AZreferate - Referate und hausaufgaben fur schule.
Referatesuche, Hausarbeiten und Seminararbeiten Kostenlose Online-Dokumente mit Bildern, Formeln und Grafiken. Referate, Facharbeiten, Hausarbeiten und Seminararbeiten findest für Ihre einfache Hausarbeiten.



BetriebstechnikBiographienBiologieChemieDeutschDigitaltechnik
ElectronicaEpochenFertigungstechnikGemeinschaftskundeGeographieGeschichte
InformatikKulturKunstLiteraturManagementMathematik
MedizinNachrichtentechnikPhilosophiePhysikPolitikProjekt
PsychologieRechtSonstigeSportTechnikWirtschaftskunde

Referat Gewalt in der Bibel angewandt auf die Kreuzzüge

physik referate

physik referate

Facharbeit Religion 13.1

Thema: Gewalt in der Bibel angewandt auf die Kreuzzüge

Geschichte und Verlauf der sieben Kreuzzüge:

Kreuzzüge wurden zwischen dem . und dem . Jh. vom christlichen. Westeuropa aus unternommenen und dienten zur Eroberung Palästinas, des Heiligen Landes. Anlaßr die Kreuzzugsbewegung war die Eroberung Jerusalems und damit des Grabes  Christi durch die türkischen Seldschuken (1077).  Papst Urban II. rief daraufhin auf der Synode zu Clermont-Ferrand 1095 zum Krieg gegen die Ungläubigen auf. Ungeordnete und begeisterte Massen unter Peter von Amiens (†1115) zogen ins Heilige Land und wurden vernichtet.

Unter Kreuzzüge versteht man allgemein die im Mittelalter, aus religiösen Motiven, unternommenen Züge entweder gegen Feinde des christlichen Glaubens (z.B. Mauren, Preußen, Sarazenen) oder Irrgläubigen (z.B. Albigenser, Hussiten). Besonders sind die Züge der abendländischen Heere Befreiungszüge, die die heiligen Stätten aus den Händen der Ungläubigen befreien sollte.

Daneben formierten sich nord- und südfranzösische, lothringische, flämische und normannische Ritter unter Führung Gottfrieds von Bouillon zum 1. Kreuzzug

der zur Eroberung Jerusalems führte.  Ein christlichen.  Königreich mit

kleineren   Kreuzfahrerstaaten   wurde errichtet.   In Deutschland   hatte   der

Kreuzzugsgedanke noch keinen größeren Anklang gefunden.

Erst 1146, nachdem Edessa von den Seldschuken zurückerobert  worden war, gelang es Bernhard von Clairvaux, König Konrad III. zu einem 2. Kreuzzug

) zu bewegen, dem sich auch der französischen König Ludwig VII. anschl.

Das Unternehmen endete mit einer militärischen Katastrophe, und Edessa blieb in türkischer Hand. Gleichzeitig fand 7 ein sogenannter Wendenkreuzzug gegen die Slawen Mecklenburgs und Pommerns statt.

Die Eroberung Jerusalems durch Sultan Saladin ) gab Anlaß zum 3. Kreuzzug , zu dem Kaiser Friedrich I. aufbrach und an dem sich auch der englischen König Richard Löwenherz und König Philipp II. August von Frankreich beteiligten. Der Kaiser ertrank 1190; sein Sohn, Herzog Friedrich von Schwaben, starb im folgenden Jahr. Jedoch wurde 1 Akko erobert, und der Küstenstreifen von Tyros bis Jaffa konnte gesichert werden.

Der 4. Kreuzzug ) blieb ohne deutsche Beteiligung und führte zur Eroberung Zarasr Venedig und Konstantinopels, wo das lateinische Kaiserreich errichtet wurde.

2 kam es zu einem verlustreichen Kinderkreuzzug, welche die tragischsten Ereignisse im Laufe der Kreuzungszeit waren. Ein junger Hirte namens Stephan wanderte in Frankreich von Dorf zu Dorf und forderte alle Kinder auf, mit ihm nach Palästina zu ziehen. Gott habe ihm im Traum offenbart, daß das Heilige Land nur durch Kinder befreit werden könnte. Er und die Kinder warteten am Mittelmeer Frankreichs darauf, daß sich das Meer, wie einst das Rote Meer, sich öffnete und den Weg nach Palästina freigab. Statt dessen kamen zwei Schiffseigner, die die Kinder an Bord nahmen und in Nordafrika an Sklavenhändler und Bordelle verkauften. Nur ein Junge kehrte in seine Heimat zurück, nachdem er 8 Jahre lang als Sklave gedient hatte.

Der 2. Kinderkreuzzug, ebenfalls im Jahre , der von Deutschland ausging, endete fast genauso katastrophal. Dort zog einlner Junge namens Nikolaus durch das Gebiet am Niederrhein  und behauptete,  er habe den gleichen Traum wie Stephan gehabt. Die Kinder, die ihm folgten, erging es nicht besser als den französischen Kindern. Viele von ihnen starben in den Alpen an Hunger undlte. In Italien angekommen verloren Tausende das Leben durch Erschöpfung und Krankheiten. Der Bischof von Brindisi befahl endlich, daß der Kreuzzug aufgegeben werden muß und die Kinder wieder nach Hause kommen. Alle gehorchten, aber es kam lediglich 0 der ursprünglich losgezogenen Kinder wieder zu Hause an.

Der 5. Kreuzzug (1228/29) brachte durch Vertrag Kaiser Friedrichs II. mit dem Sultan Al Kamil auf kurze Zeit Jerusalem wieder in christlichen Besitz, das aber bereits 4 wieder verlorenging.

Der 6. und 7. Kreuzzug 8 bis 1254 bzw. , die der französische König Ludwig IX. nach Agypten und Tunis unternahm, blieben ohne Erfolg und gerieten allmählich in Vergessenheit.

Der . Kreuzzug ) wurde von einzelnen Gruppen, bzw. Leuten auf eigene Faust unternommen und haben keine Bedeutung mehr.

Dem Kreuzzugsgedanken waren inzwischen vom Papsttum neue Stoßrichtungen gegeben worden: 9 wurde gegen die Albigenser, 2 gegen die Stedinger Bauern zum Kreuzzug aufgerufen, und Innozenz IV. ließ nach dem Konzil von Lyon gegen Friedrich II.  das Kreuz predigen.  Von dem 1198 im Heiligen Land gegründeten Deutschen Orden wurde der Kampf gegen die noch nicht christianisierten Pruzzen und Litauer an der Ostgrenze des Reiches gleichfalls im Zeichen des Kreuzes geführt.

Die Entstehung und Geschichte der Kreuzfahrerstaaten:

Kreuzzugstaaten sind Staaten, die als Ergebnis des . Kreuzzugs in Palästina und Syrien errichtet wurden. Von ihnen behauptete das Königreich Jerusalem zunächst einen  gewissen Primat über die anderen größeren Staaten, das Fürstentum Antiochia und die Grafschaften Edessa und Tripolis. Sie waren militärisch den Moslems unterlegen (Edessa wie Jerusalem zählten je etwa 0 Ritter), konnten sich aber halten, weil die ständigen Kriege zwischen den islamischen Mächten es ihnen ermöglichten, das Küstenland zu besetzen undr den Nachschub von Menschen, Waffen und Güter auf Italien. Schiffen offenzuhalten.

Die Grafschaft Edessa wurde 8 als erster Kreuzfahrerstaat gegründet. Sie war in vorgeschobener Position ein Bollwerk gegen die Seldschuken, mit denen man stets zu kämpfen hatte. Unter Joscelin II. von Courtenay ) fiel sie schon 1144 gegen den islamischen Herrn von Mosul und Aleppo.

Das 8 errichtete Fürstentum  Antiochia wurde unter seinen ersten normannischen. Herrschern Bohemund von Tarent ) und dessen Neffen Tankred ) durch Eroberungen gegen die Moslems und Byzanz erweitert. Sie hinterließen einen gefestigten Staat,r den aber Raimund von Poitiers 7 dem byzantinischen Kaiser huldigen mußte, obwohl Antiochia wie Jerusalem einst als päpstl. Lehen vergeben worden war. 8 erlag Antiochia, seit dem Tod Bohemunds IV. ) in ständigem Niedergang und wirtschaftlich verarmt, einem Mamlukenheer des Sultans Baibars von Agypten.

Nicht viel später ) fiel Tripolis, seit Bohemund IV. von den Fürsten Antiochias mitregiert; es war 1109 als letzter der Kreuzzug errichtet und Bertrand von St. Gilles als vasallitische Grafschaft des Königreichs Jerusalem verliehen worden.

Unter Balduin I., dem ersten König von Jerusalem , und seinen nächsten Nachfolgern Balduin II. , Fulko von Anjou 1 bis ) und Balduin III. (1143–1162) konnte das Gebiet des Erbreichs erweitert und gegen die Sarazenen behauptet werden. Gegenüber den nördliche Fürstentümern verhielt man sich damals schon zurückhaltend. Für Amalrich I. ) erwies sich der Besitz Agyptens als notwendig, aber nicht erreichbar, da es in die Hände des Ajjubiden Saladin fiel. Dieser besiegte die Kreuzfahrer vernichtend bei Hattin ) und eroberte anschließend Jerusalem. Die Christen gewannen 1 Akko unter Führung von Richard Löwenherz zurück, der 2 mit Saladin vertraglich die christliche Herrschaft im Küstenstrich von Tyrus bis Jaffa vereinbarte. Der 5. Kreuzzug Friedrichs II., der sich 9 zum König von Jerusalem krönte, brachte durch ein Übereinkommen mit Sultan Al Kamil Jerusalem und weitere Gebiete wieder an die Kreuzfahrer. Die Hauptstadt ging 4 endgültig verloren; Akko, Mittelpunkt des restlichen Königreichs, war durch innere Kämpfe geschwächt und fiel . Der Rest Palästinas wurde geräumt; den Kreuzfahrern blieb nur noch Zypern, das Richard Löwenherz 1 den Byzantinern entrissen hatte.

Legitimation der Kreuzzüge durch die Kirche:

Die Kreuzzüge wurden von der Kirche nicht als Eroberungen gepriesen, sondern sie entstanden aus der Frömmigkeit der Ritte im . - . Jh. Auch sollte der Islam nicht zurückgedrängt werden, der sich im . und 8. Jh. Stark ausweitete.

Die Ritter bedienten sich einem Satz, den Gott ihnen gegeben hatte: “Wir sind Gottes Mannen, zu Treue und Gefolgschaft verpflichtet, Gott ist unser Herr, seinen Befehl müssen wir gehorchen, seine Sache zu unserer eigenen machen.”

Mit diesem Satz stellten sich die Kreuzzritter direkt unter Gottes Wort. Die Kirche hatte auf die ersten Kreuzzüge keinen Einfl, noch standen sie unter deren Namen.

Im Namen Gottes wurde auch die heilige Fahne des heiligen Michaels vorgetragen, denn Engel und Heilige kämpften nach dem Glauben der Ritter mit ihnenr Gottes Sache. Gott wies ihnen den richtigen Weg und führte sie zum Sieg.

Durch den Erfolg des ersten Kreuzzuges nahm sich die römisch katholische Kirche der Kreuzzüge an, teils durch Profitgier, teils als Machtergreifung. Damit ging der heilige Charakter, mit denen die Ritter in den Krieg zogen,r viele verloren.

Es entstanden jetzt spontane, aber gut organisierte, Bewegungen der Ritter, die vom Papst aus ausgerufen wurden. Viele aus dem Vatikan hatten aus die Absicht gehabt im Orient große Herrschaften zu gründen, die von Gott gewollt sind.

Durch die Kirche vollzog sich also ein Wandel der Kreuzzüge.

Unter Innozenz III. Übernahm die Kirche die Werbung und Finanzierung der Kreuzzüge, da die Ritter nach dem großen ersten Kreuzzug allmählich Kriegsmüde wurden und die großen Belastungen nicht auf sich nehmen wollten.

Auf Seiten des Islam rief der Muslim den von Mohammed stammenden Gedanken des Heiligen Krieges aus, wodurch die Kriege brutaler und auch verlustreicher wurden. Demnach waren die folgenden Züge auch nicht von Erfolg gekrönt, da die Begeisterung des Islam an Kriegen wuchs.

Die Kinderkreuzzüge von 2 sollten einen Sieg ohne Waffen und ohne Ritter darstellen. In der Heimat entstand dadurch eine “Verzerrung des Glaubens”, besonders  dadurch provoziert,  daß die Jungen als Sklaven verkauft und die Mädchen in Bordelle geschafft wurden.

Der erste Kreuzzug war allein die Sache der Ritter. Durch die Kirche wurden alle sozialen Schichten in den Krieg einbezogen, damit die Kriege, trotz der steigenden Brutalität, erfolgreich sein werden.

Die Ergebnisse der Kreuzzüge wurden in Europa hauptsächlich negativ angesehen. Nur der erste Kreuzzug war ein Erfolg, die anderen waren durch große Verluste geprägt. Dadurch ging der Glaube an Gott verloren und die Bindung der Politik an die Kirche ging allmählich verloren. Dagegen stieg das Selbstbewußtsein des Islam. Die byzantinische Kirche verlor durch die Züge die Macht und konnte sich ohne Roms Schutz      nicht mehr gegen die Türken wehren. Obwohl die beiden Kirchen verhaßter denn je waren, schlossen sie sich zusammen.  Weitere politische Auswirkungen der Kreuzzüge war der wachsende Haß zwischen Muslimen und Christen, Christen und Juden und sogar zwischen Christen und Christen. Während

und nach den Kreuzzügen zerstritten sich viele Christen untereinander, weil sie sich über Zweck und Ziel der Kreuzzüge nicht einigen konnten.

Die Kreuzzüge hatten auch viel Positives: Mit den Kreuzfahrern kam neues Wissen nach Europa. Die Medizin war im Orient viel weiter entwickelt als in Europa und auch Hygiene und Essen wurden auf diese Weise in Europa verbreitet. Frauen zum Beispiel verschleierten sich zum Schutz gegen die Sonne und waren der Kosmetik nicht mehr abgeneigt. Die heutigen Ziffern stammen auch aus dem Orient und wurden  übernommen. Die Philosophie  und  Wissenschaft wurde in  Europa eingeführt. Durch die Kreuzzüge weitete sich auch der Handel mit dem Orient aus. Luxusgüter wie Seide, Ebenholz, Juwelen und Edelmetalle kamen als Beutegut in großen Mengen nach Europa.

Die Kreuzzüge haben also Orient und Abendland letztlich einander näher gebracht - trotz allem Schrecken, was damals geschah.

Quellen:

1. Gerhard Linner in “Panorama der Weltgeschichte” Band 2

2. Bertelsmann Geschichtslexikon auf CD ROM, Gütersloh 1990

3. LTHK Lexikon unter Kreuzzüge und Kriege

4. “Was ist Was” Band 60 Die Kreuzzüge”



Referate über:


Datenschutz




Copyright © 2024 - Alle Rechte vorbehalten
AZreferate.com
Verwenden sie diese referate ihre eigene arbeit zu schaffen. Kopieren oder herunterladen nicht einfach diese
# Hauptseite # Kontact / Impressum