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Referat DIE HOCHKULTUREN - Die Entstehung von Hochkulturen, Agypten

projekt referate

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DIE HOCHKULTUREN

1.) Die Entstehung von Hochkulturen:

Merkmale von Hochkulturen:

Kultur sind alle Leistungen, die der Mensch aufgrund seines Verstandes hervorbringt.

Kultur ó Natur

Kultur ó Zivilisation

(Schrift, Sprache, Religion, Wissenschaft, Kunst, Technik, Gesellschaft)

(höherer Lebensstandard, materielle Güter)

Während etwa um 3000 v. Chr. der Mensch in Mitteleuropa seine Waffen und Werkzeuge aus Stein (Jüngere Steinzeit) herstellt wurden, leben die Völker des Morgenlands bereits auf einer viel höheren Kulturstufe.

Entstehen und Bestehen von Reichen bedingt durch:

a)      Große Reiche entstehen an großen Flüssen.
z.B.: Nil - Agypten
zwischen Eufrat + Tigris - Mesopotamien (= Zwischenstromland)
Indus + Ganges - Indien
auch in China

b)      Verwendung des Pferdes
Ziehen von Streitwagen größere Beweglichkeit der Truppen

c)      Haltung von Sklaven

Kennzeichen von Hochkulturen:

Entstehung von Städten (Stadt - Staaten), in deren Zentren befanden sich Tempel (Verwaltung, Wohnungen + Arbeitsstätten von Priestern, Sitz des Königs, Beamte wohnen um den Tempel)

älterste Städte (4000 v. Chr.): Ur / Uruk / Lagasch / Jericho

Hirachische Ordnung König - Priester - Beamte - Bauern - Sklaven

Verwendung von Schrift

2.) Schrift:

Sie entstand ca. 3000 v. Chr. in Agypten und Mesopotamien und war wichtig für die Verwaltung des Reiches.

Agypten - Hieroglypen (= "heilige Schrift"): Schriftzeichen / Zeichenschrift / Bilderschrif - Zeichen stehen für einzelne Buchstaben, aber auch ganze Begriffe
Entziffert dr. den Stein von Rosette, der beim Agyptenfeldzug von Napoleon gefunden und von Champollion entziffert wurde. Mit 3 verschiedenen Schriften - griechisch, demotisch, Hieroglypen

dekorative Schrift (auf Stein, Wänden - Hieroglypen)

hieratische Schrift (auf Papyrus)

aus 2) Volksschrift = demotische Schrift

Mesopotamien - Keilschrift: Mit harten keilförmigen Griffeln werden Zeichen in weichen Ton gedrückt, der danach die der Sonne getrocknet wird.

Phönizier (Seefahrervolk) - heutige Buchstabenschrift

Kreta - älteste Schrift in Europa:

Linear A (noch nicht entziffert)

Linear B (1951 entziffert)

3.) Agypten:

Nil:

entspringt in Zentralafrika, fließt durch den Sudan und durch Agypten. Das ägyptische Jahr wurde nach dem Wasserstand des Nils eingeteilt: Juli = Überschwemmung; September = Saat; März = Ernte

Politische Geschichte:

Ca. 3000 v. Chr. lebten in Agypten zwei Volksgruppen: in Unterägypten die Semiten (Bauern und Händler) und in Oberägypten die Hamiten

2050 Das alte Reich:

König Menes hat beide Völker vereinigt. Es entstehen die Pyramiden, z. B.: von Gizeh (Cheops, Cheffren, und Mykerinos)

zerfällt das Reich

1550 Neues Reich:

Einigung Agyptens durch die Fürsten von Theben; Agypten hat Handelsbeziehungen mit Kreta. Das Reich wird vergrößert bis nach Nubien. 1650 Einfall der Hyskos (bringen Pferde nach Agypten); 1550 werden die Hyskos vertrieben

700 Neues Reich:

Amenophis IV

Er schafft alle Götter ab, mit Ausnahme des Sonnengottes (= Re, Ra, Amon, Aton)

Er bennent sich um in Echnaton; Es gibt großen Widerstand von Seiten der Priester; Nach seinem Tod wurden die Götter wieder eingeführt.

Tutenchamun ist sein Nachfolger. Er war politisch nicht sehr bedeutend, aber sein Grab ist 1922 von Carter und Carnavon im Tal der Könige entdeckt worden.

Ramses I, II, III, und Thutmosis haben das Reich bedeutend vergrößert; Danach beginnt der Abstieg im Neureich: Die Priester wurden entmachtet und es kam zu einem Kampf zwischen Priestern und Söldnern;

sind die Assyrer in Agypten eingefallen und Agypten wird zu einer assyrischen Provinz.

fallen die Perser in Agypten ein; 332 befreit Alexander der Große Agypten von der persischen Herrschaft. Nach Alexanders Tod entsteht auch in Agypten ein Diodochenreich: ab 281 Ptolemäerreich;

ab 30 v. Chr. ist Agypten römische Provinz

Bevölkerungsschichten in Agypten:

An oberster Stelle steht der Pharao (er wird als Sohn des Sonnenkönigs angesehen); Er ist der Eigentümer der Menschen und des Landes; er regiert zentralistisch und theokratisch.

Priester erhalten Land und Weihgaben vom Pharao.

Beamte erhalten Land und Naturalien vom Pharao.

Angestellte des Pharao: Astronomen, Mathematiker, Architekten, Dichter, Schreiber;

Krieger: erhalten Land und Kriegsbeute

Bauern = Fellachen: werden eingesetzt für Straßenbau, Kanalbau und Landwirtschaft, müssen ihre Einnahmen größtenteils an den Pharao abgeben;

Sklaven

Religion:

Polytheismus (Mehrgottglaube); Höchster Gott = Sonnengott; Verehrung von Tieren; Obelisken = Krokodil, Schwarzer Stier (Apis), Katze, Mistkäfer (Scarabäus), Schlange und Königsfalke; Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, wenn die Leiche erhalten bleibt (einbalsamieren von Leichen), Grabbeigaben: Waffen, Werkzeuge, Essen und Totenbuch

Wissenschaft bei den Agyptern:

Zeitrechnung seit 4241

1 Jahr hat 365 Tage; 12 mal 30 Tage + 5

Dekadisches Zahlensystem

Jedes Jahr wird das Land vermessen

Schreiben auf Papyrus

Medizin: Operationsmethoden (Kopfoperationen)


4.) Babylonien:

= Mesopotamien = Zwischenstromland

Liegt zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris; beide entspringen in Armenien und münden in den Persischen Golf;

Norden: Steppe

Süden: fruchtbarer, Hochkulturen entstehen im Süden

a)   Sumerer:

ca. 3000 v. Chr. in den Süden eingewandert. Kein einheitliches Reich: Stadtstaaten Ur, Uruk und Lagasch

Das Zentrum der Stadt ist der Tempel (politisches, religiöses und wirtschaftliches Zentrum)

Wissenschaft: Lugal = König

60er System: 1 Stunde hat 60 Min. , 1Tag = 24h, 1 voller Winkel = 360°

Jede Stadt hat einen eigenen Stadtgott (in Babylon = Marduk); Stufentempel, an der Spitze Sternbeobachtung

Gold war das Zahlungsmittel, Die Sumerer waren ein reiches Volk - lockten fremde Völker an - Sumererreich wird zerstört.

b)  akadisches Großreich:

König Sargon: bezeichnet sich als Beherrscher der 4. Weltteile; Hauptstadt = Akad

c)   Altbabylonisches Reich:

ca. 1700 gelingt es Hammurabi die Völker des Zwischenstromlandes zu einigen und es entsteht ein neues Reich; Hauptstadt = Babylon

zum ersten Mal werden Gesetze in Stein gemeißelt = Codex Hammurabi: "Wer raubt soll getötet werden; wer stiehlt dem soll die Hand abgehackt werden. Auge um Auge, Zahn um Zahn!";

Sehr harte Gesetzte und keine Gleichheit vor dem Gesetz; Strafausmaß ist vom Rang des Täters abhängig. Beamte kontrollieren die Gesetze; König = oberster Richter

d)  Hethiter:

Hauptstadt = Hattusa

Sie hatten Pferde, Streitwagen und Speichenräder

Sie waren ein friedfertiges Volk und hatten eine humane Kriegsführung

e)   Assyrer ab ca. 1200:

Hauptstadt = Assyr; 2. Hauptstadt = Ninive

Hatten eine grausame Kriegsführung; die Völker wurden aus ihren Gebieten vertrieben - Schrecken für alle Völker.

König Assurbanibal 668 - 626

Größte Ausdehnung des Reiches, im Osten Unterwerfung der Meder und Perser, im Westen Unterwerfung der Agypter

In Ninive entsteht die 1. Bibliothek mit 25 000 Tontafeln

f)   Neubabylonisches Reich 620 - 540:

Hauptstadt = Babylon wird wieder aufgebaut, wird zur größten Stadt der Welt

Bauwerke: Hängenden Gärten der Semiramis; Turm zu Babel, Stufentempel, Palast des Königs, stark befestigte Stadtmauern, Türme, Gräben und Prachtstraße zu den Bauwerken

Außenpolitik: Feldzug gegen Juden; 598 Jerusalem erobert und 586 zerstört; Tausende Juden werden nach Babylon geführt = babylonische Gefangenschaft

Kyros erobert Babylonien

Issos

Gaugamela; Alexander der Große zerstört das Perserreich

Nachfolgereich = Seleukidenreich

Syrien:

a)   Phönizien:

Bindeglied zwischen Agypten - Kleinasien - Mesopotamien; (heutiger Libanon)

Steppen und Wüstengebiet. Ca. 2 000 v. Chr. sind die Semiten eingewandert. Erst nach dem Zusammenbruch des Hethiterreiches entsteht ein eigenständiges Reich. Gründen Städte: Sidon, Tyros, Byblos; Das Land war zu klein Auswanderung und Seefahrt; Sie handeln mit Zypern, Rhodos, Kreta, Sizilien, Nordafrika, Spanien, .

Sie bringen aus dem Osten Gewürze, aus Persien Teppiche, Stoffe und Schmuck und tauschen gegen Zinn und Kupfer aus dem Westen; Sie sind auch Vermittler von Kulturen, z.B.: bringen das 60er System nach Europa

b)  Israeliten:

Sie sind ein Nomadenvolk und dürften aus Mesopotamien kommen; Sie kommen unter Abraham nach Kanaan, ein Teil schließt sich den Hyksos an und zieht nach Agypten. Dort werden sie unterworfen, Moses führt sie heraus. Er predigt den Eingottglauben = Monotheismus. Sie ziehen zurück nach Kanaan. Im Jordanland schließen sich die 12 Stämme im Kampf gegen die Philister zusammen. Aus den Nomaden wird ein seßhaftes Bauernvolk.

Die wichtigsten Könige: Saul, David und Salomon

Jerusalem wird zur Hauptstadt, und unter Salomon werden die Mauern um Jerusalem fertiggestellt und der Tempel wird gebaut; nach seinem Tod ist das Reich zerfallen: Im Norden Israel (722 von den Assyrern erobert), und im Süden Juda (586 zerstört und Juden werden nach Babylon verschleppt)

erlaubt ihnen Kyros zurückzukehren

von Römern erobert, 66 n. Chr. Aufstand gegen Römer niedergeschlagen und Juden werden vertrieben

neuer Staat Israel entstanden

6.) Persien:

Land der Arier, Hochland keine großen Flüsse, trotzdem entsteht hier ein Weltreich. Perser, Meder, Baktrer und Parther wandern ein. Alle haben eine gemeinsame Religion des Zarathustra; Hauptstadt = Ekbatana

Ca. 800 v. Chr. regieren die Meder und die Perser sind ihre Untertanen

Kyros

Er zerstört das Neubabylonische Reich und läßt die Juden in ihre Heimat zurückkehren; Er unterwirft die Phönizier und die Lyder;

Kambyses

Er will den Sudan erobern und führt einen Feldzug gegen Karthago, fällt vom Pferd und erdolcht sich selbst

nach seinem Tod Machtkämpfe in Persien Dareios I gewinnt (521 - 486)

Er teilt das Reich in 20 Provinzen ein, jede Provinz bekommt einen Stadthalter = Satrapen

Sein Reich geht von Agypten bis Indien; Es gibt ein einheitliches Steuersystem; Es wird die Königsstraße gebaut von Susa bis Sardes (2650 km), ist sehr wichtig für Truppentransporte und für königliche Boten. Er führt 3 Feldzüge:

a)   Gegen Agypten und Indien

b)  Gegen die Skythen, aber kein Erfolg

c)   Feldzug gegen Athen

Xerxes

Er versucht Griechenland zu erobern, aber er verliert.

und 331 zerstört Alexander der Große das Perserreich

DIE GRIECHEN

1.) Kreta, Mykene:


KRETA:

Minoische Kultur = die älteste

Inselkultur:

Frühzeit (minoische): ; ca. 2200 Hochentwicklung städtischem und höfischem Leben; Bronze, Zinn, in Mitteleuropa noch jüngere Steinzeit; hyroglyphische Texte zeigen, daß eine Verbindung zwischen Agypten besteht.

Zeit der älteren Paläste: ; gewaltige Palastanlagen wurden gefunden, aber keine Festung (mit vielen Stockwerken)

ca. 1400 Ende; Vulkanausbruch: Santorin (Thera); Zeit der jüngeren Paläste: 1700 auch unbefestigte größere Palastanlagen

Festlandkultur:

Frühzeit 2600 ; Bauernkultur

Mittelheladische Kultur: ; 1950: Achäer (Pelepones) und Ioner (Attica) wandern ein 1. Indogermanische Wanderung

Spätheladische oder mykenische Kultur 1600

Haupstadt: Knossus, Phaistos (sind Paläste)

Flutwellen zerstören die jüngeren Paläste; Reste der Kultur von Archäern zerstört.

Palast: zum ersten Mal Klosetanlagen: Knossos mit Wasserspülung, Kanalsystem, Badezimmer mit Malereien oft ein Stier abgebildet.

Es gibt ein Stierkult (Minotaurus), riesige Fässer als Speicher für Wasser, Öl, Wein, Getreide. Es gibt auch in diesem Palast weitverzweigte Kellersysteme. Hier findet man öfters das Axt - Zeichen und wird als Labyrinth angenommen. Hier soll angeblich der Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) gelebt haben. Jährlich wurden 7 Mädchen und 7 Jünglinge hinunter geschickt. Thesus hat ihn besiegt mittels eines Fadens.

König auf Kreta: Minos darum Minoische Kultur (hohe Stellung der Frau)

Schrift: Linear A und Linear B (1951 entziffert von Ventris)

Mykenische Kultur:

indogermanische Wanderung von Noren: Achäer, Ionier haben sich mit der Urbevölkerung verschmolzen.

ACHAER: gründen eine neue Kultur: Mykenische Kultur. Mykene Anfangs stark unter dem Einfluß der Minoischen Kultur später setzt sie sich durch: ist eine kriegerische Kultur (Minoische Kultur friedlich), mit riesigen Wehranlagen = Tyrus.

Mykene: große Burg, vorne ein Löwentor; Ausgrabungen durch die dt. Archäologen Heinrich Schlieman (Troja), Schachtgräber 17 Königsgräber, man hat goldene Toten - Masken gefunden, von Agamemnon (= König von Mykene) Troja; Bruder Menelaos auf Sparta: Krieg gegen Troja um die Helena; Vater = Atreus das ganze Geschlecht = die Atriden

In der Nähe von Mykene ein Schatzhaus von Atreus gefunden: Kuppelgrab - Steine einander gefügt 13m hoch

Mykener: Streitwagen, Schiffe ausgerüstet Raubzüge durchgeführt nach Rhodos, Zypern, Syrien, ca. 1400 auf Kreta einen Überfall

TROJA:

ca 1250 Feldzug der Griechen gegen Troja - eine befestigte Stadt der Hethiter; Homer berichtet im (800 -900) Ilias: Kampf um Troja, Odyssee - Irrfahrten des Odysseus; früher: Erdbeben zerstört zur Zeit Homers, Troja wird 7 mal niedergebrant.

Ausgrabungen: mehrere Schichten von Schliemann, vom Beruf her Kaufmann, liest Werke von Homer und versucht die Stadt Troja zu finden und Homers Erzählungen zu beweißen.

2. EINWANDERUNGSWELLE IN GRIECHENLAND:

ca. 1250 Mykenische Paläste niedergebrannt

ca.1200 Illyrer noch einmal hervorgedrungen mykenische Kultur völlig zerstört durch die Einwanderung der Dorer von NOrden.

Ioniern gelingt es Dorer abzuwehren, dringen vor nach Pelepones: Achäer entweder versklavt oder vertrieben.

Dorer: kriegerisches Volk; Haupstadt: Sparta; Sklaven = Heloten (ehemalige Achäer)

Weiterhin noch Ioner auf Attica und Inseln; Dorer Griechenland Pelepones Kreta

1. Besiedlungswelle: 1100, 1000 kleinasiatische Küste Kolonien

2. Besiedlungswelle: 8. Jahrhundert: im ganzen Mittelmeer Auswanderungwelle wegen Überbevölkerung

Verbreitung von griechischen Kolonien im ganzen Mittelmeer - Raum kommen hin bis: Schwarzen Meer, Byzanz, kleinasiat. Küste (Milet), Nordafrika, Italien, Sizilien (Neapel: ionisch), Syrakus (Athen: spartanisch),


2.) Griechische Polis, Sparta, Athen:

Kolonien Handelsniederlassungen, unabhängig vom Mutterland, sie bleiben dem Mutterland verbunden in: Sprache, Kultur, Schrift, Religion.

Ab der 2. Einwanderungswelle entstehen die große Stadtstaaten = Polis

Kennzeichen eines großen Stadtstaates:

politische Unabhängigkeit voneinander (eigene Gesetze): Autonomie

auch wirtschaftlich unabhängig: Autarkie

Freiheit nach außen: eigene Außenpolitik

Zentrum: Hauptplatz = Agora (Markt wird abgehalten)

Theater, Gymnasium, Akropolis (über der Stadt = befestigte Burg) bedeutendste von Athen.

Wichtige Stadtstaaten: Athen auf Attica, Korinth, Sparta, Theben, Argos.

Keine einheitliche Nation (= Helenen verbunden: Sprache, Religion, Kultur, Olympische Spiele, Orakel von Delphi)

GRIECHENLAND VOR DEN PERSERKRIEGEN 500 v. Chr.:

die meisten Kleinstaaten kannten anfangs die Monarchie mit dem König an der Spitze. Ursprünglich erblich, später gewählt. Die Adeligen haben immer mehr Macht in Griechenland gewonnen, daß heißt aus Monarchie Aristokratie: Herrschaft von Adeligen

6 Jahrhundert v. Chr. gab es gewaltige wirtschaftliche Umwälzung: Getreidebau hat sich als teuer herausgestellt. Vom Schwarzenmeer ist der Getreide billiger deshalb Umstellung von Getreide auf Olivenaufbau, Wein (dauern einige Zeit). Für kleine Bauern war es unmöglich sich umzustellen große Verschuldungen Weg von Tauschhandel zur Geldwirtschaft.

Gesellschaftliche Veränderungen folgen aus dem Wirtschaftlichen Bereich:

kleine Bauern: verschulden sich, haben Geld geliehen müssen Zinsen zahlen; können nicht mithalten mit dem billigen Getreide; weiße Steine stehen auf ihren Feldern = Hypotheken; können sich schulen aber Geldmangel verkaufen sich als Sklaven ins Ausland

Großgrundbesitzer = Adelige: riesige Landgüter, Oliven, Wein bearbeitet von Sklaven werden immer reicher , viele Klein - Bauern nicht für Heer verwendbar, da im Ausland

Händler und Handwerker: wirtschaftlich nicht schlecht, aber wollen auch politisch tätig sein.

Lösungsmöglichkeiten für kleine Bauern: 1) Gewalt Diktatoren 2) Reformen

TYRANNIS: In Griechenland taucht diese Idee auf. Ein Tyrann (Adeliger) stellt sich an die Spitze des Staates für die Bauern, und führt gewaltsam Bodenreformen durch. Abtretungspflicht des Großgrundbesitzers = idealistische Ziele

Hans Kudlich: Bauernbefreiung in Österreich

Lenin

Bauernkriege

Ziel der Tyrannen:

Besitz Aufteilung für die Kleinbauern

Entschuldung der Kleinbauern

das Verbot auf Leib zu verborgen oder zu verkaufen

goldene Zeitalter: Kunst, Kultur, Dichter werden gefördert, öffentliche Bauwerke werden errichtet; Tyrannen gestürzt Atchie a) Plutokraite: Herrschaft von wirtschaftlich Mächtigen, Abstammung egal; b) Timokratie: Volksherrschaft Demokratie

Es sollten Reformen durchgeführt werden von bestimmten Leuten die wieder zurücktreten sollten.

Drakon: läßt Athen Gesetze aufschreiben, strenge Gesetze = drakonisch, nicht durchgesetzt.

Solon 594 v. Chr. teilt die freien Männer in 4 Klassen; "Je mehr Abgabe an den Staat, desto mehr politische Rechte." Nachdem er die Gesetze aufgeschrieben hat Exil; seine Gesetze dürfen 10 Jahre nicht geändert werden.

Kleisthenes: Weiterführung der solonischen Verfassung

LEBENSWEISE:

Sparta:

in Lakonien; kriegerischer Staat; 900 v. Chr. gegründet; Bewohner: Dorer; Lebensweise und Erziehung hingerichtet in den Krieg; bei der Geburt wird festgestellt ob das Baby schwach ist, wenn ja ausgesetzt. Mit 7 wird ein Knabe der Mutter entzogen wird zu einem Krieger; Familie wird entwertet, Einschränkung d. individuellen Freiheit

Burschen werden spartanisch erzogen: körperlich,ertüchtigt; werden: Kälte, Hunger, Durst ausgesetzt, Peitschenhiebe müssen sie ertragen, müssen kurz Antworten = lakonisch; mit 20 dürfen sie Heiraten, aber sie sind kasumiert (= selten bei der Ehefrau); sind zwar für den Krieg ausgebildet, aber nicht für andere Sachen; Frauen sind gleichberechtig.

Oligarchie: 2 Könige an der Spitze, wenige Adelige

Spartiaten: Vollbürger, die den Staat verwalten, sie allein haben das Recht auf der Straße Waffen zu tragen. Kontrolieren alles, außer dem Handel im Staat.

Periöken: sind persönlich frei, haben alle Pflichten aber keine polit. Rechte; Pflicht ist Kriegsdienst, Ackerbau, Handel, Gewerbe.

Heloten: die Hörigen; ehemalige Achäer; einem Spartiaten ist es erlaubt einen Heloten zu töten; Jährliche Helotenjagd, damit sie keinen Aufstand machen.

Verfassung von Sparta:

von Lykurg; 2 Könige: für Krieg und Frieden

2 Könige - 28 Leute im Rat der Alten (Gerusie)      5 Ephoren auf 1 Jahr

mindestens 60 Jahre Ausführung überwachen,

Exekutive, Legislative können Könige zu

wählt Rechenschaft ziehen

wählt

Volksversammlung = Apella ; nur Spartiaten

über 30; (Krieg und Friede)

verpflichtet fürs HEER auch die Priöken

Friedenszeiten: bei d. Ephoren, Rat d. Alten die Macht

Militär: hat Messenien, Argolis erobert; ca. 550 v. Chr. der Peleponesische Bund: mehrere Stadtstaaten schließen sich zusammen, sie sind frei, keine Abgaben an Sparta, doch bei Krieg 2/3 ihrer Truppen zur Verfügung stellen.

Sparta schließt sich gegen außen ab ( Geld aus Eisen, nicht verwendbar im Ausland), Auslandsreisen verboten, auf kulturellem Gebiet weit hinten.

ATHEN:

Liegt auf der Halbinsel Attica; bis 7. Jahrhundert Könige an der Macht entmachtet von den Adeligen Adelsherrschaft Volk war politisch ausgeschlossen, Kleinbauern waren verschuldet; nur adelige Richter Spannungen entstehen Revolution

Drakon wird beauftragt Gesetze aufzuschreiben harte Eintreibung von Schulden

Adeliger Solon beauftragt um Ausgleich herzustellen

alle Schulden der Kleinbauern gestrichen Lastabschüttelung

alle wegen Schulden versklavten werden frei gelassen

Borgen "auf Leib" wird verboten schwerer Eingriff ins privat Eigentum; mit Einbußen für Großgrundbesitzer

Reiche bei politischen Rechten bevorzugt

Solon teilt alle freien Männer in 4 Steuer Klassen ein: je mehr Leistungen an den Staat, um so mehr politische Rechte Timokratie; Frauen persönlich frei, aber politisch rechtlos

Nach der Verfassung von Solon:

Metöken: Fremde ohne Bürgerrecht; kein Grund und Boden; Steuerpflicht; persönlich frei, politisch rechtlos

Sklaven: persönlich unfrei und politisch rechtlos


3.) Die attische Demokratie Solon, Kleisthenes, Perikles:


VERFASSUNG SOLONS:

Aeropag (ehemalige Archonten; oberstes Gericht) = Exekutive

Rat der 400

9 Archonten

Volksgericht

Vorbereitung und Ausführung von Gesetzen

Staatsoberhaupt für 1 Jahr aus der 1. Klasse gewählt

für Beschwerden

Volksversammlung:

wählt aus der 1., 2., 3. Klasse

alle freien Männer über 20

wählt aus der 1., 2., 3., 4. Klasse

Legislative (Gesetzgebung)

Krieg - Frieden (4mal im Jahr)

1. Klasse: Großgrundbesitzer: > 500 Scheffel Getreide pro Jahr; im Kriegsfall 1 Schiff ausrüsten (mit 3 Rudern )

2. Klasse: reiche Handwerker und Bauern: 300 - 500 Scheffel pro Jahr; im Kriegsfall 1 Pferd

3. Klasse: Bauern und Handwerker: 200 - 300 Scheffel pro Jahr; Hopliten: schwer bewaffnet zu Fuß

4. Klasse: Lohnarbeiter, Besitzlose: ursprünglich Kriegsdienst ausgeschlossen später: leichte Bewaffnung, um Rüstung; < 200 Scheffel pro Jahr

Trotzdem Unzufriedenheit in Athen. Großgrundbesitzer wegen der Lastabschüttelung. Kleinbauern wollten total neue Aufteilung des Bodens.

zum 1. Mal Tyrannis Peisitratos 561 (561

Eintritt: besteuert den Adel sie müssen auch Steuern zahlen. Führt endgültige Bauernbefreiung durch: Bauern werden freie Eigentümer steigert wirtschaftl. Selbstbewußtsein.

Er wurde 2mal verjagt, aber 2mal zurückgeholt. Er hat in Athen ein Fest durchgeführt: Panatenäen-alle 4 Jahre in Athen, zu Ehren der Pallas Athene.

gestorben; holt seine beiden Söhne nach - Hippias, Hipparch bildet sich eine Opposition, Anführer Harnodios, Aristogriton, Verschwörung; Söhne sollen ermordet werden.

Hippias stirbt

Hipparch geht ins Exil Perser

Solonische Verfassung von Kleisthenes verbessert:

von der solonischen Verfassung vieles übernommen, jedoch auch viel von sich selber eingeführt

Er hat 10 Phylen geschaffen, zu je 50 Mitgliedern; Rat der 400 wird zu Rat der 500 damit noch mehr Bürger mitsprechen können; um die Herrschaft eines einzelnen zu verhindern Tonscherbengericht = Ostrakismos, wenn ein Mann zu mächtig wurde konnte man den Namen in der Volksvertretung auf eine Tonscherbe schreiben dieser wurde für 10 Jahre verbannt, ohne Verlust der Ehre und des Vermögens.

ursprünglich gegen einen Tyrannen

später: wurden irgendwelche Leute ins Exil geschickt z. B.: Themistokles, Perikles, Aristeides, Kimon,

Todesstrafe neu: Giftbecher; Abschaffung der Folter


ÜBERGANG DER HERRSCHAFT AUF ATHEN Attische Seebund:

Ansehen Athens steigt durch die Perserkriege wird führende Handelsmacht, wird aufgebaut, Stadtmauern werden erhöht, Hafen wird ausgebaut, Piräus. Aber auch Sparta rüstet sich aus. Athen rüstet sich auf unter Themistokles. Viele Inseln auf d. Agäis schließen sich zusammen = Attische (Delische) Seebund unter Athen, gegen Schutz d. Perser gegründet: 448 / 477.

Bundschatz d. Bundes auf d. Insel Delos, dord d. Apollo - Heiligtum.

Je 440 Talente Silber werden jährlich an den Bund gezahlt. 2 Talent = 24 kg

Stadt Athen muß nicht zahlen, jedoch jährlich Kriegsschiffe ausrüsten. Bündnis mit Athen bedeutet Schutz vor Feinden. Sparta ist nicht dabei Verhältnis ist kritisch Spannungen zw. Attischen Seebund und Peleponesichen Bund.


In Athen 2 Gruppen:

eine unter Themistokles: konzentrieren wir uns auf die Spartaner, Bündnis mit den Persern Demokraten; bei der Abstimmung verliert er und flieht nach Argos Kleinasien Persern; Landesverrat ?

Kimon: Aristokraten; Friede mit Sparta, konzentrieren wir uns auf die Perser; Sohne von Miltiades.


Als es in Sparta ein Helotenaufstand gibt, schaut Athen zu, als Aufstand niedergeschlagen wird Meinungsumschwung wird verbannt.

Perikles wird Demagoge.

Anfangs 2 Fronten - Krieg bis 448; persische Grenze 120 km von der kl. Asiat. Küste entfernt. Seit 445 auch mit Sparta in Friede; Athen hat Vormachtstellung durchgesetzt.

BLÜTEZEIT ATHENS ZEITLATER DES PERIKLES:

ab 443 jährlich gewählter Demagoge; bekannt durch ausgezeichnete Rednergabe, durch sein Aussehen und politische Begabung. Es gibt Leute die sagen, daß Athen keine Demokratie sondern eine Monarchie d. 1. Mannes sei.

Leistungen Perikles:

Vollendung der Demokratie

Umwandlung d. Attischen Seebundes Attisches Reich

Ausbau der Akropolis, Höhepunkt d. Kultur in Athen

ad 1) Athen wird zur führenden Handelsmacht; Bevölkerung 5 mal so groß ; Wirtschaftszentrum, Handelszentrum. Es wurden Vorrechte der Reichen weiters eingeschränkt: Einschränkung d. Gerichtsbarkeit d. Aeropags; Archonten werden, die aus der 1. und 2. Klasse; ab nun kann man jedes Amt anstreben ohne Rücksicht auf Vermögen. 380 000 Männer insgesammt nur 40 000 besaßen d. freie Bürgertum; ausgeschlossen: Metöken, Sklaven, Frauen. Sklavenanzahl steigt an.

Mitglieder des Gerichtes erhalten ein Taggeld "Diäten" als Entschädigung (Rat der 400); Anzahl der Amter wurde erhöht, ständig 1/3 der Bürger ein Amt, viele unfähige im Amt durch Los wird man bestimmt = 1. Schritt für den Untergang Athens. Nicht die besten drängen zu den bezahlten Amtern. Staat als Versorgungsanstalt, man nimmt die Amter nicht ernst. Viele nehmen den Staat aus Aushöhlung des Staates

ad 2) Alle Bundesgenossen müssen jährlich zahlen, dafür Athen baut Flotte. Athen kontroliert den Bund, Austritt ist verboten, sonst Bestrafung.

Bundeskasse nach Athen Unmut bei den Mitgliedern, Beitrittszahlungen = Attribute an Athen, Attischen Seebund Attisches Reich.

Nur Münzen von Athen gelten, Mitglieder sind verstimmt, gilt nicht mehr als Friedensbringer wie vorher. Perikles läßt Hafen ausbauen, obwohl von Athen entfernt. Athen mit Piräus durch "lange Mauern" verbunden. Falls Angriff Nachschub von der Flotte. Krieg gegen Sparta.

Ad 3)

Akropolis wird ausgebaut; altes 480 von Persern zerstört. Phidias = Bildhauer Freund von Perikles entwirft den Plan der Anlage, auch d. Zeusstatue, die 2 Athenestatuen von ihm.

Griechisches Drama: Perikles: Theateraufführungen für das Volk frei zugänglich Förderer der Kunst
Dramatiker: Aisychlos 525
: Begründer d. gr. Tragödie; 7 von 70 Tragödien erhalten. Wichtigster: Die Perser; Sophokles 496 : 7 von 120 erhalten: Ödipus, Elektra, Andigone; Euripies 485 : Salamis - Medea; Aristophanes: Zeitkritiker 445 : Die Wespen, Die Wolken, Die Frösche Komödien.

Griechische Geschichtsschreiber:
Herodot 500
Mittelmeerraum bereist kommt bis Persien-Bericht über die Perserkriege, Agypten "Geschenk des Nils" wird "Vater der Geschichte" genannt.
Thukyidiades: schreibt über den Peleponesichen Krieg, ist kritischer was Quellen betrifft, um die Wahrheit zu finden.

PHILOSOPHIE ZUR ZEIT DES PERIKLES:

Früher Naturphilosophen mit der Natur beschäftigt, jetzt Menschenphilosophen mit dem Menschen. 500 v. Chr. "Sophisten" heißen sich heute = die Weisheitslehrer, heute als besser Wisser, da sie alles traditionelle ( Lebensordnung) in Frage stellen.

"Was ist Wahrheit?" Es gibt keine Objektive-Wahrheit , nur eine Subjektive.

Größteils leugnen sie alte griechische Götterwelt. Verdienen sehr viel Geld, da sie Schüler in der Rhetorik = Redekunst, Dialektik = Beweißführung unterrichten.

Protagoras: "Der Mensch ist d. Maß aller Dinge." Der Mensch soll handeln, wenn es ihm nützt, es gibt keine verbindlichen Regeln für d. sittliche Handeln. "Von den Göttern weiß ich nichts. Weder, daß es solche gibt, noch, daß es keine gibt." verbannt.

Sokrates: geht aus d. Philosophen Schule hervor, ist der Sohn eines Bildhauers, der sich später gegen die Sophisten stellt. A) Begründer der Ethik ( Sittenlehre ): in jedem Menschen ist eine innere Stimme, die ihm von zweifelnden Handlungen abhalten soll = Gewissen. "Gewissen offenbart das Gute" "Erkenne dich selbst." B) Gespräche mit Mitbürgern auf den Straßen von Athen mit Taktiken: - Sokratische Methode: lenkt d. Gespräch um von gewöhnlichen Dingen auf die Frage d. Existenz d. Menschen; - Sokratische Ironie: stellt sich absichtlich dumm, vor allem eingebildeten gegenüber, verlangt, daß sie es ihm erklären sie merken, daß sie nicht verstehen.

"Es gibt Götter."; Glaube an d. Unsterblichkeit der Seele

"Ich Weiß, daß ich nichts weiß." Das menschliche Wissen ist begrenzt.

Großer Anklang bei der Jugend, doch Gegenschaft bei den Sophisten. Aristophanes spottet über ihn. Nach dem verlorenen Krieg gegen Sparta wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt. Er verderbe die Jugend, als Freunde ihm helfen wollen, weigert er sich 399 Schierlingsbecher; es gibt keine Geschichten von Sokrates. Sein berühmter Schüler Platon hat das alles nieder gescrieben.


4.) Die Perserkriege:


PERSERKRIEGE AUFSTIEG ATHENS:

Athen führte von 1100 bis 500 keine Kriege. Westküste in Kleinasien bedeutenste Kolonie Milet. Östlich das Reich der Lyder, alle beide von Kyros ca. 540 unterworfen.

DARAEIOS:

Plan: Staat N - Griechenland Mazedonien einzunehmen, nach dem Skyten - Feldzug, dadurch d. Griechen an der W - Küste Kleinasiens stark eingeengt von den Persern. Handel mit Agypten wurde unterbunden von den Persern. Zusätzlich wächst in W - Mittelmeer d. Seemacht Karthago.

die einen wollen Widerstand bis zum Letzten

die anderen wollen sich unterwerfen und Attribute zahlen friedlich zusammen leben Kleisthenes

Gründe für den Sieg der Griechen:

Freiheitsliebe der Griechen

ungeheure Menschenmaterial der Perser, jedoch schlechte Qualität der Truppen im Gegensatz zu den Griechen; besonders gute körperliche Ausbildung der Spartaner

Persische Flotte weit überlegen, scheitert aber an Flottenführer

ca. 500 - 494 Ionischer Aufstand in Milet unter der Führung Aristagoras von Milet, ruft Mutterland zur Hilfe Steuerlast ist zu groß. Dareios hat Probleme mit Skylen, daher schwache Hilfe durch Athen, Euböa Aufstand wird nieder geschlagen, Milet wird zerstört, Menschen versklavt.

Rachefeldzug gegen Athen:

Mardonios-Schwiegersohn d. pers. Königs Dareios, bricht mit Flotte und Heer in Griechenland ein, doch Flotte beim Berg Atos zerstört.

Rachefeldzug endgültig; Perser planen quer über die Agäis und auf Attica zu landen und dort d. Athen marschieren. Damals Themistokles war Archon, ist für die Flotte eingetreten. Miltiades: Landheer, der sich auch durchgesetzt hat, beim ionischen Aufstand mitgewirkt.

Perser landen bei Marathon; 10 000 Athener Soldaten unter der Führung von Miltiades es gelingt ihnen Perser zurück auf die Flotte zu drängen, jedoch keine Hilfe von den Spartiaten, obwohl es versprochen war 1. Niederlage der Perser.

Ein Marathonläufer warnt die Leute über den Angriff der Flotte der Perser.

Miltiades stirbt, wurde aber beschuldigt soll Kriegskosten zahlen.

Dareios stirbt; plant vorher den Rachefeldzug, stirbt bei den Vorbereitungen (gegen ganz Griechenland)

XERXES:

Sohn von Dareios; setzt Vorbereitungen fort. Perser verbünden sich mit Karthago soll d. gr. Kolonien auf Sizilien, S - Italien bedrohen, damit es ein 2 Fronten Krieg wird.

Sparta und Athen einigen sich, Kampf gegen Athen hat Vorrang eigene Landfriede ist wichtiger; Sparta: Landheer Athen: Flotte; Korinth steigt ein, Kreta und andere warten noch ab.

Themistokles wird Volksführer (Demagoge) einige Anderungen: 4. Klasse kommt als Ruderer in den Krieg.

Athenische Flotte wird ausgerüstet mit Hilfe von Staatlichen Silbermünzen; Aristides: konzentrieren wir uns nicht nur auf die Flotte, sondern auch Landheer, verliert aber und wird verbannt.

Kriegszug von Xerxes:

überschreitet den Helespont = Dardanellen. Von N her in Griechenland einfallen. Flotte parallel zur Küste. Landheer entlang der Küste. Unmengen von Männern. Griechen planen Perser aufzuhalten in Tempetal, jedoch fallen gelassen wegen der Anzahl von Männern. 2. Abwehrstellung d. Thermophylenpaß = Engpaß in Mittel - Griechenland, wo sich die Spartaner unter ihren König Leonidas verschanzen, ca. 300 Spartiaten und einige Meriöken diese halten die Perser auf. Jedoch ein Verräter unter den Griechen = Ephialtes Xerxes umgeht den Paß, fällt Leonidas in den Rücken pers. Heer marschiert nach Athen

Griechen befragen den Orakel von Delphi: "Verschanzt euch hinter höheren Mauern". Athener verlassen die Stadt und evakuieren die Stadt nach Salamis mit Schiffen. Als Perser kommen, Stadt leer zünden sie an.

Themistokles schickt einen Boten zu Xerxes, daß er angreifen kann, aber Athener warten auf die Perser zu seichtes Meer für die Flotte der Perser Wendepunkt im Kampf der Griechen gegen die Perser; Xerxes kehrt zurück wegen Aufstand in Babylon, doch Landheer übernimmt unter Mardonios in N - Griechenland

Entscheidungschlacht auf d. Land, von den Spartanern Aristeides und Pansanias: bei Platää vernichten d. pers. Heer in Böotien . Mardonios fällt, Pansanias kehrt zurück und verhungert, weil er Heloten aufgewigelt haben gegen Spartiaten

Schlacht bei Mykale an der kleinasiatischen Küste; auch Karhager werden in Sizilien zurückgeschlagen. Perserkriege gehen weiter, jedoch nicht mehr in Griechenland sondern in Kleinasien. Agäisches Meer rein griechisches Meer, sicher vor den Persern.

Friede wird geschlossen


5.) Pelloponn. Krieg, Aufstieg Makedoniens, Alexander der Große und der Hellenismus:

DER PELEPONESISCHE KRIEG:

Vorherrschaft in Griechenland Kampf; 431 von Thmydides berichtet

Ursache: Kampf zw. Sparta - Athen um die Vorherrschaft in Griechenland.

Anlaß: Streitigkeiten auf der Insel Kreta 431 Krieg

Athen: Attische Seebund mit starker Flotte - landet auf Pelepones verwüstet viele Gebiete

Sparta: Peleponesischer Bund Landheer verwüstet mit Korinth Athen.

Perikles: Athen darf sich auf keine Landschlacht einlassen evakuiert hinter den langen Mauern.

Periode: : 429 in Athen bricht die Pest aus, von Orient eingeschleppt worden. Damals keine Bakterien gekannt. Ratten die übertragen die Pest; erst 19. Jd. Semmelweiß: Kinderbettfieber, ca. 1/3 der Bevölkerung stirbt auch Perikles. Nachfolger: - Friedenspartei: Kleon, Nikias-Kriegspartei: Alkibiades; 421: schließt man mit Sparta Waffenstillstand unter Nikias, Friede soll 50 Jahre dauern, Gefangene werden ausgetauscht haltet nur 5 Jahre 421- : Athen beobachtet Sparta und umgekehrt: der Faule Krieg.

Periode: : Alkibiades kritisiert den Frieden mit Sparta; er ist ehrgeizig, selbstsüchtig, Neffe von Perikles. Sizilien: Dorische Kolonie Syrakus auch athenische Kolonie rufen Athen um Hilfe gegen Syrakus. Athen beginnt eine Expedition nach Sizilien gegen die dortigen Kolonien Sparta, Korinth. Am Abend vor der Abfahrt: Hermenschändung in Athen Hermenstatuen umgeworfen. Am nächsten Tag Flotte ab Alkibiades soll dabei gewesen sein kommt vor das Gericht flieht nach Sparta und hetzt sie auf Sizilien. Sparta unterstützt militär. Syrakus. Alkibiades wird zum Tode verurteilt. Belagerung von Syrakus von Athen scheitert. Athenische Flotte und Heer werden aufgerieben. Nikias stirbt. Sizilien Expedition endet mit einer Katastrophe. Krieg wird aus geweitet.

Periode: Alkibiades strebt eine Versöhnung an mit Athen. Auch Spartaner verdächtigen ihn. Bei der besten Gelegenheit nach Athen. Bei einer Schlacht verliert er flieht zu den Persern 404 von Spartanern ermordet. Sparta Anführer: Lysander: "Athen kann nur dann besiegt werden, wenn auch Sparta eine Flotte baut."; er wird Kommandant. Sparta verbündet sich mit Persien.

Seeschlacht bei den Arginusen: 150 Athener gewinnen gegen 120 Spartanern. Jedoch die Flotte wird vom Sturm bei der Heimkehr zerstört. Flottenführer wird dafür verantwortlich gemacht zum Tode verurteilt , man handelt unklug. Ein Mann Sokrates stellt sich dagegen. Pyrkussieg: man gewinnt, aber verliert mehr.

Seeschlacht bei Aigospotamoi (Ziegenfluß): der Rest der athenischen Flotte wird endgültig vernichtet durch ein Überfall.

Lysander: Insel d. attischen Seebundes erobern, führt Flotte Piräus ein. Athen muß kapitulieren.

Friedensbedingungen:

müssen die attische Flotte abgeben bis auf 12 Schiffe

lange Mauern und die Festungswerke müssen niedergerissen werden

Attische Seebund muß aufgelöst werden

Ende der Macht Athens, soll sich nie mehr erholen

Athen für kurze Zeit Oligarchie 30 Aristokraten unter Kritias. Sokrates habe Jugend verdorven Giftbecher

Offizielle Sieger: Sparta, aber sehr geschwächt Perser sind die eigentlichen Sieger.

Nächste Auseinandersetzung: Sparta - Korinth und Theben; Perser diktieren 387 den Königsfrieden. Persische König ist Schiedsrichter. Die gr. Kolonien (ionische) an die kl. Asiat. Küste eigentlich Autonom, jedoch Abhängig von den Persern.

2. Attische Seebund entsteht spielt keine Rolle

Theben: wichtigste, mächtigste Stadt, Gr. Anführer: Epaminondas unter ihm schiefe Schlachtanordnung.

2 Schlachten:

Lenktra: Theben gewinnt 400 Spartiaten fallen

Mantinea: euerlicher Sieg gegen Sparta Epaminondas fällt

Innere Machtkämpfe schwächen Griechenland gegen äußere Feinde: Perser, im N = Macedonien.

DAS WELTREICH DES ALEXANDER DES GROßEN:

N Griechenland: neue Großmacht entstanden Makedonien erleichtert durch d. Machtkampf in Griechenland, aber für d. Griechen waren sie Barbaren.

Herrschaft: König, Adel, Fußvolk = Bauern ( Phaloxgang = Bauern für den Krieg verwendet-zu Fuß gereit )

Philipp II 359 macht Makedonien zur Großmacht. Er war 3 Jahre lang Geisel am Hofe d. Epaminondas in Theben. Innerhalb seiner Zeit hat er Machtgegner ausgeschaltet. Er hat schlagfertiges Heer; auch wenn Friede ist militärische Übungen; man übt Vernichtungsstrategie : Einsatz von Baumaschinen (Steinschleuder) man braucht Geld Bergwerke ausgebeutet. Schiefe Schlachtordnung; er hat Stimmrecht in d. Amphiktonie von Delphi; es gab da Stretigkeiten er hat diplom. Eingegriffen dadurch Sitz und Stimme erhalten, Mitsprache bei Beschlüssen im Königstempel Makedonier in Athen
2 Gruppen in Athen: -
Für ihn: Isokrates-Stotterer ; - gegen ihn: Demostheus: will Philipp stürzen und einen eigenen Bund Helenischen Bund schaffen, aber mit Hilfe von Persern wieder Unstimmigkeiten bei den Griechen.
338 Philipp marschiert in Griechenland ein: Schlacht bei Chaeronea Sieger Freiheit der Griechen dahin; Ermäßigung gegen Griechen, aber nicht an Griechenland angeschlossen Gründung: Korinthische Bund-Sitz in Korinth; alle gr. Städte sind vertreten, außer Sparta allg. Landfriede; um Griechenland zu begeistern Rachefeldzug gegen die Perser; bei den Vorbereitungen wird er ermordet 336.

Alexander der Große 336 Regierungszeit:
mit 20 Jahren übernimmt er die Herrschaft; bestraft Mörder von seinem Vater; Korinth. Bund bestätigt seine Thronbetrtung in N - Griechenland trotzdem Aufstände, Alex muß nach N  fahren um sie niederschlagen zu können auch Athen und Theben erheben sich Alex wirft Aufstand nieder.
Bestrafung: Stadt Theben niedergebrannt bis auf 1 Haus - Pinda - Athen wird geschont wegen Aristoteles; mit dieser Bestrafung Freiheitsbestrebungen der Athener zusammengebrochen. Er setzt Vorbereitungen gegen Perser fort
334 Feldzug gegen Perser: Überschreitet den Helospond mit Heer; 160 Kriegsschiffe, 5000 Reeiter, 30 000 Fußsoldaten relativ wenig gegenüber den Persern wobei in Persien kämpfen gr. Söldner-Memenon. Griechen und Makedonier ziehen mit. Vizekönig: Antipater bleibt in Makedonien um dort d. Reich zu überwachen.
Anfang entlang der Küste, damit er Nachschub bekommt.
334 Schlacht bei Granikos: gegen einen pers. Satrappen, damit gr. Städte von der persischen Herrschaft befreit frei; Memmnon wird ermordet, damit gelingt es Alex d. Großen die Hafenstädte zu erobern. Winterquartier in Gordion 333 Gordischer Knoten: Alex mit Schwert
333 Issos: Alex siegt gegen Dareios III; unermäßliche Kriegsbeute, Mutter d. Dareios, Gatten, Kinder werden gefangen genommen. Sidon, Tyros werden erobert von dort nach Agypten; ½ Jahr Tyros belagert.
332 Agypten befreit sie von d. Perserherrschaft; besucht d. Oase Siwa, dort wird er als Sohn des Sonnengottes verehrt, hier gründet er eine Stadt = Alexandria - größte Stadt, ist berühmt durch seine Bibliothek - wird verbrannt.
331 neuerlich Aufbruch gegen d. Zentrum d. Perserreiches; Schlacht bei Gaugamela : Sieg über Dareios III und entscheidend war: Ausschaltung d. Sensenwagens; Dareios flüchtet wird von einem pers. Soldaten ermordet somit fallen d. restlichen Teile in Alexanders Hände Babylon Susa Persepholis
Alex wird Beherrscher d. persischen Reiches auch Weltherrscher; er bestraft d. Mörder d. Dareios. Um die Herrschaft über Anspruch an d. Reich zu nehmen.
1. Ehe Roxane = Perserin; 2.Ehe 324 Tochter d. Dareios: Massenhochzeit: 80 Offiziere heiraten 80 Perserinnen; ca. 10 000 Makedonier heiraten Perserinnen; Plan: griechische und persische Kultur zu verschmelzen; Alex ist nicht zufrieden plant Indienfeldzug bis ans (damals) Ende der Welt.
327
Indienfeldzug Unruhen auf griechischer und makedonischer Seite; Alex nimmt immer mehr persische Sitten an, setzt Perser in hohe Amter ein, gliedert Perser ins gr. - maked. Heer ein, verlangt von seinen Leuten als Gott angebetet zu werden - hofzeremoniell
kommt mit den Truppen bis Fünfstromland, Truppen weigern sich weiter zu marschieren: Krankheiten, dauernd unbekanntes Gebiet, Angriff von Bergvölkern; marschiert Richtung Küste entlang der Küste zurück - Rückzug aus Indien Katastrophe nur ¼ der Truppen sind in Babylon.
325
Gedanke nicht weg d. 2 Völker zu vermischen; Ziel: 1. Kultur = Hellenismus; Alex bringt besten Freund um, da er Kritik übt

Gedanke d. Gründung eines Weltreiches, großer Widerstand der Griechen, Einheitliches Münzsystem, viele Städte gegründet, Kolonisationswelle von Griechenland her N. Es gibt keine Hauptstadt, zuletzt die Stadt Babylon

Gr. Pläne - Arabien umfahren entlang des Euphrats bis pers. Golf Rotes Meer Alexandria; - Feldzuf gegen Karthago

mit 33 an Malaria gestorben. sein Reich bricht zusammen, da er für einen Nachfolger nicht gesorgt hat. 1 Sohn kommt nach seinem Tod auf die Welt wird von Feldherr umgebracht.

Entstehung d. Nachfolgereiche - Diadodenreiche

2 Bestrebungen: - das Reich zusammen zu halten: Antipater und Familie v. Alex.; - Auflösung: generäle.

Entscheidende Schlacht: 301 Ipsos: Generäle setzen sich durch; Reiche ab Mitte des 3 Jhd.:

Seleukidenreich-das größte: 305 v. Chr. Pompeius erobert; Mesopotamien, Syrien bis Indien, Vorderasien, aber Baktrien macht sich später selbständig; Hauptstadt: Antiocheia

Ptolomäer: (30) War es röm. In Agypten unter Augustus; wirtschaftlich d. beste Reich. Hauptstadt: Alexenadria

Antigoniden: v. Chr.  Makedonien und Griechenland: Schlacht bei Pydna Römer siegen; Nachfolger v. Antipater: Antigonos Monophtalnos.

Attalidenreich: v. Chr.:löst sich von Seleukidenreich; Hauptstadt: Pergamon = Zentrum des Hellenismus wie Alexandria; König = Atolos.

Griechenland zerfällt in einzelne Stadtstaaten wirtschaftliche Niedergang; griech. Weltpolitik unbedeutend 129 Attolos: vererbt Reich an die Römer;

Gefahren: W: Römer; SW: Karthago; N: keltische Völker

Attaliden wird zu Asia

HELLENISMUS:

Kultur nach Alexander den Großen

v. Chr. man versteht darunter: geistige Durchtrennung des Orients mit der griechischen Kultur

Viele Griechen siedeln sich in Agypten, Vorderasienan. Zentren: Alexandria, Pergamon, Antiokia, Ephessos, Insel Rhodos man spricht griechisch überall. Es entstehen Zentren: gr. Bildung und gr. Wissen; neues Schreibmaterial: Pergament aus Tierhäuten - grüner Papyrus.

Bekannte Gelehrte: Euklid: Vater d. Geometrie: 2 Parallele in d. unendlichen treffen; Erathostheues: Erdkarte gezeichnet, Umfang der Erde berechnet; Archimedes: auf Syrakus, Physik, spez. Gewicht, Dichte, Hebelgesetze, man benützt sein Wissen für den 1. Punischen Krieg: Rom Karthago, Brennspiegel, ermordet von röm. Soldaten.

Glaube an die alten griechischen Götter ist vorbei, man versucht Ersatz zu finden in d. irrationalen Philosophie, 2 weitere phil. Schulen:

Zenon in Zypern: Stoa - Stoiker Lehre; "Alles muß ich unter d. Vernunft unterordnen"; Unterordnen des Willens unter der Vernunft; Lust ist für d. Zenon Leiden, sie macht unfrei, Jeder Mensch soll die stoische Ruhe bewahren, durch nichts aus d. Ruhe bringen darf Selbstmord begehen, wenn er aus der Ruhe gebracht wird. Seneca 3 n. Chr. Nero zündet Rom an Seneca Selbstmord

Epikur in Samos: Epukuräer knüpft an Demokrit an mit d. Atomtheorie; jede Religion ist Aberglaube. Man soll Lust empfinden. Lust = frei von körperlichen und seelischen Schmerz. Halte dich von der Politik fern. Lebe im Verborgenen!

Kyniker: Diogens: Faß: Hippi - Aussteigertyp; Lacht die Welt aus, verachtet Zivilisation

Architektur und Plastik:

Zeus Alter in Pergamon, Kolos von Rhodos, Leuchtturm von Alexandria von d. Insel Pharos, Laakoen - Gruppe


DIE RÖMER

1.) Gründung Roms, Ständekampf, Unterwerfung Italiens, Punischen Kriege:

Die Frühzeit Italiens:

Seit der Steinzeit bewohnt, ca. 1200 - 1000 v. Chr. wandern Indogermanische Völker ein

Etrusker:

Siedeln sich in der Toskana an. Ihre Schrift ist bis heute nicht entziffert. Römer übernehmen von ihnen Straßenbau, Brücken- und Kanalbau, Wasserleitungen und Zukunftsforschung

Einige röm. Könige waren etruskische Könige

Romulus und Remus haben der Sage nach Rom gegründet

Rom = Stadt auf sieben Hügeln: Palatin, Kapitol, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal, Quirinal

Die Königszeit:

7 Könige während dieser Zeit:

Romulus

Numa Pompilinis

Tullius Histilis

Acus Marcius

Tarquinius Priscus

Servius Tullius

Tarquinius Superbus

Nach 510 Republik:

Die Grundlage für das Zusammenleben ist die Familie; Der Vater ist das Oberhaupt und hat unumschränkte Macht; Mehrere Familien bilden ein Geschlecht;

Schichten der Römer:

Patrizier: konnten Amter begleiten und waren vollberechtigt

Reste der Urbevölkerung, freigelassene Sklaven und Einwanderer konnten einen Teil des Bodens Pachten und mußten einen Teil des Ertrages an die Patrizier abgeben

Plebeier: Masse der Bevölkerung: Bürger niederer Ordnung, waren anfangs frei, besaßen Boden, wurden später zum Krieg eingezogen Felder werden nicht bebaut, Bauern verarmen

Es kommt zu Spannungen zwischen Patriziern und Plebeiern

Republik 510-27

Statt des Königs regieren höhere Beamte die immer auf 1 Jahr gewählt werden

Senat: kontrolliert die höheren Beamten; Er bereitet die Gesetze vor;

Magistrat:

Es werden jeweils 2 Beamte auf 1 Jahr gewählt; Konsul = ersetzt den Posten des Königs, obersterBeamten und Heerführer, hat das Recht den Senat einzuberufen, in Notzeiten hat er das Recht einen Diktator zu ernennen; Prätor = ist der höchste Richter; Adit = eine Art Polizeipräsident; Questor = verwaltet Staatskasse; Zensor = teilt alle 5 Jahre die Leute in Steuergruppen ein;

a)   Ständekämpfe:

Plebeier werden gesellschaftlich unterdrückt und fühlen sich vor Gericht schlecht vertreten. Nur Patrizier haben Zugang zu den Amtern; Plebeier müssen in den Krieg ziehen und vernachlässigen die Landwirtschaft; Heiratsverbot zwischen Patriziern und Plebeiern; Die Plebeier schließen sich zusammen Aufstände gegen die Patrizier, dauern über 100 Jahre, 494 erreicht Menenius Agrippa durch Verhandlungen ein Gleichgewicht zwischen den Gruppen: Ein Volkstribunat wurde geschaffen, 2 Plebeier haben als Volkstribunen ein Vetorecht gegen Beschlüsse des Senats, sie sind sakrosankt = unverletzbar, dürfen nicht verhaftet werden und Angriffe auf sie werden bestraft .Die Plebeier wollten noch mehr erreichen 12 Tafelgesetze, Heiratsverbot wird aufgehoben, 1 Konsul muß Plebeier sein; Ca. 270 ist politische Gleichberechtigung erreicht worden

Nach 510 schwere Kämpfe der Römer gegen Etrusker und Sabiner (= Nachbarvölker)

Rom und Karthago schließen einen Vertrag ab: die Römer überlassen Karthago das -ittelmeer, um freie Hand in Italien zu haben

Ca. 400 kommen die Kelten und überrennen die Etrusker

v. Chr. Schlacht bei Allia: Brennus nimmt Rom ein, fast ganz Rom geht in Flammen auf; durch Gold können sie sich freikaufen, danach beginnen die Römer sich auszubreiten: In Süditalien Kampf gegen Pyrrhus von Epirus; Die Römer gründen in den eroberten Gebieten Kolonien und schließen mit allen eroberten Gebieten Einzelbündnisse

Rom und Latinerstädte haben das volle Bürgerrecht

Municipien haben das Halbbürgerrecht: sie sind persönlich frei, haben aber kein politisches Recht und sind zum Kriegsdienst verpflichtet

Socii sind Bundesgenossen wie z.B.: die Griechen oder die Etrusker: Sie haben kein Recht auf freie Außenpolitik, durften sich nicht untereinander zusammenschließen

b)  Roms Aufstieg zur Großmacht 270-133 v. Chr.:

Langer Freundschaftsvertrag mit Karthago, aber die Beziehungen verschlechtern sich; In Sizilien stoßen sie aufeinander

1. punischer Krieg 264 - 241: Auslöser = Söldner aus Syrakus besetzen Messina, Römer greifen ein. 260 Schlacht bei Mylae (Seesieg der Römer), 241 Schlacht bei den ägatischen Inseln entgültiger Sieg der Römer; das war die erste Niederlage Karthagos seit Jahrhunderten, Sizilien wird zur ersten röm. Provinz und Karthago muß Kriegsentschädigung zahlen;

schwächt ein Söldneraufstand Karthago und die Römer holen sich Sardinien und Korsika; Deswegen sucht Karthago (Anführer = Hamilkar Barkas) Ersatz in Spanien (viele Bodenschätze) und weite Teile werden erobert; Rom schließt mit Karthago einen Vertrag ab (Ebrovertrag): Südl. des Ebro = pun. Gebiet; nördl. des Ebro = röm. Gebiet;

Anlaß für den zweiten pun. Krieg: Sagunt wird von Hannibal erobert, liegt zwar im punischen Gebiet, aber sie rufen die Römer um Hilfe Kriegserklärung Roms an Karthago

2. punischer Krieg 218 - 201: Hannibal wurde von seinem Vater antirömisch erzogen; Er überquert die Pyrenäen und die Alpen, schließt mit den Kelten einen Vertrag ab; beim überqueren der Alpen verliert Hannibal ca. 20 000 Soldaten und er hat Versorgungsprobleme, dafür hat er das Überraschungsmoment; 217 Schlacht beim trasimenischen Se-Niederlage der Römer; 216 Schlacht bei Cannae - die Römer werden geschlagen und ein Konsul stirbt ein Diktator wird in Rom bestimmt; Rom ändert die Kriegsstrategie, sie vermeiden offene Schlachten; 211 ist Hannibal vor Rom: Rom fällt nicht weil es zu stark befestigt ist; Hannibals größtes Problem = Versorgung; Während Hannibal Rom belagert schicken die Römer ein Heer nach Spanien (Publius Cornelius Scipio) und erobern die pun. Gebiete; Danach landet das Heer in -frika und Hannibal wird zurückberufen; 202 Schlacht bei Zama: Scipio siegt und diktiert die Friedensbedingungen: Kriegsentschädigung, Flotte muß ausgeliefert werden, Abtretung Spaniens, Karthago darf ohne Zustimmung Roms keinen Krieg anfangen;

Damit ist Karthagos Macht am Ende und die Römer herrschen im westl. Mittelmeerraum;

3. punischer Krieg 149 - 146: Karthago wird von den Numidiern angegriffen und wehrt sich Vertragsbruch Römer schicken Legionen nach Afrika die 3 Jahre brauchen um Karthago entgülltig zu zerstören; Es entsteht die Provinz Africa

Roms Machtentfalltung im östl. Mittelmeerraum und der Zerfall der Diodochenreiche: Es gibt 3 röm. mazedonische Kriege: 1. 215 - 205; 2. 200 - 197 die Römer gewinnen und verkünden die Freiheit der Griechen; 3. 171 - 168 Rom gewinnt bei Pydna und Mazedonien wird in 4 Bezirke eingeteilt. 146 wird Mazedonien röm. Provinz ; 146 besetzen die Römer Griechenland und Korinth wird zerstört. Das Ptolemäerreich steht unter der Kontrolle Roms; das Seleukidenreich wird von Hannibal beraten einen Krieg gegen Rom zu eröffnen Röm.-Syrischer Krieg 191 - 189: Kleinasiatischer Teil des Seleukidenreiches fällt an die Römer; Pergamon und Rhodos sind mit Rom verbündet; 133 vererbt Attalos von Pergamon sein Gebiet an die Römer Provinz Asia; Rom ist eine Weltmacht


2.) Die Bürgerzeit Roms Gracchen, Marius Sulla, Caesar:

Der Untergang der röm. Republik ca. 130 - 30 v. Chr.

Sehr unruhige Zeit; Ehemalige Prätoren oder Konsuln werden zu Stadthaltern in den Provinzen und üben höchste Gerichtsbarkeit aus Rom zieht sich den Haß der Provinzbevölkerung zu;

Nobilität = Höhere Beamte, Adelige und Großgrundbesitzer

Proletariat = Kleinbauern die sehr gefährlich sind, weil sie ausgediente Soldaten sind; sie unterstützen die Volkspartei = Popularen; Konflikt zwischen Nobilität und Popularen; Die Reformbewegung der beiden Gracchen: 153 wird Tiberius Gracchus Volkstribun und legt ein Ackergesetz vor: Gegen Latifundien, zu große Gebiete sollen vom Staat an landlose Bevölkerung verteilt werden; aber der zweite Volkstribun legt ein Veto ein; Tiberius setzt ihn ab und seine Reform wird durchgeführt; Verfassungsbrüche werden immer häufiger; 123 wird Gaius Gracchus Volkstribun: er versucht das Werk seines Bruders fortzusetzen: Getreidegesetz: An mittellose Bürger soll Getreide verschenkt oder billig verkauft werden; setzt sich durch, aber Straßenkämpfe; Gaius begeht Selbstmord; Volkspartei will die Arbeit der Gracchen fortsetzen aber die Nobilität ist für eine Herrschaft des Senats;

Marius und Sulla:

Das Heer wird immer mehr zum Machtfaktor, fühlen sich den Feldherrn mehr verpflichtet als dem Staat; Marius von der Volkspartei hat zwei außenpolitische Erfolge: In Nordafrika Feldzug gegen Jugurtha. Kann Kimbern (101 bei Vercellae) und Teutonen (102 bei Aquae Sextiae) vernichten. Er wird sechs mal zum Konsul gewählt.

Sulla war beim Kampf gegen Jugurtha mit dabei; 88 v. Chr. fällt Mithridates in der Provinz Asia ein; Sulla erhält den Oberbefehl vom Senat und Marius erhält ihn von der Volksversammlung Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla. Sulla vertreibt Marius und zieht mit seinen Truppen gegen Mithridates; Marius kehrt zurück, wird zum Konsul und stirbt 86; Sulla siegt und kehrt nach Rom zurück; Kampf zwischen Anhängern Marius und Sullas; Sulla gewinnt und ernennt sich zum Diktator auf Lebenszeit; 79 legt er sein Amt freiwillig nieder;

Entscheidungskampf zwischen Senat und Militärgewalt:

Spartakusaufstand: Sklaven schließen sich zusammen und schlagen ein röm. Heer nach dem anderen; 71 erhält Crassus den Oberbefehl und schlägt die Sklaven;

Seeräuberproblem im Mittelmeer: 67 Pompeius erhält den Oberbefehl; innerhalb von 3 Monaten hat er das Problem gelöst.

Gaius Julius Caesar:

Geb. 100 v. Chr. Anhänger der Volkspartei, hat Schwierigkeiten mit Sulla; Geht als Prätor nach Spanien, kehrt zurück und will das röm. Weltreich beherrschen. 1. Triumvirat 60 v. Chr. zwischen Cäsar, Pompeius und Crassus: sie wollen sich gegenseitig unterstützen, aber jeder versucht die anderen als Werkzeug für den eigenen Ehrgeiz benützen. Crassus geht nach Syrien und fällt bei einer Schlacht. Cäsar bleibt 7 Jahre Stadthalter in Gallien und bekommt für 5 Jahre den Oberbefehl über Norditalien. Er erobert Gallien (52 bei Alesia) , Grenze zwischen Germanen und Römern = Rhein; 2 Feldzüge nach Britanien

der Kampf um die Alleinherrschaft: Pompeius hätte nach Spanien gehen sollen, weigert sich; Cäsar soll sein Heer abgeben Pompeius nicht Bürgerkrieg: in zwei Monaten erobert Cäsar ganz Italien. Pompeius flüchtet nach Agypten Alleinherrschaft Cäsars:

Er läßt sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen und besetzt den Senat mit seinen Anhängern; Maßnahmen: Sozialgesetze für Proletarier, siedelt sie in den Provinzen an; Viele Bewohner der Provinzen erhalten das röm. Bürgerrecht; Julianische Kalenderreform, Schaltjahr wird eingeführt;

Verschwörung gegen Cäsar: 15. März 44 v. Chr. Cäsar wird bei einer Senatssitzung ermordet

d)  das Ende der Republik:

Die Mehrheit des Senates stellt sich hinter die Mörder Cäsars, aber das Volk ist für Cäsar; In seinem Testament steht Oktavian als sein Nachfolger, aber auch Marc Anton will an die Macht kommen. Marc Anton klagt die Mörder Cäsars öffentlich an, es kommt zum Umschwung und die Bevölkerung ist auf seiner Seite. Die Mörder Cäsars müssen fliehen. Marc Anton sichert sich das Staatsvermögen und das Vermögen Cäsars, und weigert sich es abzugeben. Oktavian kehrt aus Asien zurück, und will vom Senat gegen Marc Anton aufgestellt werden. Oktavian wird vom Senat nicht berücksichtigt; es kommt zu einem Übereinkommen zwischen M. A. und O.   43 v. Chr. 2. Triumvirat (nicht geheim) zwischen Oktavian, Marc Anton und Lepidus; Sie übernehmen die gesamte Macht; es werden Proskriptionslisten aufgestellt: ca. 2000 Adelige werden ermordet; gegen die Cäsarmörder. 42 v. Chr. Schlacht bei Philippi: die Cäsarmörder und Anhänger der Republik werden geschlagen. Oktavian erhält den Westen (Grenze = Adria), Marc Anton den Osten und Lepidus -frika; Oktavian nimmt Nordafrika weg und Lepidus wird zum Oberpriester.

Marc Anton vermählt sich mit Cleopatra und verschenkt röm. Provinzen an seine Verwandten T Kriegserklärung Oktavians an Marc Anton. 31 v. Chr. Actium: Oktavian gewinnt, Cleopatra und Marc Anton flüchten nach Agypten und begehen Selbstmord. Agypten wird röm. Provinz. Janustor wird geschlossen weil im ganzen Reich kein Krieg ist.


3.) Das Zeitalter des Augustus + Die frühe Kaiserzeit Das Prinzipat:

Prinzipat: 27 v. Chr. erhält Oktavian vom Senat den Namen Augustus; er bezeichnet sich selbst als Prinzeps; er läßt die republikanischen Einrichtungen weiterbestehen, er geht langsam vor und hat am Ende mehr Macht als es Cäsar jemals hatte: Sichert sich viele Amter auf Lebenszeit ( Konsul, Volkstribun und Pontifex Maximus); hat das Recht Senatoren beliebig zu ernennen; Senat und Ritterstand werden entmachtet; das Volk hat keinen politischen Einfluß.

Außenpolitik:

das Heer wird verringert ; sichert die Grenzen; vor allem im Norden zwischen Rhein und Donau kontrollierte Grenze; dringen zum ersten Mal bis nach Österreich vor. Versuchen bis zur Elbe vorzudringen aber 9 n.Chr. entscheidende Niederlage im Teutoburger Walde. Zwischen Rhein und Donau kommt der Limes. Augustus stirbt 14 n. Chr.   

Die Kaiserzeit nach Augustus:

a)   Julisch Claudisches Herrschergeschlecht 27 v.Chr. 68 n.Chr.

Augustus bis 14 n.Chr.

Tiberius 14 n.Chr. 37 n.Chr. zeigt sich selten in der Öffentlichkeit und ist unbeliebt

Caligula 37 - 41 n.Chr. ist größenwahnsinnig und will sein Pferd zum Konsul ernennen

Claudius 41 - 54 spielt den Schwachsinnigen um nicht umgebracht zu werden, seine vierte Frau bringt Nero in die Ehe mit und vergiftet Claudius

Nero 54-68 kommt mit 17 Jahren an die Macht; wird bald größenwahnsinnig; Läßt viele Leute ermorden (z.B.: seine Mutter); Rom brennt 6 Tage lang und er schiebt die Schuld den Christen in die Schuhe; er läßt die Christen verfolgen; 68 n.Chr. begeht er Selbstmord

b)  Flavier 69 96 n. Chr.

Vespasian 69 - 79 Aufstand in Palästina, Jerusalem wird dem Erdboden gleichgemacht; er schafft Ordnung in Rom - Kolloseum entsteht

Titus 79 - 81, 79 bricht der Vesuv aus und 3 Städte werden verschüttet

Domitian 81 - 96 will als Gottkönig verehrt werden

c)   Adoptivkaiser 96 192 n. Chr.

durch Adoption wird man zum Kaiser bestimmt

Nerva 96 - 98

Traian 98 - 117 kommt aus Spanien; zum ersten Mal wird jemand aus der Provinz Kaiser; Unter ihm hat das röm. Reich die größte Ausdehnung

Hadrian 117 - 138 verzichtet auf Eroberungspolitik im Osten; In England wird Hadrianwall errichtet; läßt die Engelsburg als sein Grabmal errichten

Antoninus Pius 138 - 161 ruhige Zeit für Rom

Marc Aurel 161 - 180 Anhänger der Stoika; schwere Kämpfe im Osten gegen Parther und im Norden gegen Germanen; 180 an der Pest in Wien gestorben

Commodus 180 - 192 grausamer Herrscher, wird 192 ermordet

d)  Severer 193 n. Chr.:

Septimus Severus 193 - 211

Caracalla 211 - 217  alle freien Bürger des röm. Reiches erhalten das röm. Bürgerrecht

e)   Sodatenkaiser 235 n. Chr.:

Feldherren werden zu Kaisern erhoben; ca. ¾ werden ermordet oder fallen auf dem Schlachtfeld.

Zeit der Gesetzlosigkeit und des Sittenverfalls


4.) Das Dominat Diocletian, Konstantin, Sieg des Christentums:

Diokletian 284 - 305  es gelingt ihm das Reich zu ordnen. Er teilt ein in West- und Ostreich; er schafft eine Verwaltungsreform: es werden insgesamt 101 Provinzen geschaffen; militärische Reform: an den Nord und Ostgrenzen werden Truppen aufgestellt. Schwerste Christenverfolgung zu seiner Zeit

Machtkämpfe um seine Nachfolge: 312 Schlacht zwischen Maxentius und Konstantin. Konstantin verspricht, wenn er die Schlacht gewinnt dann wird er ein Christ

Konstantin 306 - 337  Erlaubt das Christentum ( beim Edikt von Mailand)

1.Konzil von Nicäa; Konstantin bleibt aber heidnisch und Pontifex Maximus; er ist Herrscher von Gottes Gnaden mit strengem Hofzeremonial. Er teilt das Reich in 4 Präfekturen: Orien-Byzanz; Illyrien; Italien - Mailand; Gallien - Trier; Konstantinopel = neues Rom wird aufgebaut: Mauern, Paläste, Aquädukte, Tempel , 7 Hügel;

Theodosius 379 - 395 letzter Herrscher mit geeintem Reich; Christentum wird zur einzigen Religion;

Danach Ost und Weström. Reich:

Weström.: bis 476 Odoaker zieht nach Italien und setzt den letzten Herrscher Romulus Augustulus ab Die Germanen herrschen in Italien

Oström.: bis 1453 Türken fallen in Konstantinopel ein

FRÜHMITTELALTER


1.) Die Völkerwanderung, das Ende des Weström. Reiches, Byzanz: Tina, fehlt

2.) Der Islam:

Islam = Hingabe an Gott

von Mohammed (Kaufmann, ca. 570 geboren) gegründet

Er lernt Religionen (z.B. Christentum) kennen, hat Visionen und entwickelt neue Religion (Monothesismus: Gott = Allah)

Koran (entspr. Bibel): "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet." (im Christentum nicht als Prophet anerkannt)

Kismet = Schicksal jedes Menschen ist vorherbestimmt

Pflichten:

5x am Tag beten in Richtung Mekka

fasten (Fastentag Ramadan)

Almosen geben

Gehorsam gegenüber Allah

einmal im Leben nach Mekka pilgern

Wer im Kampf gegen Ungläubige (verdammt) fällt, kommt ins Paradies.

Koran: 114 Suren = Abschnitte

Heiligtum = Kaaba = schwarzer Stein/Meteorit? (in Mekka)

Mohammed muß nach Medina fliehen = Beginn d. islam. Zeitrechnung

nach 8 Jahren Glaube weitverbreitet M. zurück nach Mekka

Nachfolger Mohammeds = Kalifen = relig. + polit. Oberhaupt (auch Richter)

2 Richtungen d. Islam: Sunniten (gemäßigt) und Schiiten (radikal), Unterschied = Prophetenfrage

Ausbreitung des Islam sehr rasch: Syrien, Persien, Palästina, Agypten, ganz Nordafrika, Hauptstadt des arab. Reiches = Damaskus, Konstantinopel zuerst erfolglos belagert

: Schlacht gg. Westgoten bei Xeres de la Frontera (Straße von Gibralta) Frankreich

: Karl Ma Tel stoppt Islam bei Tour und Poitiers, immer wieder polit. Spannungen weil Islam so groß

Spanien: werden Mauren genannt, langsame Zurückeroberung dr. Christen = Reconquista

: Ende der Belagerung von Granada = letztes Bollwerk des Islam in Spanien Columbus

bekommt im Freudentaumel Schiffe

Kultur: dr. Islam Verbindung Europa + Indien, Leistungen: z. B. Arab. Ziffern, in Medizin, Naturwissenschaften, Baukunst (Moscheen)

3.) Das Frankreich unter Chlodwig und Karl dem Großen, Lehenswesen:

Tina, fehlt

(Chlodwig bei Franken)


DAS HOCHMITTELALTER


3 Herrschergeschlechter:

Sachsen (Ottonen) 919

Salier (Franken) 1024

Staufer 1137

1.) Otto I (936

bedeutenster der 5 Sachenherrscher, von allen Herzögen gewählt (anerkannt), Herzöge huldigen ihm bei Krönung durch übernehmen von Amtern (Truchsees, Mundschenk, Marschal, Kämmerer)

Aufstand gg. Otto v. Fürsten, Otto schlägt ihn nieder neue Aufteilung der Gebiete auf Familienmitglieder:

Bayern - Bruder Heinrich

Schwaben - Sohn Luidoff

Lothringen - Schwiegersohn Konrad

Franken + Sachsen - behält er

Stammerherzöge = absetzbare Herzöge um königliche Gewalt zu sichern

Lothar von Italien stirbt, Witwe Adelheid wird von Fürsten Berengar von

Jvrea bedrängt, läßt sie gefangen halten Otto zieht nach Italien, befreit

Adelheid und heiratet sie, er krönt sich dort zum König der Franken und der Langobaden (in Oberitalien)

Plan: will nach Rom ziehen und sich dort zum röm. Kaiser gewählt werden, in Rom herrscht Fürst Alnerich, macht Sohn (17 J.) zum Papst, hat keine Interesse Otto zu krönen - finstere Zeit für Papsttum Plan gescheitert

54: Aufstand von Fürsten (eigenen Verwandten), scheint zu gelingen, als Verbindung Aufständische - Magyaren bekannt wird Meinungsumschwung + Aufstand niedergeschlagen

: Magyaren ziehen Donau aufwärts/ schon früher Probleme mit dem kriegerischen Reitervolk: marschieren quer durch Europa und verbreiten Angst+Schrecken, Heinrich I (= König vor Otto) kann dr. Gefangennahme v. magy. Fürst einen Waffenstillstand erpressen Aufrüstung Sieg bei Schlacht bei Riade / Unstut 933 Ruhe bis 955 Schlacht am Lechfeld (Nähe von Augsburg) von Otto vernichtend geschlagen (7 Leute von Magyaren zurückgekehrt)

Otto errichtet "Ottonische Mark" an Donau gg. Magyaren = Gebiet bis St. Pölten

: 2. Italienfeldzug, Papst Johannes XII ruft Otto zur Hilfe gg. Vater Alberich, zieht ½ Jahr nach Italien, setzt Alberich ab

: Entstehung des röm. Reiches dt. Nation, Otto I gekrönt v. Papst zum röm. Kaiser, seitdem ziehen Könige nach Rom um vom Papst gewählt zu werden, Reich kann sich von 962 (bis Napoleon) halten

er bestätigt weltl. Rechte des Papstes und wer Papst wählen darf (Adel+Geistlichkeit von Rom, aber Erlaubnis vom dt. König)

ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem:

Versuch Macht mit Verwandten als Stammesfürsten zu halten, schlug fehl schlug sich immer mehr auf geistl. Fürsten (Abte+Bischöfe) = "Investitur mit Ring und Stab", Vorteil: keine Nachkommen, nicht erblich, nach Tod an König wieder zurück

Bischöfe = Vasallen des Königs und Untertanen des Papstes Investiturstreit

2.) Der Investiturstreit (1075

Reformgedanke geht von Kloster Cluny aus (gegründet von Wilhelm von Aquitanien)

Mißstände bekämpfen:

nur Würdige zu Priesteramt zulassen

Simonie = Amterkauf verboten

bisher Bischof vom dt König eingesetzt Laieninvestitur abschaffen (Domkapitel setzt Bischöfe ein; Abte von Mönchen gewählt + von Papst bestättigt)

strengere Einhaltung des Zölibats

unter Heinrich III Höhepunkt der königlichen Macht (Vertreter von Cluny; beendet Schima dr. Absetzung von Päpsten)

: Papstwahldegret von Nikolaus II (Cluny) Papst darf nur durch Kardinäle und nicht durch weltlichen Adel

Gregor VII: Nachfolger von Nikolaus, radikalster Anhänger von Cluny

schreibt "Dictatus Papae" = Leitsatzsammlung:

Papst darf von niemandem gerichtet werden

Papst darf dt. König = röm. Kaiser absetzen

für Zölibat, gegen Simonie, gg. Laieninvestitur

: Gregor droht Heinrich IV zu bannen, wenn er weiter Bischöfe einsetzt

: Reichsversammlung in Worms - einberufen von Heinrich, der den Papst absetzt

Gegenschlag Gregors

astensynode: Heinr. abgesetzt, exkommuniziert + entbindet Heinr.s Lehnsmänner von Treueeid

Fürstentag von Tribur (1076): Heinr. hat 1 Jahr um bann loszuwerden sonst Gegenkönig aufgestellt

: beide treffen sich in Canossa (Canossagang), Bann gelöst, Heinrich kehrt zurück und kann Gegenkönig (von Fürsten) besiegen

Heinr. stellt weiter Bischöfe auf 2. Bann; setzt Papst ab + von Gegenpapst 1084 krönt

Gregor ruft Normanen zur Hilfe, retten ihn + plündern viel Gregor verjagt, geht zu Noranen

Urban II (Nachfolger) 1088 = Gregorianer = Anhänger v. Gregor

: Problem in Kleinasien, Synode von Clemont - Ferrand ruft zu 1. Kreuzzug auf

: Heinrich II stirbt, Konrad wird von ihm zum lombardischen König ausgeruften, lehnt sich auf, aber stirbt schon 1101 Heinrich V zum Mitkönig gewählt, verlangt Sicherheitseid, trotzdem lehnt sich Sohn auf Gegenkönig Bürgerkrieg

: Vater gefangen, Babenberger auf Seite von Sohn

: Heinrich ¯ Heinrich V (1106

: Investiturstreit beendet, Vertrag zw. Heinrich V und Papst Kalix II = Wormser Konkordat (Konkordat = Vertrag zw. Staat + Kirche)

Kaiser verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab als Zeichen der geistigen Würde Do-apitel soll den Bischof wählen, König darf dabei sein+ für einen entscheiden bei Stimmgleichheit von 2 Kanditaten

König überreicht nach Wahl Stab als Zeichen d. weltl. Würde, dann erst in geistl. Amt eingeführt ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem abgeschafft

: 1. Laterankonzil, dort Worser Konkordat bestättigt, Papsttum im Aufstieg begriffen

: Heinrich V stirbt kinderlos

Anwerter: Leopold III v. Babenberg (lehnt ab wegen Problemen im Land)

Herzog v. Staufen (wollte es werden, nicht gewählt)

Zwischenkönig (Salier - Staufer) = Lothor von Supplinburg (1125 ; von Sachsen)

Machtkonflikt Welfen> <Staufen Staufer von Fürsten gewählt, da Welfen zu mächtig

3.) Die Staufer (Friedrich Barbarossa, das Ende der Staufer):

Konrad I (1137 Kampf: Welfen gg Staufer, Staufer dürfen nicht beide Herzogtümer (Bayern oder Sachsen) besitzen, Konrad fordert von Staufern eines der beiden Herzogtümer herzugeben - Weigerung - beides weg

Bayer: Barbenberger

Sachsen: später an Staufen zurück

Friedrich Barbarossa I (1152 Rotbart

Hauptproblem: Welfen gg Staufer

: gelingt Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen (= Welfe), Babenberger geben Bayer an Welfen, weil Privilegium Minus = kleiner Freiheitsbrief, Ö - Herzogtum

Verhältnis zu Welfen scheint entspannt, aber Tochter von engl. König (verheiratet mit Heinrich dem Löwen) will Barbarossa nicht gehorchen

: Barbarossa nach Italien, gg Mailand, H.d.Löwe soll mitziehen, weigert sich

: Barb. verliert bei Legano - Heinrich der Löwe: Reichsacht - Sachsen und Bayern entzogen, Löwe geht nach England, nach Barbarossas Tod zurück und versucht einen Aufstand in Ö,Dt - gescheitert

Problem mit Papst: 6 Italienzüge

2. Zug: um Vormachtsstellung von Dt in Norditalien zu sichern

: Reichstag auf Feldern von Roncalia: dt König hat oberste Gerichtsbarkeit in Norditalien, hat Münzrecht (= Recht Münzen zu prägen), kann dt Beamte einsetzten, hat Zollrecht

dt Beamte sollen dies kontrollieren: Mailand weigert sich - zerstört

Papst nicht einverstanden - 2 Päpste: Alexander III (kaiserfeindl.) und Hadrian IV        (kaiserfreundl.)- Schisma (Alex. lebt lang, Barb. stellt einen Gegenpapst nach dem anderen auf

: Schlacht bei Legano (gg Mailand) - Barbarossa Friede mit Papsttum

: Friede mit oberital. Städten:

Beschluß bleibt, allerdings verzichtet Dt auf Rechte, bekommt aber Abgaben

6. Zug: Barb. verheiratet Heinrich VI mit Konstanze von Süditalien und Sizilien - Reich der     Normannen an Staufer

3. Kreuzzug (Kampf gg Islam):

: Jerusalem von Saladin (islam. Sultan) erobert - 3. KZ: Barb. Richard Löwenherz, August von Frankreich, Philipp II, Leopold V (Ö),

Barb. Ertrinkt in Fluß Saleph, Führungsstreit: Leopold V gg Löwenherz - Leo. zieht ab, Löwenherz nach Jerusalem - muß nach England zurück wegen Bruder John, nimmt schnellen Weg durch Ö, in Wien erkannt - Dürnstein - Lösegeld: ½ an Heinrich VI, Rest: Leopold gründet Wr. Neustadt

Heinrich VI (1190 ): will Weltkaisertum - läßt sich zum König von Sizilien krönen- Aufstand, Konstanze zeigt Sympathie für Sizilianer - Aufstand niedergeschlagen

: Heinrich VI stirbt

Sohn (Friedrich II) ist erst 3 Jahre, Vormund: Papst Innozenz

: Doppelwahl: Philipp von Schwaben (1197

Otto IV (Welfe)- Thronstreit, Philipp siegt, wird aber ermordet- Otto IV kommt an die Macht, Papst = Freund, trotzdem oft gebannt

: Schlacht bei Bouvines (Belgien): Staufer und F gg. Otto IV und E - Staufer und F gewinnen

Friedrich II (1212-1250): in Sizilien geboren, regiert von Palermo (Hauptstadt von Sizilien)

: 4. Lateranenkonzil in Rom gegen ketzerische Lehren (Albigenser, Waldenser = Lehren gg. Sakramente, außer Taufe)

Inquisition = Geheimgericht, Instrument des Papstes gg. Irrlehren (z.B. Galiläa, mußte in Sonne schauen = Folter - Lehre aufgegeben)

Bettelorden geschaffen: Dominikaner und Franziskaner

Friedrich regiert von Sizilien aus, muß wegen der großen Entfernung Zugeständnis in Deutschland machen: 1231 Privileg zugunsten der deutschen Fürsten

Papst Gregor IX fordert ihn zum Kreuzzug auf- Friedrich zögert- wird gebannt

29: 5. Kreuzzug, Babenberger Herzog vermittelt zwischen Papst und Friedrich II- Bann aufgehoben; Friedrich schließt Vertrag mit Sultan, Papst verbündet sich mit italienischen Städten gg. deutschen König- 2. Bann- Friedrich stirbt (kurz vor Tod, Bann aufgehoben)

Konrad IV: regiert 4 Jahre

Manfred: Papsttum und F (franz. Fürst: Karl von Anjou) gg. Staufer- Sizilien an Frankreich (Konflikt mit Vesper), Manfred stirbt im Kampf

: Konradin: v. Anjou geköpft


4.) Die Kreuzzüge (1096

Auslösung:

Besetzung der heiligen Stätten (vorher viele Pilgerreisen dort hin)

. Jahrhundert: Seldschuken = Türken erobern das Land 7 Kreuzzüge

Gründe f. Kampf:

a)      religöse Gründe: Versuch Christen hl. Stätten zugängig zu machen

b)      wi - Gründe: Landweg nach Indien

c)      soziale Gründe: Bauern hoffen Abhängigkeit zu verlieren, Abenteuerlust

d)     polit. Gründe: Rom streitet mit Islam

: Urban    ruft zur Hilfe Kirchenversammlung Clermont Synode, Leitspruch: "Gott will es!"

Den Mitziehenden wird Schutz vor Verfolgung und Belohnung im Jenseits versprochen.

1.Kreuzzug ): unter Führung von Gottfried von Bouillon

: Vorzug mit Peter v. Amiens wird in Kleinasien aufgerieben nicht im hl. Land angekommen

: Probleme mit Klima, schlechter Versorgung und Seuchen

: 1/5 der Kreuzfahrer nach Jerusalem

Bouillon wird König von Jerusalem und Ritterorden zur Sicherung der Gebietes entstehen:

Templerorden - Aufgabe = Pilger schützen, Kampf gegen Ungläubige

Johanniter - für Krankenpflege

Dt. Ritterorden - f. Verwundete gegründet

3.Kreuzzug ): Barbarossa, Löwenherz + Leopold nimmt teil (Sage)

Kreuzzug scheitert, da nach Tod v. Barbarossa Führungsschwierigkeiten

4.Kreuzzug ): unter Leitung von Venedig (Enrico Dandolo = Doge = Führer von Venedig), Venedig war stärkste Handlesmacht, gibt Kreuzfahrern nur unter Bedingung Konstantinopel zu besiegen Schiffe viele Kulturgegenstände vernichtet, zerschmolzen + verschickt, Konstantinopel bis 1453 geschwächt

Kinderkreuzzug: Kinder Islam, jedoch auf Schiffen nach Afrika gebracht Sklaverei

5.Kreuzzug ): unter Leitung von Friedrich (hat Versprechen einen Kreuzzug zu machen lange rausgezögert)

Vertrag mit Sultan Christen dürfen hl. Stätten besuchen, Vertrag galt nur unter Friedrich

Folgen:

wi - Folgen: Niedergang Konstantinopels
Aufstieg Venedigs, auch Genua, Mailand, Pisa + Florenz (1. Bankhäuser dort)

kulturelle + wissenschaftliche Folgen: Seeweg nach Indien, vieles aus Orient nach Europa (Stoffe, Teppiche, Ziffern, Seide, Gewürze, arab. Philosophie)

5.) Die Stadt im Mittelalter, die Hanse:

entstehen aus Römersiedlungen bei Flüssen, Wegkreuzungen und in der Nähe von Burgen

Zeit der Karolinger: Bauern in Dörfern, geschl. Hauswirtschaft (Mann stellt Werkzeuge her, Frauen Kleider)

Ende des Hochmittelalters: Entstehung von Handwerkergruppen, neue Berufsgruppen: Wagner            (f. Wagen), Schmied, Schneider

Marktrecht:

Grundbesitzer bewilligt, daß Markt auf seinem Gebiet abgehalten werden darf, Märkte durch Handeln reich - müssen sich mit Mauern schützen, Grundbesitzer benennt Markt zur Stadt - Bürger können sich selbst verwalten = STADTRECHT (1212: Enns, 1221: Wien)

viele Krankheiten, weil keine Hygiene, alles auf Gasse geworfen (1618: Prager Fenstersturz - nicht verletzt, weil auf Misthaufen gelandet)

Dächer aus Holz und Stroh - wenn Feuer - ganze Stadt brennt

Zünfte: Mitlieder haben gleiche Berufe

Kontrolle über Gewicht - wenn falsch - Bäckerschupfen (in Korb unter Wasser getaucht)

gg Zustrom anderer Leute, wenn man nicht Mitglied ist darf man nicht erzeugen oder verkaufen

Städtebünde: entstanden, weil Schutz und wirtschaftlich stärker, errichten Zölle: gg Außenstehende, aber keine Zölle untereinander

HANSE = norddt Städtebund (heute: Hamburg, Bremen , Lübeck), urspr. Sitz in Köln, sorgte während der unsicheren Zeit des Interregnums für Sicherheit, Stalhof = Schiedsgericht in London, kontrollieren Häfen,

Tuchzentren: in Flandern

Süddeutscher Raum: Augsburggeschl.: FUGGER (= Kaufherrn, reich, finanzieren Königswahl)

Oberital. Städte: Venedig, Genua, (vor allem Seestädte)

Schulen und Universitäten

In Städten, vorher waren Klöster die Zentren

Auch Handwerker, u.ä. schicken Kinder in die Schule, es gibt Stadtschulen und Domschulen

danach: Hochschulen = Universitäten (für Arzte und Juristen)

1. Universitäten in Italien und F: 1088 Bologna, 1150 Paris, 1348 Prag (erste deutschsprachige), 1365 Wien (gegründet von Rudolf dem Stifter, Privilegium Maius = gefälscht)

Universitäten haben nur ein Fachgebiet = Fakultät (Paris: Theologie, Italien: Jus) - später mehrere Fakultäten, in lateinischer Sprache unterrichtet

a)      Trivium: Latein, Dialektik (=Überredungskunst), Rhetorik

b)      Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie

a) + b) müssen alle machen, dann erst Spezialisierung

wenige Studenten pro Professor, Studenten reisen in ganz Europa, um verschiedene Professoren zu hören


DAS SPATMITTELALTER



1.) Das Ende des Interregnums - Rudolf v. Habsburg:

königslose Zeit, Friedrich III stirbt 1250, Sohn Konrad IV regiert bis 1254; stirbt in Italien am Sumpffieber; ewiger Kampf zwischen Deutschland und Papst; damals Papst gegen Staufen mit Anjous verbündet;

in Deutschland 2 Thronanwerter:

Richard von Cornwall (England) Bruder des englischen Königs, nur 3 ½ Jahre in Deutschland; Kurfürsten würden ihn wählen (bestochen)

Alfons von Kastilien (Spanien) Frankreich + Courier ( Papstum) hinter sich; war nie in Deutschland

Zeit der Sprachlosigkeit Ritter Ritterraubtum, mit Gewalt und Willkür

Richard Cornwall ist tot; Kurfürstenwählen am 1. Oktober 1273 Rudolf von Habsburg; 55 Jahre; Ottokar hat sich Babenberger Erbe, Steiermark, Krain, Böhmen, Slowenien, Kärnten angeignet; hat seine Stimmen nicht abgegeben;

Rudolf von Habsburg:

aus Schweiz(Canton Argau), Ottokar verweigert die Anerkennund des neuen dt Kaisers; er sucht nicht um die Bestätigung der unrechtmäßigen Erben an; er soll bei Rudolf erscheinen; kommt aber nicht Reichsacht; Ottokar lenkt ein Zusammentreffen; wird mit Böhmen und Mähren belehnt und muß auf Babenberger Erbe verzichten; (leugnet später die Verträge)

Schlacht bei Dürnkrut; Ottokar verliert die Schlacht; wird von böhm. Adeligen ermordet(private Angelegenheit); Die Prèmysliden bleiben auf Böhmen und Mähren beschränkt; Rudolf I ist nun Alleinherrscher

Rudolf belehnt seine beiden Söhne mit Österreich, Steiermark und Krain; Rudolf II stirbt bald Albrecht erhält Babenberger Erbe

hebt er Doppelbelehnung auf; Vertrag von Reinfelden: Albrecht: Alleinherscher v Österrreich; Ab nun Habsburger in Österreich; Habsburger halten sich in Österreich bis 1918; Habsburgertitel: Herzog, Erzherzog; Kaiser; Albrecht gilt als streng, ist unbeliebt Aufstand; wird niedergeworfen; 1291 Rudolf I stirbt; Albrecht will Nachfolger werden; deutsche Herzöge wählen Adolf von Nassau (1291 - 1298)

Albrecht führt Schlacht gegen Adolf von Nassau(Adolf stirbt); Adolf wird gewählt;


Albrecht I:

Von 1298 bis 1308, betreibt eine Hausmacht Politik: Heiratspolitik, Verträge, Kriege um seine Stellung gegenüber den Kurfürsten zu festigen, Geld für Kriege zu bekommen(aus Bergwerken, Wäldern und Felder)

Deutscher König


Deutscher Landesfürst

gewählt

erblich

ganz Deutschland zuständig

für Fürstentum zuständig

kassiert wenig Geld

kassiert viel Geld

Albrecht I will Teile der Schweiz; besitzt Grafenrechte in Schweiz

3 Urkantone in Schweiz (Uri, Schwyz, Unterwalden) bilden ewigen Bund(Eid gegen alle Fremden z.B Habsburger)

Schlacht bei Morgarten: Habsburger verlieren

Schlacht bei Sempach: Habsburger verlieren

Schlacht bei Näfels: Habsburger verlieren

Schweiz hat 13 Kantone; später fallen Burgunder über Schweiz her; seit Napoleon (1800) hat Schweiz keine Kriege mehr zu führen; Hausmachtpolitik: Heiratspolitik: sein Sohn mit Tochter des frz. Königs verheiraten; als Premisliden aussterben belehnt er Rudolf III mit Böhmen und Mähren; den anderen Sohn belehnt er mit Österreich und Steiermark

Albrecht I wird von seinem Neffen Johann Parricida ermordet; (pers. Gründe; fühlte sich vernachlässigt); Albrecht versucht Königswahl abzuschaffen (will erbliche Regenten) die letzten Jahre seiner Regierung waren fast nur mehr Fürstenaufstände

es wird kein Habsburger und kein Luxemburger gewählt

Heinrich VIII:

Von 1308 bis 1313, Luxemburger kassieren Böhmen von den Habsburgern; größtes Erbland; alles soll zusammenwachsen; 7 Kurfürsten dürfen immer König wählen; Luxemburger haben immer 2 Stimmen; Böhmen und Luxemburger

Doppelwahl:

Wittelsbacher:Ludwig der Bayern

Friedrich der Schöne von 1314 - 1330 (Habsburger); hat Erzbischof von Köln (der krönen darf) auf seiner Seite

Jahrelange Kämpfe zwischen Habsburgern und Wittelsbachern

Mühldorf in Bayern; Schlacht zwischen Habsburgern und Wittelsbachern

Friedrich der Schöne wird gefangen genommen; Habsburger hatten 2 Frontenkrieg: Schweiz, Bayern; Ab nun ca. 100 Jahre kein Habsburger deutscher König; Ludwig von Bayern ist gebannt worden, er läßt Friedrich frei, Dieser soll nach Rom ziehen und den Papstüberreden den Bann zu lösen; gelingt ihmm nicht Papst zu überzeugen Friedrich geht freiwillig in Gefangenschaft zurück; Ludwig imponiert das; macht ihn zum Mitregegenten in Österreich

Wittelsbacher erhalten durch Hausmachtspolitik: Brandenburg, Niederlausitz; wird später luxemburgisch; der damalige Fürst verheiratet seinen Sohn mit Erbin von Tirol und Kärnten; Margarethe Maultasch (löst Geheimvertrag zwischen Wittelsbachern und Habsburgern auf) Tirol und Kärnten werden aber wieder habsburgisch

Nach dem Tod des Mannes von Margarethe Maultasch werden Habsburger mit Kärnten, Krain und Südtirol belehnt; Kurfürsten beschließen, daß ein mit Stimmrecht gewählter König keine Bestätigung des Papstes mehr braucht um Kaiser zu werden (1388); Ab Maximilian zieht keiner mehr hinunter; Friedrich III war der letzte

Kärnten:

Kärnten geht an die Habsburger und Südtirol

Seuchen, Mißernten, Hungersnöte, Bergrutsch bei Villach

Pestepedemie: Massive Judenverfolgungen (ersäufen, verbrennen); Papst ruft 1348 zum heiligen Jahr aus; 90 % Rompilger und Bürger sterben an Pest;

2.) Karl v. Luxemburg, Friedrich:

Karl IV:

Von 1346 , bedeutenster Luxemburger; Gegenkönig von Ludwig dem Bayern; nach dessen Tod wird er als König anerkannt; Er regiert von Prag aus; gebildeterund kunstsinniger Herrscher (gründete Prager Universität, Veitsdom wird ausgebaut)Prager Dom wird von 1350 - 1910 gebaut; Burg am Hradchin wird gebaut; Burg Karlstein in Böhmen wird gebaut; Karlsbrücke mit Statuen aus Geschichte wird gebaut; Luxemburger werden durch Erwerbungen stärkste Hausmacht

Die goldene Bulle: es wird schriftlich festgelegt, daß 7 Kurfürsten vom Erzbischof von Mainz einberufen werden und 3 Monate nach Tod eines Königs einen neuen wählen; (3 geistliche 4 weltliche Kurfürsten) geistliche: Erzbischöfe von Mainz, Köln, Trier; weltliche: Markgraf von Brandenburg, König von Böhmen, Pfalzgraf von Rhein, Herzog von Sächse-ittensberg; einfache Mehrheit entscheidet; Erzbischof von Mainz darf Stimme als letzter abgeben; Stimme ist auf Gesandte übertragbar; Habsburger und Wittelsbacher gehen leer aus; Erzbischof von Salzburg darf auch nicht wählen.

Die Sieben treffen im Salzburger Dom zusammen; Krönung in Aachen, später in Frankfurt; Schwächung des deutschen Königtums; Karl IV hat versucht, daß 2 Stimmen den Luxemburgern gehören; schriftliche Niederlegung des bestehenden Rechts; Habsburger als 2. stärkste Macht in Deutschland ausgeschlossen; werden 2. rangige Fürsten


3.) Das Konzil zu Konstanz:

Nach einem Streit um die Besteuerung des Klerus zwischen Philipp dem Schönen von Frankreich und dem Papst Bonifaz, kommt es zur Diskussion, ob die päpstliche oder die königliche Gewalt höher steht (Bulle "Unam sanclam"). Papst stibt nach Überfall des Königs an Herzanfall

Philipp zwingt den neuen Papst nach Avion = Babylonische Gefangenschaft der Kirche (1309 ). Es kommt zum Schisma und zum Kampf der Päpste (Rom - Avignon) gegeneinander (bannen sich). Um die Kirche zu reformieren werden 3 Konzile abgehalten (Pisa, Konstanz, Basel).

John Wiclif: Kritiker des Schismas, unwürdiger Lebenswandel der Priester, hohen Steuerforderungen der Kirche + Ablaß fordert "Kirche der Armut" und Abschaffung d. Priestertums, Kirche dagegen

Jan Hus ): Professor an Prager Uni, greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen parallel mit Tschechen (in Böhmen: dt. Oberschicht - böhm. Unterschicht religiöse, soziale, nationale Gründe für Ruf nach Gleic-tellung z.B. der Sprache), er wird zum Leitbild der Tschechen

Konzil:

wurde von Sigismund einberufe-) soll Schisma beseitigen (3 Päpste) alle 3 abgesetzt, neuer gewählt = Martin

Probleme mit Jan Hus, soll nach Konstanz kommen, freies Geleit wird zugesichert, aber eingekerkert, schwört Lehre nicht ab

Jan Hus wird als Ketzer verbrannt seine Anhänger entfachen die Hussitenkriege (1419 ) in Böhmen. Der Anführer Jan Ziska überfällt mit den fanatischen Tschechen Geistliche Ausdehnung auf Brandenburg, Bayern + Ö. Erst 1434 flacht der Streit ab, als Sigismund die gemäßigten Tschechen auf seine Seite bringen kann.

: Kampf Utaquisten gg. Taboristen (gemäßigt - radikal) 30jähr. Krieg

Die Konzile waren nicht erfolgreich. Nur das Schisma konnte für kurze Zeit beseitigt werden, aber wichtige Reformen blieben aus und die Mißstände wurden nicht reduziert. Luther


4.) England und Frankreich Der 100jährige Krieg:

Engl. und franz. König ab ~ (Stätmittelalter) im Gegensatz zu Hochmittelalter stärker als dt. König

Gründe:

Königtum in E + F erblich (D - gewählt)

Frühzeitig fester Wohnsitz d. Königs (Paris, London) Verbindung v. Hauptstädten

Engl. + franz. König verschwenden nicht so viel Kraft gg. Papsttum

Freie Lehen in E + F wieder leichter einzuziehen

FRANKREICH:

: Geburtsstunde = Vertrag von Verdun (entgültige Abspaltung v. D aus - fränk. Reich)

viele Einflüsse aus F: Cluny, Gothik, Rittertum

Herrscher:

Karpetinger (987 ständige Kämpfe gg. Normanen, Verteidigung von Paris, Normanen setzen sich in Normandie fest (1066 nach E)
Kreuzzüge: Philipp II August, Ludwig IX d. Heilige (6.+7.)
Höhepunkt der Königsmacht unter Philipp IV d. Schönen (1285
):
Kampf gg. Bonifanz Papst von 1309
in Avignon
ruft zum 1. Mal Generalstände ein 3 Stände Klerus - weltl. Adel - Bürgertum

Haus Valois (1328 100jähr. Krieg: engl. König erhebt auch Anspruch auf Tron, da er aus Nebenlinie v. Karpetinger stammt + verheiratet mit Karpetinger Tochter Krieg zw. E + F

2 wichtige Schlachten:

Schlacht von Cresy (1346 - franz. Ritterheer kämpft gg. engl. Heer (Bogenschützen, Feuerwaffen) Todesstoß für Rittertum, erstmals werden Geschütze verwendet E gewinnt
1358: Bauernaufstände in F
1369 - 1389: 2. Periode im Krieg
1415 - 1453: 3. Periode im Krieg

Schlacht bei Azincourt (1415), katastophale Niederlage f. F ganz N - F in Händen von E

Herzog von Burgund schließt sich Engl. an

Umschwung:

Bauernmädchen Hanne d´tra (Johanna von Orlean) hat Visionen+ geht zum franz. König, bittet Karl VII um kl. Heer; sie organisiert Krönung in Reims wird von E gefangengenommen in Reims am Scheiterhaufen verbrannt

hat es geschaft Widerstand zu organisieren F kann bis auf Calais ganz F zurückerobern

: Frieden (Sieg von F) Kopf- und Grundsteuer, König schaft 1. stehendes Heer Europas (ca. 9000 Mann)

: Proymatische Sanktion = Vertrag zw. Papst + F (im F nur Franzosen Bischof mit Zustimmung von König)

ENGLAND:

bis 1066: Herumziehen der Angeln + Sachsen (Alfred d. Große 871 hat Probleme mit Ei-ällen von Dänen

England von Dänen eingenommen: Knut d. Große schaft Nordsee - Imperium (E, Dänemark, Norwegen), nimmt Christentum an seine Söhe sterben kinderlos vertrieben

bedeutende Angelsachsen: Eduard d. Bekenner (1042 ), normanischer Ursprung enteignet Dänen + mehr Macht für Normanen, baut Westminster Abbey (war von Dänen zerstört, Könige + Minister + Künstler + Newton dort begraben)

: Schlacht bei Hastings Harald (= Nachfolger) wird von Wilhelm d. Eroberer besiegt Herrscherhaus d. Normanen (1066

Wilhelm regiert ca. 20 J., von Erzbischof von Canterbury gekrönt, Militärdiktatur, norman. Oberschicht + Lehnswesen nach franz. Vorbild eingeführt, hat Land vermessen lassen Grundbuch = "Domesday Book" = Grundlage für Steuern


Normanen verlieren Aujon - Plantagenent (Ginsterbusch als Zeichen; 1154

Heinrich II - Normandie + Bretagne von norman. Mutter geerbt, hat in F Besitzungen eigentlich Lehensmann von - König, legt aber nie Eid ab; Kanzler Thomas Beckett Erzbischof von Canterbury Konflikt zw. den beiden Freunden, Beckett ermordet

Richard Löwenherz (1189 ): Bruder = Johann ohne Land (1199 ) = Vasall von franz.

König, soll Lehenseid leisten, erscheint nicht Lehen werden aberkannt

: Mächtigen Englands nützen Lage, König unterschreibt Magna Charta (Libertatum) = Freibrief

Schutz v. willkürlicher Verhaftung ( Absolutismus)

Abte+Bischöfe: freie Wahl (= ohne König)

Erblichkeit der Lehen

Steuern dürfen nur mit Bewilligungder Großen Rates ( Parlament) eingehoben werden = Steuerbewilligungsrecht

Original im brit. Museum, kommt anfangs nur Oberschicht zu gute, E entwickelt sich zur konstitutionellen Monarchie (Parlament überwacht König+Beamte) absolute Monarchie

E hat bis heute keine Verfassung, sondern nur Verweise auf Magna Charta + andere Dokumente (z.B. Declaration of Rights)

Eduard III: erhebt Anspruch auf franz. Hof, da seine Mutter = Tochter v. Philipp d. Schönen jähriger Krieg (F gewinnt)

Abspaltung der Barone+Geistlichen vom Großen Rat Oberhaus (House of Lords), Unterhaus (House of Commons)

Haus Lancaster (1339

Haus York (1461


: Rosenkrieg zw. den Häusern, da York hat weiße Rose und Lancaster hat rote Rose als Zeichen (Shakespeare schreibt alles auf), York gewinnt + Haus stirbt 1485 aus

Haus Tudor:

Heinrich VIII - gründet anglikanische Kirche wegen vielen Scheidungen

5.) Die Türken und der Untergang des Oström. Reiches:


: Ende des weström. Reiches (Tod des Theodosius)

Abwehrkämpfe gg Araber und Varega, Streit: Bilderverehrung erlaubt in Oström. Reich

: Papst erlaubt dies bei Konstantinopelkonzil

Karl der Große bestätigt Reich (= oft belagert, Kreta und Rhodos oft erobert), Titel des Königs: Basileus, Kaufleute wandern ein - wirtschaftl. Aufschwung

: entgültiger Bruch vom Westen, Papst und Patriach von Konstantinopel bannen sich gegenseitig

: Kreuzzüge, Seldschuken erobern Hl. Land, auch Normannen sind Gefahr für Oström. Reich; Normannen, Venedig >< Ostrom Blutbad in Konstantinopel

1261: in Konstantinopel: "lat. Kaiserreich" wird ausgeraubt, Schätze nach Venedig

Konstantinopel erholt sich nicht mehr:

Osmanen (Türken, Janitscharen) aus Asien, gefürchtete Krieger, Hauptstadt = Adrianopel, = Bedrohung für Ostrom, Konst. eingekesselt, erobern erst Balkan

: Schlacht am Amselfeld: Serben, Bulgaren, Ungarn >< Osmanen-> Balkan ist türkisch (Serben und Bulgaren unter osmanischer Herrschaft)

: Schlacht bei Nikopolis: Slawen, Ungarn >< Osmanen-> Sieg der Osmanen - Konst. muß Tribut zahlen, wird immer kleiner,

Mongolen gg Türken, Türken haben Probleme, Chance für das Christentum Ostrom zu retten, Os-om ruft Europa zur Hilfe - keine Reaktion

: Konst. fällt, Hauptstadt = Istanbul, osmanisches Reich reicht vom Balkan bis zum Euphrat, letzter röm. Herrscher: Kopf ab, aufgesteckt in Stadt

: Schlacht bei Mahacs nachher: Ungarn = 2/3 türk. und 1/3 habsburg.

Wien nur knapp entgangen, weil Wintereinbruch - Feldzug abgebrochen


Österreich im Frühmittelalter

während Völkerwanderung von vielen Völkern durchzogen (Vandalen, Goten,)

: Ostgoten besetzen pannonischen Raum, nach Tod Attilas - frei (Hl. Severin prophezeite erfolgreiches Ende des Feldzugs in Italien für Odoaker - Schüler schreibt "Vita S. Severini" = "Leben des heiligen Severin")

: Langobarden nach I durch Ö

Awaren (Reitervolk aus Asien) angesiedelt, in NÖ, OÖ; Awarenringe = befestigte Stadt

Slaven unter Herrscher von Awaren, für kurze Zeit Slawen von Awaren befreit (~600, unter: Samo) - nach dessen Tod, wieder unter Awaren,

6 Jh: Bayern: Landnahme in Ö, Ö wird von Bayern aus missioniert, Hl. Rupert gründet ältestes Kloster in Salzburg = St. Peter

Karl der Große besiegt Awaren - awarische Mark, Wien und Salzburg von Passau kontrolliert - Gründung von Kloster, auch: Stephansdom)

~900: Magyaren = Reitervolk, verbreitet Schrecken, Burgen gg sie errichtet (z.B.: Ennsburg)

: Schlacht bei Preßburg - Magyaren. vernichten bayr. Armee- marschieren quer durch Europa (Land bis Enns magyarisch), karolinische Mark zugrundegerichtet

: 1. Niederlage durch Heinrich I bei Riade

: schlimmste Niederlage der Magyaren. bei Lechfeld, von Otto I geschlagen - ottonische Mark, Ostmark

Österreich: von Grenzmark zum Herzogtum

: Leopold I erhält Ostmark, Hptstadt der Babenberger immer weiter nach Osten verlegt (Melk, Tulln, Klosterneuburg, Wien)

: zum ersten Mal in Urkunde: Name Ostarichi

Babenberger bei Investiturstreit auf Seite des Papstes- Schwierigkeiten mit Heinrich IV

Leopold III, der Heilige: verhält sich neutral im Investiturstreit, vorgeschlagen zum deutschen König abgelehnt, vermittelt zwischen Papst und Heinrich IV

gründet Klosterneuburg und Heiligenkreuz

Heinrich II, Jasomirgott: Streit zwischen Welfen und Staufen

von Babenbergern: Bayern abgegeben erhält Privilegium Minus (1156) Ö wird Herzogtum weibliche Babenberger erbberechtigt, Babenberger Herzog kann Nachfolger bestimmen

Babenberger Herzog braucht dt. König nur an der Grenze seines Reiches zu helfen; dt König darf barb. König nichts dreinreden; barb. König hat oberste Gerichtsbarkeit

Leopold V (1177 ): 3. Kreuzzug

: Vertrag (Georgenberger Handfeste) mit Herrscher von Steiermark Stm zu Barbenbergern

Leopold VI, der Glorreiche,

: Wien wird Stadt (erhält STADTRECHT!), ~25000 Einwohner

Friedrich II, der Streitbare: Streit mit dt Herrscher (heißt auch Friedrich II)- später Versöhnung,

: Mongolen in Ungarn, ung. König verpfändet Gebiet, will Hilfe, will Gebiet zurück

: Schlacht an der Leitha Friedrich II stirbt

männliche Barbenberger sind ausgestorben Frauen können sich jedoch nicht durchsetzten Kampf um Erbe der Barbenberger

Böhmenkönig P`remsl Ottokar wird von öst. Ständen zum Herzog gewählt, heiratet Margareta von Österreich um Anspruch zu festigen (läßt in Wien Hofburg anlegen);

Schlacht bei Preußenbrunn (bei Wien) gg ung. König um Stm.- ung. König muß Stm. Zurückgeben, Ottokar verstößt Margareta, heiratet ung. Königstochter, besetzt viele hohe Posten in Wien mit Böhmern, dt König (=Lehensherr von Österreich) hätte eingreifen müssen, aber gestorben- Ottokar will dt. König werden, aber Rudolf I von Habsburg zum dt König gewählt Konflikt Ottokar >< Habsburg


Rudolf der Stifter, Teilungsvertrag von Neuberg a. d. Mürz


Rudolf IV der Stifter ) Schwiegersohn von Karl IV Herzog von Österreich

legt Karl das Privilegium maius vor: es enthält:

Österreich wird Erzherzogtum (von Deutschland fast unabhängig)

Weibliche Nachfolger sind erbberechtigt

Alle Rechte die die Kurfürsten haben und erhalten werden gelten automatisch für die Habsburger

Alle Rechte die Österreich nun hat und in Zukunft erhalten wird gelten auch für die in Zukunft erworbenen Gebiete

Waffenhilfe nur gegen Ungarn und zwar mit 12 Mann

Privilegium minus wird verbrannt; Siegel kommt auf Privilegium maius; Karl IV zweifelt daran, konnte die Fälschung aber nicht beweisen. Erst der Humanist Francesco Petrarcor beweist die Fälschung Friedrich II bestätigt P.maius als Reichsgesetz gültig

Universität in Wien wird 1365 gegründet

Der bedeutenste Habsburger zu jener Zeit als sie nicht den König stellten. Er läßt den Stephansdom ausbauen (Langschiff im neuen Gotischen Stil)


Die Erwerbung Tirols von der Margarete Maultasch

sitbt er mit 27 Jahren

Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz:


Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz

Österreich wird geteilt in:

1. Albertinische Linie:

Niederösterreich, Oberösterreich, Salzkammergut


Leopoldische Linie:
Kärnten (1335), Steiermark, Krain, Tirol (1396), Vorländer im Westen




2. Teilungsvertrag


Wien 1396



innerösterreichische Linie (Kärnten, Steiermark, Krain)

Vorderösterreichische Linie (Tirol, Vorländer)

Albrecht II (V)




Ladislaus Postumus





Friedrich mit der leeren Tasche




Siegmund der Münzreiche




Friedrich III kann als erster wieder alles vereinen (1490), 1440 - 1493

Karl IV stirbt: Nachfolger Wenzel 1378 (Luxemburger) "der Faule" Sohn von Karl IV

In Prag Bischof Nepomuk: Beichtvater von Wenzels Frau, soll Beichtgeheimnis von Wenzels Frau verraten, weigert sich wird in Moblau enthauptet

wegen Unfähigkeit abgesetzt

Puprecht von der Pfalz Dt. Königtum am Tiefpunkt

Sigismund 1410 Luxemburger Sohn von Karl IV

Konzil von Konstanz: "Jan Hus" wird als Ketzer verbrannt


Niedergang der Kirche im Spätmittelalter (Moral, Macht):

Philipp IV der Schöne gegen Papast Bonifaz VIII

ursprünglich gutes Verhältnis, Bonifaz VIII war Anhänger von Gregor VII

Philipp hat den französischen Klerus besteuert, Papst lehnt ab, schreibt päpstliche Bulle "Unam sanctam": 2 Gewalten auf Erden päpstliche Gewalt steht über der königliche Gewalt

König wird gebannt läßt Papst in Italien überfallen

Bonifaz wird befreit, stirbt aber an Herzinfakt

Philipp setzt nächsten Papst unter Druck, droht Papst aus dem Grab zu holen zwingt nächsten Papst von Rom nach Avignon zu ziehen (Klemens V)

Papsttum bis 1377 unter französische Kontrolle "Avignonische Gefangenschaft der Kirche"

Rückkehr nach Rom: Gregor XI; Vatikan (vorher Vateran)

In Avignon wird Papst gewählt und in Rom auch

Nach Gregor XI Schisma, Unsicherheit unter den Christen fast 40 Jahre

Kirchenreformatoren:

John Wiclif 1320 - 1384

Jan Hus

Kritiken an Kirche (Schisma, unwürdiger Lebenswandel der Geistigen, hohe Steuerforderungen der Kirche)

Forderungen (Armut, Abschaffung des Priestertums)


Jan Hus 1370

Professor an Prager Universität; greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen gehen parallel zm sozialen Kampf zwischen Deutscher Oberschicht und CZE - Unterschichte;

Gründe: Nationale, Soziale, Religiöse

Hus fordert Gleichstellung der tschechischen Sprache

Reaktion aus Rom: Als Ketzer beschuldigt und Exkommuniziert

3 Konzile:

: Konzil zu Pisa: Man kann sich nicht einigen und wählt einen 3. Papst

Konzil von Konstanz: Einberufen von dt. König Sigismund:

1. Schisma beseitigen: alle 3 Päpste werden abgesetzt und ein neuer wird gewählt

2. Problem mit Jan Hus: Soll nach Konstanz kommen, Sigismund sichert freies Geleit eingesperrt 1415 verbrannt Anhänger von Jan Hus entfachen die Hussitenkriege in Böhmen 1419-1436; Führer: Jan Ziska; Fanatiker fallen über dt. Geistliche her, geht weiter in Nachbargebiete: Brandenburg, Bayern, Österreich; Unruhen, Plünderungen; 1434 gelingt es Sigismund die gemäßigten Hussiten (Marguisten) für sich zu gewinnen Krieg gegen radikale Taboriten

: Konzil von Basel bis 1449: Meinung des Papstes <> Konzil; Papst steht über dem Konzil

Nur Schisma beseititg, restliche Mißstände bleiben Luther

Schisma nur kurzzeitig beseitigt, Reformen ausgeblieben

Papst ist unfehlbar

Sigismund:

Tochter: Elisabeth von Luxemburg

1. Ehe: König von Ungarn + Böhmen

2. Ehe: Albrecht II

Albrecht II: kurzzeitig König von Böhmen und Ungarn, stirbt plötzlich an Ruhr, nach seinem Tode wird sein Sohn Ladislaus Postunus geboren

Friedrich III: Vertreter der Innerösterreichischen Linie setzt sich selbst als Vormund für Ladislaus ein

F. gibt ihn nicht her, (Böhmen und Ungarn wollten Ladislaus Postunus als Herrscher)

F III zieht als letzter Herrscher nach Rom um sich krönen zu lassen; läßt sich Romreise vom Papst bezahlen; nimmt Ladislaus überall hin mit

Privilegium maius wird Gesetz 1453: es ist gültig

F versucht Böhmen und Ungarn zu erwerben, dort starke Nationale Bestrebungen: man wählt einen Hussiten: Georg von Podiebrad in Ungarn Hunyadi

In beiden Ländern fordert man Ladislaus Postunus von F.

L. P. stirbt mit 17 an vergiftetem Apfel 1457

während der Zeit von F III gibt es eine Menge von Unruhen, Fehden zw. Städten und Fürsten.

"AEIOU": "Alles Erdreich ist Österreich Untertan" = "Austria eret in orbe ultima"

Sohn des Hunyadi:

Matthias Corninus wird Königreich von Ungarn

Friedrich verheiratet Maximilian mit Maria von Burgung

"Burgundische Hochzeit" 1477

Schweiz und Burgund:

Burgunderkönig Karl der Kühne 1467 - 77

war mächtiger als König von Frankreich hat Lothringen überfallen

Schweizer kommen Lothringen zu Hilfe

Grandson

Murten Schweizer gewinnen

Nancy

Karl der Kühne fällt seine Tochter (Maria von Burgund) erbt es Habsburger

Schweizer Soldaten gelten als sehr zuverlässig (Schweizer Garde, Papst)

Maximilian hat auch versucht Steuern von den Schweizern einzutreiben:

: Westfällischer Frieden nach 30 - jährigem Krieg; Schweiz wird als eigener Staat völkerrechtlich anerkannt; Religion: Spaltung der Schweiz durch Reformation der deutschen Sprachgruppe: evangelisch HB; französische und italienische Sprachgruppe: katholisch

Burgundische Hochzeit ist Grundlage für Österreichische Großmacht

Burgund bringt Gegnerschaft Österreich zu Frankreich

Corvinus fällt Wien ein macht es zu Residenz

Friedrich III flüchtet nach Wr. Neustadt, kommt erst 1490 als Matthias Corninus stirbt

nach 111 werden alle Habsburgischen Teilländer wieder vereint

Vertrag: wenn in Ungarn oder Böhmen Herrschergeschlecht aussterben, dann an die Habsburger

Friedrich III hat alle seine Feinde "überlebt

Maximilian I erbt riesiges Reich


Neuzeit Ö: Zeit nach Karl V

Rußland

Name von Wikingern, in Rußland Reich der Rurik entstanden, Reich von Kiew, Reich von Nowgorod; Einfall der Mongolen im 13. Jahrhundert (Schlacht an der Lignitz), Befreiung durch Zar IWAN III gelang; von Moskau aus ging die Befreiung
von Moskau aus:
Süden Kaspische See
Norden Eismeer
Süden Sibirien
IWAN IV "der Schreckliche"
1598 Aussterben der Ruriks Chaos in Rußland bis 1613
von 1613-1917 Romanows
Gesellschaftliche Zustände:

Macht in den Händen von Grundherrn, diese hatten Land vom Zaren erhalten, mit der Verpflichtung die Verwaltung durchzuführen und ein Heer aufzustellen

große Last lag auf den Bauern, bis 1917 waren sie noch Leibeigene

Religion:
russisch orthodox, nach dem Fall Konstantinopels wurde ein eigenes Patriarchat in Moskau geschaffen
Politik:
im 17. Jahrhundert Ausdehnung nach Osten, man muß gegen Türken, Polen und Schweden in Zukunft kämpfen
PETER I "der Große" 1689 - 1725 mit 17 Jahren an die Regierung gekommen, Ziel: Rußland zu europäisieren

mehrere Reisen nach Westeuropa Fachleute nach Rußland
Einführung des Absolutismus, Patriarchat wird abgeschafft, bis 1917 hatte der Zar das Patriarchat inne = CAESAROPAPISMUS = Kirche ist Instrument des Staates

Merkantilismus wurde eingeführt und ein stehendes Heer errichtet.
Außenpolitisch:

Ziel: eisfreier Hafen das ganze Jahr über
Ostseeraum: gegen Schweden (1700 - 1721 Nordischer Krieg)
Süden: gegen Türken (gelingt erst KATHARINA "der Großen")

Nordischer Krieg

Schweden als Siegermacht nach dem 30jährigen Krieg; nicht einverstanden waren die Dänen, Polen und Russen

Polen

Wahlkönigtum mit Adelspolitik
jede polnische Königswahl verursachte Bürgerkriege
1697 in Schweden KARL XII (15 Jahre), Rußland + Polen + Dänemark schließen sich zusammen
1700 schlägt er die Dänen, polnischer König AUGUST muß ins Exil, russisches Heer bei Narwa besiegt
neuer polnischer Herrscher STANISLAUS LESCZINSKY
Karl XII hat sich von den Kosaken verleiten lassen in die Tiefe Rußlands vorzudringen Schlacht bei Poltawa
Karl XII flüchtet zu Türken, versucht sie gegen Russen aufzuhetzen, gelangt nicht Schweden; bei Stadt in Norwegen gefallen
1721 Nachfolgerin schließt Frieden (Dänemark erhält Schleswig; Hannover erhält Teile an der Wesermündung; Preußen erhält Gebiete um die Stadt Stettin; Polen erhält nichts, August "der Starke" kehrt zurück; Rußland erhält Estland und Livland)
führende Großmacht im Ostseeraum ist Rußland (gründet neue Stadt St. Petersburg erstes Ziel erreicht, in St. Petersburg Ostseeflotte
nach dem Tod Peters "des Großen" zwei Richtungen; die Altrussen (europäische Kultur ist ein Verderbnis) und "Westler"
Zarin ELISABETH 1741 - 1762, bestimmt Neffen PETER III als Nachfolger, verheiratet mit SOPHIE AUGUSTE V. ANHALT ZERBST = KATHARINA II 1762 - 1796 = 2. Gründerin Rußlands = Vertreterin des aufgeklärten Absolutismus (Österreich Josef II, Preußen Friedrich II "der Große")
Leistungen:

Zugang zum Schwarzen Meer, Russen bekommen Krim und Nordufer des Schwarzen Ufers

Polen wird in drei Teilungen aufgeteilt zwischen Rußland, Österreich und Preußen

Preußen

ein zersplitterter Staat im 17. Jahrhundert (Herrschergeschlecht Hohen Zollern)
seit 1415 besitzen sie Brandenburg
1614 einige Gebiete am Rhein
1618 durch Erbschaft Ostpreußen
preußische Fürsten sind Vasallen des polnischen Königs
FRIEDRICH WILHELM 1640 - 1688 "der große Kurfürst"
schafft stehendes Heer, verschlingt 2/3 aller Staatsausgaben
Merkantilismus und Absolutismus wird eingeführt.
Nach der Aufhebung des Edikts v. Nantes fliehen viele Hugenotten (20 000) nach Preußen (1685)
FRIEDRICH I 1688 - 1713
1701 krönt sich selbst zum "König in Preußen"
FRIEDRICH WILHELM I 1713 - 1740
vergrößert das Heer enorm, allgemeine Wehrpflicht + Schulpflicht, Heer (85 000 Mann) "Soldatenkönig"
preußischer Militarismus ist entstanden
"Ein reiches Land ohne Heer, ist wie ein Garten ohne Zaun."
Sohn FRIEDRICH II "der Große" 1740 - 1786 v. Preußen
führt Reformen weiter, Heer (120 000 Mann), Anhänger des Absolutismus, schreibt Buch "Antimachiavelli", Machiavelli: "Der Staat ist Privateigentum des Herrschers."
Friedrich: "Der Fürst ist der erste Diener des Staates."
Der Adel hat die Aufgabe die höheren Beamtenstellen zu bekleiden und sich um den Grundbesitz zu kümmern.
Das Bürgertum kümmert sich um den Handel (kompensiert die Staatsausgaben).
Die Bauern sind für die Versorgung, Stellung v. Soldaten verantwortlich und zahlen Grundsteuer.
Außenpolitisch:
3 schlesische Kriege gegen MARIA THERESIA
Schlesien bleibt bei Preußen.
3. Krieg 1756 - 1763 (bedeutendster)
Gebiete von Polen preußisches Staatsgebiet verdoppelt Großmacht
in Europa 5 Großmächte Zustand des Gleichgewichts der Großmächte (Bündnisse müssen abgeschlossen werden, Heer, Diplomatie)
Österreich + Frankreich gegen Preußen + England "7 - jähriger Krieg"; durch Napoleon zerstört
1733 - 1738 polnischer Erbfolgekrieg
FRIEDRICH AUGUST II ist tot 2 Thronanwärter, August III polnischer König, Stanislaus Lesczinsky erhält Lothringen (nach seinem Tod an Frankreich)
Toskana fällt an die Habsburger (FRANZ STEFAN V. LOTHRINGEN Toskana)
Spanien Neapel, Sizilien
Österreich Parma, Piacenza (Oberitalien)

Aufklärung

Geistesrichtung des 17. / 18. Jahrhunderts = RATIONALISMUS
bringt Kritik an alten Zuständen vor, vor allem am Absolutismus
für die Umgestaltung des Menschen Ziel: Mündigkeit des Menschen
große Errungenschaften Gesetzmäßigkeiten müssen vorhanden sein, kann mit Vernunft alles erkennen
"Wir wollen alle Lebensbereiche mit der Vernunft regeln."
Man kann alles mit dem Verstand "aufklären".
Emanuel Kant: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner selbstverschuldeten Unmündigkeit."
Nur teilweise tolerant.
Eingesetzt in:
Religion:

DEISMUS (von der Existenz Gottes überzeugt)
Gott kümmert sich nicht mehr um die Welt.

Atheistische Richtung (Gott existiert nicht, weil mit der Vernunft nicht erklärbar)
zum ersten Mal fällt man über das Christentum her (keine Hexenverbrennungen mehr)

Moral:
Das persönliche Handeln jedes Einzelnen ist dem Vorteil bestimmt, kann Nachteil für andere sein "Jeder soll so handeln, daß der möglichst größte Nutzen für alle erreicht werden kann." = UTILITARISMUS
Politik:
Der Staat soll für das Wohl des Volkes sorgen, die Macht des Staates soll vom Volke ausgehen.
Durchgeführt 1689 Legislative und Exekutive sind getrennt worden = DECLARATION OF RIGHTS = Volkssouveränität
Es gibt keinen Unterschied in der Bevölkerung, außer in der Bildung, sonst sollen alle gleich sein; der Staat soll für die Bildung der Bevölkerung sorgen.
Naturrechtslehre:
Jedem Menschen kommt von Natur aus ein Gesetz zu, das müsse über allen staatlichen Gesetzen stehen = Naturrecht.
Sollten staatliche Gesetze dagegen verstoßen, kann man sie durch Recht oder Revolution ändern.
Wirtschaft:
Absolutismus:

Merkantilismus (bevorzugt den Handel)
Quesnay:

Physiokratismus = Volkswirtschaftslehre (Reichtum eines Landes liegt nicht im Handel, sondern im Grund und Boden (Bauern) müßten möglichst befreit werden von den Abgaben
Adam Smith:

beschäftigt sich mit der Industrie (Freihandelslehre); Industrie + Handel können sich nur entwickeln, wenn der Staat nicht eingreift ("Im freien Spiel der Kräfte verwirklicht sich das größte Glück der größten Zahl, automatisch und selbst.")

Verbreitung der Aufklärung

Ursprung in England, wird vom Bürgertum getragen
England:

hoher Stand in den Naturwissenschaften, James Watt (Dampfmaschine), Isaac Newton (Gravitation)
Frankreich:

klassisches Land der Aufklärung, kaum Erfolg FRANZÖSISCHE REVOLUTION; Voltaire (gegen katholische Kirche, "Das Volk wird immer dumm und barbarisch sein.", ideale Staatsform = aufgeklärter Absolutismus), Charles de Montesqieu (ideal, eine demokratische Republik, "Der Geist der Gesetze" = Hauptwerk, Idee der Gewaltentrennung, Widerhall in amerikanischer Verfassung und französischer Revolution), Jean Jacques Rousseau (weiterentwickelt die Volkssouveränität, Hauptwerk = "Gesellschaftsvertrag", die Macht des Staates soll im Volke sein, Herrscher ist absetzbar bei Vernachlässigung; "Zurück zur Natur!", nicht durch die Kultur, sondern durch die Zivilisation ist der Mensch verdorben worden)
Preußen:

Friedrich II, Antimachiavelli
Österreich:

Maria Theresia, Josef II

Rußland:

Katharina II (scheitert am Adel)

Italien, Spanien, Portugal katholische Kirche gegen Ideen der Aufklärung, Widerstand gegen Jesuiten (1773 - 1819 vom Papst aufgelöst, geblieben in Rußland + Preußen)

Maria Theresia und ihre Zeit

war Landesherrin von Österreich und Gemahlin des Kaisers Franz (I) Stefan v. Lothringen (1745 - 1765)
Maria Theresia 1740 - 1780
Josef II 1765 - 1790
Pragmatische Sanktion 1713 von Kaiser KARL VI

Weibliche Nachfolge

Österreich ist ein unteilbares Ganzes

fast alle Länder Europas haben unterschrieben

Außenpolitik:

Österreichischer Erbfolgekrieg 1741 - 1748
viele europäische Staaten erheben Anspruch auf Gebiete der Habsburger
Bayern:
Wittelsbacher Karl Albert ist verheiratet mit Habsburgerin (sie verzichtet auf Erbanspruch)
Bayern holen ein altes Schriftstück aus dem Jahre 1546 heraus, wo steht, wenn keine männlichen Nachfolger Bayern hat zu Griff auf Österreich
Sachsen:
auch dort Anspruch, Herrscher mit einer Habsburgerin verheiratet
Spanische Burbonen, Neapel und Sardinien verlangen die italienischen Besitzungen
Frankreich an Zerstückelung interessiert
Friedrich II v. Preußen auch an Zerstückelung interessiert (wenn Schlesien an Preußen, dann Hilfe gegen andere Anwärter Friedrich II besetzt innerhalb von 4 Wochen Schlesien)
1. Schlesischer Krieg 1740 - 1742
1742 Friede v. Breslau, Schlesien an Preußen mit Ausnahme von Teschen und Troppau
Österreichischer Erbfolgekrieg
Bayern besetzen Oberösterreich, Maria Theresia muß nach Preßburg fliehen
Karl Albert wird König von Böhmen, 1742 wird er als KARL VII zum Herrscher des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation von 1742 - 1745
Gründe für Erhaltung der Einheit Österreichs:

Persönlichkeit Maria Theresias selbst

Tiroler und Ungarn halten Maria Theresia die Treue Sonderrechte
Österreichische Truppen marschieren in Oberösterreich ein Gefahr gebannt
Bundesgenossen:
England (respektiert die pragmatische Sanktion), Sardinien, Vereinigte Niederlande
Kriegsschauplatz verlagert sich nach den Niederlanden, Rheingegend, Italien

2. Schlesischer Krieg 1744 - 1745
Friede v. Dresden, Schlesien bleibt bei Preußen
neuer Herrscher Franz Stefan v. Lothringen 1745 - 1765
Erbfolgekrieg ist im Jahre 1748 aus.
Rußland hat eingegriffen, Friede v. Aachen 1748; Frankreich schließt auch Frieden, Maria Theresia kann Reich behaupten
verliert aber Parma, Piacenza, Schlesien
Maria Theresia versucht Schlesien zurück zu erobern.
Vorher:

brachte innere Formen in Ordnung (Heer, Geld)
Rußland, Schweden, Sachsen, Frankreich oder England
Rußland + Frankreich + Österreich gegen Preußen + England
Kanzler Kaunitz bringt Koalition zu Stande.

3. Schlesischer Krieg = "7 - jähriger Krieg" 1756 - 1763
berühmte Feldherrn von Maria Theresia:
Daun, Traun, Laudon, Khevenhüller
Schlacht bei Kolin Österreich siegt
Schlacht bei Kunersdorf
Schlacht bei Leuthen Österreich verliert
Entscheidung diplomatisch entschieden, Zarin in Rußland ist gestorben, Peter III = Freund von Friedrich des Großen, wird 1762 ermordet Katharina II hält an Bündnis mit Preußen fest
1763 England + Frankreich schließen Frieden, Österreich resigniert, Friede v. Hubertusburg, Schlesien an Preußen, Friedrich der Große verspricht Stimme für nächsten Habsburger Josef II 1765

Josef II 1765


Außenpolitik:
in Österreich 1780 - 1790
1777 Wittelsbacher sterben in Bayern aus, pfälzische Linie erbt Bayern, Vertrag mit Pfälzern, wenn sie aussterben bekommen die Habsburger Bayern
Friedrich II läßt in Böhmen Truppen einmarschieren
Maria Theresia, "Kartoffelkriege" 1778 - 1779, winkt ab
Innviertel an Österreich
2. Plan von Josef II, Tausch der Niederlande gegen Bayern
Fürstenbund zur Wahrung der eigenen Besitztümer

Polnische Teilungen und Vordringen Rußlands auf den Balkan

Idee ist Politik Peters des Großen weiter zu führen, Richtung Südwesteuropa, eisfreier Hafen
Stanislaus Poniatowski = Günstling von Katharina II in Polen; setzte Nichtkatholiken ein, Krieg zwischen Katholiken und Nichtkatholiken; Rußland greift ein, verbündet sich mit Preußen
1. polnische Teilung 1772
Österreich erhält Galizien, Lodomerien; Preußen erhält Westpreußen
2. polnische Teilung 1793
Rußland bekommt am meisten
3. polnische Teilung 1795
Polen verschwindet ganz von der Landkarte
Folgen:

große Unzufriedenheit im russischen Teil, im 19. Jahrhundert Aufstände

Durchsetzung der französischen Revolution in Westeuropa
Daneben Kriege Russen gegen Türken Russen Richtung Balkan

Innenpolitik Maria Theresias und Josef II

Maria Theresia:
Zusammengehörigkeitsgefühl soll durch Reformen gestärkt werden
zentrales: aufgeklärter Absolutismus

Heeresreform:
um mehr als 110 000 Mann verstärkt Berufsheer, Gründung der Militärakademie in Wiener Neustadt, Theresianium in der Favoritenstraße

Verwaltungsreform:

Verwaltung seit Ferdinand I

Maria Theresias

Hofkanzlei (Innenpolitik)

Geheimrat (Außenpolitik)
Hofkriegsrat (Militär)
Hofkammer (Finanzen)
Hofrat (Justiz)

vereinigte-böhmische Hofkanzlei
ungarische Hofkanzlei
geheime Haus-Hof-Staatskanzlei


Oberste Justizstelle
Kommerzdirektorium (Handel)

heute: Ministerien
Ziel: schaffen eines einheitlichen Instanzenweges
einheitliches Recht für alle Staatsbürger

Gerichte:

Bürger

Bauern

Kreisgericht

grundherrliches Gericht

Appelationsgerichtshof

Oberste Justizstelle

in Österreich heute:
Oberster Gerichtshof / Verwaltungsgerichtshof (Bürger gegen Staat)

Oberlandesgericht

Landesgericht

Bezirksgericht

Recht wurde aufgeschrieben
ABGB = allgemein bürgerliches Gesetzbuch

Wirtschaft:
Finanzreform
Aufhebung der Steuerfreiheit für Adel und Kirche vermehrte Staatseinnahmen
Kataster = Grundbuch = Grundlage für Steueraufkommen jedes einzelnen Bürgers mehr Gerechtigkeit, Grundherr kann nicht beliebig erhöhen
alle Binnenzölle wurden aufgehoben bis auf Ungarn
Ansiedlung in Randgebieten: Galizien, Pukowina, österreichisches Schlesien
Maria Theresien Taler

Schule:
"Die Schule ist ein Politikum." = Schule ist Aufgabe des Staates, mit 6jähriger Schulpflicht, Studienhofkommision Ziel: in jeder Pfarre eine Schule
Trivialschulen (lesen, schreiben, rechnen) Normalschulen Hauptschulen Gymnasien Hochschulen
Schulpflicht wurde eingeführt.

Kirche:
aufgeklärter Absolutismus: "Die Kirche müßte dem Staat unterstellt sein." Es dürfte kein päpstliches Dekret ohne Zustimmung des Herrschers ausgestellt werden.
Feiertage wurden eingeschränkt; Religionsfreiheit in Ungarn und Restschlesien

zentralistischer Staat, gelenkt von Wien, Ungarn regiert sich selbst
Kaunitz (Staatskanzler), 4 Feldherrn, Van Swieten (Laibarzt), Josef Sonnenfels (Folter weg 1776)

Josef II:


Innenpolitik:

JOSEFINISMUS

geht radikaler vor

politische Maßnahmen:
zentralistischer (Wien) absolutistischer (Wille des Herrschers) Einheitsstaat keine Sonderregelungen mehr für Staaten
Beamtenstaat wird vergrößert, Kommissionen für langsame Beamte, Polizei soll alles kontrollieren, Zensur soll Bücher, Zeitschriften zensieren; Sonderstellung Ungarns wird beendet, dort werden Staatsbeamte eingesetzt, Anderung der Amtssprache in Deutsch statt Latein
Ebenfalls verliert Belgien (= österreichische Niederlande) die alte Verfassung
wirtschaftliche Maßnahmen:
1781 Aufhebung der Leibeigenschaft, nach Physiokratismus soll man die Bauern fördern, Aufhebung der persönlichen Abhängigkeit, wirtschaftliche bleibt schon noch bis 1848
Religion:
Toleranzpatent (Religionsfreiheit für alle Staatsbürger (Protestanten, griechisch orthodoxe, nur nicht für Juden)), Kirche soll für die Wohlfahrt der Bevölkerung sorgen, paßt die kirchliche Ordnung in die Staatsordnung ein Diözesen (St. Pölten, Linz, Salzburg), neue Pfarren und Kirchen wurden geschaffen, nur eine Stunde darf man zur Kirche brauchen, Priester wird Staatsbeamter (Sold von Staat, Predigt wird vorgeschrieben), Seminare zur Ausbildung der Priester; alle Klöster die sich nicht der Krankenpflege, Seelsorge und der Jugenderziehung widmen, sollen aufgelöst werden (700 wurden aufgelöst = 1/3), Besitzungen wurden verkauft Priesterfonds, damit werden die Geistlichen bezahlt, alle kirchlichen Zeremonien werden von oben geregelt (Kerzen-, Klappsarg- und Wahlfahrteneinschränkungserlaß)
1782 Papst Pius VI will Josef II von Ideen abbringen, aber erfolglos kehrt zurück
Ehepatent, Ehe = bürgerlicher Vertrag, kann dadurch aufgelöst werden
Schule:
Lern- und Lehrfreiheit wird aufgehoben, besonders Kontrollen an Hochschulen
Soziales Gebiet:
altes AKH wurde geschaffen
Taube-und Blindeninstitute wurden geschaffen, Verrückte Narrenturm des AKH
Reaktion bei der Bevölkerung eindeutig negativ (Adel, Kirche, Bauern (wollten wirtschaftlich unabhängig sein), offener Aufstand in Ungarn und Belgien (1790 wurde es schon von anderen Staaten als unabhängig anerkannt))
Josef II verbittert, er ist mißverstanden worden, 1790 stirbt Josef II
"Er machte zuerst den zweiten Schritt bevor er den ersten gemacht hatte." = Friedrich II
Leopold II mußte radikalsten Ideen wegnehmen, in gemäßigter Form beibehalten, Lage in Ungarn und Belgien wurde beruhigt
bleibend die Beamtenschaft, Aufhebung der Leibeigenschaft, gemäßigte staatliche Kontrolle der Kirche geblieben, Zensur blieb, erst im 19. Jahrhundert wurde Josef II als "Volkskaiser" bezeichnet

Kultur:
Wien wurde Zentrum der Musik
Mozart, Haydn,
Hof- und Nationaltheater entstand, Verpflichtung das deutsches Singspiel zu pflegen

Vereinigte Staaten


Gründung von Virginia von W. Raleigh, wird bald wieder aufgegeben
1620 Landung der Mayflower, sie mußten aufgeben
puritanische Pilgerväter
1. Winter stark die Hälfte der Leute
Zug entsteht aus Europa nach Amerika
Gründe:

religiöse

politische (Absolutismus)

soziale (Arbeitslosigkeit, Neubeginn in Amerika)

wählten Repräsentanten Gouverneure
1713 die Kolonien wachsen, Frankreich verliert Gebiete um Hudson - Bay, Neuschottland und Neufundland an England
1763 Friede von Paris, Frankreich muß alle Besitzungen in Nordamerika abgeben
1775 13 Kolonien mit 3 Millionen Einwohnern
Norden: Industrie mit Klein- und Mittelbesitz, Farmer bebauen selbst
Süden: Großgrundbesitz mit Sklaven
wirtschaftliche Ursachen:
England:
sollen Mutterland dienen
Kolonien: wollen wirtschaftlich unabhängig sein
politische Ursachen:
England versucht in Selbstverwaltung einzugreifen (Gouverneure zu bestimmen)
finanzielle Ursachen:
England: Kolonien sollen Steuern zahlen
Kolonien: wollen Vertreter im englischen Parlament "No taxation without representation."
Kluft wird immer größer.
Anlaß: Frage der Besteuerung
Alle Waren die in englischen Häfen abgeladen werden, sollen verzollt werden.
Protest der Kolonien:
Aus Zöllen Hafenabgaben Streit, Anderung nur Steuer auf Tee
1773 Bostoner Teaparty
Truppen von England 1775 - 1783 "Unabhängigkeitskrieg"
1776 Unabhängigkeitserklärung (= Revolution)
1. Erklärung der Menschenrechte (nicht für Indianer)
George Washington = militärischer Führer = 1. Präsident
Benjamin Franklin = engster Mitarbeiter von George Washington
Thomas Jefferson = 3. Präsident
viele Freiwillige aus Frankreich (Lafayette), Spanien, Niederlanden, Polen, schließen Bündnis mit Kolonien
1781 Schlacht bei Yorktown, Kolonisten nehmen 7 000 Engländer fest
1785 Friede von Paris
1787 13 Kolonien schließen sich zusammen, Verfassung, George Washington
aus Staatenbund wird ein Bundesstaat (viele eigene Rechte)
gemeinsame Außenpolitik, Heer, Finanzen, Post, sonst andere Kompetenzen in Bundesstaaten
Amerikanische Verfassung (Gewaltentrennung)
Jurisdiktion:

Oberster Gerichtshof = 9 Bundesrichter (überwacht Verfassungsmäßigkeit der Gesetze, Kompetenzstreitigkeiten zwischen Gesamtstaat und Bundesstaat, Beachtung der Verfassung), sind unabhängig
Legislative:
Kongreß:

Senat (100 Leute, 2 Mann pro Staat, auf 6 Jahre gewählt, alle 2 Jahre wird ein Drittel neu gewählt)

Repräsentantenhaus (435 Leute, auf 2 Jahre gewählt)

Exekutive:
Präsident, auf 4 Jahre gewählt, dem Kongreß nicht verantwortlich, Leiter der Außenpolitik, Oberbefehl über Heer, beruft diplomatische Vertreter, beglaubigt auch ausländische Vertreter
keine Minister, sondern Staatssekretäre, sollen Präsidenten beraten
hat ein aufschiebendes Veto gegenüber dem Senat; Kongreß kann nur bei 2/3 Mehrheit Gesetze durchbringen
Amtsantritt 4. März 1789 George Washington
heute:
Amtsantritt 20. Januar
seit 1793 Washington Hauptstadt
keine geographische Einheit
Folgen der Unabhängigkeitserklärung:

Engländer bauen ihr Kolonialreich aus (Indien, Australien)

haben aus Erfahrungen gelernt, vielen Kolonien viel Selbständigkeit zugesprochen (außer Indien)

Vorbildwirkung für die französische Revolution

Land der unbegrenzten Möglichkeiten

Grundlage für Macht
seit 1918 Weltmacht

FRANZÖSISCHE REVOLUTION

obwohl Ideen aus Frankreich kommen, kann sich der Absolutismus lange Zeit halten:
Ursachen für die Revolution:

gesellschaftliche:
3 Stände (Geistlichkeit, Adel, Bürgertum)

Adel:
keine politischen Rechte mehr seit Richelieu = Berater für König
Adel versucht König zu imitieren.
Geld als Großgrundbesitzer durch die Bauern, Geschenke des Königs, Hofadel (zogen nach Versailles), höhere Stellen in der Armee nur Adelige

Klerus:
hohe Klerusstellen sind Reservat des Adels

Bürgertum:
wirtschaftlich gut (Merkantilismus), wollen politisch mitreden, weil in den USA die Bürger mitsprechen können

mittellose Arbeiter

Bauern (wollen persönlich und wirtschaftlich frei werden), Kampf gegen Adelige, Spannungsmoment aus Wirtschaftsmoment

finanzielle:
chronisches Budgetdefizit durch:

Hofhaltung:
1789 15 000 Personen (9 000 Soldaten, 2 000 Verwandte, 4 000 Diener) in Versailles 40 - 50 Millionen Francs entspricht ungefähr 1/7 des Budgets

dauernde Kriege (3. Schlesischer Krieg, Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg; immer Niederlagen), 135 000 Soldaten, 35 000 Offiziere, 1171 Generäle, 90 Millionen Francs = militärisches Budget (Hälfte für Gehälter der Offiziere)
1759 Einnahmen (286 Millionen Francs), Ausgaben (504 Millionen Francs)
Sparpaket (Steuererhöhung, Kredite)

1. + 2. Stand sind steuerfrei, Bürgertum holt vom Staat gewisse Rechte, Hauptlast auf den Schultern der Bauern

außenpolitische:

fiktive Aufrechterhaltung der Großmacht Frankreich

Bestrebung Frankreichs ein Kolonialreich zu schaffen (1713, 1763) Leute sagen Regierung ist unfähig
1768 Korsika von Genua abgekauft

ideelle:
Aufklärungsland = Frankreich, Volkssouveränität, Möglichkeit Herrscher abzusetzen, trotzdem kein Erfolg, viele Freiwillige kehren von drüben zurück, damit sie aufklären

Anlaß der französischen Revolution:
chaotisch werdende Finanzlage in Frankreich
Ludwig XV 1715 - 1774
Urenkel von Sonnenkönig, lehnt jede finanzielle Reform ab, verheiratet mit Tochter von Stanislaus Lescinski; Pompadour, Gräfin Dubarry
Ludwig XVI 1774 - 1792 verheiratet mit Maria Antoinette, mit 20 Jahren wird er Herrscher, gutmütiger und fettleibiger Herrscher, finanzielle Reform muß kommen
Finanzminister:
1774 Turgot, Physiokrat, Bauern unterstützen, in Hofhaltung soll gespart werden, keine Steuererhöhung
1774 49 Millionen Francs Abgang
1775 5 Millionen Francs Überschuß
er mußte weg wegen Weigerung des Adels
1776 Necker, Gegner der Physiokraten
264 Millionen Francs Einnahmen (437 Millionen)
244 Millionen Francs Ausgaben (526 Millionen)
Kreditfrage, Anleihen annehmen
auch er gestürzt worden, später noch mal einberufen, wieder gestürzt worden
1783 Calonne, trägt Vorschläge den Notabeln vor (Vertreter der 3 Stände)
Aufhebung der Steuerfreiheit für 1. + 2. Stand
er wurde gestürzt
Frankreich vor finanziellen Bankrott
nur Generalstände können uns retten (Etats généraux), Vertreter des Adels, Bürgertums und des Klerus gewählt
seit 1614 gibt es sie nicht mehr

Klerus

Adel

Bürgertum

Vertreter



600

Bevölkerung




Frage des Abstimmungsmodus ist offen, nach Ständen oder 3. Stand will Abstimmung nach Köpfen
1789 Generalstände werden gewählt
5. Mai 1789 1. Zusammentritt

Zeit der verfassunggebenden Nationalversammlung

in Versailles Zusammentritt
1. Streitfrage, nach Ständen oder Köpfen abstimmen
König für Abstimmung der Stände, 3. Stand repräsentiert das Volk, geht nicht eher keine neue Verfassung geschaffen sei
3. Stand Nationalversammlung = NV
König löst auf, mußte auf Druck des 3. Standes nachgeben, mußten sich vereinigen Nationalversammlung
Bürgertum stellt Nationalgarde auf = Ordnungsdienst (Lafayette)
Farben: blau, rot Paris, weiß Bourbonen
14. Juli 1789 Hungersnot in Paris
Necker entlassen worden, Truppen in der Nähe von Paris, fürchten König könnte Nationalversammlung auflösen
Ansturm auf die Bastille = Symbol der absolutistischen Tyrannei; kaum Gefangene mehr (30 Schweizer (Garde), 70 Invalide, )
in Menge Schüsse 98 Tote, Verhandlungen, Massen stürmen hinein, Köpfe werden durch Paris getragen, beliebige wurden getötet Revolution ist ausgebrochen
König zögert, setzt keine Truppen ein, Nationalversammlung arbeitet weiter
auf Nachricht von Bastille, erheben sich in ganz Frankreich die Bauern zünden Schlösser an, Adel flüchtet ins Ausland, hetzt vom Ausland gegen Frankreich und König
4. / 5. August 1789 beschließen sie, freiwillig verzichteten sie auf die Steuerfreiheit, Titel, Abgaben, Ende des Feudalsystems
5. Oktober 10 000 - 20 000 Leute ziehen hinaus nach Versailles, Frauen, darunter Männer (verkleidet), Zeughaus in Paris geplündert, Lafayette zieht nach mit Nationalgarde, König + Familie wird gezwungen nach Paris zu gehen = halber Gefangener
14. Juli 1790 Verbrüderungsfest, Nationalversammlung auch übersiedelt nach Paris, Art Nationalbewußtsein hat sich entwickelt
Graf Mirabeau ist tot, der auch den König empfiehlt zu fliehen
Juni 1791 versuchte zu fliehen Richtung Österreich, nach dem er alle seine Zugeständnisse zurückgenommen hatte
Jakobiner spotten König aus, ist verdächtig, muß auf neue Verfassung Eid ablegen
es gibt noch König, Republikaner sagen, brauchen keinen König
1791 erste geschriebene Verfassung auf Kontinent
an Spitze die Erklärung der Menschenrechte
Legislative:
Nationalversammlung, sie sei die Trägerin der Volkssouveränität auf 2 Jahre gewählt
Zensurwahlrecht: Wer bestimmte Steuerleistung hat wählen
Exekutive:
König (schwächere Position), aufschiebendes Veto, 2 aufeinanderfolgende Nationalversammlungen kann er auf 4 Jahre hinauszögern
Jurisdiktion:
Richter und Beamte werden gewählt, Rechtsprechung muß öffentlich und mündlich sein; Urteil mündlich
Verwaltungsreform in Frankreich 83 Departements unterteilt, mit großen Sonderrechten
Kirche:

9 Diözesen werden auch angepaßt
Bischöfe und Pfarrer werden gewählt

viele Güter der Adeligen und der Kirche werden zum Nationaleigentum gemacht verkauft
für Kirchengüter werden Schuldscheine = Assignaten = Anweisungsscheine ausgegeben (2½ Milliarden Francs, aber 40 Milliarden wurden gedruckt Inflation, Preise steigen, Bauern halten Waren zurück Hungersnot)
Gegner dieser Verfassung:
Kirche (133 Bischöfe sollen Eid ablegen, nur 4 machen es), König, Adel; Nationalversammlung beschließt Maßnahmen gegen Adel, König legt Veto ein
Reaktion im Ausland = Außenpolitik:
man fürchtet, daß die Revolution auf das Ausland übergreifen könnte; Preußen und Österreich machen Kriegsvorbereitungen (nicht sehr gekümmert, wegen Polen!)
1. Koalitionskrieg 1792 - 1797

Marsellaise entstand

Frankreich will von inneren Schwierigkeiten ablenken

will Ideen der Aufklärung in Nachbarstaaten bringen

Anführer von Österreich und Preußen ist FERDINAND V. BRAUNSCHWEIG

Österreich und Preußen dringen schnell vorwärts bis Paris, totale Panik in französischen Heer zerfällt; Österreich und Preußen lassen sich viel Zeit, weil in Polen Aufstand

Ferdinand von Braunschweig gibt Manifest heraus, Österreich + Preußen würden mit Frankreich Frieden schließen, wenn alle Bürger sich Ludwig XVI unterwerfen, das einigt die Franzosen, Republikaner gewannen an Macht
31. Juli 1792 1 Sektion will Absetzung des Königs

4. August 1792 47 Sektionen wollen Absetzung des Königs

alte Verfassung soll wiederaufgehoben werden.

. August 1792 Sturm auf die Tuillerien, 900 Verteidiger wurden getötet, König + Familie in Burg Temple gebracht Gefangener
Wahlen werden ausgeschrieben, Nationalkonvent = NK.

September 1792 September - Morde, Leute dringen in Gefängnisse ein, anders Denkende werden getötet (Priester, ), in Paris 1 200 - 1 600 Morde; Justizminister Danton ist dafür verantwortlich

1. REPUBLIK 1792 - 1804

a)      Schreckensherrschaft (1792 - 1795)
September 1792 Einführung der Republik
2 Parteien in Nationalkonvent:

Girondisten

Bergpartei

gemäßigte Bürger, zuerst in der Mehrzahl

radikale Bürger (Robespierre (bekämpft alles was gegen die Republik ist), Danton, Marat (Ami du peuple = "Gewalt ist notwendig"))


zusätzlich politische Clubs:
Jakobiner (Sitz in Kloster St. Jakob, rote Mützen) Robespierre
Cordelliers (Strickträger) Danton, Marat
machen Druck auf Nationalkonvent und Girondisten
je näher Österreich und Preußen an Frankreich (Paris) rücken, desto schwieriger wird die Lage für den König
21. Januar 1793 Ludwig XVI wird hingerichtet, Todesurteil wird sofort ausgeführt
Guillotine

England, Holland, Österreich, Spanien, Preußen, Sardinien und Neapel erklären Frankreich den Krieg bewirken Radikalisierung in Nationalkonvent

Ausschüsse werden gebildet:

Revolutionstribunal (Kriegsgericht, keine Appellation, kein Begnadigungsrecht, Urteile sofort vollstreckt) gegen Girondisten, Vertreter des Adels, Geistlichkeit, Königs

Wohlfahrtsausschuß (Exekutive, oberstes Staatsorgan, Sommer 1793 Führer der Girondisten werden hingerichtet)

Marat wird von Girondistin in Badewanne ermordet sie wird hingerichtet
je weiter weg die Front, desto gemäßigter werden sie

allgemeine Wehrpflicht wird eingeführt = Levée en masse gegen Gefahr von außen
"Gesetz gegen die Verdächtigen" Herbst 1793

Jeder Anhänger eines konservativen Gedankens soll eingesperrt werden Todesurteile en masse

Maria Antoinette wird am 17. Oktober 1793 hingerichtet, Sohn wird an Jakobiner gegeben starb.
Danton wird im Frühjahr 1794 hingerichtet, weil zu gemäßigt DIKTATUR ROBESPIERRES.

Priester und Christentum werden verfolgt (2 000 Kirchen werden verwüstet), Notre Dame Tempel der Vernunft

Kult des höchsten Wesens, Robespierre = höchster Priester, neue Zeitrechnung, neue Monatsnamen

Mai - Juli 50 Todesurteile täglich
neue Hinrichtungswelle drohte, Verschwörung des Nationalkonvent gegen Robespierre

Er wird am 28. Juli 1794 hingerichtet.
Anhänger wandern auch zur Guillotine.

In Paris ändert sich das gesellschaftliche Leben, Mode, Bälle, Reste der Jakobiner werden in Paris auf Straße verprügelt.

Bürgerliches Gesetzbuch (einheitliches Recht für alle) bis 1804, dann wurde es unter Napoleon fertiggestellt

Geschworenengerichte werden eingeführt, Leihen urteilen, Bodenreform Existenzlage für Bauern entstanden; einheitliches Schulsystem

b)      Direktorium (1795 - 1799)
3. Verfassung 1795
Exekutive (5 Leute bilden Direktorium)
Legislative (Rat der 500 und Rat der Alten (mindestens 40 Jahre alt, verheiratet, verwitwet)

c)      1. Koalitionskrieg (1792 - 1797) und Aufstieg Napoleons
1792 Frankreich gegen Österreich und Preußen
nach Todesurteil von Ludwig XVI kommen Großbritannien, Neapel, Niederlande, Spanien, Sardinien zu Österreich und Preußen dazu
allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt
wechselnde Schlachten, Frankreich geht es um alles, es errichtet in Niederlanden die Batavische Republik
Preußen und Spanien schließen mit Frankreich Frieden
1796 27jähriger Bursche Napoleon Bonaparte erhält Oberbefehl über französische Truppen in Oberitalien
wurde 1769 auf Korsika geboren
als 12. von 13 Kindern auf die Welt gekommen, versucht später Familie unterzubringen
kommt in Armee früh, kämpft auf Seite der Jakobiner, Brigardegeneral (1793) mit 24 Jahren
1794 wird er verhaftet, 6 Wochen in Haft, pensioniert mit 25 Jahren
1796 bekommt Kommando gegen Österreich
heiratet Josephine, läßt sie später fallen
Anfang Mißtrauen gegen Napoleon durch Reden begeistert er die Soldaten
gegen Österreich Rhein
gegen Österreich Oberitalien Plan wird angewendet Österreicher werden aus Oberitalien vertrieben Leoben
Waffenstillstand 1797 zu Campo formio
Österreich verzichtet auf die Lombardei Cisalpinische Republik.
Österreich verzichtet auf Linksrheinische Gebiete Belgien (verloren).
Österreich erhält Venetien.
Napoleon gründet Satellitenstaaten ohne Genehmigung von Direktorium (Schweiz = Helvetische Republik, Kirchenstaat = römische Republik (Papst Pius VI wird gefangen genommen Paris), Neapel = Parthenopäische Republik)
Napoleon weckt Mißtrauen in Direktorium Expedition nach Agypten 1798 / 1799
Weg der Engländer nach Indien zu unterbinden
Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer zu schwächen.
28 000 Franzosen, 325 Schiffe, 167 Gelehrte
türkischer Sultan wurde geschlagen, französische Flotte wird bei Abukir versenkt
Stein von ROSETTE (Demotisch, griechisch, Hieroglyphen)
Nachschub von Franzosen wird abgeschnitten
2. Koalitionskrieg bis 1802
Napoleon verläßt heimlich das Heer Paris, Sturz des Direktoriums

d)     Konsulatsverfassung (1799 - 1804)
Napoleon wird 1. Konsul, andere Konsulen auch beratende Funktion, 10 Jahre, dann Lebenszeit
Exekutive wird auf ihn vereinigt, Parlament darf nicht selbst Gesetze schaffen "Recht auf Initiative" weg
2. Koalitionskrieg (1799 - 1802)
England, Österreich, Rußland (weil Paul I meint, echte Herrscher in Frankreich sind Bourbonen)
russische Truppen in die Schweiz marschiert, durch Differenzen in Koalition springt Rußland ab
1801 Friede von Luneville der Campo Formio bestätigt.
1803 Regensburger Reichstag beschließt Reichsdeputationshauptschluß (linksrheinische Gebiete zu entschädigen, fast alle geistlichen wurden weggenommen und den fürstlichen Gebieten zugerechnet (linksrheinisch))
England schließt 1802 Friede von Amiens (einziger Friede mit Napoleon)

Höhepunkt der Macht Napoleons

Kaiserreich 1804 - 1814

läßt sich durch Volksabstimmung zum Kaiser von Frankreich krönen, Papst will ihm krönen, aber Napoleon nimmt Krone selbst, Parlament hat nur mehr beratende Funktion, Verwandte werden mit Fürstentiteln überseht, neuer Adel entsteht in Frankreich
"Code Napoleon" = "Code civil" einheitliches Recht für alle
Franz II als Kaiser des Heiligen römischen Reiches Franz I Kaiser von Österreich
Die Ordnung der Finanzen durch Einführung von Gold, Assignaten weg Wirtschaft ist abgesichert
Plünderung von Schätzen wurden nach Paris gebracht
3. Koalitionskrieg 1805 - 1807
England, Rußland, Österreich
Napoleon plante Invasion Englands
1805 Schlacht bei Austerlitz = "Dreikaiserschlacht"
1805 Friede von Preßburg, harte Bedingungen für Österreich:

Österreich muß Venetien an ein nun entstehendes Königreich Italien abtreten

Österreich muß Tirol an Bayern abgeben

Österreich muß auf alle Besitzungen in Süddeutschland verzichten, erhält aber dafür Salzburg (weltlich umgewandelt)

viele deutsche Fürsten sind aus dem Reichsverband ausgetreten, eigener Bund (Rheinbund) lehnt an Napoleon, römisch deutscher Kaiser Franz II (6. August 1806) legt Krone des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation nieder
962 - 1806 Heiliges römisches Reich deutscher Nation
Franz I regiert 1835 weiter als Kaiser von Österreich
Preußen lassen Sympathie für Koalition blicken
Napoleon besiegt Preußen in Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt
Friede von Tilsit 1807 mit Preußen und Rußland, Preußen erhalten harte Bedingungen, Rußland milde Bedingungen; Preußen muß alles westlich der Elbe abgeben Großherzogtum Warschau unter Einfluß Napoleons
2 Staaten sollen Europa kontrollieren
Napoleon verhängt über England die Kontinentalsperre (wirtschaftliche Maßnahme, jeden Handel zwischen England und den von Frankreich abhängigen Staaten zu unterbinden)
1807 Napoleon befindet sich auf Höhepunkt der Macht
an Frankreich angeschlossen (Niederlande, Schweiz, Italien, Venetien; Spanien (Bruder), Westfalen (Bruder), Neapel (Schwager), Italien (er selbst); Großherzogtum Warschau + Rheinbund sichern Unterstützung)
Österreich, Dänemark und Preußen schwer geschädigt

Abstieg Napoleons
ab ca. 1808 Beginn mit Krise
vorher werden Spanien und Portugal unterworfen Bruder
leisten Guerillakrieg
Österreich erklärt auf Grund dieser Situation Frankreich den Krieg, Erzherzog Karl hat Oberbefehl, gleichzeitig Aufstand gegen bayrische Herrschaft (Andreas Hofer, Berg Isel)
Napoleon marschiert rasch gegen Österreich
1809 Aspern, Napoleon versucht Donau von Süden zu überqueren Napoleon wird geschlagen, bei Wagram hat er sie besiegt
harte Strafe, Österreich verliert 110 000 km²
Friede von Schönbrunn (Tirol bei Bayern, Salzburg auch an Bayern, Gebiete an Illyrischer Küste, auch Rußland und Großherzogtum Warschau bekommen etwas)
Andreas Hofer wird verraten und in Mantua erschossen
Napoleon verheiratet mit Maria Luise (Tochter des österreichischen Kaisers)
Sohn Napoleon II Herzog von Reichstatt stirbt jung
in Preußen Schwanhorst und Gneisen beginnen eine Armee aufzubauen
1812 Rußlandfeldzug, weil Rußland sich nicht an Kontinentalsperre gehalten hat
Napoleon stellt 600 000 Mann auf Rußland
Russen haben Taktik des Zurückweichens, als Napoleon in Moskau ist, wird es von Russen angezündet, Winter droht einzubrechen, Napoleon muß zurückkehren, von allen Seiten kommen Russen Napoleon + Heer flüchten nach Westen
Österreich und Preußen lösen sich bereits heraus
50 000 Franzosen gelingt Rückzug, in französischen Zeitungen "Die Gesundheit des Kaisers ist besser als je zuvor."
Preußen, Rußland und Österreich + Schweden, (England) gegen Frankreich, Oberbefehl Fürst Schwarzenberg
16. - 18. Oktober 1813 Völkerschlacht bei Leipzig
1813 man zwingt Napoleon nach Frankreich zurückzugehen, verhandeln nochmals, Napoleon weigert sich, am 31. März 1814 Einmarsch der Koalition, Napoleon verbannt nach Insel Elba, in Frankreich wird Bruder von Ludwig XVI Ludwig XVIII eingesetzt als Herrscher
in Wien soll der Friedenskongreß über Napoleon richten, plötzlich Nachricht, Napoleon ist gelandet in Südfrankreich, marschiert Richtung Paris (1815)
Ludwig XVIII ist geflüchtet, Napoleon setzt auf Uneinigkeit der Verbündeten im Wiener Kongreß
16. Juni 1815 Blücher kann zurückweichen (Preußen)
18. Juni 1815 Schlacht bei Waterloo, England (Wellington) >< Napoleon

2. Pariser Friede
Napoleon verbannt nach St. Helena, gefangen und 1821 gestorben, im Invalidendom begraben (später)
2 000 000 Tode in der Revolutionszeit

WIENER KONGREß

November 1814 - Juni 1815
Wien als zentrale Stadt in Mitteleuropa
700 Delegierte, von Österreich (Metternich), Frankreich (Talleyrand) Frankreich als gleichberechtigter Partner; Preußen (Wilhelm von Humboldt)
territoriale Bestimmungen:
Europa soll wiederhergestellt werden, wie vor 1789, auf der Grundlage der Legitimität (rechtmäßige Herrscher werden eingesetzt)
Ziel: Gleichgewicht der Großmächte

Frankreich:
wird in Grenzen von 1789 bestätigt (Ludwig XVIII wird als Herrscher eingesetzt Bourbonen)

England:
Malta, Ionische Inseln, Ceylon, Kapkolonien in Südafrika

Rußland:
Finnland von Schweden, Schweden erhält Norwegen; Beßarabien

Preußen:
Teile von Sachsen und Besitzungen entlang des Rheins (Mittel- und Unterrhein), verzichtet auf Teile von polnischer Teilung bis auf Danzig und Posen; offiziell Königreich Polen entstanden (Herrscher = russischer Herrscher)

Österreich:
verzichtet auf Belgien (vereinigt sich mit Holland Königreich Vereinigte Niederlande), Besitzungen in Süddeutschland, erhält Salzburg + Tirol, Galizien um Stadt Lamberg, Gebiet um Stadt Krakau wird selbständig, Venetien und Lombardei, Dalmatien)

Italien:
unter Napoleon geeinigt, unter Wiener Kongreß zersplittert, Norditalien, Venetien, Lombardei Habsburgern; Königreich Sardinien besitzt Piemont und Savoyen; Toskana, Parma, Modena Nebenlinien der Habsburger; Kirchenstaat; Luca (spanische Bourbonen); Königreich beider Sizilien (spanische Bourbonen)

Deutschland:
Napoleonische Ordnung wurde beibehalten, Krone wurde österreichischen Kaiser angeboten abgelehnt, Bund von 39 Staaten Staatenbund (1815 - 1866) = alle deutschen Staaten und jene die in Deutschland Besitzungen haben (Dänemark, England (Hannover); eigene Außenpolitik, eigenes Heer, oberste Behörde = Bundestag in Frankfurt, jeder hat 1 Stimme, wobei 2/3 Mehrheit notwendig ist, Österreich hat Vorsitz), nach 1815 Bevölkerung hat kein Mitspracherecht bei Politik

alle Herrscher verpflichten sich ihre Innen- und Außenpolitik im Sinne der christlichen Nächstenliebe und im Sinne des Friedens zu gestalten (erste Friedensorganisation), alle europäischen Staaten treten bei bis auf England (splendid isolation), Türken, Papst

Vorsitzender im Wiener Kongreß ist Metternich

Verpflichtung aller Mitglieder gegen liberale und nationale Bewegungen einzutreten und Revolutionen.

DIE ZEIT NACH 1815 BIS 1848

Kunst Biedermaierzeit

Politik Vormärz

Grundlagen:

Ansicht von Metternich:
Friede in Europa kann nur dann gewährleistet sein, wenn ein Gleichgewicht der Großmächte vorhanden bleibt. Jede revolutionäre Strömung muß unterdrückt werden, um Stabilität und Legitimität zu bewahren. Im Fall einer Revolution soll die Heilige Allianz zusammentreten, auf einem Kongreß soll eine Großmacht beauftragt werden zu intervenieren

Gegenstandpunkt: Liberalismus:
Träger der neuen Idee ist das Bürgertum, in Spanien die liberales (gegen Napoleon) und serviles (duldeten Napoleon) dort entstanden
Bürgertum auf Wiener Kongreß ausgeschlossen, Fürsten haben im Sinne des aufgeklärten Absolutismus die Bürger ausgeschlossen
Ideen der französischen Revolution sind auf dem Wiener Kongreß gescheitert.
Liberale wollen eine Konstitution = geschriebene Verfassung, Forderungen:

Pressefreiheit

Meinungsfreiheit

Gewaltentrennung

Ministerverantwortlichkeit gegenüber dem Parlament

Geschworenengerichte (Laienrichter)

Steuerbewilligungsrecht durch Parlament

Unabhängigkeit der Richter

Volksheer statt Berufsheer,

Nationalismus (parallel dazu) fordert Bildung von Nationalstaaten, Leute von gleicher Sprache und Kultur sollen eigene Staaten bilden, besonders in Italien, Deutschland, Polen, dagegen Österreich, Rußland, Türkei

2.) Deutschland:

schwere nationale Enttäuschung nach 1815

Hauptmächte im deutschen Bund (Österreich, Preußen), keine Verfassungen, nationale Bestrebungen entstehen
1815 deutsche Burschenschaft, "Ehre, Freiheit, Vaterland"
Turnbewegung, Turnvater Jahn
Oktober 1817 Wartburgfest 300 Jahre Anschlag der Thesen, 4 Jahre Jubiläum Schlacht bei Leipzig
kommt zu Ausschreitungen gegen Unterdrückung und Metternich, Dichter Kotzebue wird ermordet (deutscher Dichter)

Metternich ruft Fürsten nach Karlsbad zusammen Karlsbader Beschlüsse (Verbot der Burschenschaft, strenge Zensur, Kontrolle der Hochschulen, alle jene werden bestraft die an den Ausschreitungen teilgenommen haben, Turnvater Jahn (6 Jahre eingesperrt))

wirtschaftliche Einigung wurde durchgebracht, Zölle waren schlecht für Preußen, List (Nationalökonom) will Zölle abschaffen, 1834 Gründung des deutschen Zollvereins Grundlage für Aufschwung und industrielle Revolution

3.) Italien:

schwere Enttäuschung, geeinigt unter Napoleon, Habsburger + Bourbonen werden als Fremdlinge bezeichnet
Geheimbund Carbonari (= Köhler) Ziel: Verbannung der Fremden
Sizilien: Mafia

3 Pläne zur Einigung:

Anschluß aller italienischen Gebiete an Königreich Sardinien

Staatenbund unter Ehrenvorsitz des Papstes

Errichtung einer Republik Italien (Mazzini war vor allem dafür)

wird Nummer 1 verwirklicht

in Neapel, Sardinien sind liberale Revolutionen Fürsten mußten Verfassung schaffen

Heilige Allianz tritt 1821 in Troppau zusammen

Österreich wird beauftragt hier in Italien einzuschreiten

Radetzky wird hinuntergeschickt, Konstitutionen werden aufgehoben

4.) Spanien:

alten Bourbonen wieder eingesetzt, Absolutismus eingeführt, Ferdinand VII

liberale Revolution

mußte Verfassung gewähren

Heilige Allianz in Verona zusammengetreten

Frankreich wird beauftragt, stellt Ordnung wieder auf
1814 - 1829 Erhebung der Kolonien (Südamerika + Mittelamerika), setzen sich gegen Unterdrückung gegen Ferdinand VII fort

Metternich: "Man müsse Spanien unterstützen im Kampf gegen Unabhängigkeitsbestrebungen der Kolonien."
2. Dezember 1823 amerikanischer Präsident stellt Monroe-Doktrin auf

Europa den Europäern, Amerika den Amerikanern

Amerikaner lehnen jede Einmischung in europäische Dinge ab

Simon Bolivar ( Bolivien)

Argentinien, Venezuela, Brasilien (Portugal) auch,

England versucht ein Handelsmonopol in Südamerika aufzubauen

Freiheitskampf der Griechen gegen Türken:


Schlacht am Amselfeld, Serben wurden geschlagen türkisch
Unterschied in Religion, Griechen hatten Posten in Handel und Verwaltung
Patriarch der Griechen in Konstantinopel

Ypsilanti (Führer) macht Aufstand in Donaufürstentümern Walachai und Moldau) gegen Türken, Aufstand führt sich weiter bis nach Griechenland, Griechen finden Sympathie in ganz Europa (liberale Ziele), weil große Kultur

Bekanntester: Lord Byron; zuerst Griechen im Vorteil, in Europa werden Grausamkeiten der Türken bekannt, Zar Nikolaus I erklärt den Türken den Krieg
England und Frankreich greifen ein + Rußland türkische Flotte wird vernichtet

Friede, Moldau und Walachai bekommen autonome Rechte

Rußland wird als ihre Schutzmacht eingesetzt

Durchfahrtsrecht wurde den Russen durch Bosporus garantiert, Türkei anerkennt Griechenlands Unabhängigkeit


Zusammenkunft der Großmächte (England, Frankreich, Rußland) anerkennen Griechenland, Otto I König von Griechenland Heilige Allianz greift nicht ein, Prinzipien sind nicht mehr aktuell

Frankreich nach dem Wiener Kongreß:

Frankreich bleibt Unruheherd in Europa, zwei Parteien:

Anhänger der Bourbonen

Anhänger von Napoleon + Revolution

Adel, Klerus

bürgerliche Kreise

Ludwig XVIII 1815 Bruder von Ludwig XVI

Karl X 1824 - 1830 Bruder von Ludwig XVI, nicht mehr so tolerant, schränkt Pressefreiheit ein, Adelige von früher, die weg mußten, bekommen Entschädigungen, als Anhänger der Revolution die Mehrheit bekommen, löst er das Parlament auf, neue Verfassung

im Juli 1830 Julivrevolution, an der Spitze Lafayette, Karl X muß fliehen und Abdanken

neuer König wird gewählt, Louis Philippe (1830 - 1848), der "Bürgerkönig"

lebt bescheiden, nicht prächtig

Paris wird Zentrum der polnischen Imigranten

von Frankreich Revolution auf Vereinigte Niederlande, seit 1815 Versuch einheitlichen Staat, Belgier lösen sich los, unabhängiger Staat, Herrscher aus Sachsen - Coburg - Geschlecht, 1839 Unabhängigkeit Belgiens wird anerkannt

in Polen Aufstand gegen russische Besatzung, Ziel: 1772er Grenzen

Sympathie auch wieder für Russen, Russifizierung, Anführer des Aufstandes nach Sibirien

Großbritannien:

keine Revolution nach Wiener Kongreß

dringendstes Problem: schlechte, soziale Lage der Gesellschaft

Forderungen der Arbeiterschaft nach Besserstellung

Frage des Liberalismus

Frage Irlands (religiöse Gründe)

Tories: Konservativen, Beibehaltung des staatlichen Einflusses

Whigs: Liberalen, freiheitliche Entwicklung

Die Testakte (1763) sagt, jedes höhere Amt in England ist an anglikanische Kirche angeschlossen, gegen Katholiken

Aufhebung der Testakte, Katholikenemanzipation, somit kamen auch Iren ins Parlament

Reformbill, Whigs gewinnen Wahl, Bürger haben gewisse Vertretung in Parlament erreicht, politisches Schwergewicht verlagert sich

ungelöst Problem der Arbeiterschaft

/ 1846 Hungerkatastrophe 1 000 000 Tote

innerhalb von 5 Jahren wandern 2 000 000 Leute nach Amerika aus

Österreich:

seit 1804 staatsrechtlicher Name Kaisertum Österreich

(Franz II 1792 Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Franz I 1804

Ferdinand I 1835 - 1848

ein Kronrat regiert unter Metternich Vormärz

Leiter der Politik ist Metternich ("Minister Europas" :: "Kutscher Europas")

Jede liberale und nationale Richtung würde Österreich als Staat zerstören.

Deshalb müssen alle Liberalen und Nationalen unterdrückt werden (Zensur, Polizei, Beamtentum, Spitzeltum; soziale Spannungen, weil Gefängnisse überfüllt)

Gegenströmungen:

national:
Vielvölkerstaat: Italien fordert Selbständigkeit
Ungarn fordern Personalunion (Ungarn soll mit Österreich nur durch Person des Herrschers verbunden sein)
Tschechen (Nordslawen) + Südslawen fordern Autonomie
Idee des Panslawismus (Gemeinsamkeit aller slawischen Staaten an Rußland)

gesellschaftlich:
Biedermaier: Bürgertum (liberal)
politisch ausgeschlossen, enttäuscht beschäftigt sich lieber mit schönen Künsten

kulturell:
Romantik: beschäftigt sich mit Vergangenheit Deutschlands und nicht deutschen Völkern; Wörterbücher, Grammatik

Literatur: Adalbert Stifter, Grillparzer, Raimund, Nestroy


Musik: Schubert, Beethoven, Johann Strauß Vater, Josef Lahner

Malerei: Waldmüller

Die Industrielle Revolution

neben politischer und sozialer Revolution wissenschaftliche Revolution in Technik, neue Erkenntnisse der Physik

Ausgangsland: England

James Watt, Dampfmaschine Pumpem, Mühlen, Eisenhämmer, bisher: Wasser und Wind

Mechanischer Webstuhl

Eisenbahn:
Georg Stevenson 1814 erste Dampflokomotive

erste Eisenbahnlinie in England von Manchester nach Liverpool

Floridsdorf - Deutsch - Wagram

Semmeringbahn (erste Gebirgsbahn) - Karl Ritter von Gegger

Pazifikbahnen

Transsibirische Eisenbahn

Schiff:

Robert Fulton - erstes Dampfschiff mit Schaufelrädern 1807

Atlantik in 26 Tagen überquert

Josef Ressel, Schiffsschraube nicht so anfällig, liegt tiefer Intensivierung des Handels

Waren können schneller und in größerer Stückzahl befördert werden.

Reis

Bell

Benzinmotor

Dynamo von Siemens

Dynamit von Nobel

Kohlenfadenlampe, Edison

Tuberkelbazillus, Robert Koch

Röntgenstrahlen von Röntgen, Film von Brüder Lumière

drahtlose Telegraphie (Marzani)

Marie Curie, Radium

Luftschiff, Graf von Zeppelin; Quantentheorie, Plank

Relativitätstheorie

Motorflug, Gebrüder Wrighth

Rundfunk

Fernsehen

Patentamt

Arbeiterschaft:

Kohle betreiben und Eisenerz (Stahl) Bau von Maschinen

erste Fabriken

alle Bevölkerungsschichten arbeiten

Arbeitsbedingungen sind trostlos

schlechter Verdienst, keine Schutzmaßnahmen-Pensionsversicherung

lange Arbeitszeit (13 - 16 Stunden), auch Sonntag

harte Arbeit in Bergwerken, trostlose Unterkünfte (8 - 10 Leute/Raum), Bettgeher, Krankheiten, Seuchen

Kinderarbeit

70 000 Kinder unter 10 Jahren in französischen Fabriken

Erfindung der Maschine ist Schuld an Elend Maschinenstürmer

REVOLUTIONSJAHR 1848

Ursachen:


politische:
liberale Strömungen des Bürgertums, mehr Rechte

nationale:
Bewegungen arbeiten auf Bildung von Nationalstaaten hin (Deutschland und Italien)

soziale:

Wunsch der Bauern nach Aufhebung der Abgabe an Grundherrn, wollen wirtschaftlich unabhängig sein

Unzufriedenheit der Arbeiter mit geringen Löhnen,

Revolution in Frankreich:


schon Revolution, Karl X mußte fliehen

Louis Philippe der Bürgerkönig, Eid auf Verfassung, 3 Gruppen die unzufrieden sind:

demokratische Richtung (Bürger), wollen Anteil an Politik haben

Anhänger Napoleons + Revolution = Bonapartistische Partei (Anführer Louis Napoleon), will als Nachfolger aufgebaut werden

Arbeiter, wollen Zensuswahlrecht aufheben

alle 3 Gruppen fordern Verbesserung des Wahlrechts; kommt zu Demonstrationen, Regierung verbietet, 23. Februar 1848 findet statt, Regierung befiehlt Militär gegen Demonstranten vorzugehen, Militär weigert sich Februarrevolution Louis Philippe flieht nach England

Republik wird ausgerufen (1848 - 1852)

Arbeiter kommen in Regierung Sozialist Louis Blanc Recht auf Arbeit, Nationalwerkstätten, Wahlen: allgeimes, gleiches Wahlrecht
Bauern und Bürger erreichen Mehrheit, kein Interesse an sozialen Forderungen der Arbeiter
Bürger und Bauern verlangen Nationalwerkstätten sollen aufgelöst werden

Juni 1848 blutige Revolution, Arbeiter ó Bauern, Bürger

10 000 Tote, von Truppen der Regierung niedergeschlagen worden

Präsidentschaftswahlen: Louis Napoleon wird mit ¾ der Stimmen im Dezember gewählt

Nationalversammlung für Bürger

Louis Napoleon will alleine regieren.

Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden innerhalb Frankreichs.

Dezember 1851 Napoleon löst Nationalversammlung auf, wird auf 10 Jahre gewählt nach 1. Volksabstimmung

Dezember 1852 2. Volksabstimmung Kaisertum: Kaiser


Revolution in Italien:

nationaler Charakter, Nachrichten aus Paris, Märzrevolution in Wien Aufstand

Österreich (Venetien, Lombardei), Ziel: Habsburger zu vertreiben, sardinische Truppen marschieren in Oberitalien ein

Neapel, Sizilien liberale Revolutionen Präsident muß Verfassung zulassen

Papst wird vertrieben aus Kirchenstaat, Rom Republik


Revolution in Deutschland:

Deutscher Bund, viele liberale Revolutionnen Verfassungen

Wahlen für Nationalversammlung werden ausgeschrieben in Frankfurt im Mai 1848 tritt in Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammen um eine Verfassung zu schreiben.

Reichsvervesser: Erzherzog Johann wird eingesetzt

in Nationalversammlung: Turnvater Jahn, Jakob Grimm, Ludwig Uland, 586 Abgeordnete (223 Juristen, 106 Hochschul - Professoren, 46 Industrielle, 4 Handwerker, 1 Bauer, )

Fürsten

Wie sollen die Großmächte Preußen und Österreich innerhalb von Deutschland noch existieren?

Soll ganz Österreich dazukommen oder deutschsprachige Gebiete

Großdeutsche (Anschluß der deutschsprachigen Gebiete, Österreich + Preußen sollen sich abwechseln in Deutschland bei Mitsprache (= Reichsstadthalter) - ein Staatenbund mit großer Autonomie der Einzelstaaten) und Kleindeutsche - Richtung (Ausschluß Österreichs aus einem großdeutschen Reich, es sollte ein Bundesstaat unter Führung von Preußen geschafft werden setzen sich durch Nationalversammlung wählt preußischen König Friedrich Wilhelm IV "erblicher Kaiser" zum deutschen König, er lehnt ab, weil er keine Krone von Revolutionisten haben will

im April 1849 löst sich die Nationalversammlung auf

Reichsvervesser dankt ab

deutscher Bund wird wieder erstellt, deutsches Problem ist wieder aufgeschoben

Revolution in Österreich:


. März 1848 Ferdinand "der Gütige", im niederösterreichischen Landhaus tagen niederösterreichische Stände, berät über Reformen, vor Landhaus Demonstrationen von Studenten, Arbeitern Militär erste Tote Revolutionsausbruch

am Abend willigt Ferdinand ein, Metternich muß gehen, flieht nach England

Kaiser verspricht Verfassung, Pressefreiheit, Wahlen

in Prag, Agram Revolutionen sind erfolgreich Nationalautonomie (z. B. Muttersprache = Amtssprache)

in Lombardei und Venetien Revolution abgefallen

in Ungarn Lage sehr gefährlich (Ludwig Kossuth will Abspaltung von Österreich)

Kroaten (Jellacic) wollen bei Ungarn bleiben

im Mai flüchtet Ferdinand nach Innsbruck, Erzherzog Johann mußte eintreten, eröffnet Nationalversammlung, keine Einigung (Deutsch als Verhandlungsprache abgelehnt), schlesischer Bauernführer Hans Kudlick bringt Bauernbefreiung durch

Kaiser kehrt zurück, Heer soll nun Habsburgerstaat erhalten

Oberitalien: Radetzky (82) wird nach Italien geschickt wirft Aufstände nieder

Custocca, Santa Lucia

Mortara, Novara

italienisches Problem beendet, vorerst

in Prag, Fürst Windischgrätz beendet Aufstand

in Ungarn wird im Herbst 1848 ein Gesandter erschlagen

Jellacic soll Aufstand niederschlagen

im Oktober 1848 Teil der Wiener Garnison soll gegen Ungarn marschieren, werden aufgehalten Oktoberrevolution

Kriegsminister Latour wird auf Straßenlaterne aufgehängt, Kaiser flieht nach Südmähren nach Kremsier

Reichstag folgt, Wien in der Hand von Aufständischen, Jellacic + Windischgrätz marschieren Richtung Wien, 5 Tage beschossen, 31. Oktober wird Wien erobert, 2 000 Tote, Anführer werden in Prozessen hingerichtet (Robert Blum, Messenhauser)

Kaiser + Regierung nach Olmütz

Reichstag nach Kremsier

Ferdinand dankt ab Franz Josef 1848 - 1916

in Kremsier föderalistische Verfassung ausgearbeitet, Österreich soll ein Bundesstaat werden, Religionsfreiheit

in Olmütz zentralistische Verfassung alle habsburgischen Länder + Ungarn sollen einheitliches Reich bilden, Kaiser hat absolutes Veto gegen Reichstag, Geschworenengerichte, politische Macht in Händen von Kaiser

Regierung unter Schwarzenberg läßt Kremsier - Reichstag aufheben im März 1849

plante zentralistische Verfassung einzuführen = oktroyierte Verfassung (wollte aufzwingen, nie in Kraft getreten)

ab 1852 Wiedereinführung des Absolutismus = Neoabsolutismus, selbe Situation wie vor 1848

einziger Erfolg für Bauern

Bürger erreichen ihr Ziel nicht

in Ungarn nur Teilerfolge, April 1849 hat man Habsburger abgesetzt, Österreich mußte Rußland um Hilfe bitten Aufstand niedergeschlagen, 128 Todesurteile, Kossuth flieht in die Türkei, Ungarn verliert Verfassung, Zensur, strenge Polizeiaufsicht, deutsche Sprache Amtssprache


DIE ZEIT NACH 1848

Napoleon III + Krimkrieg:

Rußland hat 1848 gewaltig an Macht gewonnen

Zar Nikolaus I 1825 - 1855 (Rückhalt gegen liberale Strömungen)

Napoleon III hat vor Rußland den Rang abzunehmen

versucht katholische Kirche (Schulwesen) zu gewinnen, französische Truppen nach Rom Papst wiedereingesetzt Truppen bleiben stationiert bis 1870

verursacht Wirtschaft anzukurbeln, Eisenbahnnetz wird ausgebaut, neue Banken, versucht Bürgertum auf seine Seite zu ziehen und Arbeiter Beschäftigungspolitik

Außenpolitik:

will entscheidende Rolle in Europa sein

Frankreichs Macht soll gestärkt werden, keine Krieg in Europa, sondern durch eine aktive Kolonialpolitik

"Das Kaiserreich ist der Friede"
in Indochina bis 1954 (Dien Bien Phu)

in Mexiko Kaiserreich such Herrscher Maximilian

USA greift ein, Frankreich zieht Truppen ab, Benito Juarez gelingt es Mexiko zurückzuerobern Maximilian wird gefangen 1867 hingerichtet

Agypten: Suezkanal, französischer Erbauer Lesseps, Pläne von Negrelli, 1869 Suezkanal wird eröffnet (Aida (Oper))

Krimkrieg:

Rußland und Türkei, Rußland versucht gute Stellung auszunützen, Rußland Mittelmeer, Rußland fordert von der Türkei als Schutzmacht der Christen auf dem Balkan anerkannt zu werden

Vertrag mit Österreich und Preußen, besetzt Rußland Moldau und Walachei

England und Frankreich reagieren Flotte Schwarzes Meer, verlangen Rückzug der Russen, 1854 Kriegserklärung, Österreich bleibt neutral

Frankreich + England + Sardinien (Ziel: einheitliches Italien) gegen Rußland

landet auf Krim bei Festung Sewastopol (1855 erobert)

Friede zu Paris

Napoleon III als Schiedsrichter, Moldau und Walachei bei Türken, aber unter Schutz der Großmächte

Folgen:

Rußlands Autorität ist dahin zu Gunsten Napoleon III

Sardinien holt sich große Sympathien von Westmächten

schwere diplomatische Niederlage für Österreich

Österreich wird in nächsten Kriegen keine Verbündeten finden

Florence Nightingale (Rotes Kreuz)

Einigung Italiens:

immer wieder zersplittert, Friedrich II (geeinigt), unter Napoleon geeinigt (1805 Königreich), nach Wiener Kongreß zersplittert, starke nationale Enttäuschung

Radetzky, 1848 / 1849 Radetzky, zusätzlich französische Truppen in Kirchenstaat

Idee: Anschluß aller Gebiete an Königreich Sardinien, großer Erfolg Sardiniens im Krimkrieg, König Emanuel II, Minister Graf Cavour, man könne Einigung erzielen durch Napoleon III

Vertrag zwischen Napoleon III und Sardinien, Napoleon III verpflichtet sich zur Einigung Oberitaliens Savoyen + Nizza Frankreich, Napoleon III verpflichtet sich 200 000 Mann zur Verfügung zu stellen gegen Österreich, in Österreich Finanzkonflikt, Ultimatum, Österreich erklärt Krieg 1859

Schlacht bei Magenta, Solferino

Österreicher werden geschlagen, Friede von Zürich, Lombardei an Italien

Henri Dunant
Friede von Zürich
Lombardei offiziell Frankreich Sardinien
Nizza + Savoyen Napoleon III
Parma, Toskana, Luca, Modena, Wahlen schließen sich an Sardinien an
1860 unter Führung von Garibaldi landen an Westküste Siziliens wird erobert "Zug der 1000" Süditalien Neapel besetzt Volksabstimmung Anschluß an Sardinien
Kirchenstaat in der Zange diplomatische Niederlage für Napoleon III, seit 1861 Königreich ITALIEN
Programm (ganz Italien (Kirchenstaat, Venetien))
1861 - 1864 Turin
1864 - 1870 Florenz
Gegner: Habsburger, Napoleon III
Hilfe von Preußen
1866 Schlacht zwischen Österreich >< Preußen (bei Venetien), Italien (bei Deutschland)
Österreich >< Italien Custozza 1866, Lissa (Tegetthoff)
Österreich >< Preußen Königgrätz, Österreich verliert ganzen Krieg
Friede von Wien Abtretung Venetiens

/ 1871 deutsch - französischer Krieg
Franzosen müssen Truppen abziehen Italiener marschieren Rom (Hauptstadt)
Papst Pius VI empört belegt italienischen König mit Bann, verbietet allen Katholiken an dieser Politik mitzuwirken
Konflikt zwischen italienischen Staat und Kirche 50 Jahre
Papst Vatikan "Gefangener"
bis 1929 Lateranverträge (Vatikan wird offiziell eröffnet)
Papst wird als weltlicher Herrscher anerkannt
"Irredenta" = Bewegung, Ziel (unerlöste Gebiete heimzuholen IRREDENTISMUS (Trient, Südtirol, Triest, Görtz, Tessin (Schweiz))

Einigung Deutschlands:

aktuell seit 1806 Rheinbund (Schutz unter Napoleon), Wiener Kongreß deutscher Bund, 1817 Wartburgfest, deutsche Burschenschaft, 1821 Karlsbader Beschlüsse, Metternich versucht nationale Strömungen zu unterdrücken, 1834 deutscher Zollverein (bis auf Österreich), 1848 Revolutionen nationale Versammlung in Frankfurter Paulskirche, Streitigkeiten (Kleindeutsche - Großdeutsche), Friedrich Wilhelm IV lehnt Krone ab, deutscher Bund neugegründet
1852 Österreich will zum Zollverein, Preußen dagegen, Handelsvertrag 1852
Friedrich Wilhelm IV verzichtet auf Regierung (enttäuscht, liberale Strömungen zu stark) 1858
Wilhelm I (Bruder), erst Prinzregent König wird von nationalen Kreisen gutgeheißen, Ziel (Erstarkung Preußens); Heeresreform wird geplant, weil Mobilisierung Mängel (Munition, ), Geld ?, müßte Geld von preußischen Landtag bekommen, dieser lehnt ab, weil in Landtag liberale Strömungen, nun beruft Wilhelm Otto von Bismarck = neuer Ministerpräsident (27 Jahre von 1862 - 1889);
geboren 1815, von preußischer Adelsfamilie, soll Jus studieren, kann sich nicht unterordnen, überzeugter Monarchist, kein Verständnis für liberale und nationale Strömungen
Gesandter im deutschen Bund, Petersburg; Deutschland soll geeinigt werden mit Preußen, sollte Problem Österreich ausschalten, wenn nicht diplomatisch, dann mit "Blut und Eisen"
Landtag lehnt ein zweites Mal Heeresreform ab, Staatshaushalt nicht fest, steht nicht in der Verfassung Lücke in preußischer Verfassung, Regierung soll Lücke schließen, Lückentheorie, Regierung könne Geld beschließen Aufrüstung des Militärs
1863 Österreich versucht eine Offensive, diplomatisch, Franz Josef lädt zum Fürstentag nach Frankfurt ein Projekt (Großdeutsche Lösung, wäre Abstimmung Bismarck empfiehlt nicht hinzufahren kein Beschluß)
1863 / 1864 Frage von Schleswig Holstein kommt auf, beide Gebiete durch alten Vertrag verbunden, dürfen nicht getrennt werden, beide in Personalunion mit Dänemark, deutsch - dänisch gemischte Bevölkerung, südlicher Teil (Holstein) Reindeutsch, deutscher Bund
Dänischer König ändert Verfassung, Schleswig wird direkt an Dänemark angeschlossen, Holstein bekommt Autonomie
deutscher Bund protestiert, läßt Truppen einmarschieren, Bismarck reagiert stärker, Österreich und Preußen sollen gemeinsam gegen Dänen Ultimatum stellen, dänischer König lehnt ab, Truppen (deutsch + preußisch) dänische Truppen geschlagen deutsch - dänischer Krieg 1864
Friede von Wien, dänischer König muß auf beide Länder verzichten, übergibt die Gebiete an Preußen und Österreich.
Österreich deutscher Bund unterstellt
Preußen an Preußen
beide beschließen ein Kondominium (gemeinsame Verwaltung), 1865 Österreich erreicht Anderung = Gasteiner Konvention; Schleswig Preußen, Holstein Österreich
Bismarck sucht Bündnispartner
8. April 1866 Defensiv + Offensiv-Bündnis, Preußen mit Italien
überall Aufrüstung, Österreich sucht Bündnispartner, findet niemanden, Österreich ist überzeugt, daß ein großer Teil des deutschen Bundes Partei ergreifen wird, als Österreich Frage wieder in Frankfurt vorlegt, Preußen läßt Truppen in Holstein einmarschieren, deutscher Bund wird aufgelöst, deutscher Bund beschließt Bundessanktionen, Österreich erklärt Preußen den Krieg
3. Juli 1866 Schlacht bei Königgrätz in Böhmen, verheerende Niederlage, preußische Truppen dringen bis nach Wien vor
Ursachen für österreichische Niederlage:

Vorderlader; waffentechnische Überlegenheit der Preußen (Zündnadelgewehr = Hinterlader), Artillerie wäre besser gewesen

strategische Planung
Preußen (Moltke (preußische Armee in zwei Teile kann Österreich von zwei Flanken aus angreifen ))
Österreich (Benedek = italienischer Oberbefehlshaber kannte sich in Böhmen nicht aus, Erzherzog Albrecht Italien)

konnte Schuld auf Benedek schieben
Österreich muß um Frieden ansuchen, erst Waffenstillstand
Bismarck drängt auf Friedensschluß
Napoleon könnte angreifen, braucht Österreich als Bündnispartner
1879 Zweibund
1866 Friede von Prag
Österreich darf sich in Deutschland nicht mehr einmischen, Abtretung Venetiens an Italien

Westliche Staaten (nördlich des Main) werden zusammengeschlossen zum norddeutschen Bund. Alle Staaten südlich des Main werden durch Zoll und geheime, militärische Abkommen verbunden. Bismarck hat Vermögen von König von Hannover beschlagnahmt Welfenfonds gegründet (Bestechung) = Reptilienfonds (für eigenen Gebrauch). Problem mit Frankreich noch offen; Folgen für Österreich: gegenüber Preußen glimpflich, nur aus Deutschland hinausgedrängt. Innerhalb Österreichs haben deutschsprachige Elemente wenig zu sagen; nicht deutschsprachige Gebiete treten hervor, 1 Jahr später

Umgestaltung Österreichs in Österreich - Ungarn (Ausgleich), man gewährt Ungarn Rechte, andere Gruppen wollen auch Rechte.

Deutsch französischer Krieg

Bismarck + Rußland + England (Königin Viktoria, verwandt mit Preußen) >< Frankreich (Verluste in Mexiko, Italien), Bismarcks Ziel: Einigung Deutschlands aufgeschoben wegen Frankreich

Königgrätz = Sadowa, "Rache für Sadowa", 6 Wochen nach Beginn steht Ende des Krieges fest

Anlaß: Spanien (Thronfolge), 1868: Bourbonen vertrieben Herrscher gesucht, Habsburg lehnt ab, man bietet daher Prinz Leopold (Haus Hohen-Zollern) die Krone an Napoleon protestiert (Gefahr der Einklammerung) Leopold verzichtet, Napoleon verlangt von preußischen König Wilhelm I eine Erklärung, daß das Haus Hohen-Zollern nie wieder so eine Idee hat. Wilhelm I lehnt ab erzählt es Bismarck Emser Depesche: 2 Versionen:

Brief von Napoleon III an Wilhelm I von Preußen

Bismarck machte Brief schärfer und veröffentlichte "Emser Depesche"

in der Bevölkerung Wut, Empörung über Veröffentlichung Frankreich erklärt Preußen den Krieg (in Frankreich: Original veröffentlicht). Napoleon III kämpft gegen Preußen und alle deutschen Staaten. Rußland sagt, jeder der gegen Preußen vorgeht, bekommt es mit uns zu tun Österreich, Italien bleiben neutral Zangenbewegungen bei Sedan, Metz (Napoleon gefangen genommen), 130 000 Franzosen gefangen genommen, kein Napoleon 3. Republik ausgerufen (1870) "Lyons Gambetta" Anführer der 3. Republik

Paris von preußischen Truppen eingeschlossen Preußen gibt nicht auf: hohe Kriegsentschädigung + Elsaß - Lothringen

Januar 1871 Kapitulation Frankreichs, Friede, 3. Republik 1870-1940

März 1871 Kommune in Paris (Aufstand), Arbeiterschaft >< konservative Regierung, von Friedensverhandlungen enttäuscht Anarchisten / Kommunisten an die Macht Kommune im Mai niedergeschlagen

Mai 1871 Friede von Frankfurt:

Frankreich: Elsaß - Lothringen an Preußen (eigentlich Deutschland) Grund für 1. Weltkrieg, Kriegsentschädigung von 5 000 000 000 Francs (Österreich: 1866, 30 Millionen)

Bismarck: deutsche Fürsten nach Versailles eingeladen (macht Idee schmackhaft, preußischer Herrscher zum Kaiser des deutschen Reiches)

König von Bayern (Ludwig II) schwer verschuldet Geld von Reptilienfonds. Ludwig soll Wilhelm auffordern Kaiserkrone anzunehmen Brief an Ludwig (nur noch Unterschrift notwendig)

. 1. 1871 Gründung des deutschen Reiches verkündigt 2. Deutsches Reich (1. Deutschen Reich: Heiliges römisches Reich deutscher Nation) Wilhelm I deutscher Kaiser (25 Bundesstaaten inklusive Preußen), Reichskanzler: Bismarck (weiterhin Könige, aber Kaiser über ganzes Reich)


DER INDUSTRIELLE KAPITALISMUS UND DIE SOZIALE FRAGE

Der industrielle Kapitalismus:

aus England stammend
England Machtposition, Reichtum angehäuft wollen anlegen und vermehren, Möglichkeit in Fabrik (Maschinen statt Menschen-und Naturkraft)
1850 / 1860 "2. Industrielle Revolution"
Erfindung von Motoren (Erdöl), Einführung der Arbeitsteilung Fließbandarbeit, bessere Verkehrsmöglichkeiten besserer Absatz
früher (Merkantilismus, Physiokratismus, Kapitalismus)
Fabrikbesitzer regen andere Leute an zu investieren AG; Besitz und Arbeitskraft wird getrennt
Adam Smith (Forderungen nach freier wirtschaftlicher Betätigung), David Ricardo (U 1823, Manchester Liberalismus = Wirtschaft soll sich vollkommen selbst entwickeln)
England führende Kapitalmacht in Europa
englisches Kapital Afrika (Suezkanal)
wollen Politik der splendid isolation aufgeben
in Deutschland Friedrich List deutscher Zollverein soll abgeschafft werden, aber Schutzzollpolitik gegen ausländische Produkte; allmähliches Freiwerden der Bauern, höherer Ertrag durch Einsatz von Maschinen
Handel (profitiert von Eisenbahn und Schiff), Börsen (in fast allen europäischen Staaten Geld durch Gold abgedeckt)
Lage der Arbeiterschaft sehr schlecht
Maßnahmen:

Maschinenstürmer

Gewerksvereine werden gegründet (freiwillige Vereine der Arbeiterschaft) leisten freiwilligen Beitrag Krankheitsfall, Todesfall, Geld zu bekommen; ursprünglich kein Streikrecht, mit Polizeimaßnahmen gedroht

Konsumvereine (Arbeiter kaufen Waren in größeren Mengen ein billiger verkaufen KONSUM)
Maßnahmen vom Staate her (1834 Arbeiterschutzgesetz in England, Höchstarbeitszeit, Fraue-und Kinderarbeit eingeschränkt, Arbeitsinpektoren kontrollieren)
innerhalb der Arbeiterschaft gibt es die Idee, nur eine grundlegende Anderung des Wirtschaftssystems könne die Not lindern; soziale Frage könne nur durch Eigentumsverhältnisse geändert werden, Vertreter FRÜHSOZIALISMUS aus Frankreich:

Saint Simon (1760 - 1825) "Das neue Christentum", Spannung zwischen Arbeiter und Unternehmer soll mit christlicher Nächstenliebe beseitigt werden

Charles Forrier (1772 - 1837), Wirtschaftsform (1200 - 1500 eigener Wirtschaftsverband) alles selbst produzieren

Pierre Prondhon (1809 - 1865), sehr radikal, "Eigentum ist Diebstahl", Kapital + Eigentum soll abgeschafft werden, Kreditscheine (= Arbeitsgeld) Warenhäuser einkaufen; ist auch Anarchist

Louis Blanc (1811 - 1882), "Jeder Mensch hat Recht auf Arbeit", Sozialwerkstätten

Karl Marx (1818 - 1883) baut auf Theorie der Frühsozialisten auf, Kapitalismus soll ersetzt werden
geboren in Trier, jüdische Rechtsanwaltfamilie, protestantisch, studiert Geschichte und Staatswissenschaften, Doktorat (1841), geht nach Paris, Brüssel, radikale Zeitung, Freundschaft mit Friedrich Engels (schreibt über Arbeiterschaft) Bund der Gerechten Bund der Kommunisten, beide verfassen im Auftrag das kommunistische Manifest
Geschichte = der ewige Kampf zwischen besitzender und besitzloser Klasse (= Proletariat), Stellung der Persönlichkeit wird geleugnet = "Klassenkampftheorie"
hat Stufe erreicht wo unterdrückte Klasse sich gegen andere auflehnen soll, "Proletarier aller Länder vereinigt euch!"
Solidarität ohne nationale Grenzen, Kapitalismus soll abgeschafft werden, Sozialismus muß abgeschafft werden
1848 / 1849 ist in Köln
lebt in London bis zum Tod, oft in Geldschwierigkeiten, U 1883
1. Internationale in London 1848 = Vereinigung von Arbeitern = Verein von Proletariern, einzelne Sektionen sind Teil der Londoner Zentrale
Streit mit Bakunin ausgeschlossen (wenig radikal)
Verein zieht sich in USA zurück kaum Bedeutung 1876 aufgelöst
1889 Sitz in Paris, scheitert an 1. Weltkrieg, 1923 Neugründung 2. Internationale, Sitz in Brüssel, vorher 1919 haben sich Kommunisten abgespalten mit Sitz in Moskau

im 19. Jahrhundert sind beide Begriffe gleich
Unterschied heute, Sozialismus versucht friedlich Anderung zu bewirken, Kommunismus auf gewaltsame Weise
"Das Kapital" 1867, 3 - bändiges Werk = "Zur Kritik der politischen Ökonomie."

2 Thesen:

Staats- und Gesellschaftslehre (Geschichte ist bestimmt von wirtschaftlichen Produktionsverhältnissen; Stände (Klerus, Adel, Bürgertum, (Bauern, Arbeiter), Klassen (besitzende Klasse = Bourgeoisie; besitzlose Klasse = Proletariat (Arbeiter, Bauern))
herrschende Klasse benutzt Polizei um besitzlose Klasse zu unterdrücken, sollen Aufstand machen gegen Herrschende Endziel wäre klassenlose Gesellschaft

Wirtschaftslehre (der Arbeiter ist gezwungen sich zu einem geringen Lohn zur Verfügung zu stellen Ausbeutungstheorie; Mehrwert sollte auch auf Arbeiter aufgeteilt werden)
Konzentrationstheorie = ganzes Wirtschaftssystem ist auf viel Gewinn hingerichtet, Unternehmer werden reicher, kleinere Unternehmer müssen aufgeben, Reiche werden immer mehr und produzieren sehr viel Markt ist gesättigt, Kapitalismus wird von sich aus zusammenbrechen Proletarier sollen Macht übernehmen

Entwicklung des Sozialismus:

England:

frühe soziale Maßnahmen
Torys + Whigs mit Ziel (möglichst viele Berufsgruppen anzusprechen)
Labour Party (keine kommunistische Partei im Sinne eines Umsturzes, Ziel (friedlich Dinge zu erreichen durch Wahlen)

Deutschland:

Ferdinand Lassalle gründet allgemeinen deutschen Arbeiterverband mit einem nicht marxistischen Programm
ehernes Lohngesetz (Arbeiter bekommen nie mehr als ihnen zusteht = Existenzminimum), Macht im Staat auf friedliche
1869 radikale Arbeiterpartei von August Bebel + Karl Liebknecht sozialdemokratische Arbeiterpartei
1875 Parteitag zu Gotha, Vereinigung zur sozialdemokratischen Arbeiterpartei, sollte immer mehr Abgeordnete stellen SPD
waren stärkste Partei, immer wieder Konflikte mit Kaiser
ging nicht zum revolutionären Kampf über, Karl Marx Theorien falsch, soll mit Hilfe von Sozialmaßnahmen den Arbeitern helfen Revisionisten
reine Marxisten warten bis alles zusammenbricht
Frankreich:
1848 Sozialrevolutionen, gingen wieder verloren (Nationalwerkstätten); Frühsozialisten, Syndikalismus = Gewerkschaften sollen nicht nur auf friedliche Weise, sondern auch mit Gewalt kämpfen
Österreich:
Viktor Adler gründet sozialdemokratische Partei, große Spannungen in Partei durch mehrere Nationalitäten
Rußland:
andere Voraussetzungen, Kapitalismus setzt sich kaum durch, Proletariat fehlte lange, findet Anklang bei Bürgern, dann bei Bauern (Leibeigenschaftsaufhebung 1917), sozial - revolutionäre Partei
marxistische Partei Ende des 19. Jahrhunderts
Parteitagsdelegierte werden verhaftet
USA:
bis heute keine nennenswerte kommunistische Partei
Gründe dafür:

geringer Gegensatz zwischen Bürgern und Arbeitern

Arbeiterschaft hat nie versucht mit Gewalt hochzukommen, mit Hilfe der Gewerkschaften Besserstellung der Arbeiter

2 Parteiensystem (versuchen auf Masse Rücksicht zu nehmen)

Katholische Soziallehre

Kirche macht sich auch Gedanken um Arbeiter.

Christliche Soziallehre von Freiherr von Vogelsang (U 1890), Gegner von Marx, seine Thesen waren umstritten, 3 Enzykliken (1891 Leo XII Rerum novarum, 1931 Pius XI Quadragesimo Anno, 1961 Johannes XXIII Mater et magistra)

3 Prinzipien:

Personalprinzip (im Mittelpunkt soll immer der Mensch stehen und nicht das Kollektiv, Bejahung des persönlichen Eigentums, Arbeiter soll auch Anteil an Gewinn haben (z. B. Volksaktien) Entprolitariat soll erreicht werden)

Solidaritätsprinzip (Vermittlung zwischen freier Marktwirtschaft (Liberalismus) und verstaatlichter Wirtschaft (Sozialismus) Ziel (SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT (Sozialgesetze, Kontrollen))

Subsidiaritätsprinzip (Staat als übergeordnete Institution soll die Familie als Untergeordnete anerkennen)

Aufstieg der USA zur Großmacht


Unabhängigkeitskrieg, 1776 Unabhängigkeitserklärung
1800 - 1850 dehnt sich bis zum Pazifik aus

Florida von Spanien (1819) abgekauft, Louissiana von Frankreich, Texas von Mexiko

1860 5 Millionen Einwanderer

Gold wird gefunden

heutige Ausdehnung bis zum 49° nördlichen Breitengrad

großer Gegensatz zwischen Norden und Süden

Norden:
Klein- und Mittelbesitz, bebauen Boden selbst, keine Sklaverei, starke Industrie Yankees; Norden fordert Schutzzollpolitik um Produkte gegenüber Ausland zu schützen; demokratische Gesellschaftsordnung republikanische Partei, Idee (Präsident müsse möglichst stark sein um die Einheit zu erhalten (Zentralismus))
Süden:
Großgrundbesitz (Plantagen), Boden in Händen weniger Großgrundbesitzer; man will eine Freihandelswirtschaft, aristokratische Gesellschaftsordnung demokratische Partei Föderalismus; jeder Bundesstaat solle möglichst frei sein (soll auch Gesetze, die vom Kongreß beschlossen werden, negieren können; auch Recht jedes Bundesstaates zur Sezession), ca. 2, 5 Millionen Neger aus Afrika

Abraham Lincoln wird zum 17. Präsidenten gewählt, Programm (Abschaffung der Sklaverei Südstaaten erklären die Sezession konföderierte Staaten von Amerika mit Hauptstadt Richmond), 1861 - 1865
anfangs Südstaaten im Vorteil, dann gewinnen doch die Nordstaaten (bessere Wirtschaft, Handelsblockade durch Schiffe)
1863 Gettysburg, entscheidende Rolle der Taktik, Panzerschiffe mit Turmgeschützen Niederlage der Südstaaten
Sklaverei wird offiziell abgeschafft, Sezession verboten, Unterschiede zwischen Schwarz und Weiß immer noch groß (1863 Bürgerrecht, 1870 Wahlrecht)
14. April 1865 Lincoln wird erschossen
trotzdem wirtschaftlicher Aufschwung, politischer Aufstieg

wirtschaftlich (Landwirtschaft wurde technisiert, Verkehrsnetz ausgebaut, Trusts entstehen (Industrieunternehmen verschiedener Gruppen schließen sich zusammen))
Ku - klux - Clan
Außenpolitik:
1865 französisches Interesse an Mexiko, Monroe - Doktrin
1867 Alaska wird abgekauft (7, 2 Millionen $)
1898 Krieg mit Spanien, Aufstand auf Kuba gegen Spanien, USA nützen es aus, spanische Überseeherrschaft bricht zusammen, Kuba ist offiziell frei, Aufsichtsrechte der USA
Puerto Rico an USA und Philippinen, 1898 Annexion von Hawaii

Europäische Innenpolitik bis zum 1. Weltkrieg

Österreich:


/ 49 Oktroyierte Verfassung (Schwarzenberg)

. 12. 1851 ist aufgehoben worden NEOABSOLUTISMUS (1851 - 1860)

Franz Josef ist 22 Jahre alt, Zensur, Polizei, auch wenn Volk dagegen ist, Innenminister Bach leitet Politik

Fortschritte in kirchlichem Wesen Habsburger schließen ein Konkordat ab mit Kirche; erste Einigung seit Josef II

Kirche soll Stütze des Herrschers sein

Aufsicht des Staates über Ausbildung der Priester aufgehoben

Religionsunterricht in Schulen der Kirche

Religionsfond wird der Kirche übertragen

Bach setzt Maßnahmen um Verwaltung des Staates zu modernisieren, wieder Ministerien mit je einem Minister (ist verantwortlich gegenüber Herrscher)

Grundentlastung für Bauern (1/3 der Bauer, 1/3 der Grundherr, 1/3 der Staat)

Bezirksämter wurden wieder geschaffen

staatsherrliche Verwaltung, Richter sind Staatsbeamte, die vom Staat besoldet werden; einheitliche Rechtsprechung; einheitliche Besteuerung; Zölle zwischen Österreich und Ungarn wurden abgeschafft

Unterrichtsreform von Graf Leo von Thun und Hohenstein (gymnasiale Pläne, 8 Jahre, einheitliche Lehrpläne), Autonomie für Lehrer und Lernen auf Universitäten; Reichsvolksschulgesetz (4 Jahre Volksschule, 8 Jahre Gymnasium, Universität)

bei liberalen Kreisen ist Neoabsolutismus verpönt, außenpolitisch (Krim (1856), Verlust der Lombardei, ) wollen Neoabsolutismus abschaffen

Ruf nach Verfassung wird immer lauter

Deutsch - Liberalen (starker Reichstag, wenig Rechte für Länder)

Ungarn + Tschechen fordern mehr Macht für Landtage föderalistische Bundesstaaten

Franz Josef entscheidet sich für Föderalismus Oktoberdiplom Wiederbelebung des Parlaments; Landtage, die Mitglieder senden sollen für gemeinsamen Reichsrat, ungarisch Amtssprache, alte Einteilung vor 1849; nie in Kraft getreten (Ungarn zu wenig, Deutsch - Liberalen ist es zuviel)

Februarpatent Anton von Schmerling (1861) versucht beiden gleiche Rechte zu geben Reichsrat wird boykottiert

Reichsrat                                weiterer Reichsrat (Ungarn) Landtage (4 Kurien), Stimmen

sind nicht gleich schwer

engerer Reichsrat (nur für österreichische Länder) Herrenhaus

(vom Kaiserhaus gewählt) Abgeordnetenhaus (343 Mitglieder)

Landtage (4 Kurien)

Kurien:

Großgrundbesitzer

Handel, Gewerbe

Städte, Märkte

Landgemeinden

nur Männer dürfen wählen (mindestens 10 Gulden Steuern)

Ungarn zu wenig zentralistisch, keine Abgeordneten hingeschickt, für andere zuviel

nur Deutsche sind zufrieden

Juni 1865 wurde es sistiert, neue Verhandlungen mit Deak, Verhandlungen wurden durch Außenpolitik verzögert; nichtdeutsche Kräfte in der Monarchie gewinnen an Macht 1867 Umgestaltung Österreichs mit Ausgleich von Ungarn Ö - U - Monarchie

westlicher Teil = Zisleithanien = "Die im Reichsrat vertreten Königreiche und Länder", erst 1916 Österreich

östlicher Teil = Transleithanien = "Die Länder der heiligen Stephanskrone" Ungarn + alle Länder

westlich Kaiserreich + östlich Königreich Personalunion

Realunion gemeinsame Gebiete (Außenpolitik, Heer, Finanzen)

österreichisch = k. k. = kaiserlich - königlich

ungarisch = k. u. = königlich - ungarisch

gemeinsam = k. u. k. = kaiserlich und königlich

österreichisches Parlament = Reichsrat Herrenhaus und Abgeordnetenhaus

ungarisches Parlament Magnatenhaus und Reichstag

es wurden Delegationen für gemeinsame Angelegenheiten eingesetzt Dualismus

nach 10 Jahren Kassasturz = "Wirtschaftlicher Ausgleich"

nach 1867 in Ungarn Wünsche weitgehend erfüllt, wollten am gemeinsamen Heer rütteln Reservearmeen (Österreich: Landsturm, Ungarn: Houved)

größtes Problem für Ungarn viele Völker

Ungarn (45%)

Kroaten, Slowaken, Rumänen,

400 ungarische und 25 nicht ungarische Sitze

weitere Entwicklung in Österreich:

Ministerpräsident Carlos Auersperg Bürgerministerium

Dezember 1867 Verfassung Staatsgrundgesetz (nur in Österreich) gilt bis heute

Grundgesetze die verfassungsmäßig garantiert werden (Glauben-und Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums, Rechtsfreiheit, Immunität der Abgeordneten, Abgeordnete haben Recht auf Initiative, Ministerverantwortlichkeit, Geschworenengerichte, Unabhängigkeit der Rechtsprechung, Einführung eines Verwaltungsgerichtshofes (Staat ó Bürger))

Widerstände von Klerikalen und Tschechen

Auersperg mußte abgesetzt werden

Hohenwart (Konservativer), Fundamentalartikel werden ausgearbeitet, Entrüstung wieder abgesetzt

Adolf Auersperg 1873 Schwarzer Freitag am 9. Mai Banke-und Börsenkrach

Berliner Kongreß nach Krieg zwischen Rußland und Türkei

Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzegowina zu besetzen

noch mehr slawische Probleme

war gegen Okkupation, abgesetzt liberale Periode (1867 - 1879) Ministerpräsident Taafe 1879 - 1893, Bosnien - Herzegowina wurde okkupiert, großes Aufgebot an Truppen "Fortwurstelzeit"

versucht Völker untereinander zu versöhnen

Ungarn schicken Abgeordnete löst in Deutschland Opposition aus immer mehr Gegensätze

Zweibund = Österreich + Deutschland

Dreibund = Österreich + Deutschland + Italien

Selbstmord von Kronprinz Rudolf (persönliche Differenzen mit Vater, Sympathie für Preußen, ), Thronfolger Franz Ferdinand d'Este
Wahlrechtsreform:
Zensuswahlrecht, Kurienwahlrecht (nicht gleich viel wert)
1882 Zensus auf 5 Gulden herabgesetzt
1896 5. Kurie ist entstanden, für alle die weniger als 5 Gulden zahlen
1907 Abschaffung des Kurienwahlrechts
allgemeines (gegen Zensuswahlrecht), gleiches (gegen Kurienwahlrecht), direktes und geheimes Wahlrecht
1919 Erste Wahlen mit Frauen
Ministerpräsident Kasimir Badeni (1895
), Sprachverordnungen in Böhmen, Tschechisch als Amtssprache, Demonstrationen, Ausschreitungen; mußte wieder entlassen werden

Karl Lueger (1844 - 1910) gründet die Christlich-soziale Partei; er ist Rechtsanwalt, beruft sich auf Christentum Angestellte, Bürger, Gewerbetreibende, später auch Bauern; wird stärkste Partei in Wien, schwächt liberales Lager
1897 wird Wiener Bürgermeister, mehrmals wiedergewählt, Franz Josef verweigert mehrmals die Bestätigung (1897 - 1910); bedeutender Redner, Massenanzieher; wirtschaftlicher Antisemitismus Juden sollen wirtschaftlich geschwächt werden, "Schuld an allem ist der Jud." "Wer Jud ist bestimme ich."
Stadt Wien wird über Linienwall verlängert, auch über Wien, städtische Betriebe sind entstanden, Straßenbahn, Wienfluß wurde reguliert, Wald- und Wiesengürtel, Winterhafen, Sparkasse
Leopold Kunschak (1871 - 1953)
Christlich-sozialer Arbeiterverein, versucht Arbeiter anzusprechen
1907 66 Abgeordnete im Parlament, 30 Abgeordnete von der katholisch-konservativen Partei
nach Tod Luegers Verluste

Viktor Adler (1852 - 1910) gründet die Sozialdemokratische Partei; Prag, Arzt, lernt Probleme der Familie kennen, hat sich von deutsch-nationaler Gruppe abgewendet
1888 / 1889 Hainfelder Parteitag, sozialdemokratische Partei entsteht
AZ = Arbeiterzeitung, Programm marxistisch, Kämpfe in Partei, 1907 2. Stärkste Partei mit 87 Mandaten, leidet unter nationalen Schwierigkeiten (Deutsche - Jungtschechen)
1914 stimmen auch für Krieg gegen Serbien, kleine Gruppe gegen Krieg unter Friedrich Adler
1916 Friedrich Adler erschießt Ministerpräsidenten
Deutsch - nationale Richtungen (seit 1866 stark eingeschränkt)
Radikale: Anschluß an Deutschland, Habsburgermonarchie soll weg
Gemäßigte: wollen aber Bevorzugte in der Monarchie
Georg Ritter von Schönerer deutsch - nationaler Verein; Radikale kommen immer mehr nach vorn, tritt ideell hervor durch sein Programm

Lehnen Habsburgerstaat ab = antihabsburgisch

antiklerikal (weil Kirche für nicht Deutschsprachige), "Los von Rom" 100 000 Kirchenaustritte

pro Bismarck

antisemitisch (wirtschaftlich, politisch, rassisch)

ursprünglich hatten Juden wenig Rechte, durch Aufklärung geändert, führende Positionen in Geldwirtschaft; im osteuropäischen Teil nicht in hohen Positionen kamen daher nach Österreich
Hitler ist sehr beeindruckt.
1910 deutsch - nationaler Verband
1911 104 Mandate
1917 wieder zerfallen

Nationalitätenproblem in Ö - U:
verschiedene Nationalitäten
Deutsche, Italiener (Trient, Dalmatien), Slowenen, Kroaten, Serben (Bosnien), Ungarn, Rumänen, Ukrainer (Ruthenen), Slowaken, Polen, Tschechen
1910 50 Mio. Einwohner

12 000 000 Deutsche

10 000 000 Ungarn
8,5 000 000 Tschechen + Slowaken
5,5 000 000 Kroaten + Serben
5 000 000 Polen
4 000 000 Ruthenen,

Schwierigkeiten:

Tirol (Deutsche - Italiener), Steiermark + Kärnten (Slowaken - Deutsche), Burgenland (Deutsche - Ungarn), Böhmen (Tschechen - Böhmen), Siebenbürgen (Deutsche - Rumänen - Böhmen), Dalamtien (Italiener - Slowaken)

Jede Nationalität fordert Autonomie, jede Minderheit Vetorecht
verlangen Schulen mit Muttersprache als Amtssprache; äußere und innere Amtssprache
nationaler Kampf hat sich auch auf Reichsrat ausgeweitet Obstruktion (Lärm, Sabotage, lange Reden, Anträge auf zeitraubende Anträge, Sitzungen verlassen, ab 1890), in Landtagen ist es ärger
1861 - 1916 27 Kabinette, 157 Minister westliche Reichshälfte

Möglichkeit: Verhandlungen zwischen einzelnen Nationalitäten in lokalen Fragen

Möglichkeit: Trialismus, Südslawen als 3. Stärkste macht dazu

Möglichkeit: Schaffung eines Bundesstaates

Möglichkeit: Karl Renner, Plan einer Personalautonomie, Nationalitäten sollen selbst Autonomie bekommen

Deutschland vor dem 1. Weltkrieg:

Wilhelm I 1861 (1871) - 1888
Friedrich III 1888
Wilhelm II 1888 - 1918 (1941)
Verfassung seit 1871, 25 Teilstaaten Bundesstaat preußischer König = deutscher Kaiser, konstitutionelle Monarchie, Kaiser hat Rechte (in die der Reichstag nicht eingreifen kann) Gebiete (Außenpolitik, Heer, Recht auf Kriegserklärung + Friedensschluß, Bündnisrecht)
Bundesrat, Reichstag ( Bevölkerung wählt direkt)
Steuern von Bundesland Bundesstaat
Reichskanzler Bismarck mit starker Stellung, Minister sind Berater
Bismarck ist nur Kaiser und nicht dem Parlament verantwortlich.
Innenpolitik:
Probleme, Souveränität der Teilstaaten, Teilung schon Gewohnheitsrecht, im Norden (evangelisch), im Süden (katholisch) Zentrumspartei (antipreußisch eingestellt)
1870 in katholischer Kirche eskaliert ein Streit um die Frage ("Ist der Papst unfehlbar!"), Altkatholiken spalten sich ab
Bismarck + Liberale gegen Zentrumspartei, versucht Priester unter staatliche Aufsicht zu bekommen
1871 Kanzelparagraph, katholische Geistliche können sich nicht mehr politisch betätigen
1872 Jesuiten wurden aufgelöst 1918 wiedergegründet

Maigesetze, Autonomie der Kirche wurde beseitigt, Priesterausbildung unter staatliche Kontrolle, Zivilehe obligatorisch KULTURKAMPF
Priester wurden eingesperrt, auch Bischöfe; die mitgemacht haben, wurden von Rom exkommuniziert, Zentrumspartei verdoppelt ihre Stimmen (1874)
ab 1880 innenpolitischer Kurswechsel:

Anderung der Wirtschaftspolitik ( Schutzzollpolitik), benötigt die Zentrumspartei gegen die Liberalen

seit 1878 Leo XIII statt Pius IX, mehr entgegenkommender

Bismarck nimmt Maigesetze zurück, 1880 Kulturkampf geht zu Ende

Bismarck und die Sozialdemokratie:
seit 1871 großer industrieller Aufschwung, Anzahl der Arbeiter erhöht sich sprunghaft, soziale Frage nicht gelöst

Sozialdemokraten 100.000 Stimmen 1 Mandat

Sozialdemokraten 250.000 Stimmen 9 Mandate

Sozialdemokraten 493.000 Stimmen 12 Mandate

Zusammenschluß aller sozialistischen Richtungen in Gotha (Ferdinand Lassalle; August Bebel, Karl Liebknecht)
Bismarck sieht durch soziale Ideen Deutschland gefährdet
Schreckgespenst der Kommune
1878 2 Attentate auf Wilhelm I, Attentäter = Sozialist, daher 1878 Sozialistengesetze
Jede sozialistische Betätigung wird verboten (sozialistische Zeitung, Versammlungen, Schriften, )
kündigt Sozial-, Unfall-, Pensions- und Krankenversicherung an

1400000 Stimmen für Sozialdemokraten, Bismarck tritt zurück

Frankreich

3. Republik seit 1870
radikale Kommune in Paris für einige Monate
Monarchisten, Republikaner, Legitimisten (Bourbonen), Orleanisten (Louis Philipp), Bonapartisten

ab 1876 Republikaner haben Mehrheit

Verfassungsgesetze starke Stellung des französischen Präsidenten = Ersatzkaiser (auf 7 Jahre gewählt, unabsetzbar, hat eigene Gesetzesinitiative, Ministerpräsident)
bis 1814 2 Gruppen:

konservative Gruppe (Bürgertum, Offiziere, Vertreter der katholischen Kirche, hohe Beamte) drängen auf Revanche

Radikale (antiklerikale Leute, Liberale; Clemenceau Gegner von Deutschland)

Dreyfussaffäre (Militäroffizier, Jude, wird der Spionage für Deutschland verdächtigt, 1897 wird zur Teufelsinsel gebracht, hat nicht spioniert, nur weil Jude; Schriftsteller Emile Zola schreibt offenen Brief "J'accuse" in sozialistischer Zeitung an Präsidenten erhitzt innenpolitisches Klima von Frankreich Dreyfuss wird rehabilitiert
nationalistisch, antisemitistisch >< Radikale
1901 Radikale haben Mehrheit, antikirchliche Schulgesetzgebung, Bruch mit Vatikan

England

Viktoria 1837 - 1901

Eduard VII 1901 - 1910
1832 Reformbill

Verdoppelung der Wahlberechtigten

allgemeines Männerwahlrecht

Frauenwahlrecht

Oberhaus (hat nur mehr aufschiebendes Veto (nicht bei Finanzen)); Unterhaus bekommt mehr Macht
starke Zunahme der Bevölkerung 1871 (26 Mio.), 1910 (40 Mio.) ohne Irland
Tories (Benjamin Disraeli, 1874 MP = Lord Beaconsfield)
Whigs (MP William Gladstone)
Labour Party = Arbeiterpartei, keine marxistische Partei
Frage Irland, im 17. Jahrhundert von England unterworfen
Gegensätze:

religiös (England (anglikanisch), Irland (katholisch))

wirtschaftlich (Iren waren Pächter, Hungersnöte)
Bevölkerung von Irland von 8 auf 4 Mio.

national (fordern Selbstautonomie (Homerule), haben nur teilweise Erfolg (Kirchensteuer wird aufgehoben, Bodenreform (Iren = Besitzer von Grund und Boden), aber kein Erfolg bei Homerule))

Norden (Ulster (Kalvinisten))
Süden (Eire)
Zuspitzung knapp vor 1. Weltkrieg, 1922 Großbritannien will Problem lösen Aufspaltung, nördlicher Teil bei England, südlicher Teil Dominion
1937 gibt Status des Dominion auf, wurde selbständig, Eire im 2. Weltkrieg neutral
Problem bis heute nicht gelöst

Italien

großer Gegensatz zwischen Norden (Industrie) und Süden (Großgrundbesitz, Leibeigenschaft, 2/3 Analphabeten große Auswanderung)

Pius IX Konflikte zwischen Katholiken und Liberalen

Rußland

Alexander II 1855 - 1881

Alexander III 1881 - 1894

Nikolaus II 1894 - 1917

Agrarstaat, Bauern (Masse) sind noch leibeigen, großer Grundbesitz in der Hand von Zaren, Adel und Klerus
Boden nicht dauernd dem Bauern verpachtet, sondern einer MIR untergeben verteilt Boden
Bürgertum schwach; wenig Industrie, Kaufleute, Handel

jeder Beamte ist unter Kontrolle von Zaren erschreckende Rückständigkeit der Armee, Wirtschaft
Zar regiert absolut (Heer, Polizei), jeder liberale Keim wird im Ansatz erstickt
Außenpolitik:
Niederlage in Krimkrieg (1856), Alexander II ist liberalen Ideen nicht unaufgeschlossen, 1861 offiziell Aufhebung der Leibeigenschaft, gewisser Prozentsatz wird den Bauern zur Verfügung gestellt mit hoher Ablöse viele bleiben weiterhin abhängig Masse verarmt mehr
einige schaffen es Großbauern
MIR bleibt weiterhin bestehen
Geschworenengerichte wurden eingeführt; weiterhin Elemente gegen Zarentum
1863 Aufstand in Polen niedergeschlagen
viel soziale Ungerechtigkeit Überfällen, Attentaten
1881 Alexander II wird durch Attentat ermordet
Reformära ist mit dem Tode Alexander II zu Ende
die beiden letzten Herrscher herrschen absolut
1881Ochrana (politische Polizei)
1892 Bündnis zwischen Rußland und Frankreich ENTENTE

Industrialisierung mit französischem Kapital zum Aufbau eines Rüstungsbetriebes, Eisenbahn, Industrieproletariat entsteht, russisch demokratische soziale Arbeiterpartei

1. Parteitag in Minsk, später (1903) in London Spaltung in Bolschwiki (mehr) und Menschewiki (gemäßigt) Wladimir Iljitsch Uljanow = LENIN (U 1924)
Josef Dschugaschwili = STALIN (U 1953)
Leo Bronstein = TROTZKIJ
1906 beide Gruppen wiedervereinigt, noch Probleme
Nikolaus II verheiratet mit deutscher Prinzessin (1896) Massenunglück (3000 Tote)
1904 / 1905 Krieg gegen Japan
Arbeiterunruhen im Inneren von Rußland, 1905 Meuterei der Flotte Revolution
Nikolaus muß ein Parlament (= DUMA) zulassen, mit geringen Vollmachten
MIR wird aufgelöst, Bauern können Grund erwerben, Großbauern = KULAKEN, Bauern Landarbeiter Proletariat (gewinnt 1917)

Das europäische Bündnissystem nach 1870 / 1871

Frankreich hat an Autorität verloren, Preußen hat nun größtes Ansehen (Bismarck, deutsches Heer)

allgemein Aufrüstung um mit deutschem Reich mithalten zu können, unversöhnlicher Gegensatz (Deutschland-Frankreich), Bismarck versucht Frankreich diplomatisch zu isolieren, Gefahr eines Zweifrontenkrieges verhindert (Rußland + Frankreich), versucht Österreich zu gewinnen

MP Andrassy: Österreich, Deutschland, England ó Rußland

Dreikaiserbündnis (Kaiser von Deutschland, Österreich und Rußland), alle 3 Staaten anerkennen die gegenwärtige Lage in Europa, Bismarck ist zufireden Deutschland ist "saturiert", Deutschland braucht sich nicht mehr ausbreiten, defensive Politik; jüngere Generation nationale Bestrebungen, wollen mehr haben

Rußland Österreich Balkan; Aufstand der türkischen Christen in Bosnien breitet sich aus auf Serbien, Bulgarien Aufstand gegen türkische Herrschaft

Türken werden von Russen angegriffen Konstantinopel

Friede von San Stefano

harte Bedingungen von Rußland Rumänien, Serbien und Montenegro werden unabhängig

zusätzlich Großbulgarisches Reich bis zur Agäis; Rußland hat durch Bulgarien einen Zugang zum Mittelmeer; Rußland holt sich auch noch Bessarabien

sofort Protest von England, in Europa Kriegsgefahr; Großmächte Berlin (1879) Berliner Kongreß

Friede von San Stefano wird teilweise aufgehoben

Rumänien, Serbien und Montenegro bleiben unabhängig; Bulgarien wird verkleinert, kein Zugang zum Mittelmeer für Russen mehr; England bekommt Zypern

Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzigowina zu okkopieren, erst 1908 annektiert

Rußlands Rolle als Vermittler ist zu Ende, Dreikaiserbündnis bricht zusammen, Bismarck hat Rolle in Europa gezeigt

England gibt die Politik der splendid isolation auf

auf Balkan entstehen freie Kleinstaaten, keinesfalls reine Nationalitätenstaaten, immer wieder Streitereien, Serben fordern Gesamtstaat mit allen Serben (Großserbisches Reich Jugoslawien nach 1. Weltkrieg)

Zweibund zwischen Österreich und Deutschland

im Falle eines Angriffes Rußlands unterstützt der eine Bündnispartner den anderen militärisch (1882 auf Frankreich ausgedehnt)

sollte ein anderer Staat angreifen, so ist der andere Bündnispartner wohlwollend neutral


Text Box: Deutschland		1887		Rußland		England        1907	Rußland

	    	     1879

1882				Österreich				1904		1892

		1882

Italien			1883		Rumänien				Frankreich

				1915

Dreibund Österreich, Deutschland und Italien (wegen Spannungen mit Frankreich in Nordafrika (Tunesien))

stark belastet durch Irredenta

Italien sucht nur Bündnispartner für Absicherung in Afrika

"Die auswärtige Politik bereitet mir keine schlaflosen Nächte mehr!"

Bulgaren erheben sich, lehnen sich gegen russische Bevormundung auf, bulgarischer Fürst wird gestürzt Konflikt mit Österreich

Bismarck will zeitweise mit England zusammenarbeiten, weil Krisen mit Rußland (Persien, Afghanistan, Tibet, China, Dardanellen); in England Liberale dagegen

Bismarck schließt Vertrag mit Rußland RÜCKVERSICHERUNGSVERTRAG

wurde Österreich nicht mitgeteilt, "ganz geheimes" Zusatzprotokoll

falls Österreich Rußland angreift, bleibt Deutschland neutral

rechtlich nicht ganz in Ordnung, entspricht nicht dem Zweibund

Wilhelm II 27 Jahre, impulsiv, geltungssüchtig

Bismarck wird entlassen wegen Wilhelm II

Rückversicherungsvertrag wurde nicht verlängert

März 1890 Bismarck reicht seinen Rücktritt ein

Caprivi wird neuer MP

Bündnis zwischen Frankreich und Rußland

wegen Flottenaufrüstung England gegen Preußen

"Entente cordiale" zwischen England und Frankreich ( Marokkokrise)

"Triple - Entente" zwischen England und Rußland (trotz großer Unterschiede)

Italien tritt der Entente bei

Der Imperialismus und die Außenpolitik der europäischen Mächte

Imperialismus = das Streben nach Unterwerfung von Kolonien im 19. Jahrhundert, vor allem in Afrika

Gründe:

Übervölkerung in Deutschland und Italien

Erwerb von Bodenschätzen Rohstofflieferanten = Kolonien

Absatzmärkte

Beherrschung von strategischen Punkten (England)

Anlegung von Kapital, Erwerb der Suezkanalaktien

"Sendung des weißen Mannes" egoistisch

England

MP Lord Palmerstone (1865 - 1875)

sie führen schon Kriege, wenn in Gefahr; wollen aber kein Bündnis abschließen

liberale Politik gegenüber Kolonien, bis auf Indien

Kanada Dominion

Australien Dominion

Neuseeland Dominion

Südafrika Dominion

Indien (Ostindische Handelskompanie, Mitte des 19. Jahrhunderts Aufstand mit Mühe niedergeschlagen worden; Indien wurde annektiert, seit 1876 Kaiserin Viktoria von Indien, Indien bis 1946 bei England)

starkes nationales Gefühl gegen englische Herrschaft

England übernimmt imperialistische Politik, Angst von anderen übertroffen zu werden

Benjamin Disreali und Joseph Chamberlain

Asien (Indien, Burma, Afghanistan, Tibet, Persien; Ziel der Engländer eine Landverbindung nach Indien)

Afrika (Agypten, Sudan, Südafrika, Rhodesien (Cecil Rhodes); geplantes Reich von Kairo nach Kapstadt; Uganda (1887), Kenia, große Probleme mit den Buren (1899 - 1902 Burenkriege) Oranje, Transvaal; erste KZs für Frauen und Kinder 1902 britisches Dominion Südafrika Apartheidpolitik

Frankreich

Mexiko, Indochina (Laos, Kambodscha, Vietnam), Agypten; seit 1830 Algerien von Fremdenlegion gesichert, Tunesien (1881) Streit mit Italien; Wunsch großes Kolonialreich von Westen nach Osten; 1898 Faschoda - Krise, Engländer stellen Franzosen Ultimatum, Franzosen müssen nachgeben Frankreich konzentriert sich in Nordafrika (1904 Französisch Westafrika, 1910 Aquatorialafrika, 1912 Marokko, 1896 Madagaskar)

Asien (Indochina)

Italien

strebt auch als Großmacht anerkannt zu werden, 1881 Tunesien gescheitert Dreibund, Beziehung zwischen Dreibund verschlechtert sich, bestreben mit England gut auszukommen (Italien lange Küste, Kohle) fördern Irredenta-Bewegung ("More nostio"), stellen Ansprüche auf Balkan, vor allem um Albanien

in Athiopien (gescheitert), dafür italienisch Somaliland, Eritrea; 1911 / 1912 Libyen (Krieg gegen Türken), 1912 Dodekanes um Rhodos

Deutschland

wollen Kolonialpolitik betreiben, Absatzmärkte, einige Erwerbungen deutscher Kaufleute in Afrika Kolonien (Togo (1884), Kamerun (1884), Deutsch - Südwestafrika (1884), Deutsch - Ostafrika)

Asien (Teil von Neuginea + Bismarckarchipel)

Vertrag mit England (Tausch von Helgoland ( deutsch) gegen Sansibar ( britisch))

aggressive Flottenpolitik von Wilhelm II

mehrmals außenpolitische Schwierigkeiten, zurückzuführen auf Wilhelm II

z. B. 1895 englischer Abenteurer überfällt Burenrepublik kann abgewehrt werden; Wilhelm II schickt an Ohm Krüger Glückwunschkarte Krügerdepesche

China, deutsche Truppen, Boxeraufstand

"Gefangene werden nicht gemacht!" deutscher Kaiser als Fürst von Barbaren

Admiral Tirpitz, England mißtrauisch

England schwenkt nun zu Frankreich + Rußland

/ 1906 1. Marokkokrise, Frankreich läßt sich nieder, Wilhelm II schickt Flotte, sieht sich aber einer geschlossenen diplomatischen Front gegenüber (Frankreich, England, Italien, Rußland)

2. Marokkokrise, nach der dann Deutschland Marokko als französisch anerkennen muß; deutsches Kapital Türkei (Bagdadbahn)

Rußland


Außenpolitik:

Balkanfrage (Krimkrieg (1853 - 1856) kein Erfolg; 1877 / 1878 bis Konstantinopel; hat nicht erreicht was man wollte), "Schutzmacht der Christen auf dem Balkan", wollen Zugang zum Mittelmeer, Panslawismus (Vereinigung aller Slawen in einem großen Reich Rußland = Beschützer)
1903 Abkommen von Mürzsteg, Österreich + Rußland verpflichten sich, wenn, dann gemeinsam auf Balkan; mehr Interesse für Rußland, weil Krieg in Asien

Ausbreitung Rußlands nach dem Osten, erobert Sibirien, Bau der Transsibirischen Eisenbahn, Russen wollen im Süden Mandschurei + Korea >< Japan (aggressive Politik wegen Überbevölkerung)

/ 1905 Krieg Japan gegen Rußland, wegen Korea; Japan gewinnt

Seeschlacht bei Tsushima (Russen mußten erst um Afrika herum); Japaner kriegen Port Arthur, Südsachalin

Bauernaufstände in Rußland (Gewährung der Duma)

Rußland wendet sich nun wieder dem Balkan zu

Japan

versuchen anfangs jeden europäischen Einfluß fernzuhalten; Feudalwesen in Japan (Lehenswesen: Samurai, Daimios)

Adelige haben wirtschaftliche und politische Macht

Kaiser = Mikado = oberster Religionsherr

Politik führt sein oberster Beamter = Shogun

Amerikaner erzwingen Öffnung eines japanischen Hafens für den Handel

Japaner lassen sich ab nun europäisieren

Shogun entmachtet, Kaiser hat ab nun auch politische Macht

Japanische Armee nach europäischen Vorbild aufgerüstet
japanische Studenten werden ins Ausland geschickt

Industrieller Aufschwung in Japan ausländisches Kapital wird vermieden

japanisch - chinesischer Krieg, wegen Korea (gehörte bereits China); Japan setzt sich durch, totaler Sieg, China muß auf Korea verzichten (offiziell frei) bereits unter japanischem Einfluß, viele europäische Mächte intervenieren für China

Formosa (Taiwan) geht an Japan

/ 1905 russisch - japanischer Krieg

Japan (Port Arthur, Sachalin, Teile der Mandschurai, Protektorat Korea Japan ab nun Großmacht)





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