Kompaß ablenkende Magnetfeld stärker als in den Anfangsversuchen.
Entwicklung von dieser ersten Induktion zum Generator:
Ein Ergebnis weiterer Versuche war die Tatsache, daß es keine Rolle
spielt, ob sich ein Draht oder eine Spule in einem Magnetfeld bewegen, oder ob
sich der Magnet bewegt. Entscheidend ist allein die relative Bewegung
zueinander.
Schließlich konnte man auch das Gesetz formulieren, welches angibt, ob oder in
welche Richtung sich induzierter Strom bewegt:
"Bewegt sich ein Elektron im Magnetfeld rechtwinklig zu den Feldlinien, so wird es von einer Kraft beiseite geschoben, die rechtwinklig zu seiner Bewegungsrichtung und zu den magnetischen Feldlinien wirkt."
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Dreifingerregel
Wenn man den Zeigefinger in Richtung der Magnetlinien, von Nord nach Süd, und
den Daumen in die Bewegungsrichtung des Leiters hält, zeigt der Mittelfinger
an, in welche Richtung der Strom fließt.
Also: Z
= Feldlinien / N-S
D = Bewegung
M = Stromrichtung
Man wollte nun die gewonnenen Kenntnisse nutzen, um Strom zu gewinnen. Doch die
direkte Umsetzung der Versuchsanordnung von Faraday, das Hin- und Herbewegen
eines Drahtes umzusetzen in den Bau einer Maschine, war nicht sehr effizient.
Man mußte sich also etwas besseres einfallen lassen und fand heraus, daß die
beste Umwandlung von mechanischer in elektrische Energie jene war, wenn man von
einer Drehbewegung ausgeht.
Und dabei ist es bis heute geblieben.
Einfacher Generator:
Der einfachste Generator, den man bauen kann,
besteht aus drei wichtigen Teilen:
Das erste Teil, der Stator, ist im
allgemeinen ein hufeisenförmiger Magnet, der - wie der Name schon sagt - fest
eingebaut ist. Zwischen seinen Polen dreht sich eine Drahtschlaufe oder Rotor.
Die beiden Enden der Schlaufe führen zu zwei Schleifringen auf der Drehachse.
Sie sind voneinander isoliert, um Kurzschlusses zu vermeiden. Metallfedern, die
auf den Schleifringen aufliegen, dienen als Stromabnehmer.
Betrachten wir einmal, was passiert, wenn sich die Drahtschlaufe um 360° im
Uhrzeigersinn bewegt.
Ausgangslage: links der Südpol, rechts der Nordpol, die Schlaufe steht
senkrecht. [siehe Bild A]
Nehmen wir zunächst einmal den Teil der Schlaufe, der bei 0° unten
steht.
Am Anfang der nun beginnenden Drehung durchschneidet die Schlaufe nur wenige
Feldlinien, die Bewegung ist fast parallel dazu. Folglich entsteht auch nur ein
sehr geringer Elektronenfluß im Draht bzw. eine geringe Spannung an den
Schleifringen. Das ändert sich mit zunehmender Drehung und erreicht das
Positivmaximum bei 90°. [Bild B].
Danach folgt eine spiegelbildliche Abnahme mit dem Minimum bei 180°.[Bild C]
Rotiert die Schlaufe nun weiter, so erfolgt eine Umkehrung der
Bewegungsrichtung und damit der Stromrichtung. An Hand der Dreifingerregel kann
man das leicht nachvollziehen.
Bei 270° wird das Negativmaximum erreicht, 360° entsprechen der Ausgangslage.
Wieder Ausgangslage 0°: Der obere Teil der Schlaufe bewegt sich
am Nordpol vorbei von oben nach unten (0° bis 180°). [Bild B] Der
Elektronenfluß ist gleichsinnig, es kommt zu einer Verstärkung.
Ergebnis der Betrachtung:
Der oben beschriebene Generator erzeugt einen wechselnden Stromfluß, bzw. eine Wechselspannung. Er heißt daher Wechselstromgenerator.
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Verbesserungen des Generators:
Um den Strom zu verstärken, den der Generator erzeugte, nahm man statt
eines einfachen Drahtes als Anker nun einen mehrfach gewikkelten, eine Spule.
Die einzelnen Drahtwicklungen müssen dabei aber von einander isoliert sein,
sonst würde ein Kurzschluß entstehen. Früher mußte man noch Drähte nehmen, die
mit dünnem Seidengarn umspannt waren. Das war aber nicht nur zu unsicher, da
das Garn leicht verrutschen konnte, sondern ganz einfach zu teuer. Heute nimmt
man daher Drähte, die mit einer isolierenden Schicht (Lack) überzogen sind.
Wenn diese Schicht durch Alter, Temperatur oder andere übermäßige Beanspruchung
brüchig wird, entsteht Kurzschluß, der Generator ist defekt.
Stromabnehmer können Metallfedern sein, oder gepreßte Graphitstäbchen, die
geringere Reibung haben, weniger Abrieb am Schleifring erzeugen und länger
halten.
Den Vorteil, den der Elektromagnet gegenüber dem Dauermagneten brachte, nämlich ein stärkeres Magnetfeld zu haben, nutzte man nun, um die Leistung des Generators zu erhöhen. Dafür mußte man zwar auch mehr Kraft aufwenden, aber vorher war es einfach nicht möglich gewesen, stärkere Ströme zu produzieren. Anfangs nahm man die Energie für den Elektromagneten aus einer Batterie. Diesen Vorgang nennt man Fremderregung, da etwas "Generatorfremdes" das Magnetfeld aktiviert bzw. verstärkt. Doch da diese Batterien nur kurze Zeit hielten und daher häufig auf komplizierte Weise ausgetauscht werden mußten, zweigte man später einfach etwas vom Strom ab, den der Generator erzeugt hatte, und aktivierte ihn damit. Das wird Eigenerregung genannt.
Der Dynamo
Im Dynamo passiert im Grunde das Gleiche wie in dem oben beschriebenen
Wechselstromgenerator auch, nur daß sich nicht eine Spule in einem
Dauermagneten, sondern ein Dauermagnet in oder über einer Spule dreht. Der
Strom entsteht in den Spulen und kann direkt ohne Kollektor abgenommen werden.
Der Dynamo ist damit wartungfrei.
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Stromkreis eines Dynamo:
Der Gleichstromgenerator:
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In manchen Bereichen der Technik konnte man Wechselstrom nicht so gut oder gar nicht gebrauchen. Deshalb wurde der Gleichstromgenerator gebaut. Beim Wechselstromgenerator führt jedes Ende des Ankerwicklung zu einem separaten Metallring. Beim Gleichstromgenerator dagegen ist jedes Drahtende mit einem halbkreisförmigen Metallring, dem Kommutator oder Kollektor verbunden. Zwei gegenüberliegende Federn oder Graphitstäbchen nehmen den Strom ab. In dem Teil der Schlaufe, das sich im Uhrzeigersinn drehend, am Nordpol vobeibewegt, entsteht immer ein Strom weg vom Kommutator. Beim Südpol ist es umgedreht.
Sinn der Konstruktion ist, bei Anderung der Stromrichtung den Stromabnehmer zu wechseln. Das bewirkt der Kommutator.
Verbesserung des Gleichstromgenerators:
Bei einer Viertelung des Kommutators und Stromabnahme im Bereich der durchschnittlich höchsten Spannung, entsteht ein nur noch gering pulsierender Gleichstrom.
Zusammenfassung:
Bei jedem Generator kommt also am Spulenende bzw. Ankerende immer ein wechselnder Strom an. Beim Gleichstromgenerator wechselt die Verbindung zum Kabel, beim Wechselstromgenerator bleibt sie gleich.
Weitere Erkenntnisse, die in vielen Versuchen herausgefunden wurden:
Die Spannung, die ein Generator liefert, hängt von
drei wichtigen Faktoren ab:
- Von der Stärke des Dauermagneten
(Rotor)
- Von der Anzahl der Wicklungen in der
(den) Spule(n)
- Von der Umdrehungsgeschwindigkeit
des Rotors.
Dreht sich der Rotor schneller, erhöht sich damit auch die entstehende
Spannung. Doch noch etwas anderes wird durch die Umdrehungsgeschwingigkeit des
Rotors verändert: Die Frequenz.
Das erklärt sich von alleine, denn ein Hertz(Hz), die Einheit für die Frequenz,
ist definiert mit einer Umdrehung pro Sekunde. Der Strom in Deutschland hat
eine Frequenz von 50 Hz, das heißt, daß sich der Generator 50mal pro Sekunde
drehen muß. Wechselstrom ändert dementsprechend auch 100mal pro Sekunde seine
Stromrichtung. Eine besondere Bedeutung hat eine bestimmte Frequenz allerdings
nicht, in Amerika gibt es 60 Hz Strom. Wichtig ist allein, daß es in einem
System (versch. Kraftwerke und viele Verbraucher zusammengeschaltet) eine
gleiche Frequenz gibt.
Eine der wichtigsten Erkenntnisse ist in der
Lenzschen Regel zusammengefaßt. Sie lautet:
"Eine Induktionsspannung ist stets so gerichtet, daß der Induktionsstrom der
Ursache der Induktion entgegenwirkt".
Das heißt: Wenn z.B. ein Hufeisenmagnet in einer Spule pendelt, deren Enden
über einen Draht oder einen Verbraucher verbunden sind, so ruft diese Bewegung
in der Spule einen Induktionsstrom hervor. Dieser wiederum erzeugt in der
Spule ein Magnetfeld. Da sich beim hin- und herpendeln des Magneten die
Stromrichtung ändert, ist auch jedes Spulenende abwechselnd Nord- und Südpol. Diese
Pole sind so gerichtet, daß sie die Bewegung des Hufeisenmagneten hemmen.
Wäre dies nicht der Fall, würde eine der wichtigsten Regeln der Physik, die goldene
Regel der Energieerhaltung, nicht gelten. Sie sagt aus, daß Energie weder
vernichtet noch erzeugt werden kann. Würde das Magnetfeld der Spule die
Bewegung des Magneten aber nicht hemmen oder gar antreiben, hätten wir ein
"Perpetuum Mobile", eine Maschine, die sich ohne Energiezufuhr immer weiter
bewegen würde und sogar noch Energie abgäbe(den Induktionsstrom).
Wenn in einem Generator Strom, also elektrische Energie "erzeugt" werden soll, muß man natürlich auch vorher eine andere Energieform dasein, die in Strom umgewandelt wird. Im Generator ist dies mechanische Arbeit. Wie die Lenzsche Regel aussagt, muß man in einem Generator also einen Widerstand überwinden, um den Anker zu drehen. Diese mechanische Energie kann natürlich nicht zu 100% in elektrische umgewandelt werden. Es gibt zwar, wie bei allen mechanischen Vorgängen, Reibung, doch einen viel größeren Teil der nicht mehr nutzbaren Energie stellt Wärme dar. In der Spule (den Spulen) fließt ja ein Strom, und dieser wandelt sich selbst zu einem Teil wieder in Wärme um. Aus diesem Grund müssen Generatoren auch gekühlt werden.
Unser Haushaltsstrom hat 220V. Das ist aber nur die
Durchschnittsspannung. Die Spitze liegt ca. 1,4 mal so hoch, bei +310V und -
310 V. Ahnlich verhält es sich mit der durchschnittlichen, der
Effektivstromstärke, für die ein elektrisches Gerät ausgelegt ist.
Erklärung: Die wirksame, die Effektivspannung, die über eine Zeit
t wirkt, ist die Fläche unter der Spannungskurve geteilt durch die Zeit t.
Grafisch könnte man es vielleicht so erklären: Wenn die Spannungskurve aus den
Spitzen vieler Säulen besteht und man die langen Säulen kürzt und mit den
Resten die kurzen verlängert, erhält man eine mittlere Länge. Und die
entspricht der mittleren, der Effektivspannung beim Wechselstrom.
Neben Wechsel- und Gleichstromgenerator gibt es noch einen Dritten:
Den Drehstromgegerator.
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In den Spannungskurven des Wechselstroms kann man erkennen, daß in den "Totpunkten" oder "Nulldurchgängen" keine Spannung und damit auch keine Leistung vorhanden ist. Um dieses Problem zu lösen, hat man den Drehstromgenerator entwickelt. Beim ihm ist im Prinzip alles genauso aufgebaut wie im Dynamo, allerdings gibt es nicht zwei Spulen, an denen sich der Dauermagnet vorbeibewegt, sondern mindestens drei. Diese sind bei drei Spulen in einem Abstand von jeweils 120° angebracht. Wenn sich der Dauermagnet nun von der ersten zur zweiten Spule bewegt, baut sich bei der zweiten schon Spannung auf, bevor die von der ersten nachläßt; dies bedeutet einen gleichmäßigeren Stromfluß bzw. Leistungsabgabe und auf der Verbraucherseite, wenn ein entsprechender Drehstrommotor verwendet wird, eine weniger schwankende Leistungsaufnahme.
Der Elektromotor - Umkehrung des Generators
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Viele Vorgänge in der Physik, die sich auf Energieformen beziehen,
sind umkehrbar. Wenn eine Kugel eine schiefe Ebene hinuntergerollt ist, kann
sie ihre Bewegungsenergie nutzen, um z.B. eine andere Ebene wieder
hochzurollen. Oder Wasser, dem man Wärme, also auch Energie, entzogen hat, kann
man durch genau diese Energiemenge wieder auf die Ausgangstemperatur bringen.
(theoretisch)
Auch kann man, wie beim Generator gezeigt, mechanische Energie in elektrische
umwandeln.
Die Umkehrung dessen erledigt der Elektromotor. Er ist fast genauso aufgebaut
wie ein Generator, doch wandelt er eben die elektrische Energie in kinetische
(oder mechanische) um.
Ahnlich wie ein Generator besteht auch ein Elektromotor, - links in den drei
Bildern ein Gleichstrommotor -, aus einem Dauermagneten, einem Elektromagneten
und einem Kommutator. Den feststehenden, hufeisenförmigen Dauermagneten
nennt man Feldmagnet, den drehbar zwischen dessen Polen gelagerten Magneten
Anker oder Rotor. Er besteht aus einem Eisenkern mit einer Wicklung aus
Kupferdraht. Fließt ein Strom durch diesen Draht, baut der Anker ein magnetisches
Feld mit Nord- und Südpol auf. Der Nordpol des Ankers wird vom Nordpol des
Feldmagneten abgestoßen und von dessen Südpol angezogen. Der Anker dreht sich
also so, daß sein Nordpol möglichst nahe am Südpol des Feldmagneten liegt und
sein Südpol möglichst nahe am Nordpol des Magneten.
Doch nun kommt der Kommutator ins Spiel. In dem Moment, wo sich der Anker genau
grade zwischen die Pole des Feldmagneten stellt, unterbricht er den Kontakt zu
ihm. Er wird jetzt von seinem eigenen Schwung weitergetragen. Darauf stellt der
Kommutator wieder Kontakt her, doch fließt der Strom jetzt in der umgekehrten
Richtung. Das hat zur Folge, daß sich auch das Magnetfeld umpolt. Der Nordpol
wird Südpol und umgekehrt. Jeder Arm des Ankers wird deshalb vom anderen Pol
des Feldmagneten angezogen und dreht sich daher weiter.
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