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DIE HOCHKULTUREN
1.) Die Entstehung von Hochkulturen:
Merkmale von Hochkulturen:
Kultur sind alle Leistungen, die der Mensch aufgrund seines Verstandes hervorbringt.
Kultur ó Natur |
Kultur ó Zivilisation |
(Schrift, Sprache, Religion, Wissenschaft, Kunst, Technik, Gesellschaft) |
(höherer Lebensstandard, materielle Güter) |
Während etwa um 3000 v. Chr. der Mensch in Mitteleuropa seine Waffen und Werkzeuge aus Stein (Jüngere Steinzeit) herstellt wurden, leben die Völker des Morgenlands bereits auf einer viel höheren Kulturstufe.
Entstehen und Bestehen von Reichen bedingt durch:
a) Große Reiche entstehen an großen Flüssen.
z.B.: Nil - Agypten
zwischen Eufrat + Tigris - Mesopotamien (= Zwischenstromland)
Indus + Ganges - Indien
auch in China
b) Verwendung des Pferdes
Ziehen von Streitwagen
größere Beweglichkeit der Truppen
c) Haltung von Sklaven
Kennzeichen von Hochkulturen:
Entstehung von Städten (Stadt -
Staaten), in deren Zentren befanden sich Tempel (Verwaltung, Wohnungen +
Arbeitsstätten von Priestern, Sitz des Königs, Beamte wohnen um den Tempel)
älterste Städte (4000 v.
Chr.): Ur / Uruk / Lagasch / Jericho
Hirachische Ordnung König - Priester - Beamte - Bauern - Sklaven
Verwendung von Schrift
2.) Schrift:
Sie entstand ca. 3000 v. Chr. in Agypten und Mesopotamien und war wichtig für die Verwaltung des Reiches.
Agypten - Hieroglypen (=
"heilige Schrift"): Schriftzeichen / Zeichenschrift /
Bilderschrif - Zeichen stehen für einzelne Buchstaben, aber auch ganze Begriffe
Entziffert dr. den Stein von Rosette, der beim Agyptenfeldzug von Napoleon
gefunden und von Champollion entziffert wurde. Mit 3 verschiedenen Schriften -
griechisch, demotisch, Hieroglypen
dekorative Schrift (auf Stein, Wänden - Hieroglypen)
hieratische Schrift (auf Papyrus)
aus 2) Volksschrift = demotische Schrift
Mesopotamien - Keilschrift: Mit harten keilförmigen Griffeln werden Zeichen in weichen Ton gedrückt, der danach die der Sonne getrocknet wird.
Phönizier (Seefahrervolk) - heutige Buchstabenschrift
Kreta - älteste Schrift in Europa:
Linear A (noch nicht entziffert)
Linear B (1951 entziffert)
3.) Agypten:
Nil:
entspringt in Zentralafrika, fließt durch den Sudan und durch Agypten. Das ägyptische Jahr wurde nach dem Wasserstand des Nils eingeteilt: Juli = Überschwemmung; September = Saat; März = Ernte
Politische Geschichte:
Ca. 3000 v. Chr. lebten in Agypten zwei Volksgruppen: in Unterägypten die Semiten (Bauern und Händler) und in Oberägypten die Hamiten
2050 Das alte Reich:
König Menes hat beide Völker vereinigt. Es entstehen die Pyramiden, z. B.: von Gizeh (Cheops, Cheffren, und Mykerinos)
zerfällt das Reich
1550 Neues Reich:
Einigung Agyptens durch die Fürsten von Theben; Agypten hat Handelsbeziehungen mit Kreta. Das Reich wird vergrößert bis nach Nubien. 1650 Einfall der Hyskos (bringen Pferde nach Agypten); 1550 werden die Hyskos vertrieben
700 Neues Reich:
Amenophis IV
Er schafft alle Götter ab, mit Ausnahme des Sonnengottes (= Re, Ra, Amon, Aton)
Er bennent sich um in Echnaton; Es gibt großen Widerstand von Seiten der Priester; Nach seinem Tod wurden die Götter wieder eingeführt.
Tutenchamun ist sein Nachfolger. Er war politisch nicht sehr bedeutend, aber sein Grab ist 1922 von Carter und Carnavon im Tal der Könige entdeckt worden.
Ramses I, II, III, und Thutmosis haben das Reich bedeutend vergrößert; Danach beginnt der Abstieg im Neureich: Die Priester wurden entmachtet und es kam zu einem Kampf zwischen Priestern und Söldnern;
sind die Assyrer in Agypten eingefallen und Agypten wird zu einer assyrischen Provinz.
fallen die Perser in Agypten ein; 332 befreit Alexander der Große Agypten von der persischen Herrschaft. Nach Alexanders Tod entsteht auch in Agypten ein Diodochenreich: ab 281 Ptolemäerreich;
ab 30 v. Chr. ist Agypten römische Provinz
Bevölkerungsschichten in Agypten:
An oberster Stelle steht der Pharao (er wird als Sohn des Sonnenkönigs angesehen); Er ist der Eigentümer der Menschen und des Landes; er regiert zentralistisch und theokratisch.
Priester erhalten Land und Weihgaben vom Pharao.
Beamte erhalten Land und Naturalien vom Pharao.
Angestellte des Pharao: Astronomen, Mathematiker, Architekten, Dichter, Schreiber;
Krieger: erhalten Land und Kriegsbeute
Bauern = Fellachen: werden eingesetzt für Straßenbau, Kanalbau und Landwirtschaft, müssen ihre Einnahmen größtenteils an den Pharao abgeben;
Sklaven
Religion:
Polytheismus (Mehrgottglaube); Höchster Gott = Sonnengott; Verehrung von Tieren; Obelisken = Krokodil, Schwarzer Stier (Apis), Katze, Mistkäfer (Scarabäus), Schlange und Königsfalke; Glaube an ein Weiterleben nach dem Tod, wenn die Leiche erhalten bleibt (einbalsamieren von Leichen), Grabbeigaben: Waffen, Werkzeuge, Essen und Totenbuch
Wissenschaft bei den Agyptern:
Zeitrechnung seit 4241
1 Jahr hat 365 Tage; 12 mal 30 Tage + 5
Dekadisches Zahlensystem
Jedes Jahr wird das Land vermessen
Schreiben auf Papyrus
Medizin: Operationsmethoden (Kopfoperationen)
4.) Babylonien:
= Mesopotamien = Zwischenstromland
Liegt zwischen den Flüssen Euphrat und Tigris; beide entspringen in Armenien und münden in den Persischen Golf;
Norden: Steppe
Süden: fruchtbarer, Hochkulturen entstehen im Süden
a) Sumerer:
ca. 3000 v. Chr. in den Süden eingewandert. Kein einheitliches Reich: Stadtstaaten Ur, Uruk und Lagasch
Das Zentrum der Stadt ist der Tempel (politisches, religiöses und wirtschaftliches Zentrum)
Wissenschaft: Lugal = König
60er System: 1 Stunde hat 60 Min. , 1Tag = 24h, 1 voller Winkel = 360°
Jede Stadt hat einen eigenen Stadtgott (in Babylon = Marduk); Stufentempel, an der Spitze Sternbeobachtung
Gold war das Zahlungsmittel, Die Sumerer waren ein reiches Volk - lockten fremde Völker an - Sumererreich wird zerstört.
b) akadisches Großreich:
König Sargon: bezeichnet sich als Beherrscher der 4. Weltteile; Hauptstadt = Akad
c) Altbabylonisches Reich:
ca. 1700 gelingt es Hammurabi die Völker des Zwischenstromlandes zu einigen und es entsteht ein neues Reich; Hauptstadt = Babylon
zum ersten Mal werden Gesetze in Stein gemeißelt = Codex Hammurabi: "Wer raubt soll getötet werden; wer stiehlt dem soll die Hand abgehackt werden. Auge um Auge, Zahn um Zahn!";
Sehr harte Gesetzte und keine Gleichheit vor dem Gesetz; Strafausmaß ist vom Rang des Täters abhängig. Beamte kontrollieren die Gesetze; König = oberster Richter
d) Hethiter:
Hauptstadt = Hattusa
Sie hatten Pferde, Streitwagen und Speichenräder
Sie waren ein friedfertiges Volk und hatten eine humane Kriegsführung
e) Assyrer ab ca. 1200:
Hauptstadt = Assyr; 2. Hauptstadt = Ninive
Hatten eine grausame Kriegsführung; die Völker wurden aus ihren Gebieten vertrieben - Schrecken für alle Völker.
König Assurbanibal 668 - 626
Größte Ausdehnung des Reiches, im Osten Unterwerfung der Meder und Perser, im Westen Unterwerfung der Agypter
In Ninive entsteht die 1. Bibliothek mit 25 000 Tontafeln
f) Neubabylonisches Reich 620 - 540:
Hauptstadt = Babylon wird wieder aufgebaut, wird zur größten Stadt der Welt
Bauwerke: Hängenden Gärten der Semiramis; Turm zu Babel, Stufentempel, Palast des Königs, stark befestigte Stadtmauern, Türme, Gräben und Prachtstraße zu den Bauwerken
Außenpolitik: Feldzug gegen Juden; 598 Jerusalem erobert und 586 zerstört; Tausende Juden werden nach Babylon geführt = babylonische Gefangenschaft
Kyros erobert Babylonien
Issos
Gaugamela; Alexander der Große zerstört das Perserreich
Nachfolgereich = Seleukidenreich
Syrien:
a) Phönizien:
Bindeglied zwischen Agypten - Kleinasien - Mesopotamien; (heutiger Libanon)
Steppen und Wüstengebiet. Ca. 2 000 v. Chr. sind die Semiten eingewandert. Erst nach dem Zusammenbruch des Hethiterreiches entsteht ein eigenständiges Reich. Gründen Städte: Sidon, Tyros, Byblos; Das Land war zu klein Auswanderung und Seefahrt; Sie handeln mit Zypern, Rhodos, Kreta, Sizilien, Nordafrika, Spanien, .
Sie bringen aus dem Osten Gewürze, aus Persien Teppiche, Stoffe und Schmuck und tauschen gegen Zinn und Kupfer aus dem Westen; Sie sind auch Vermittler von Kulturen, z.B.: bringen das 60er System nach Europa
b) Israeliten:
Sie sind ein Nomadenvolk und dürften aus Mesopotamien kommen; Sie kommen unter Abraham nach Kanaan, ein Teil schließt sich den Hyksos an und zieht nach Agypten. Dort werden sie unterworfen, Moses führt sie heraus. Er predigt den Eingottglauben = Monotheismus. Sie ziehen zurück nach Kanaan. Im Jordanland schließen sich die 12 Stämme im Kampf gegen die Philister zusammen. Aus den Nomaden wird ein seßhaftes Bauernvolk.
Die wichtigsten Könige: Saul, David und Salomon
Jerusalem wird zur Hauptstadt, und unter Salomon werden die Mauern um Jerusalem fertiggestellt und der Tempel wird gebaut; nach seinem Tod ist das Reich zerfallen: Im Norden Israel (722 von den Assyrern erobert), und im Süden Juda (586 zerstört und Juden werden nach Babylon verschleppt)
erlaubt ihnen Kyros zurückzukehren
von Römern erobert, 66 n. Chr. Aufstand gegen Römer niedergeschlagen und Juden werden vertrieben
neuer Staat Israel entstanden
6.) Persien:
Land der Arier, Hochland keine großen Flüsse, trotzdem entsteht hier ein Weltreich. Perser, Meder, Baktrer und Parther wandern ein. Alle haben eine gemeinsame Religion des Zarathustra; Hauptstadt = Ekbatana
Ca. 800 v. Chr. regieren die Meder und die Perser sind ihre Untertanen
Kyros
Er zerstört das Neubabylonische Reich und läßt die Juden in ihre Heimat zurückkehren; Er unterwirft die Phönizier und die Lyder;
Kambyses
Er will den Sudan erobern und führt einen Feldzug gegen Karthago, fällt vom Pferd und erdolcht sich selbst
nach seinem Tod Machtkämpfe in Persien Dareios I gewinnt (521 - 486)
Er teilt das Reich in 20 Provinzen ein, jede Provinz bekommt einen Stadthalter = Satrapen
Sein Reich geht von Agypten bis Indien; Es gibt ein einheitliches Steuersystem; Es wird die Königsstraße gebaut von Susa bis Sardes (2650 km), ist sehr wichtig für Truppentransporte und für königliche Boten. Er führt 3 Feldzüge:
a) Gegen Agypten und Indien
b) Gegen die Skythen, aber kein Erfolg
c) Feldzug gegen Athen
Xerxes
Er versucht Griechenland zu erobern, aber er verliert.
und 331 zerstört Alexander der Große das Perserreich
DIE GRIECHEN
1.) Kreta, Mykene:
KRETA:
Minoische Kultur = die älteste
Inselkultur:
Frühzeit (minoische): ; ca. 2200 Hochentwicklung städtischem und höfischem Leben; Bronze, Zinn, in Mitteleuropa noch jüngere Steinzeit; hyroglyphische Texte zeigen, daß eine Verbindung zwischen Agypten besteht.
Zeit der älteren Paläste: ; gewaltige Palastanlagen wurden gefunden, aber keine Festung (mit vielen Stockwerken)
ca. 1400 Ende; Vulkanausbruch: Santorin (Thera); Zeit der jüngeren Paläste: 1700 auch unbefestigte größere Palastanlagen
Festlandkultur:
Frühzeit 2600 ; Bauernkultur
Mittelheladische Kultur: ; 1950: Achäer (Pelepones) und Ioner (Attica) wandern ein 1. Indogermanische Wanderung
Spätheladische oder mykenische Kultur 1600
Haupstadt: Knossus, Phaistos (sind Paläste)
Flutwellen zerstören die jüngeren Paläste; Reste der Kultur von Archäern zerstört.
Palast: zum ersten Mal Klosetanlagen: Knossos mit Wasserspülung, Kanalsystem, Badezimmer mit Malereien oft ein Stier abgebildet.
Es gibt ein Stierkult (Minotaurus), riesige Fässer als Speicher für Wasser, Öl, Wein, Getreide. Es gibt auch in diesem Palast weitverzweigte Kellersysteme. Hier findet man öfters das Axt - Zeichen und wird als Labyrinth angenommen. Hier soll angeblich der Minotaurus (halb Mensch, halb Stier) gelebt haben. Jährlich wurden 7 Mädchen und 7 Jünglinge hinunter geschickt. Thesus hat ihn besiegt mittels eines Fadens.
König auf Kreta: Minos darum Minoische Kultur (hohe Stellung der Frau)
Schrift: Linear A und Linear B (1951 entziffert von Ventris)
Mykenische Kultur:
indogermanische Wanderung von Noren: Achäer, Ionier haben sich mit der Urbevölkerung verschmolzen.
ACHAER: gründen eine neue Kultur: Mykenische Kultur. Mykene Anfangs stark unter dem Einfluß der Minoischen Kultur später setzt sie sich durch: ist eine kriegerische Kultur (Minoische Kultur friedlich), mit riesigen Wehranlagen = Tyrus.
Mykene: große Burg, vorne ein Löwentor; Ausgrabungen durch die dt. Archäologen Heinrich Schlieman (Troja), Schachtgräber 17 Königsgräber, man hat goldene Toten - Masken gefunden, von Agamemnon (= König von Mykene) Troja; Bruder Menelaos auf Sparta: Krieg gegen Troja um die Helena; Vater = Atreus das ganze Geschlecht = die Atriden
In der Nähe von Mykene ein Schatzhaus von Atreus gefunden: Kuppelgrab - Steine einander gefügt 13m hoch
Mykener: Streitwagen, Schiffe ausgerüstet Raubzüge durchgeführt nach Rhodos, Zypern, Syrien, ca. 1400 auf Kreta einen Überfall
TROJA:
ca 1250 Feldzug der Griechen gegen Troja - eine befestigte Stadt der Hethiter; Homer berichtet im (800 -900) Ilias: Kampf um Troja, Odyssee - Irrfahrten des Odysseus; früher: Erdbeben zerstört zur Zeit Homers, Troja wird 7 mal niedergebrant.
Ausgrabungen: mehrere Schichten von Schliemann, vom Beruf her Kaufmann, liest Werke von Homer und versucht die Stadt Troja zu finden und Homers Erzählungen zu beweißen.
2. EINWANDERUNGSWELLE IN GRIECHENLAND:
ca. 1250 Mykenische Paläste niedergebrannt
ca.1200 Illyrer noch einmal hervorgedrungen mykenische Kultur völlig zerstört durch die Einwanderung der Dorer von NOrden.
Ioniern gelingt es Dorer abzuwehren, dringen vor nach Pelepones: Achäer entweder versklavt oder vertrieben.
Dorer: kriegerisches Volk; Haupstadt: Sparta; Sklaven = Heloten (ehemalige Achäer)
Weiterhin noch Ioner auf Attica und Inseln; Dorer Griechenland Pelepones Kreta
1. Besiedlungswelle: 1100, 1000 kleinasiatische Küste Kolonien
2. Besiedlungswelle: 8. Jahrhundert: im ganzen Mittelmeer Auswanderungwelle wegen Überbevölkerung
Verbreitung von griechischen Kolonien im ganzen Mittelmeer - Raum kommen hin bis: Schwarzen Meer, Byzanz, kleinasiat. Küste (Milet), Nordafrika, Italien, Sizilien (Neapel: ionisch), Syrakus (Athen: spartanisch),
2.) Griechische Polis, Sparta, Athen:
Kolonien Handelsniederlassungen, unabhängig vom Mutterland, sie bleiben dem Mutterland verbunden in: Sprache, Kultur, Schrift, Religion.
Ab der 2. Einwanderungswelle entstehen die große Stadtstaaten = Polis
Kennzeichen eines großen Stadtstaates:
politische Unabhängigkeit voneinander (eigene Gesetze): Autonomie
auch wirtschaftlich unabhängig: Autarkie
Freiheit nach außen: eigene Außenpolitik
Zentrum: Hauptplatz = Agora (Markt wird abgehalten)
Theater, Gymnasium, Akropolis (über der Stadt = befestigte Burg) bedeutendste von Athen.
Wichtige Stadtstaaten: Athen auf Attica, Korinth, Sparta, Theben, Argos.
Keine einheitliche Nation (= Helenen verbunden: Sprache, Religion, Kultur, Olympische Spiele, Orakel von Delphi)
GRIECHENLAND VOR DEN PERSERKRIEGEN 500 v. Chr.:
die meisten Kleinstaaten kannten anfangs die Monarchie mit dem König an der Spitze. Ursprünglich erblich, später gewählt. Die Adeligen haben immer mehr Macht in Griechenland gewonnen, daß heißt aus Monarchie Aristokratie: Herrschaft von Adeligen
6 Jahrhundert v. Chr. gab es gewaltige wirtschaftliche Umwälzung: Getreidebau hat sich als teuer herausgestellt. Vom Schwarzenmeer ist der Getreide billiger deshalb Umstellung von Getreide auf Olivenaufbau, Wein (dauern einige Zeit). Für kleine Bauern war es unmöglich sich umzustellen große Verschuldungen Weg von Tauschhandel zur Geldwirtschaft.
Gesellschaftliche Veränderungen folgen aus dem Wirtschaftlichen Bereich:
kleine Bauern: verschulden sich, haben Geld geliehen müssen Zinsen zahlen; können nicht mithalten mit dem billigen Getreide; weiße Steine stehen auf ihren Feldern = Hypotheken; können sich schulen aber Geldmangel verkaufen sich als Sklaven ins Ausland
Großgrundbesitzer = Adelige: riesige Landgüter, Oliven, Wein bearbeitet von Sklaven werden immer reicher , viele Klein - Bauern nicht für Heer verwendbar, da im Ausland
Händler und Handwerker: wirtschaftlich nicht schlecht, aber wollen auch politisch tätig sein.
Lösungsmöglichkeiten für kleine Bauern: 1) Gewalt Diktatoren 2) Reformen
TYRANNIS: In Griechenland taucht diese Idee auf. Ein Tyrann (Adeliger) stellt sich an die Spitze des Staates für die Bauern, und führt gewaltsam Bodenreformen durch. Abtretungspflicht des Großgrundbesitzers = idealistische Ziele
Hans Kudlich: Bauernbefreiung in Österreich
Lenin
Bauernkriege
Ziel der Tyrannen:
Besitz Aufteilung für die Kleinbauern
Entschuldung der Kleinbauern
das Verbot auf Leib zu verborgen oder zu verkaufen
goldene Zeitalter: Kunst, Kultur, Dichter werden gefördert, öffentliche Bauwerke werden errichtet; Tyrannen gestürzt Atchie a) Plutokraite: Herrschaft von wirtschaftlich Mächtigen, Abstammung egal; b) Timokratie: Volksherrschaft Demokratie
Es sollten Reformen durchgeführt werden von bestimmten Leuten die wieder zurücktreten sollten.
Drakon: läßt Athen Gesetze aufschreiben, strenge Gesetze = drakonisch, nicht durchgesetzt.
Solon 594 v. Chr. teilt die freien Männer in 4 Klassen; "Je mehr Abgabe an den Staat, desto mehr politische Rechte." Nachdem er die Gesetze aufgeschrieben hat Exil; seine Gesetze dürfen 10 Jahre nicht geändert werden.
Kleisthenes: Weiterführung der solonischen Verfassung
LEBENSWEISE:
Sparta:
in Lakonien; kriegerischer Staat; 900 v. Chr. gegründet; Bewohner: Dorer; Lebensweise und Erziehung hingerichtet in den Krieg; bei der Geburt wird festgestellt ob das Baby schwach ist, wenn ja ausgesetzt. Mit 7 wird ein Knabe der Mutter entzogen wird zu einem Krieger; Familie wird entwertet, Einschränkung d. individuellen Freiheit
Burschen werden spartanisch erzogen: körperlich,ertüchtigt; werden: Kälte, Hunger, Durst ausgesetzt, Peitschenhiebe müssen sie ertragen, müssen kurz Antworten = lakonisch; mit 20 dürfen sie Heiraten, aber sie sind kasumiert (= selten bei der Ehefrau); sind zwar für den Krieg ausgebildet, aber nicht für andere Sachen; Frauen sind gleichberechtig.
Oligarchie: 2 Könige an der Spitze, wenige Adelige
Spartiaten: Vollbürger, die den Staat verwalten, sie allein haben das Recht auf der Straße Waffen zu tragen. Kontrolieren alles, außer dem Handel im Staat.
Periöken: sind persönlich frei, haben alle Pflichten aber keine polit. Rechte; Pflicht ist Kriegsdienst, Ackerbau, Handel, Gewerbe.
Heloten: die Hörigen; ehemalige Achäer; einem Spartiaten ist es erlaubt einen Heloten zu töten; Jährliche Helotenjagd, damit sie keinen Aufstand machen.
Verfassung von Sparta:
von Lykurg; 2 Könige: für Krieg und Frieden
2 Könige - 28 Leute im Rat der Alten (Gerusie) 5 Ephoren auf 1 Jahr
mindestens 60 Jahre Ausführung überwachen,
Exekutive, Legislative können Könige zu
wählt Rechenschaft ziehen
wählt
Volksversammlung = Apella ; nur Spartiaten
über 30; (Krieg und Friede)
verpflichtet fürs HEER auch die Priöken
Friedenszeiten: bei d. Ephoren, Rat d. Alten die Macht
Militär: hat Messenien, Argolis erobert; ca. 550 v. Chr. der Peleponesische Bund: mehrere Stadtstaaten schließen sich zusammen, sie sind frei, keine Abgaben an Sparta, doch bei Krieg 2/3 ihrer Truppen zur Verfügung stellen.
Sparta schließt sich gegen außen ab ( Geld aus Eisen, nicht verwendbar im Ausland), Auslandsreisen verboten, auf kulturellem Gebiet weit hinten.
ATHEN:
Liegt auf der Halbinsel Attica; bis 7. Jahrhundert Könige an der Macht entmachtet von den Adeligen Adelsherrschaft Volk war politisch ausgeschlossen, Kleinbauern waren verschuldet; nur adelige Richter Spannungen entstehen Revolution
Drakon wird beauftragt Gesetze aufzuschreiben harte Eintreibung von Schulden
Adeliger Solon beauftragt um Ausgleich herzustellen
alle Schulden der Kleinbauern gestrichen Lastabschüttelung
alle wegen Schulden versklavten werden frei gelassen
Borgen "auf Leib" wird verboten schwerer Eingriff ins privat Eigentum; mit Einbußen für Großgrundbesitzer
Reiche bei politischen Rechten bevorzugt
Solon teilt alle freien Männer in 4 Steuer Klassen ein: je mehr Leistungen an den Staat, um so mehr politische Rechte Timokratie; Frauen persönlich frei, aber politisch rechtlos
Nach der Verfassung von Solon:
Metöken: Fremde ohne Bürgerrecht; kein Grund und Boden; Steuerpflicht; persönlich frei, politisch rechtlos
Sklaven: persönlich unfrei und politisch rechtlos
3.) Die attische Demokratie Solon, Kleisthenes, Perikles:
VERFASSUNG SOLONS:
Aeropag (ehemalige Archonten; oberstes Gericht) = Exekutive
Rat der 400 |
9 Archonten |
Volksgericht |
Vorbereitung und Ausführung von Gesetzen |
Staatsoberhaupt für 1 Jahr aus der 1. Klasse gewählt |
für Beschwerden |
Volksversammlung:
wählt aus der 1., 2., 3. Klasse |
alle freien Männer über 20 |
wählt aus der 1., 2., 3., 4. Klasse |
Legislative (Gesetzgebung) Krieg - Frieden (4mal im Jahr) |
1. Klasse: Großgrundbesitzer: > 500 Scheffel Getreide pro Jahr; im Kriegsfall 1 Schiff ausrüsten (mit 3 Rudern )
2. Klasse: reiche Handwerker und Bauern: 300 - 500 Scheffel pro Jahr; im Kriegsfall 1 Pferd
3. Klasse: Bauern und Handwerker: 200 - 300 Scheffel pro Jahr; Hopliten: schwer bewaffnet zu Fuß
4. Klasse: Lohnarbeiter, Besitzlose: ursprünglich Kriegsdienst ausgeschlossen später: leichte Bewaffnung, um Rüstung; < 200 Scheffel pro Jahr
Trotzdem Unzufriedenheit in Athen. Großgrundbesitzer wegen der Lastabschüttelung. Kleinbauern wollten total neue Aufteilung des Bodens.
zum 1. Mal Tyrannis Peisitratos 561 (561
Eintritt: besteuert den Adel sie müssen auch Steuern zahlen. Führt endgültige Bauernbefreiung durch: Bauern werden freie Eigentümer steigert wirtschaftl. Selbstbewußtsein.
Er wurde 2mal verjagt, aber 2mal zurückgeholt. Er hat in Athen ein Fest durchgeführt: Panatenäen-alle 4 Jahre in Athen, zu Ehren der Pallas Athene.
gestorben; holt seine beiden Söhne nach - Hippias, Hipparch bildet sich eine Opposition, Anführer Harnodios, Aristogriton, Verschwörung; Söhne sollen ermordet werden.
Hippias stirbt
Hipparch geht ins Exil Perser
Solonische Verfassung von Kleisthenes verbessert:
von der solonischen Verfassung vieles übernommen, jedoch auch viel von sich selber eingeführt
Er hat 10 Phylen geschaffen, zu je 50 Mitgliedern; Rat der 400 wird zu Rat der 500 damit noch mehr Bürger mitsprechen können; um die Herrschaft eines einzelnen zu verhindern Tonscherbengericht = Ostrakismos, wenn ein Mann zu mächtig wurde konnte man den Namen in der Volksvertretung auf eine Tonscherbe schreiben dieser wurde für 10 Jahre verbannt, ohne Verlust der Ehre und des Vermögens.
ursprünglich gegen einen Tyrannen
später: wurden irgendwelche Leute ins Exil geschickt z. B.: Themistokles, Perikles, Aristeides, Kimon,
Todesstrafe neu: Giftbecher; Abschaffung der Folter
ÜBERGANG DER HERRSCHAFT AUF ATHEN Attische Seebund:
Ansehen Athens steigt durch die Perserkriege wird führende Handelsmacht, wird aufgebaut, Stadtmauern werden erhöht, Hafen wird ausgebaut, Piräus. Aber auch Sparta rüstet sich aus. Athen rüstet sich auf unter Themistokles. Viele Inseln auf d. Agäis schließen sich zusammen = Attische (Delische) Seebund unter Athen, gegen Schutz d. Perser gegründet: 448 / 477.
Bundschatz d. Bundes auf d. Insel Delos, dord d. Apollo - Heiligtum.
Je 440 Talente Silber werden jährlich an den Bund gezahlt. 2 Talent = 24 kg
Stadt Athen muß nicht zahlen, jedoch jährlich Kriegsschiffe ausrüsten. Bündnis mit Athen bedeutet Schutz vor Feinden. Sparta ist nicht dabei Verhältnis ist kritisch Spannungen zw. Attischen Seebund und Peleponesichen Bund.
In Athen 2 Gruppen:
eine unter Themistokles: konzentrieren wir uns auf die Spartaner, Bündnis mit den Persern Demokraten; bei der Abstimmung verliert er und flieht nach Argos Kleinasien Persern; Landesverrat ?
Kimon: Aristokraten; Friede mit Sparta, konzentrieren wir uns auf die Perser; Sohne von Miltiades.
Als es in Sparta ein Helotenaufstand gibt, schaut Athen zu, als Aufstand niedergeschlagen wird Meinungsumschwung wird verbannt.
Perikles wird Demagoge.
Anfangs 2 Fronten - Krieg bis 448; persische Grenze 120 km von der kl. Asiat. Küste entfernt. Seit 445 auch mit Sparta in Friede; Athen hat Vormachtstellung durchgesetzt.
BLÜTEZEIT ATHENS ZEITLATER DES PERIKLES:
ab 443 jährlich gewählter Demagoge; bekannt durch ausgezeichnete Rednergabe, durch sein Aussehen und politische Begabung. Es gibt Leute die sagen, daß Athen keine Demokratie sondern eine Monarchie d. 1. Mannes sei.
Leistungen Perikles:
Vollendung der Demokratie
Umwandlung d. Attischen Seebundes Attisches Reich
Ausbau der Akropolis, Höhepunkt d. Kultur in Athen
ad 1) Athen wird zur führenden Handelsmacht; Bevölkerung 5 mal so groß ; Wirtschaftszentrum, Handelszentrum. Es wurden Vorrechte der Reichen weiters eingeschränkt: Einschränkung d. Gerichtsbarkeit d. Aeropags; Archonten werden, die aus der 1. und 2. Klasse; ab nun kann man jedes Amt anstreben ohne Rücksicht auf Vermögen. 380 000 Männer insgesammt nur 40 000 besaßen d. freie Bürgertum; ausgeschlossen: Metöken, Sklaven, Frauen. Sklavenanzahl steigt an.
Mitglieder des Gerichtes erhalten ein Taggeld "Diäten" als Entschädigung (Rat der 400); Anzahl der Amter wurde erhöht, ständig 1/3 der Bürger ein Amt, viele unfähige im Amt durch Los wird man bestimmt = 1. Schritt für den Untergang Athens. Nicht die besten drängen zu den bezahlten Amtern. Staat als Versorgungsanstalt, man nimmt die Amter nicht ernst. Viele nehmen den Staat aus Aushöhlung des Staates
ad 2) Alle Bundesgenossen müssen jährlich zahlen, dafür Athen baut Flotte. Athen kontroliert den Bund, Austritt ist verboten, sonst Bestrafung.
Bundeskasse nach Athen Unmut bei den Mitgliedern, Beitrittszahlungen = Attribute an Athen, Attischen Seebund Attisches Reich.
Nur Münzen von Athen gelten, Mitglieder sind verstimmt, gilt nicht mehr als Friedensbringer wie vorher. Perikles läßt Hafen ausbauen, obwohl von Athen entfernt. Athen mit Piräus durch "lange Mauern" verbunden. Falls Angriff Nachschub von der Flotte. Krieg gegen Sparta.
Ad 3)
Akropolis wird ausgebaut; altes 480 von Persern zerstört. Phidias = Bildhauer Freund von Perikles entwirft den Plan der Anlage, auch d. Zeusstatue, die 2 Athenestatuen von ihm.
Griechisches Drama:
Perikles: Theateraufführungen für das Volk frei zugänglich Förderer der Kunst
Dramatiker: Aisychlos 525 : Begründer d. gr. Tragödie; 7 von 70 Tragödien erhalten.
Wichtigster: Die Perser; Sophokles 496 : 7 von 120
erhalten: Ödipus, Elektra, Andigone; Euripies 485 : Salamis - Medea; Aristophanes: Zeitkritiker 445 : Die Wespen, Die
Wolken, Die Frösche Komödien.
Griechische
Geschichtsschreiber:
Herodot 500 Mittelmeerraum bereist kommt bis Persien-Bericht
über die Perserkriege, Agypten "Geschenk des Nils" wird "Vater der Geschichte"
genannt.
Thukyidiades: schreibt über den Peleponesichen Krieg, ist kritischer was
Quellen betrifft, um die Wahrheit zu finden.
PHILOSOPHIE ZUR ZEIT DES PERIKLES:
Früher Naturphilosophen mit der Natur beschäftigt, jetzt Menschenphilosophen mit dem Menschen. 500 v. Chr. "Sophisten" heißen sich heute = die Weisheitslehrer, heute als besser Wisser, da sie alles traditionelle ( Lebensordnung) in Frage stellen.
"Was ist Wahrheit?" Es gibt keine Objektive-Wahrheit , nur eine Subjektive.
Größteils leugnen sie alte griechische Götterwelt. Verdienen sehr viel Geld, da sie Schüler in der Rhetorik = Redekunst, Dialektik = Beweißführung unterrichten.
Protagoras: "Der Mensch ist d. Maß aller Dinge." Der Mensch soll handeln, wenn es ihm nützt, es gibt keine verbindlichen Regeln für d. sittliche Handeln. "Von den Göttern weiß ich nichts. Weder, daß es solche gibt, noch, daß es keine gibt." verbannt.
Sokrates: geht aus d. Philosophen Schule hervor, ist der Sohn eines Bildhauers, der sich später gegen die Sophisten stellt. A) Begründer der Ethik ( Sittenlehre ): in jedem Menschen ist eine innere Stimme, die ihm von zweifelnden Handlungen abhalten soll = Gewissen. "Gewissen offenbart das Gute" "Erkenne dich selbst." B) Gespräche mit Mitbürgern auf den Straßen von Athen mit Taktiken: - Sokratische Methode: lenkt d. Gespräch um von gewöhnlichen Dingen auf die Frage d. Existenz d. Menschen; - Sokratische Ironie: stellt sich absichtlich dumm, vor allem eingebildeten gegenüber, verlangt, daß sie es ihm erklären sie merken, daß sie nicht verstehen.
"Es gibt Götter."; Glaube an d. Unsterblichkeit der Seele
"Ich Weiß, daß ich nichts weiß." Das menschliche Wissen ist begrenzt.
Großer Anklang bei der Jugend, doch Gegenschaft bei den Sophisten. Aristophanes spottet über ihn. Nach dem verlorenen Krieg gegen Sparta wegen Gottlosigkeit zum Tode verurteilt. Er verderbe die Jugend, als Freunde ihm helfen wollen, weigert er sich 399 Schierlingsbecher; es gibt keine Geschichten von Sokrates. Sein berühmter Schüler Platon hat das alles nieder gescrieben.
4.) Die Perserkriege:
PERSERKRIEGE AUFSTIEG ATHENS:
Athen führte von 1100 bis 500 keine Kriege. Westküste in Kleinasien bedeutenste Kolonie Milet. Östlich das Reich der Lyder, alle beide von Kyros ca. 540 unterworfen.
DARAEIOS:
Plan: Staat N - Griechenland Mazedonien einzunehmen, nach dem Skyten - Feldzug, dadurch d. Griechen an der W - Küste Kleinasiens stark eingeengt von den Persern. Handel mit Agypten wurde unterbunden von den Persern. Zusätzlich wächst in W - Mittelmeer d. Seemacht Karthago.
die einen wollen Widerstand bis zum Letzten
die anderen wollen sich unterwerfen und Attribute zahlen friedlich zusammen leben Kleisthenes
Gründe für den Sieg der Griechen:
Freiheitsliebe der Griechen
ungeheure Menschenmaterial der Perser, jedoch schlechte Qualität der Truppen im Gegensatz zu den Griechen; besonders gute körperliche Ausbildung der Spartaner
Persische Flotte weit überlegen, scheitert aber an Flottenführer
ca. 500 - 494 Ionischer Aufstand in Milet unter der Führung Aristagoras von Milet, ruft Mutterland zur Hilfe Steuerlast ist zu groß. Dareios hat Probleme mit Skylen, daher schwache Hilfe durch Athen, Euböa Aufstand wird nieder geschlagen, Milet wird zerstört, Menschen versklavt.
Rachefeldzug gegen Athen:
Mardonios-Schwiegersohn d. pers. Königs Dareios, bricht mit Flotte und Heer in Griechenland ein, doch Flotte beim Berg Atos zerstört.
Rachefeldzug endgültig; Perser planen quer über die Agäis und auf Attica zu landen und dort d. Athen marschieren. Damals Themistokles war Archon, ist für die Flotte eingetreten. Miltiades: Landheer, der sich auch durchgesetzt hat, beim ionischen Aufstand mitgewirkt.
Perser landen bei Marathon; 10 000 Athener Soldaten unter der Führung von Miltiades es gelingt ihnen Perser zurück auf die Flotte zu drängen, jedoch keine Hilfe von den Spartiaten, obwohl es versprochen war 1. Niederlage der Perser.
Ein Marathonläufer warnt die Leute über den Angriff der Flotte der Perser.
Miltiades stirbt, wurde aber beschuldigt soll Kriegskosten zahlen.
Dareios stirbt; plant vorher den Rachefeldzug, stirbt bei den Vorbereitungen (gegen ganz Griechenland)
XERXES:
Sohn von Dareios; setzt Vorbereitungen fort. Perser verbünden sich mit Karthago soll d. gr. Kolonien auf Sizilien, S - Italien bedrohen, damit es ein 2 Fronten Krieg wird.
Sparta und Athen einigen sich, Kampf gegen Athen hat Vorrang eigene Landfriede ist wichtiger; Sparta: Landheer Athen: Flotte; Korinth steigt ein, Kreta und andere warten noch ab.
Themistokles wird Volksführer (Demagoge) einige Anderungen: 4. Klasse kommt als Ruderer in den Krieg.
Athenische Flotte wird ausgerüstet mit Hilfe von Staatlichen Silbermünzen; Aristides: konzentrieren wir uns nicht nur auf die Flotte, sondern auch Landheer, verliert aber und wird verbannt.
Kriegszug von Xerxes:
überschreitet den Helespont = Dardanellen. Von N her in Griechenland einfallen. Flotte parallel zur Küste. Landheer entlang der Küste. Unmengen von Männern. Griechen planen Perser aufzuhalten in Tempetal, jedoch fallen gelassen wegen der Anzahl von Männern. 2. Abwehrstellung d. Thermophylenpaß = Engpaß in Mittel - Griechenland, wo sich die Spartaner unter ihren König Leonidas verschanzen, ca. 300 Spartiaten und einige Meriöken diese halten die Perser auf. Jedoch ein Verräter unter den Griechen = Ephialtes Xerxes umgeht den Paß, fällt Leonidas in den Rücken pers. Heer marschiert nach Athen
Griechen befragen den Orakel von Delphi: "Verschanzt euch hinter höheren Mauern". Athener verlassen die Stadt und evakuieren die Stadt nach Salamis mit Schiffen. Als Perser kommen, Stadt leer zünden sie an.
Themistokles schickt einen Boten zu Xerxes, daß er angreifen kann, aber Athener warten auf die Perser zu seichtes Meer für die Flotte der Perser Wendepunkt im Kampf der Griechen gegen die Perser; Xerxes kehrt zurück wegen Aufstand in Babylon, doch Landheer übernimmt unter Mardonios in N - Griechenland
Entscheidungschlacht auf d. Land, von den Spartanern Aristeides und Pansanias: bei Platää vernichten d. pers. Heer in Böotien . Mardonios fällt, Pansanias kehrt zurück und verhungert, weil er Heloten aufgewigelt haben gegen Spartiaten
Schlacht bei Mykale an der kleinasiatischen Küste; auch Karhager werden in Sizilien zurückgeschlagen. Perserkriege gehen weiter, jedoch nicht mehr in Griechenland sondern in Kleinasien. Agäisches Meer rein griechisches Meer, sicher vor den Persern.
Friede wird geschlossen
5.) Pelloponn. Krieg, Aufstieg Makedoniens, Alexander der Große und der Hellenismus:
DER PELEPONESISCHE KRIEG:
Vorherrschaft in Griechenland Kampf; 431 von Thmydides berichtet
Ursache: Kampf zw. Sparta - Athen um die Vorherrschaft in Griechenland.
Anlaß: Streitigkeiten auf der Insel Kreta 431 Krieg
Athen: Attische Seebund mit starker Flotte - landet auf Pelepones verwüstet viele Gebiete
Sparta: Peleponesischer Bund Landheer verwüstet mit Korinth Athen.
Perikles: Athen darf sich auf keine Landschlacht einlassen evakuiert hinter den langen Mauern.
Periode: : 429 in Athen bricht die Pest aus, von Orient eingeschleppt worden. Damals keine Bakterien gekannt. Ratten die übertragen die Pest; erst 19. Jd. Semmelweiß: Kinderbettfieber, ca. 1/3 der Bevölkerung stirbt auch Perikles. Nachfolger: - Friedenspartei: Kleon, Nikias-Kriegspartei: Alkibiades; 421: schließt man mit Sparta Waffenstillstand unter Nikias, Friede soll 50 Jahre dauern, Gefangene werden ausgetauscht haltet nur 5 Jahre 421- : Athen beobachtet Sparta und umgekehrt: der Faule Krieg.
Periode: : Alkibiades kritisiert den Frieden mit Sparta; er ist ehrgeizig, selbstsüchtig, Neffe von Perikles. Sizilien: Dorische Kolonie Syrakus auch athenische Kolonie rufen Athen um Hilfe gegen Syrakus. Athen beginnt eine Expedition nach Sizilien gegen die dortigen Kolonien Sparta, Korinth. Am Abend vor der Abfahrt: Hermenschändung in Athen Hermenstatuen umgeworfen. Am nächsten Tag Flotte ab Alkibiades soll dabei gewesen sein kommt vor das Gericht flieht nach Sparta und hetzt sie auf Sizilien. Sparta unterstützt militär. Syrakus. Alkibiades wird zum Tode verurteilt. Belagerung von Syrakus von Athen scheitert. Athenische Flotte und Heer werden aufgerieben. Nikias stirbt. Sizilien Expedition endet mit einer Katastrophe. Krieg wird aus geweitet.
Periode: Alkibiades strebt eine Versöhnung an mit Athen. Auch Spartaner verdächtigen ihn. Bei der besten Gelegenheit nach Athen. Bei einer Schlacht verliert er flieht zu den Persern 404 von Spartanern ermordet. Sparta Anführer: Lysander: "Athen kann nur dann besiegt werden, wenn auch Sparta eine Flotte baut."; er wird Kommandant. Sparta verbündet sich mit Persien.
Seeschlacht bei den Arginusen: 150 Athener gewinnen gegen 120 Spartanern. Jedoch die Flotte wird vom Sturm bei der Heimkehr zerstört. Flottenführer wird dafür verantwortlich gemacht zum Tode verurteilt , man handelt unklug. Ein Mann Sokrates stellt sich dagegen. Pyrkussieg: man gewinnt, aber verliert mehr.
Seeschlacht bei Aigospotamoi (Ziegenfluß): der Rest der athenischen Flotte wird endgültig vernichtet durch ein Überfall.
Lysander: Insel d. attischen Seebundes erobern, führt Flotte Piräus ein. Athen muß kapitulieren.
Friedensbedingungen:
müssen die attische Flotte abgeben bis auf 12 Schiffe
lange Mauern und die Festungswerke müssen niedergerissen werden
Attische Seebund muß aufgelöst werden
Ende der Macht Athens, soll sich nie mehr erholen
Athen für kurze Zeit Oligarchie 30 Aristokraten unter Kritias. Sokrates habe Jugend verdorven Giftbecher
Offizielle Sieger: Sparta, aber sehr geschwächt Perser sind die eigentlichen Sieger.
Nächste Auseinandersetzung: Sparta - Korinth und Theben; Perser diktieren 387 den Königsfrieden. Persische König ist Schiedsrichter. Die gr. Kolonien (ionische) an die kl. Asiat. Küste eigentlich Autonom, jedoch Abhängig von den Persern.
2. Attische Seebund entsteht spielt keine Rolle
Theben: wichtigste, mächtigste Stadt, Gr. Anführer: Epaminondas unter ihm schiefe Schlachtanordnung.
2 Schlachten:
Lenktra: Theben gewinnt 400 Spartiaten fallen
Mantinea: euerlicher Sieg gegen Sparta Epaminondas fällt
Innere Machtkämpfe schwächen Griechenland gegen äußere Feinde: Perser, im N = Macedonien.
DAS WELTREICH DES ALEXANDER DES GROßEN:
N Griechenland: neue Großmacht entstanden Makedonien erleichtert durch d. Machtkampf in Griechenland, aber für d. Griechen waren sie Barbaren.
Herrschaft: König, Adel, Fußvolk = Bauern ( Phaloxgang = Bauern für den Krieg verwendet-zu Fuß gereit )
Philipp II 359
macht Makedonien
zur Großmacht. Er war 3 Jahre lang Geisel am Hofe d. Epaminondas in Theben.
Innerhalb seiner Zeit hat er Machtgegner ausgeschaltet. Er hat schlagfertiges
Heer; auch wenn Friede ist militärische Übungen; man übt Vernichtungsstrategie :
Einsatz von Baumaschinen (Steinschleuder) man braucht Geld Bergwerke
ausgebeutet. Schiefe Schlachtordnung; er hat Stimmrecht in d. Amphiktonie von
Delphi; es gab da Stretigkeiten er hat diplom. Eingegriffen dadurch Sitz und
Stimme erhalten, Mitsprache bei Beschlüssen im Königstempel Makedonier in Athen
2 Gruppen in Athen: - Für ihn: Isokrates-Stotterer
; - gegen ihn: Demostheus: will Philipp stürzen und einen eigenen
Bund Helenischen Bund schaffen, aber mit Hilfe von Persern wieder
Unstimmigkeiten bei den Griechen.
338 Philipp marschiert in Griechenland ein: Schlacht bei
Chaeronea Sieger Freiheit der Griechen dahin; Ermäßigung gegen Griechen, aber
nicht an Griechenland angeschlossen Gründung: Korinthische Bund-Sitz in Korinth;
alle gr. Städte sind vertreten, außer Sparta allg. Landfriede;
um Griechenland zu begeistern Rachefeldzug gegen die Perser; bei den Vorbereitungen wird
er ermordet 336.
Alexander der Große 336 Regierungszeit:
mit
20 Jahren übernimmt er die Herrschaft; bestraft Mörder von seinem Vater;
Korinth. Bund bestätigt seine Thronbetrtung in N - Griechenland
trotzdem Aufstände, Alex muß nach N
fahren um sie niederschlagen zu können auch Athen und
Theben erheben sich Alex wirft Aufstand nieder.
Bestrafung: Stadt Theben niedergebrannt bis auf 1 Haus - Pinda - Athen wird geschont wegen
Aristoteles; mit dieser Bestrafung Freiheitsbestrebungen der Athener
zusammengebrochen. Er setzt Vorbereitungen gegen Perser fort
334 Feldzug gegen Perser: Überschreitet den Helospond mit Heer;
160 Kriegsschiffe, 5000 Reeiter, 30 000 Fußsoldaten relativ wenig gegenüber den
Persern wobei in Persien kämpfen gr. Söldner-Memenon. Griechen
und Makedonier ziehen mit. Vizekönig: Antipater bleibt in Makedonien um dort d.
Reich zu überwachen.
Anfang entlang der Küste, damit er Nachschub bekommt.
334 Schlacht bei Granikos: gegen einen pers. Satrappen,
damit gr. Städte von der persischen Herrschaft befreit frei; Memmnon wird
ermordet, damit gelingt es Alex d. Großen die Hafenstädte zu erobern.
Winterquartier in Gordion 333 Gordischer Knoten: Alex mit
Schwert
333 Issos: Alex siegt gegen Dareios III; unermäßliche
Kriegsbeute, Mutter d. Dareios, Gatten, Kinder werden gefangen genommen. Sidon,
Tyros werden erobert von dort nach Agypten; ½ Jahr Tyros belagert.
332 Agypten befreit sie von d. Perserherrschaft; besucht d. Oase
Siwa, dort wird er als Sohn des Sonnengottes verehrt, hier gründet er eine
Stadt = Alexandria - größte Stadt, ist berühmt
durch seine Bibliothek - wird verbrannt.
331 neuerlich Aufbruch gegen d. Zentrum d. Perserreiches;
Schlacht bei Gaugamela : Sieg über Dareios III und entscheidend war:
Ausschaltung d. Sensenwagens; Dareios flüchtet wird von einem pers. Soldaten
ermordet somit fallen d. restlichen Teile in Alexanders Hände Babylon Susa Persepholis
Alex wird Beherrscher d. persischen Reiches auch
Weltherrscher; er bestraft d. Mörder d. Dareios. Um die Herrschaft über
Anspruch an d. Reich zu nehmen.
1. Ehe Roxane = Perserin; 2.Ehe 324 Tochter d. Dareios: Massenhochzeit:
80 Offiziere heiraten 80 Perserinnen; ca. 10 000 Makedonier heiraten Perserinnen;
Plan: griechische und persische Kultur zu verschmelzen; Alex ist nicht
zufrieden plant Indienfeldzug bis ans (damals) Ende der Welt.
327 Indienfeldzug Unruhen auf
griechischer und makedonischer Seite; Alex nimmt immer mehr persische Sitten
an, setzt Perser in hohe Amter ein, gliedert Perser ins gr. - maked. Heer ein, verlangt von seinen Leuten als Gott angebetet zu werden - hofzeremoniell
kommt mit den Truppen bis Fünfstromland, Truppen weigern sich weiter zu
marschieren: Krankheiten, dauernd unbekanntes Gebiet, Angriff von Bergvölkern;
marschiert Richtung Küste entlang der Küste zurück - Rückzug aus Indien Katastrophe nur ¼
der Truppen sind in Babylon.
325 Gedanke nicht weg
d. 2 Völker zu vermischen; Ziel: 1. Kultur = Hellenismus; Alex bringt
besten Freund um, da er Kritik übt
Gedanke d. Gründung eines Weltreiches, großer Widerstand der Griechen, Einheitliches Münzsystem, viele Städte gegründet, Kolonisationswelle von Griechenland her N. Es gibt keine Hauptstadt, zuletzt die Stadt Babylon
Gr. Pläne - Arabien umfahren entlang des Euphrats bis pers. Golf Rotes Meer Alexandria; - Feldzuf gegen Karthago
mit 33 an Malaria gestorben. sein Reich bricht zusammen, da er für einen Nachfolger nicht gesorgt hat. 1 Sohn kommt nach seinem Tod auf die Welt wird von Feldherr umgebracht.
Entstehung d. Nachfolgereiche - Diadodenreiche
2 Bestrebungen: - das Reich zusammen zu halten: Antipater und Familie v. Alex.; - Auflösung: generäle.
Entscheidende Schlacht: 301 Ipsos: Generäle setzen sich durch; Reiche ab Mitte des 3 Jhd.:
Seleukidenreich-das größte: 305 v. Chr. Pompeius erobert; Mesopotamien, Syrien bis Indien, Vorderasien, aber Baktrien macht sich später selbständig; Hauptstadt: Antiocheia
Ptolomäer: (30) War es röm. In Agypten unter Augustus; wirtschaftlich d. beste Reich. Hauptstadt: Alexenadria
Antigoniden: v. Chr. Makedonien und Griechenland: Schlacht bei Pydna Römer siegen; Nachfolger v. Antipater: Antigonos Monophtalnos.
Attalidenreich: v. Chr.:löst sich von Seleukidenreich; Hauptstadt: Pergamon = Zentrum des Hellenismus wie Alexandria; König = Atolos.
Griechenland zerfällt in einzelne Stadtstaaten wirtschaftliche Niedergang; griech. Weltpolitik unbedeutend 129 Attolos: vererbt Reich an die Römer;
Gefahren: W: Römer; SW: Karthago; N: keltische Völker
Attaliden wird zu Asia
HELLENISMUS:
Kultur nach Alexander den Großen
v. Chr. man versteht darunter: geistige Durchtrennung des Orients mit der griechischen Kultur
Viele Griechen siedeln sich in Agypten, Vorderasienan. Zentren: Alexandria, Pergamon, Antiokia, Ephessos, Insel Rhodos man spricht griechisch überall. Es entstehen Zentren: gr. Bildung und gr. Wissen; neues Schreibmaterial: Pergament aus Tierhäuten - grüner Papyrus.
Bekannte Gelehrte: Euklid: Vater d. Geometrie: 2 Parallele in d. unendlichen treffen; Erathostheues: Erdkarte gezeichnet, Umfang der Erde berechnet; Archimedes: auf Syrakus, Physik, spez. Gewicht, Dichte, Hebelgesetze, man benützt sein Wissen für den 1. Punischen Krieg: Rom Karthago, Brennspiegel, ermordet von röm. Soldaten.
Glaube an die alten griechischen Götter ist vorbei, man versucht Ersatz zu finden in d. irrationalen Philosophie, 2 weitere phil. Schulen:
Zenon in Zypern: Stoa - Stoiker Lehre; "Alles muß ich unter d. Vernunft unterordnen"; Unterordnen des Willens unter der Vernunft; Lust ist für d. Zenon Leiden, sie macht unfrei, Jeder Mensch soll die stoische Ruhe bewahren, durch nichts aus d. Ruhe bringen darf Selbstmord begehen, wenn er aus der Ruhe gebracht wird. Seneca 3 n. Chr. Nero zündet Rom an Seneca Selbstmord
Epikur in Samos: Epukuräer knüpft an Demokrit an mit d. Atomtheorie; jede Religion ist Aberglaube. Man soll Lust empfinden. Lust = frei von körperlichen und seelischen Schmerz. Halte dich von der Politik fern. Lebe im Verborgenen!
Kyniker: Diogens: Faß: Hippi - Aussteigertyp; Lacht die Welt aus, verachtet Zivilisation
Architektur und Plastik:
Zeus Alter in Pergamon, Kolos von Rhodos, Leuchtturm von Alexandria von d. Insel Pharos, Laakoen - Gruppe
DIE RÖMER
1.) Gründung Roms, Ständekampf, Unterwerfung Italiens, Punischen Kriege:
Die Frühzeit Italiens:
Seit der Steinzeit bewohnt, ca. 1200 - 1000 v. Chr. wandern Indogermanische Völker ein
Etrusker:
Siedeln sich in der Toskana an. Ihre Schrift ist bis heute nicht entziffert. Römer übernehmen von ihnen Straßenbau, Brücken- und Kanalbau, Wasserleitungen und Zukunftsforschung
Einige röm. Könige waren etruskische Könige
Romulus und Remus haben der Sage nach Rom gegründet
Rom = Stadt auf sieben Hügeln: Palatin, Kapitol, Aventin, Caelius, Esquilin, Viminal, Quirinal
Die Königszeit:
7 Könige während dieser Zeit:
Romulus
Numa Pompilinis
Tullius Histilis
Acus Marcius
Tarquinius Priscus
Servius Tullius
Tarquinius Superbus
Nach 510 Republik:
Die Grundlage für das Zusammenleben ist die Familie; Der Vater ist das Oberhaupt und hat unumschränkte Macht; Mehrere Familien bilden ein Geschlecht;
Schichten der Römer:
Patrizier: konnten Amter begleiten und waren vollberechtigt
Reste der Urbevölkerung, freigelassene Sklaven und Einwanderer konnten einen Teil des Bodens Pachten und mußten einen Teil des Ertrages an die Patrizier abgeben
Plebeier: Masse der Bevölkerung: Bürger niederer Ordnung, waren anfangs frei, besaßen Boden, wurden später zum Krieg eingezogen Felder werden nicht bebaut, Bauern verarmen
Es kommt zu Spannungen zwischen Patriziern und Plebeiern
Republik 510-27
Statt des Königs regieren höhere Beamte die immer auf 1 Jahr gewählt werden
Senat: kontrolliert die höheren Beamten; Er bereitet die Gesetze vor;
Magistrat:
Es werden jeweils 2 Beamte auf 1 Jahr gewählt; Konsul = ersetzt den Posten des Königs, obersterBeamten und Heerführer, hat das Recht den Senat einzuberufen, in Notzeiten hat er das Recht einen Diktator zu ernennen; Prätor = ist der höchste Richter; Adit = eine Art Polizeipräsident; Questor = verwaltet Staatskasse; Zensor = teilt alle 5 Jahre die Leute in Steuergruppen ein;
a) Ständekämpfe:
Plebeier werden gesellschaftlich unterdrückt und fühlen sich vor Gericht schlecht vertreten. Nur Patrizier haben Zugang zu den Amtern; Plebeier müssen in den Krieg ziehen und vernachlässigen die Landwirtschaft; Heiratsverbot zwischen Patriziern und Plebeiern; Die Plebeier schließen sich zusammen Aufstände gegen die Patrizier, dauern über 100 Jahre, 494 erreicht Menenius Agrippa durch Verhandlungen ein Gleichgewicht zwischen den Gruppen: Ein Volkstribunat wurde geschaffen, 2 Plebeier haben als Volkstribunen ein Vetorecht gegen Beschlüsse des Senats, sie sind sakrosankt = unverletzbar, dürfen nicht verhaftet werden und Angriffe auf sie werden bestraft .Die Plebeier wollten noch mehr erreichen 12 Tafelgesetze, Heiratsverbot wird aufgehoben, 1 Konsul muß Plebeier sein; Ca. 270 ist politische Gleichberechtigung erreicht worden
Nach 510 schwere Kämpfe der Römer gegen Etrusker und Sabiner (= Nachbarvölker)
Rom und Karthago schließen einen Vertrag ab: die Römer überlassen Karthago das -ittelmeer, um freie Hand in Italien zu haben
Ca. 400 kommen die Kelten und überrennen die Etrusker
v. Chr. Schlacht bei Allia: Brennus nimmt Rom ein, fast ganz Rom geht in Flammen auf; durch Gold können sie sich freikaufen, danach beginnen die Römer sich auszubreiten: In Süditalien Kampf gegen Pyrrhus von Epirus; Die Römer gründen in den eroberten Gebieten Kolonien und schließen mit allen eroberten Gebieten Einzelbündnisse
Rom und Latinerstädte haben das volle Bürgerrecht
Municipien haben das Halbbürgerrecht: sie sind persönlich frei, haben aber kein politisches Recht und sind zum Kriegsdienst verpflichtet
Socii sind Bundesgenossen wie z.B.: die Griechen oder die Etrusker: Sie haben kein Recht auf freie Außenpolitik, durften sich nicht untereinander zusammenschließen
b) Roms Aufstieg zur Großmacht 270-133 v. Chr.:
Langer Freundschaftsvertrag mit Karthago, aber die Beziehungen verschlechtern sich; In Sizilien stoßen sie aufeinander
1. punischer Krieg 264 - 241: Auslöser = Söldner aus Syrakus besetzen Messina, Römer greifen ein. 260 Schlacht bei Mylae (Seesieg der Römer), 241 Schlacht bei den ägatischen Inseln entgültiger Sieg der Römer; das war die erste Niederlage Karthagos seit Jahrhunderten, Sizilien wird zur ersten röm. Provinz und Karthago muß Kriegsentschädigung zahlen;
schwächt ein Söldneraufstand Karthago und die Römer holen sich Sardinien und Korsika; Deswegen sucht Karthago (Anführer = Hamilkar Barkas) Ersatz in Spanien (viele Bodenschätze) und weite Teile werden erobert; Rom schließt mit Karthago einen Vertrag ab (Ebrovertrag): Südl. des Ebro = pun. Gebiet; nördl. des Ebro = röm. Gebiet;
Anlaß für den zweiten pun. Krieg: Sagunt wird von Hannibal erobert, liegt zwar im punischen Gebiet, aber sie rufen die Römer um Hilfe Kriegserklärung Roms an Karthago
2. punischer Krieg 218 - 201: Hannibal wurde von seinem Vater antirömisch erzogen; Er überquert die Pyrenäen und die Alpen, schließt mit den Kelten einen Vertrag ab; beim überqueren der Alpen verliert Hannibal ca. 20 000 Soldaten und er hat Versorgungsprobleme, dafür hat er das Überraschungsmoment; 217 Schlacht beim trasimenischen Se-Niederlage der Römer; 216 Schlacht bei Cannae - die Römer werden geschlagen und ein Konsul stirbt ein Diktator wird in Rom bestimmt; Rom ändert die Kriegsstrategie, sie vermeiden offene Schlachten; 211 ist Hannibal vor Rom: Rom fällt nicht weil es zu stark befestigt ist; Hannibals größtes Problem = Versorgung; Während Hannibal Rom belagert schicken die Römer ein Heer nach Spanien (Publius Cornelius Scipio) und erobern die pun. Gebiete; Danach landet das Heer in -frika und Hannibal wird zurückberufen; 202 Schlacht bei Zama: Scipio siegt und diktiert die Friedensbedingungen: Kriegsentschädigung, Flotte muß ausgeliefert werden, Abtretung Spaniens, Karthago darf ohne Zustimmung Roms keinen Krieg anfangen;
Damit ist Karthagos Macht am Ende und die Römer herrschen im westl. Mittelmeerraum;
3. punischer Krieg 149 - 146: Karthago wird von den Numidiern angegriffen und wehrt sich Vertragsbruch Römer schicken Legionen nach Afrika die 3 Jahre brauchen um Karthago entgülltig zu zerstören; Es entsteht die Provinz Africa
Roms Machtentfalltung im östl. Mittelmeerraum und der Zerfall der Diodochenreiche: Es gibt 3 röm. mazedonische Kriege: 1. 215 - 205; 2. 200 - 197 die Römer gewinnen und verkünden die Freiheit der Griechen; 3. 171 - 168 Rom gewinnt bei Pydna und Mazedonien wird in 4 Bezirke eingeteilt. 146 wird Mazedonien röm. Provinz ; 146 besetzen die Römer Griechenland und Korinth wird zerstört. Das Ptolemäerreich steht unter der Kontrolle Roms; das Seleukidenreich wird von Hannibal beraten einen Krieg gegen Rom zu eröffnen Röm.-Syrischer Krieg 191 - 189: Kleinasiatischer Teil des Seleukidenreiches fällt an die Römer; Pergamon und Rhodos sind mit Rom verbündet; 133 vererbt Attalos von Pergamon sein Gebiet an die Römer Provinz Asia; Rom ist eine Weltmacht
2.) Die Bürgerzeit Roms Gracchen, Marius Sulla, Caesar:
Der Untergang der röm. Republik ca. 130 - 30 v. Chr.
Sehr unruhige Zeit; Ehemalige Prätoren oder Konsuln werden zu Stadthaltern in den Provinzen und üben höchste Gerichtsbarkeit aus Rom zieht sich den Haß der Provinzbevölkerung zu;
Nobilität = Höhere Beamte, Adelige und Großgrundbesitzer
Proletariat = Kleinbauern die sehr gefährlich sind, weil sie ausgediente Soldaten sind; sie unterstützen die Volkspartei = Popularen; Konflikt zwischen Nobilität und Popularen; Die Reformbewegung der beiden Gracchen: 153 wird Tiberius Gracchus Volkstribun und legt ein Ackergesetz vor: Gegen Latifundien, zu große Gebiete sollen vom Staat an landlose Bevölkerung verteilt werden; aber der zweite Volkstribun legt ein Veto ein; Tiberius setzt ihn ab und seine Reform wird durchgeführt; Verfassungsbrüche werden immer häufiger; 123 wird Gaius Gracchus Volkstribun: er versucht das Werk seines Bruders fortzusetzen: Getreidegesetz: An mittellose Bürger soll Getreide verschenkt oder billig verkauft werden; setzt sich durch, aber Straßenkämpfe; Gaius begeht Selbstmord; Volkspartei will die Arbeit der Gracchen fortsetzen aber die Nobilität ist für eine Herrschaft des Senats;
Marius und Sulla:
Das Heer wird immer mehr zum Machtfaktor, fühlen sich den Feldherrn mehr verpflichtet als dem Staat; Marius von der Volkspartei hat zwei außenpolitische Erfolge: In Nordafrika Feldzug gegen Jugurtha. Kann Kimbern (101 bei Vercellae) und Teutonen (102 bei Aquae Sextiae) vernichten. Er wird sechs mal zum Konsul gewählt.
Sulla war beim Kampf gegen Jugurtha mit dabei; 88 v. Chr. fällt Mithridates in der Provinz Asia ein; Sulla erhält den Oberbefehl vom Senat und Marius erhält ihn von der Volksversammlung Bürgerkrieg zwischen Marius und Sulla. Sulla vertreibt Marius und zieht mit seinen Truppen gegen Mithridates; Marius kehrt zurück, wird zum Konsul und stirbt 86; Sulla siegt und kehrt nach Rom zurück; Kampf zwischen Anhängern Marius und Sullas; Sulla gewinnt und ernennt sich zum Diktator auf Lebenszeit; 79 legt er sein Amt freiwillig nieder;
Entscheidungskampf zwischen Senat und Militärgewalt:
Spartakusaufstand: Sklaven schließen sich zusammen und schlagen ein röm. Heer nach dem anderen; 71 erhält Crassus den Oberbefehl und schlägt die Sklaven;
Seeräuberproblem im Mittelmeer: 67 Pompeius erhält den Oberbefehl; innerhalb von 3 Monaten hat er das Problem gelöst.
Gaius Julius Caesar:
Geb. 100 v. Chr. Anhänger der Volkspartei, hat Schwierigkeiten mit Sulla; Geht als Prätor nach Spanien, kehrt zurück und will das röm. Weltreich beherrschen. 1. Triumvirat 60 v. Chr. zwischen Cäsar, Pompeius und Crassus: sie wollen sich gegenseitig unterstützen, aber jeder versucht die anderen als Werkzeug für den eigenen Ehrgeiz benützen. Crassus geht nach Syrien und fällt bei einer Schlacht. Cäsar bleibt 7 Jahre Stadthalter in Gallien und bekommt für 5 Jahre den Oberbefehl über Norditalien. Er erobert Gallien (52 bei Alesia) , Grenze zwischen Germanen und Römern = Rhein; 2 Feldzüge nach Britanien
der Kampf um die Alleinherrschaft: Pompeius hätte nach Spanien gehen sollen, weigert sich; Cäsar soll sein Heer abgeben Pompeius nicht Bürgerkrieg: in zwei Monaten erobert Cäsar ganz Italien. Pompeius flüchtet nach Agypten Alleinherrschaft Cäsars:
Er läßt sich zum Diktator auf Lebenszeit ernennen und besetzt den Senat mit seinen Anhängern; Maßnahmen: Sozialgesetze für Proletarier, siedelt sie in den Provinzen an; Viele Bewohner der Provinzen erhalten das röm. Bürgerrecht; Julianische Kalenderreform, Schaltjahr wird eingeführt;
Verschwörung gegen Cäsar: 15. März 44 v. Chr. Cäsar wird bei einer Senatssitzung ermordet
d) das Ende der Republik:
Die Mehrheit des Senates stellt sich hinter die Mörder Cäsars, aber das Volk ist für Cäsar; In seinem Testament steht Oktavian als sein Nachfolger, aber auch Marc Anton will an die Macht kommen. Marc Anton klagt die Mörder Cäsars öffentlich an, es kommt zum Umschwung und die Bevölkerung ist auf seiner Seite. Die Mörder Cäsars müssen fliehen. Marc Anton sichert sich das Staatsvermögen und das Vermögen Cäsars, und weigert sich es abzugeben. Oktavian kehrt aus Asien zurück, und will vom Senat gegen Marc Anton aufgestellt werden. Oktavian wird vom Senat nicht berücksichtigt; es kommt zu einem Übereinkommen zwischen M. A. und O. 43 v. Chr. 2. Triumvirat (nicht geheim) zwischen Oktavian, Marc Anton und Lepidus; Sie übernehmen die gesamte Macht; es werden Proskriptionslisten aufgestellt: ca. 2000 Adelige werden ermordet; gegen die Cäsarmörder. 42 v. Chr. Schlacht bei Philippi: die Cäsarmörder und Anhänger der Republik werden geschlagen. Oktavian erhält den Westen (Grenze = Adria), Marc Anton den Osten und Lepidus -frika; Oktavian nimmt Nordafrika weg und Lepidus wird zum Oberpriester.
Marc Anton vermählt sich mit Cleopatra und verschenkt röm. Provinzen an seine Verwandten T Kriegserklärung Oktavians an Marc Anton. 31 v. Chr. Actium: Oktavian gewinnt, Cleopatra und Marc Anton flüchten nach Agypten und begehen Selbstmord. Agypten wird röm. Provinz. Janustor wird geschlossen weil im ganzen Reich kein Krieg ist.
3.) Das Zeitalter des Augustus + Die frühe Kaiserzeit Das Prinzipat:
Prinzipat: 27 v. Chr. erhält Oktavian vom Senat den Namen Augustus; er bezeichnet sich selbst als Prinzeps; er läßt die republikanischen Einrichtungen weiterbestehen, er geht langsam vor und hat am Ende mehr Macht als es Cäsar jemals hatte: Sichert sich viele Amter auf Lebenszeit ( Konsul, Volkstribun und Pontifex Maximus); hat das Recht Senatoren beliebig zu ernennen; Senat und Ritterstand werden entmachtet; das Volk hat keinen politischen Einfluß.
Außenpolitik:
das Heer wird verringert ; sichert die Grenzen; vor allem im Norden zwischen Rhein und Donau kontrollierte Grenze; dringen zum ersten Mal bis nach Österreich vor. Versuchen bis zur Elbe vorzudringen aber 9 n.Chr. entscheidende Niederlage im Teutoburger Walde. Zwischen Rhein und Donau kommt der Limes. Augustus stirbt 14 n. Chr.
Die Kaiserzeit nach Augustus:
a) Julisch Claudisches Herrschergeschlecht 27 v.Chr. 68 n.Chr.
Augustus bis 14 n.Chr.
Tiberius 14 n.Chr. 37 n.Chr. zeigt sich selten in der Öffentlichkeit und ist unbeliebt
Caligula 37 - 41 n.Chr. ist größenwahnsinnig und will sein Pferd zum Konsul ernennen
Claudius 41 - 54 spielt den Schwachsinnigen um nicht umgebracht zu werden, seine vierte Frau bringt Nero in die Ehe mit und vergiftet Claudius
Nero 54-68 kommt mit 17 Jahren an die Macht; wird bald größenwahnsinnig; Läßt viele Leute ermorden (z.B.: seine Mutter); Rom brennt 6 Tage lang und er schiebt die Schuld den Christen in die Schuhe; er läßt die Christen verfolgen; 68 n.Chr. begeht er Selbstmord
b) Flavier 69 96 n. Chr.
Vespasian 69 - 79 Aufstand in Palästina, Jerusalem wird dem Erdboden gleichgemacht; er schafft Ordnung in Rom - Kolloseum entsteht
Titus 79 - 81, 79 bricht der Vesuv aus und 3 Städte werden verschüttet
Domitian 81 - 96 will als Gottkönig verehrt werden
c) Adoptivkaiser 96 192 n. Chr.
durch Adoption wird man zum Kaiser bestimmt
Nerva 96 - 98
Traian 98 - 117 kommt aus Spanien; zum ersten Mal wird jemand aus der Provinz Kaiser; Unter ihm hat das röm. Reich die größte Ausdehnung
Hadrian 117 - 138 verzichtet auf Eroberungspolitik im Osten; In England wird Hadrianwall errichtet; läßt die Engelsburg als sein Grabmal errichten
Antoninus Pius 138 - 161 ruhige Zeit für Rom
Marc Aurel 161 - 180 Anhänger der Stoika; schwere Kämpfe im Osten gegen Parther und im Norden gegen Germanen; 180 an der Pest in Wien gestorben
Commodus 180 - 192 grausamer Herrscher, wird 192 ermordet
d) Severer 193 n. Chr.:
Septimus Severus 193 - 211
Caracalla 211 - 217 alle freien Bürger des röm. Reiches erhalten das röm. Bürgerrecht
e) Sodatenkaiser 235 n. Chr.:
Feldherren werden zu Kaisern erhoben; ca. ¾ werden ermordet oder fallen auf dem Schlachtfeld.
Zeit der Gesetzlosigkeit und des Sittenverfalls
4.) Das Dominat Diocletian, Konstantin, Sieg des Christentums:
Diokletian 284 - 305 es gelingt ihm das Reich zu ordnen. Er teilt ein in West- und Ostreich; er schafft eine Verwaltungsreform: es werden insgesamt 101 Provinzen geschaffen; militärische Reform: an den Nord und Ostgrenzen werden Truppen aufgestellt. Schwerste Christenverfolgung zu seiner Zeit
Machtkämpfe um seine Nachfolge: 312 Schlacht zwischen Maxentius und Konstantin. Konstantin verspricht, wenn er die Schlacht gewinnt dann wird er ein Christ
Konstantin 306 - 337 Erlaubt das Christentum ( beim Edikt von Mailand)
1.Konzil von Nicäa; Konstantin bleibt aber heidnisch und Pontifex Maximus; er ist Herrscher von Gottes Gnaden mit strengem Hofzeremonial. Er teilt das Reich in 4 Präfekturen: Orien-Byzanz; Illyrien; Italien - Mailand; Gallien - Trier; Konstantinopel = neues Rom wird aufgebaut: Mauern, Paläste, Aquädukte, Tempel , 7 Hügel;
Theodosius 379 - 395 letzter Herrscher mit geeintem Reich; Christentum wird zur einzigen Religion;
Danach Ost und Weström. Reich:
Weström.: bis 476 Odoaker zieht nach Italien und setzt den letzten Herrscher Romulus Augustulus ab Die Germanen herrschen in Italien
Oström.: bis 1453 Türken fallen in Konstantinopel ein
FRÜHMITTELALTER
1.) Die Völkerwanderung, das Ende des Weström. Reiches, Byzanz: Tina, fehlt
2.) Der Islam:
Islam = Hingabe an Gott
von Mohammed (Kaufmann, ca. 570 geboren) gegründet
Er lernt Religionen (z.B. Christentum) kennen, hat Visionen und entwickelt neue Religion (Monothesismus: Gott = Allah)
Koran (entspr. Bibel): "Es gibt keinen Gott außer Allah und Mohammed ist sein Prophet." (im Christentum nicht als Prophet anerkannt)
Kismet = Schicksal jedes Menschen ist vorherbestimmt
Pflichten:
5x am Tag beten in Richtung Mekka
fasten (Fastentag Ramadan)
Almosen geben
Gehorsam gegenüber Allah
einmal im Leben nach Mekka pilgern
Wer im Kampf gegen Ungläubige (verdammt) fällt, kommt ins Paradies.
Koran: 114 Suren = Abschnitte
Heiligtum = Kaaba = schwarzer Stein/Meteorit? (in Mekka)
Mohammed muß nach Medina fliehen = Beginn d. islam. Zeitrechnung
nach 8 Jahren Glaube weitverbreitet M. zurück nach Mekka
Nachfolger Mohammeds = Kalifen = relig. + polit. Oberhaupt (auch Richter)
2 Richtungen d. Islam: Sunniten (gemäßigt) und Schiiten (radikal), Unterschied = Prophetenfrage
Ausbreitung des Islam sehr rasch: Syrien, Persien, Palästina, Agypten, ganz Nordafrika, Hauptstadt des arab. Reiches = Damaskus, Konstantinopel zuerst erfolglos belagert
: Schlacht gg. Westgoten bei Xeres de la Frontera (Straße von Gibralta) Frankreich
: Karl Ma Tel stoppt Islam bei Tour und Poitiers, immer wieder polit. Spannungen weil Islam so groß
Spanien: werden Mauren genannt, langsame Zurückeroberung dr. Christen = Reconquista
: Ende der Belagerung von Granada = letztes Bollwerk des Islam in Spanien Columbus
bekommt im Freudentaumel Schiffe
Kultur: dr. Islam Verbindung Europa + Indien, Leistungen: z. B. Arab. Ziffern, in Medizin, Naturwissenschaften, Baukunst (Moscheen)
3.) Das Frankreich unter Chlodwig und Karl dem Großen, Lehenswesen:
Tina, fehlt
(Chlodwig bei Franken)
DAS HOCHMITTELALTER
3 Herrschergeschlechter:
Sachsen (Ottonen) 919
Salier (Franken) 1024
Staufer 1137
1.) Otto I (936
bedeutenster der 5 Sachenherrscher, von allen Herzögen gewählt (anerkannt), Herzöge huldigen ihm bei Krönung durch übernehmen von Amtern (Truchsees, Mundschenk, Marschal, Kämmerer)
Aufstand gg. Otto v. Fürsten, Otto schlägt ihn nieder neue Aufteilung der Gebiete auf Familienmitglieder:
Bayern - Bruder Heinrich
Schwaben - Sohn Luidoff
Lothringen - Schwiegersohn Konrad
Franken + Sachsen - behält er
Stammerherzöge = absetzbare Herzöge um königliche Gewalt zu sichern
Lothar von Italien stirbt, Witwe Adelheid wird von Fürsten Berengar von
Jvrea bedrängt, läßt sie gefangen halten Otto zieht nach Italien, befreit
Adelheid und heiratet sie, er krönt sich dort zum König der Franken und der Langobaden (in Oberitalien)
Plan: will nach Rom ziehen und sich dort zum röm. Kaiser gewählt werden, in Rom herrscht Fürst Alnerich, macht Sohn (17 J.) zum Papst, hat keine Interesse Otto zu krönen - finstere Zeit für Papsttum Plan gescheitert
54: Aufstand von Fürsten (eigenen Verwandten), scheint zu gelingen, als Verbindung Aufständische - Magyaren bekannt wird Meinungsumschwung + Aufstand niedergeschlagen
: Magyaren ziehen Donau aufwärts/ schon früher Probleme mit dem kriegerischen Reitervolk: marschieren quer durch Europa und verbreiten Angst+Schrecken, Heinrich I (= König vor Otto) kann dr. Gefangennahme v. magy. Fürst einen Waffenstillstand erpressen Aufrüstung Sieg bei Schlacht bei Riade / Unstut 933 Ruhe bis 955 Schlacht am Lechfeld (Nähe von Augsburg) von Otto vernichtend geschlagen (7 Leute von Magyaren zurückgekehrt)
Otto errichtet "Ottonische Mark" an Donau gg. Magyaren = Gebiet bis St. Pölten
: 2. Italienfeldzug, Papst Johannes XII ruft Otto zur Hilfe gg. Vater Alberich, zieht ½ Jahr nach Italien, setzt Alberich ab
: Entstehung des röm. Reiches dt. Nation, Otto I gekrönt v. Papst zum röm. Kaiser, seitdem ziehen Könige nach Rom um vom Papst gewählt zu werden, Reich kann sich von 962 (bis Napoleon) halten
er bestätigt weltl. Rechte des Papstes und wer Papst wählen darf (Adel+Geistlichkeit von Rom, aber Erlaubnis vom dt. König)
ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem:
Versuch Macht mit Verwandten als Stammesfürsten zu halten, schlug fehl schlug sich immer mehr auf geistl. Fürsten (Abte+Bischöfe) = "Investitur mit Ring und Stab", Vorteil: keine Nachkommen, nicht erblich, nach Tod an König wieder zurück
Bischöfe = Vasallen des Königs und Untertanen des Papstes Investiturstreit
2.) Der Investiturstreit (1075
Reformgedanke geht von Kloster Cluny aus (gegründet von Wilhelm von Aquitanien)
Mißstände bekämpfen:
nur Würdige zu Priesteramt zulassen
Simonie = Amterkauf verboten
bisher Bischof vom dt König eingesetzt Laieninvestitur abschaffen (Domkapitel setzt Bischöfe ein; Abte von Mönchen gewählt + von Papst bestättigt)
strengere Einhaltung des Zölibats
unter Heinrich III Höhepunkt der königlichen Macht (Vertreter von Cluny; beendet Schima dr. Absetzung von Päpsten)
: Papstwahldegret von Nikolaus II (Cluny) Papst darf nur durch Kardinäle und nicht durch weltlichen Adel
Gregor VII: Nachfolger von Nikolaus, radikalster Anhänger von Cluny
schreibt "Dictatus Papae" = Leitsatzsammlung:
Papst darf von niemandem gerichtet werden
Papst darf dt. König = röm. Kaiser absetzen
für Zölibat, gegen Simonie, gg. Laieninvestitur
: Gregor droht Heinrich IV zu bannen, wenn er weiter Bischöfe einsetzt
: Reichsversammlung in Worms - einberufen von Heinrich, der den Papst absetzt
Gegenschlag Gregors
astensynode: Heinr. abgesetzt, exkommuniziert + entbindet Heinr.s Lehnsmänner von Treueeid
Fürstentag von Tribur (1076): Heinr. hat 1 Jahr um bann loszuwerden sonst Gegenkönig aufgestellt
: beide treffen sich in Canossa (Canossagang), Bann gelöst, Heinrich kehrt zurück und kann Gegenkönig (von Fürsten) besiegen
Heinr. stellt weiter Bischöfe auf 2. Bann; setzt Papst ab + von Gegenpapst 1084 krönt
Gregor ruft Normanen zur Hilfe, retten ihn + plündern viel Gregor verjagt, geht zu Noranen
Urban II (Nachfolger) 1088 = Gregorianer = Anhänger v. Gregor
: Problem in Kleinasien, Synode von Clemont - Ferrand ruft zu 1. Kreuzzug auf
: Heinrich II stirbt, Konrad wird von ihm zum lombardischen König ausgeruften, lehnt sich auf, aber stirbt schon 1101 Heinrich V zum Mitkönig gewählt, verlangt Sicherheitseid, trotzdem lehnt sich Sohn auf Gegenkönig Bürgerkrieg
: Vater gefangen, Babenberger auf Seite von Sohn
: Heinrich ¯ Heinrich V (1106
: Investiturstreit beendet, Vertrag zw. Heinrich V und Papst Kalix II = Wormser Konkordat (Konkordat = Vertrag zw. Staat + Kirche)
Kaiser verzichtet auf Investitur mit Ring und Stab als Zeichen der geistigen Würde Do-apitel soll den Bischof wählen, König darf dabei sein+ für einen entscheiden bei Stimmgleichheit von 2 Kanditaten
König überreicht nach Wahl Stab als Zeichen d. weltl. Würde, dann erst in geistl. Amt eingeführt ottonisch - salische Reichs - Kirchensystem abgeschafft
: 1. Laterankonzil, dort Worser Konkordat bestättigt, Papsttum im Aufstieg begriffen
: Heinrich V stirbt kinderlos
Anwerter: Leopold III v. Babenberg (lehnt ab wegen Problemen im Land)
Herzog v. Staufen (wollte es werden, nicht gewählt)
Zwischenkönig (Salier - Staufer) = Lothor von Supplinburg (1125 ; von Sachsen)
Machtkonflikt Welfen> <Staufen Staufer von Fürsten gewählt, da Welfen zu mächtig
3.) Die Staufer (Friedrich Barbarossa, das Ende der Staufer):
Konrad I (1137 Kampf: Welfen gg Staufer, Staufer dürfen nicht beide Herzogtümer (Bayern oder Sachsen) besitzen, Konrad fordert von Staufern eines der beiden Herzogtümer herzugeben - Weigerung - beides weg
Bayer: Barbenberger
Sachsen: später an Staufen zurück
Friedrich Barbarossa I (1152 Rotbart
Hauptproblem: Welfen gg Staufer
: gelingt Aussöhnung mit Heinrich dem Löwen (= Welfe), Babenberger geben Bayer an Welfen, weil Privilegium Minus = kleiner Freiheitsbrief, Ö - Herzogtum
Verhältnis zu Welfen scheint entspannt, aber Tochter von engl. König (verheiratet mit Heinrich dem Löwen) will Barbarossa nicht gehorchen
: Barbarossa nach Italien, gg Mailand, H.d.Löwe soll mitziehen, weigert sich
: Barb. verliert bei Legano - Heinrich der Löwe: Reichsacht - Sachsen und Bayern entzogen, Löwe geht nach England, nach Barbarossas Tod zurück und versucht einen Aufstand in Ö,Dt - gescheitert
Problem mit Papst: 6 Italienzüge
2. Zug: um Vormachtsstellung von Dt in Norditalien zu sichern
: Reichstag auf Feldern von Roncalia: dt König hat oberste Gerichtsbarkeit in Norditalien, hat Münzrecht (= Recht Münzen zu prägen), kann dt Beamte einsetzten, hat Zollrecht
dt Beamte sollen dies kontrollieren: Mailand weigert sich - zerstört
Papst nicht einverstanden - 2 Päpste: Alexander III (kaiserfeindl.) und Hadrian IV (kaiserfreundl.)- Schisma (Alex. lebt lang, Barb. stellt einen Gegenpapst nach dem anderen auf
: Schlacht bei Legano (gg Mailand) - Barbarossa Friede mit Papsttum
: Friede mit oberital. Städten:
Beschluß bleibt, allerdings verzichtet Dt auf Rechte, bekommt aber Abgaben
6. Zug: Barb. verheiratet Heinrich VI mit Konstanze von Süditalien und Sizilien - Reich der Normannen an Staufer
3. Kreuzzug (Kampf gg Islam):
: Jerusalem von Saladin (islam. Sultan) erobert - 3. KZ: Barb. Richard Löwenherz, August von Frankreich, Philipp II, Leopold V (Ö),
Barb. Ertrinkt in Fluß Saleph, Führungsstreit: Leopold V gg Löwenherz - Leo. zieht ab, Löwenherz nach Jerusalem - muß nach England zurück wegen Bruder John, nimmt schnellen Weg durch Ö, in Wien erkannt - Dürnstein - Lösegeld: ½ an Heinrich VI, Rest: Leopold gründet Wr. Neustadt
Heinrich VI (1190 ): will Weltkaisertum - läßt sich zum König von Sizilien krönen- Aufstand, Konstanze zeigt Sympathie für Sizilianer - Aufstand niedergeschlagen
: Heinrich VI stirbt
Sohn (Friedrich II) ist erst 3 Jahre, Vormund: Papst Innozenz
: Doppelwahl: Philipp von Schwaben (1197
Otto IV (Welfe)- Thronstreit, Philipp siegt, wird aber ermordet- Otto IV kommt an die Macht, Papst = Freund, trotzdem oft gebannt
: Schlacht bei Bouvines (Belgien): Staufer und F gg. Otto IV und E - Staufer und F gewinnen
Friedrich II (1212-1250): in Sizilien geboren, regiert von Palermo (Hauptstadt von Sizilien)
: 4. Lateranenkonzil in Rom gegen ketzerische Lehren (Albigenser, Waldenser = Lehren gg. Sakramente, außer Taufe)
Inquisition = Geheimgericht, Instrument des Papstes gg. Irrlehren (z.B. Galiläa, mußte in Sonne schauen = Folter - Lehre aufgegeben)
Bettelorden geschaffen: Dominikaner und Franziskaner
Friedrich regiert von Sizilien aus, muß wegen der großen Entfernung Zugeständnis in Deutschland machen: 1231 Privileg zugunsten der deutschen Fürsten
Papst Gregor IX fordert ihn zum Kreuzzug auf- Friedrich zögert- wird gebannt
29: 5. Kreuzzug, Babenberger Herzog vermittelt zwischen Papst und Friedrich II- Bann aufgehoben; Friedrich schließt Vertrag mit Sultan, Papst verbündet sich mit italienischen Städten gg. deutschen König- 2. Bann- Friedrich stirbt (kurz vor Tod, Bann aufgehoben)
Konrad IV: regiert 4 Jahre
Manfred: Papsttum und F (franz. Fürst: Karl von Anjou) gg. Staufer- Sizilien an Frankreich (Konflikt mit Vesper), Manfred stirbt im Kampf
: Konradin: v. Anjou geköpft
4.) Die Kreuzzüge (1096
Auslösung:
Besetzung der heiligen Stätten (vorher viele Pilgerreisen dort hin)
. Jahrhundert: Seldschuken = Türken erobern das Land 7 Kreuzzüge
Gründe f. Kampf:
a) religöse Gründe: Versuch Christen hl. Stätten zugängig zu machen
b) wi - Gründe: Landweg nach Indien
c) soziale Gründe: Bauern hoffen Abhängigkeit zu verlieren, Abenteuerlust
d) polit. Gründe: Rom streitet mit Islam
: Urban ruft zur Hilfe Kirchenversammlung Clermont Synode, Leitspruch: "Gott will es!"
Den Mitziehenden wird Schutz vor Verfolgung und Belohnung im Jenseits versprochen.
1.Kreuzzug ): unter Führung von Gottfried von Bouillon
: Vorzug mit Peter v. Amiens wird in Kleinasien aufgerieben nicht im hl. Land angekommen
: Probleme mit Klima, schlechter Versorgung und Seuchen
: 1/5 der Kreuzfahrer nach Jerusalem
Bouillon wird König von Jerusalem und Ritterorden zur Sicherung der Gebietes entstehen:
Templerorden - Aufgabe = Pilger schützen, Kampf gegen Ungläubige
Johanniter - für Krankenpflege
Dt. Ritterorden - f. Verwundete gegründet
3.Kreuzzug ): Barbarossa, Löwenherz + Leopold nimmt teil (Sage)
Kreuzzug scheitert, da nach Tod v. Barbarossa Führungsschwierigkeiten
4.Kreuzzug ): unter Leitung von Venedig (Enrico Dandolo = Doge = Führer von Venedig), Venedig war stärkste Handlesmacht, gibt Kreuzfahrern nur unter Bedingung Konstantinopel zu besiegen Schiffe viele Kulturgegenstände vernichtet, zerschmolzen + verschickt, Konstantinopel bis 1453 geschwächt
Kinderkreuzzug: Kinder Islam, jedoch auf Schiffen nach Afrika gebracht Sklaverei
5.Kreuzzug ): unter Leitung von Friedrich (hat Versprechen einen Kreuzzug zu machen lange rausgezögert)
Vertrag mit Sultan Christen dürfen hl. Stätten besuchen, Vertrag galt nur unter Friedrich
Folgen:
wi - Folgen: Niedergang Konstantinopels
Aufstieg Venedigs, auch Genua, Mailand, Pisa + Florenz (1. Bankhäuser dort)
kulturelle + wissenschaftliche Folgen: Seeweg nach Indien, vieles aus Orient nach Europa (Stoffe, Teppiche, Ziffern, Seide, Gewürze, arab. Philosophie)
5.) Die Stadt im Mittelalter, die Hanse:
entstehen aus Römersiedlungen bei Flüssen, Wegkreuzungen und in der Nähe von Burgen
Zeit der Karolinger: Bauern in Dörfern, geschl. Hauswirtschaft (Mann stellt Werkzeuge her, Frauen Kleider)
Ende des Hochmittelalters: Entstehung von Handwerkergruppen, neue Berufsgruppen: Wagner (f. Wagen), Schmied, Schneider
Marktrecht:
Grundbesitzer bewilligt, daß Markt auf seinem Gebiet abgehalten werden darf, Märkte durch Handeln reich - müssen sich mit Mauern schützen, Grundbesitzer benennt Markt zur Stadt - Bürger können sich selbst verwalten = STADTRECHT (1212: Enns, 1221: Wien)
viele Krankheiten, weil keine Hygiene, alles auf Gasse geworfen (1618: Prager Fenstersturz - nicht verletzt, weil auf Misthaufen gelandet)
Dächer aus Holz und Stroh - wenn Feuer - ganze Stadt brennt
Zünfte: Mitlieder haben gleiche Berufe
Kontrolle über Gewicht - wenn falsch - Bäckerschupfen (in Korb unter Wasser getaucht)
gg Zustrom anderer Leute, wenn man nicht Mitglied ist darf man nicht erzeugen oder verkaufen
Städtebünde: entstanden, weil Schutz und wirtschaftlich stärker, errichten Zölle: gg Außenstehende, aber keine Zölle untereinander
HANSE = norddt Städtebund (heute: Hamburg, Bremen , Lübeck), urspr. Sitz in Köln, sorgte während der unsicheren Zeit des Interregnums für Sicherheit, Stalhof = Schiedsgericht in London, kontrollieren Häfen,
Tuchzentren: in Flandern
Süddeutscher Raum: Augsburggeschl.: FUGGER (= Kaufherrn, reich, finanzieren Königswahl)
Oberital. Städte: Venedig, Genua, (vor allem Seestädte)
Schulen und Universitäten
In Städten, vorher waren Klöster die Zentren
Auch Handwerker, u.ä. schicken Kinder in die Schule, es gibt Stadtschulen und Domschulen
danach: Hochschulen = Universitäten (für Arzte und Juristen)
1. Universitäten in Italien und F: 1088 Bologna, 1150 Paris, 1348 Prag (erste deutschsprachige), 1365 Wien (gegründet von Rudolf dem Stifter, Privilegium Maius = gefälscht)
Universitäten haben nur ein Fachgebiet = Fakultät (Paris: Theologie, Italien: Jus) - später mehrere Fakultäten, in lateinischer Sprache unterrichtet
a) Trivium: Latein, Dialektik (=Überredungskunst), Rhetorik
b) Quadrivium: Arithmetik, Geometrie, Musik, Astronomie
a) + b) müssen alle machen, dann erst Spezialisierung
wenige Studenten pro Professor, Studenten reisen in ganz Europa, um verschiedene Professoren zu hören
DAS SPATMITTELALTER
1.) Das Ende des Interregnums - Rudolf v. Habsburg:
königslose Zeit, Friedrich III stirbt 1250, Sohn Konrad IV regiert bis 1254; stirbt in Italien am Sumpffieber; ewiger Kampf zwischen Deutschland und Papst; damals Papst gegen Staufen mit Anjous verbündet;
in Deutschland 2 Thronanwerter:
Richard von Cornwall (England) Bruder des englischen Königs, nur 3 ½ Jahre in Deutschland; Kurfürsten würden ihn wählen (bestochen)
Alfons von Kastilien (Spanien) Frankreich + Courier ( Papstum) hinter sich; war nie in Deutschland
Zeit der Sprachlosigkeit Ritter Ritterraubtum, mit Gewalt und Willkür
Richard Cornwall ist tot; Kurfürstenwählen am 1. Oktober 1273 Rudolf von Habsburg; 55 Jahre; Ottokar hat sich Babenberger Erbe, Steiermark, Krain, Böhmen, Slowenien, Kärnten angeignet; hat seine Stimmen nicht abgegeben;
Rudolf von Habsburg:
aus Schweiz(Canton Argau), Ottokar verweigert die Anerkennund des neuen dt Kaisers; er sucht nicht um die Bestätigung der unrechtmäßigen Erben an; er soll bei Rudolf erscheinen; kommt aber nicht Reichsacht; Ottokar lenkt ein Zusammentreffen; wird mit Böhmen und Mähren belehnt und muß auf Babenberger Erbe verzichten; (leugnet später die Verträge)
Schlacht bei Dürnkrut; Ottokar verliert die Schlacht; wird von böhm. Adeligen ermordet(private Angelegenheit); Die Prèmysliden bleiben auf Böhmen und Mähren beschränkt; Rudolf I ist nun Alleinherrscher
Rudolf belehnt seine beiden Söhne mit Österreich, Steiermark und Krain; Rudolf II stirbt bald Albrecht erhält Babenberger Erbe
hebt er Doppelbelehnung auf; Vertrag von Reinfelden: Albrecht: Alleinherscher v Österrreich; Ab nun Habsburger in Österreich; Habsburger halten sich in Österreich bis 1918; Habsburgertitel: Herzog, Erzherzog; Kaiser; Albrecht gilt als streng, ist unbeliebt Aufstand; wird niedergeworfen; 1291 Rudolf I stirbt; Albrecht will Nachfolger werden; deutsche Herzöge wählen Adolf von Nassau (1291 - 1298)
Albrecht führt Schlacht gegen Adolf von Nassau(Adolf stirbt); Adolf wird gewählt;
Albrecht I:
Von 1298 bis 1308, betreibt eine Hausmacht Politik: Heiratspolitik, Verträge, Kriege um seine Stellung gegenüber den Kurfürsten zu festigen, Geld für Kriege zu bekommen(aus Bergwerken, Wäldern und Felder)
Deutscher König |
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Deutscher Landesfürst |
gewählt |
erblich |
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ganz Deutschland zuständig |
für Fürstentum zuständig |
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kassiert wenig Geld |
kassiert viel Geld |
Albrecht I will Teile der Schweiz; besitzt Grafenrechte in Schweiz
3 Urkantone in Schweiz (Uri, Schwyz, Unterwalden) bilden ewigen Bund(Eid gegen alle Fremden z.B Habsburger)
Schlacht bei Morgarten: Habsburger verlieren
Schlacht bei Sempach: Habsburger verlieren
Schlacht bei Näfels: Habsburger verlieren
Schweiz hat 13 Kantone; später fallen Burgunder über Schweiz her; seit Napoleon (1800) hat Schweiz keine Kriege mehr zu führen; Hausmachtpolitik: Heiratspolitik: sein Sohn mit Tochter des frz. Königs verheiraten; als Premisliden aussterben belehnt er Rudolf III mit Böhmen und Mähren; den anderen Sohn belehnt er mit Österreich und Steiermark
Albrecht I wird von seinem Neffen Johann Parricida ermordet; (pers. Gründe; fühlte sich vernachlässigt); Albrecht versucht Königswahl abzuschaffen (will erbliche Regenten) die letzten Jahre seiner Regierung waren fast nur mehr Fürstenaufstände
es wird kein Habsburger und kein Luxemburger gewählt
Heinrich VIII:
Von 1308 bis 1313, Luxemburger kassieren Böhmen von den Habsburgern; größtes Erbland; alles soll zusammenwachsen; 7 Kurfürsten dürfen immer König wählen; Luxemburger haben immer 2 Stimmen; Böhmen und Luxemburger
Doppelwahl:
Wittelsbacher:Ludwig der Bayern
Friedrich der Schöne von 1314 - 1330 (Habsburger); hat Erzbischof von Köln (der krönen darf) auf seiner Seite
Jahrelange Kämpfe zwischen Habsburgern und Wittelsbachern
Mühldorf in Bayern; Schlacht zwischen Habsburgern und Wittelsbachern
Friedrich der Schöne wird gefangen genommen; Habsburger hatten 2 Frontenkrieg: Schweiz, Bayern; Ab nun ca. 100 Jahre kein Habsburger deutscher König; Ludwig von Bayern ist gebannt worden, er läßt Friedrich frei, Dieser soll nach Rom ziehen und den Papstüberreden den Bann zu lösen; gelingt ihmm nicht Papst zu überzeugen Friedrich geht freiwillig in Gefangenschaft zurück; Ludwig imponiert das; macht ihn zum Mitregegenten in Österreich
Wittelsbacher erhalten durch Hausmachtspolitik: Brandenburg, Niederlausitz; wird später luxemburgisch; der damalige Fürst verheiratet seinen Sohn mit Erbin von Tirol und Kärnten; Margarethe Maultasch (löst Geheimvertrag zwischen Wittelsbachern und Habsburgern auf) Tirol und Kärnten werden aber wieder habsburgisch
Nach dem Tod des Mannes von Margarethe Maultasch werden Habsburger mit Kärnten, Krain und Südtirol belehnt; Kurfürsten beschließen, daß ein mit Stimmrecht gewählter König keine Bestätigung des Papstes mehr braucht um Kaiser zu werden (1388); Ab Maximilian zieht keiner mehr hinunter; Friedrich III war der letzte
Kärnten:
Kärnten geht an die Habsburger und Südtirol
Seuchen, Mißernten, Hungersnöte, Bergrutsch bei Villach
Pestepedemie: Massive Judenverfolgungen (ersäufen, verbrennen); Papst ruft 1348 zum heiligen Jahr aus; 90 % Rompilger und Bürger sterben an Pest;
2.) Karl v. Luxemburg, Friedrich:
Karl IV:
Von 1346 , bedeutenster Luxemburger; Gegenkönig von Ludwig dem Bayern; nach dessen Tod wird er als König anerkannt; Er regiert von Prag aus; gebildeterund kunstsinniger Herrscher (gründete Prager Universität, Veitsdom wird ausgebaut)Prager Dom wird von 1350 - 1910 gebaut; Burg am Hradchin wird gebaut; Burg Karlstein in Böhmen wird gebaut; Karlsbrücke mit Statuen aus Geschichte wird gebaut; Luxemburger werden durch Erwerbungen stärkste Hausmacht
Die goldene Bulle: es wird schriftlich festgelegt, daß 7 Kurfürsten vom Erzbischof von Mainz einberufen werden und 3 Monate nach Tod eines Königs einen neuen wählen; (3 geistliche 4 weltliche Kurfürsten) geistliche: Erzbischöfe von Mainz, Köln, Trier; weltliche: Markgraf von Brandenburg, König von Böhmen, Pfalzgraf von Rhein, Herzog von Sächse-ittensberg; einfache Mehrheit entscheidet; Erzbischof von Mainz darf Stimme als letzter abgeben; Stimme ist auf Gesandte übertragbar; Habsburger und Wittelsbacher gehen leer aus; Erzbischof von Salzburg darf auch nicht wählen.
Die Sieben treffen im Salzburger Dom zusammen; Krönung in Aachen, später in Frankfurt; Schwächung des deutschen Königtums; Karl IV hat versucht, daß 2 Stimmen den Luxemburgern gehören; schriftliche Niederlegung des bestehenden Rechts; Habsburger als 2. stärkste Macht in Deutschland ausgeschlossen; werden 2. rangige Fürsten
3.) Das Konzil zu Konstanz:
Nach einem Streit um die Besteuerung des Klerus zwischen Philipp dem Schönen von Frankreich und dem Papst Bonifaz, kommt es zur Diskussion, ob die päpstliche oder die königliche Gewalt höher steht (Bulle "Unam sanclam"). Papst stibt nach Überfall des Königs an Herzanfall
Philipp zwingt den neuen Papst nach Avion = Babylonische Gefangenschaft der Kirche (1309 ). Es kommt zum Schisma und zum Kampf der Päpste (Rom - Avignon) gegeneinander (bannen sich). Um die Kirche zu reformieren werden 3 Konzile abgehalten (Pisa, Konstanz, Basel).
John Wiclif: Kritiker des Schismas, unwürdiger Lebenswandel der Priester, hohen Steuerforderungen der Kirche + Ablaß fordert "Kirche der Armut" und Abschaffung d. Priestertums, Kirche dagegen
Jan Hus ): Professor an Prager Uni, greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen parallel mit Tschechen (in Böhmen: dt. Oberschicht - böhm. Unterschicht religiöse, soziale, nationale Gründe für Ruf nach Gleic-tellung z.B. der Sprache), er wird zum Leitbild der Tschechen
Konzil:
wurde von Sigismund einberufe-) soll Schisma beseitigen (3 Päpste) alle 3 abgesetzt, neuer gewählt = Martin
Probleme mit Jan Hus, soll nach Konstanz kommen, freies Geleit wird zugesichert, aber eingekerkert, schwört Lehre nicht ab
Jan Hus wird als Ketzer verbrannt seine Anhänger entfachen die Hussitenkriege (1419 ) in Böhmen. Der Anführer Jan Ziska überfällt mit den fanatischen Tschechen Geistliche Ausdehnung auf Brandenburg, Bayern + Ö. Erst 1434 flacht der Streit ab, als Sigismund die gemäßigten Tschechen auf seine Seite bringen kann.
: Kampf Utaquisten gg. Taboristen (gemäßigt - radikal) 30jähr. Krieg
Die Konzile waren nicht erfolgreich. Nur das Schisma konnte für kurze Zeit beseitigt werden, aber wichtige Reformen blieben aus und die Mißstände wurden nicht reduziert. Luther
4.) England und Frankreich Der 100jährige Krieg:
Engl. und franz. König ab ~ (Stätmittelalter) im Gegensatz zu Hochmittelalter stärker als dt. König
Gründe:
Königtum in E + F erblich (D - gewählt)
Frühzeitig fester Wohnsitz d. Königs (Paris, London) Verbindung v. Hauptstädten
Engl. + franz. König verschwenden nicht so viel Kraft gg. Papsttum
Freie Lehen in E + F wieder leichter einzuziehen
FRANKREICH:
: Geburtsstunde = Vertrag von Verdun (entgültige Abspaltung v. D aus - fränk. Reich)
viele Einflüsse aus F: Cluny, Gothik, Rittertum
Herrscher:
Karpetinger (987 ständige Kämpfe gg. Normanen, Verteidigung von Paris,
Normanen setzen sich in Normandie fest (1066 nach E)
Kreuzzüge: Philipp II August, Ludwig IX d. Heilige (6.+7.)
Höhepunkt der Königsmacht unter Philipp IV d. Schönen (1285 ):
Kampf gg. Bonifanz Papst von 1309 in Avignon
ruft zum 1. Mal Generalstände ein 3 Stände Klerus - weltl. Adel -
Bürgertum
Haus Valois (1328 100jähr. Krieg: engl. König erhebt auch Anspruch auf Tron, da er aus Nebenlinie v. Karpetinger stammt + verheiratet mit Karpetinger Tochter Krieg zw. E + F
2 wichtige Schlachten:
Schlacht von Cresy (1346 - franz. Ritterheer kämpft gg.
engl. Heer (Bogenschützen, Feuerwaffen) Todesstoß für Rittertum, erstmals werden
Geschütze verwendet E gewinnt
1358: Bauernaufstände in F
1369 - 1389: 2. Periode im Krieg
1415 - 1453: 3. Periode im Krieg
Schlacht bei Azincourt (1415), katastophale Niederlage f. F ganz N - F in Händen von E
Herzog von Burgund schließt sich Engl. an
Umschwung:
Bauernmädchen Hanne d´tra (Johanna von Orlean) hat Visionen+ geht zum franz. König, bittet Karl VII um kl. Heer; sie organisiert Krönung in Reims wird von E gefangengenommen in Reims am Scheiterhaufen verbrannt
hat es geschaft Widerstand zu organisieren F kann bis auf Calais ganz F zurückerobern
: Frieden (Sieg von F) Kopf- und Grundsteuer, König schaft 1. stehendes Heer Europas (ca. 9000 Mann)
: Proymatische Sanktion = Vertrag zw. Papst + F (im F nur Franzosen Bischof mit Zustimmung von König)
ENGLAND:
bis 1066: Herumziehen der Angeln + Sachsen (Alfred d. Große 871 hat Probleme mit Ei-ällen von Dänen
England von Dänen eingenommen: Knut d. Große schaft Nordsee - Imperium (E, Dänemark, Norwegen), nimmt Christentum an seine Söhe sterben kinderlos vertrieben
bedeutende Angelsachsen: Eduard d. Bekenner (1042 ), normanischer Ursprung enteignet Dänen + mehr Macht für Normanen, baut Westminster Abbey (war von Dänen zerstört, Könige + Minister + Künstler + Newton dort begraben)
: Schlacht bei Hastings Harald (= Nachfolger) wird von Wilhelm d. Eroberer besiegt Herrscherhaus d. Normanen (1066
Wilhelm regiert ca. 20 J., von Erzbischof von Canterbury gekrönt, Militärdiktatur, norman. Oberschicht + Lehnswesen nach franz. Vorbild eingeführt, hat Land vermessen lassen Grundbuch = "Domesday Book" = Grundlage für Steuern
Normanen verlieren Aujon - Plantagenent (Ginsterbusch als Zeichen; 1154
Heinrich II - Normandie + Bretagne von norman. Mutter geerbt, hat in F Besitzungen eigentlich Lehensmann von - König, legt aber nie Eid ab; Kanzler Thomas Beckett Erzbischof von Canterbury Konflikt zw. den beiden Freunden, Beckett ermordet
Richard Löwenherz (1189 ): Bruder = Johann ohne Land (1199 ) = Vasall von franz.
König, soll Lehenseid leisten, erscheint nicht Lehen werden aberkannt
: Mächtigen Englands nützen Lage, König unterschreibt Magna Charta (Libertatum) = Freibrief
Schutz v. willkürlicher Verhaftung ( Absolutismus)
Abte+Bischöfe: freie Wahl (= ohne König)
Erblichkeit der Lehen
Steuern dürfen nur mit Bewilligungder Großen Rates ( Parlament) eingehoben werden = Steuerbewilligungsrecht
Original im brit. Museum, kommt anfangs nur Oberschicht zu gute, E entwickelt sich zur konstitutionellen Monarchie (Parlament überwacht König+Beamte) absolute Monarchie
E hat bis heute keine Verfassung, sondern nur Verweise auf Magna Charta + andere Dokumente (z.B. Declaration of Rights)
Eduard III: erhebt Anspruch auf franz. Hof, da seine Mutter = Tochter v. Philipp d. Schönen jähriger Krieg (F gewinnt)
Abspaltung der Barone+Geistlichen vom Großen Rat Oberhaus (House of Lords), Unterhaus (House of Commons)
Haus Lancaster (1339
Haus York (1461
: Rosenkrieg zw. den Häusern, da York hat weiße Rose und Lancaster hat rote Rose als Zeichen (Shakespeare schreibt alles auf), York gewinnt + Haus stirbt 1485 aus
Haus Tudor:
Heinrich VIII - gründet anglikanische Kirche wegen vielen Scheidungen
5.) Die Türken und der Untergang des Oström. Reiches:
: Ende des weström. Reiches (Tod des Theodosius)
Abwehrkämpfe gg Araber und Varega, Streit: Bilderverehrung erlaubt in Oström. Reich
: Papst erlaubt dies bei Konstantinopelkonzil
Karl der Große bestätigt Reich (= oft belagert, Kreta und Rhodos oft erobert), Titel des Königs: Basileus, Kaufleute wandern ein - wirtschaftl. Aufschwung
: entgültiger Bruch vom Westen, Papst und Patriach von Konstantinopel bannen sich gegenseitig
: Kreuzzüge, Seldschuken erobern Hl. Land, auch Normannen sind Gefahr für Oström. Reich; Normannen, Venedig >< Ostrom Blutbad in Konstantinopel
1261: in Konstantinopel: "lat. Kaiserreich" wird ausgeraubt, Schätze nach Venedig
Konstantinopel erholt sich nicht mehr:
Osmanen (Türken, Janitscharen) aus Asien, gefürchtete Krieger, Hauptstadt = Adrianopel, = Bedrohung für Ostrom, Konst. eingekesselt, erobern erst Balkan
: Schlacht am Amselfeld: Serben, Bulgaren, Ungarn >< Osmanen-> Balkan ist türkisch (Serben und Bulgaren unter osmanischer Herrschaft)
: Schlacht bei Nikopolis: Slawen, Ungarn >< Osmanen-> Sieg der Osmanen - Konst. muß Tribut zahlen, wird immer kleiner,
Mongolen gg Türken, Türken haben Probleme, Chance für das Christentum Ostrom zu retten, Os-om ruft Europa zur Hilfe - keine Reaktion
: Konst. fällt, Hauptstadt = Istanbul, osmanisches Reich reicht vom Balkan bis zum Euphrat, letzter röm. Herrscher: Kopf ab, aufgesteckt in Stadt
: Schlacht bei Mahacs nachher: Ungarn = 2/3 türk. und 1/3 habsburg.
Wien nur knapp entgangen, weil Wintereinbruch - Feldzug abgebrochen
Österreich im Frühmittelalter
während Völkerwanderung von vielen Völkern durchzogen (Vandalen, Goten,)
: Ostgoten besetzen pannonischen Raum, nach Tod Attilas - frei (Hl. Severin prophezeite erfolgreiches Ende des Feldzugs in Italien für Odoaker - Schüler schreibt "Vita S. Severini" = "Leben des heiligen Severin")
: Langobarden nach I durch Ö
Awaren (Reitervolk aus Asien) angesiedelt, in NÖ, OÖ; Awarenringe = befestigte Stadt
Slaven unter Herrscher von Awaren, für kurze Zeit Slawen von Awaren befreit (~600, unter: Samo) - nach dessen Tod, wieder unter Awaren,
6 Jh: Bayern: Landnahme in Ö, Ö wird von Bayern aus missioniert, Hl. Rupert gründet ältestes Kloster in Salzburg = St. Peter
Karl der Große besiegt Awaren - awarische Mark, Wien und Salzburg von Passau kontrolliert - Gründung von Kloster, auch: Stephansdom)
~900: Magyaren = Reitervolk, verbreitet Schrecken, Burgen gg sie errichtet (z.B.: Ennsburg)
: Schlacht bei Preßburg - Magyaren. vernichten bayr. Armee- marschieren quer durch Europa (Land bis Enns magyarisch), karolinische Mark zugrundegerichtet
: 1. Niederlage durch Heinrich I bei Riade
: schlimmste Niederlage der Magyaren. bei Lechfeld, von Otto I geschlagen - ottonische Mark, Ostmark
Österreich: von Grenzmark zum Herzogtum
: Leopold I erhält Ostmark, Hptstadt der Babenberger immer weiter nach Osten verlegt (Melk, Tulln, Klosterneuburg, Wien)
: zum ersten Mal in Urkunde: Name Ostarichi
Babenberger bei Investiturstreit auf Seite des Papstes- Schwierigkeiten mit Heinrich IV
Leopold III, der Heilige: verhält sich neutral im Investiturstreit, vorgeschlagen zum deutschen König abgelehnt, vermittelt zwischen Papst und Heinrich IV
gründet Klosterneuburg und Heiligenkreuz
Heinrich II, Jasomirgott: Streit zwischen Welfen und Staufen
von Babenbergern: Bayern abgegeben erhält Privilegium Minus (1156) Ö wird Herzogtum weibliche Babenberger erbberechtigt, Babenberger Herzog kann Nachfolger bestimmen
Babenberger Herzog braucht dt. König nur an der Grenze seines Reiches zu helfen; dt König darf barb. König nichts dreinreden; barb. König hat oberste Gerichtsbarkeit
Leopold V (1177 ): 3. Kreuzzug
: Vertrag (Georgenberger Handfeste) mit Herrscher von Steiermark Stm zu Barbenbergern
Leopold VI, der Glorreiche,
: Wien wird Stadt (erhält STADTRECHT!), ~25000 Einwohner
Friedrich II, der Streitbare: Streit mit dt Herrscher (heißt auch Friedrich II)- später Versöhnung,
: Mongolen in Ungarn, ung. König verpfändet Gebiet, will Hilfe, will Gebiet zurück
: Schlacht an der Leitha Friedrich II stirbt
männliche Barbenberger sind ausgestorben Frauen können sich jedoch nicht durchsetzten Kampf um Erbe der Barbenberger
Böhmenkönig P`remsl Ottokar wird von öst. Ständen zum Herzog gewählt, heiratet Margareta von Österreich um Anspruch zu festigen (läßt in Wien Hofburg anlegen);
Schlacht bei Preußenbrunn (bei Wien) gg ung. König um Stm.- ung. König muß Stm. Zurückgeben, Ottokar verstößt Margareta, heiratet ung. Königstochter, besetzt viele hohe Posten in Wien mit Böhmern, dt König (=Lehensherr von Österreich) hätte eingreifen müssen, aber gestorben- Ottokar will dt. König werden, aber Rudolf I von Habsburg zum dt König gewählt Konflikt Ottokar >< Habsburg
Rudolf der Stifter, Teilungsvertrag von Neuberg a. d. Mürz
Rudolf IV der Stifter ) Schwiegersohn von Karl IV Herzog von Österreich
legt Karl das Privilegium maius vor: es enthält:
Österreich wird Erzherzogtum (von Deutschland fast unabhängig)
Weibliche Nachfolger sind erbberechtigt
Alle Rechte die die Kurfürsten haben und erhalten werden gelten automatisch für die Habsburger
Alle Rechte die Österreich nun hat und in Zukunft erhalten wird gelten auch für die in Zukunft erworbenen Gebiete
Waffenhilfe nur gegen Ungarn und zwar mit 12 Mann
Privilegium minus wird verbrannt; Siegel kommt auf Privilegium maius; Karl IV zweifelt daran, konnte die Fälschung aber nicht beweisen. Erst der Humanist Francesco Petrarcor beweist die Fälschung Friedrich II bestätigt P.maius als Reichsgesetz gültig
Universität in Wien wird 1365 gegründet
Der bedeutenste Habsburger zu jener Zeit als sie nicht den König stellten. Er läßt den Stephansdom ausbauen (Langschiff im neuen Gotischen Stil)
Die Erwerbung Tirols von der Margarete Maultasch
sitbt er mit 27 Jahren
Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz:
Teilungsvertrag von Neuberg an der Mürz
Österreich wird geteilt in:
1. Albertinische Linie: Niederösterreich, Oberösterreich, Salzkammergut |
Leopoldische Linie: |
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2. Teilungsvertrag |
Wien 1396 |
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innerösterreichische Linie (Kärnten, Steiermark, Krain) |
Vorderösterreichische Linie (Tirol, Vorländer) |
Albrecht II (V) |
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Ladislaus Postumus |
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Friedrich mit der leeren Tasche |
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Siegmund der Münzreiche |
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Friedrich III kann als erster wieder alles vereinen (1490), 1440 - 1493 |
Karl IV stirbt: Nachfolger Wenzel 1378 (Luxemburger) "der Faule" Sohn von Karl IV
In Prag Bischof Nepomuk: Beichtvater von Wenzels Frau, soll Beichtgeheimnis von Wenzels Frau verraten, weigert sich wird in Moblau enthauptet
wegen Unfähigkeit abgesetzt
Puprecht von der Pfalz Dt. Königtum am Tiefpunkt
Sigismund 1410 Luxemburger Sohn von Karl IV
Konzil von Konstanz: "Jan Hus" wird als Ketzer verbrannt
Niedergang der Kirche im Spätmittelalter (Moral, Macht):
Philipp IV der Schöne gegen Papast Bonifaz VIII
ursprünglich gutes Verhältnis, Bonifaz VIII war Anhänger von Gregor VII
Philipp hat den französischen Klerus besteuert, Papst lehnt ab, schreibt päpstliche Bulle "Unam sanctam": 2 Gewalten auf Erden päpstliche Gewalt steht über der königliche Gewalt
König wird gebannt läßt Papst in Italien überfallen
Bonifaz wird befreit, stirbt aber an Herzinfakt
Philipp setzt nächsten Papst unter Druck, droht Papst aus dem Grab zu holen zwingt nächsten Papst von Rom nach Avignon zu ziehen (Klemens V)
Papsttum bis 1377 unter französische Kontrolle "Avignonische Gefangenschaft der Kirche"
Rückkehr nach Rom: Gregor XI; Vatikan (vorher Vateran)
In Avignon wird Papst gewählt und in Rom auch
Nach Gregor XI Schisma, Unsicherheit unter den Christen fast 40 Jahre
Kirchenreformatoren:
John Wiclif 1320 - 1384
Jan Hus
Kritiken an Kirche (Schisma, unwürdiger Lebenswandel der Geistigen, hohe Steuerforderungen der Kirche)
Forderungen (Armut, Abschaffung des Priestertums)
Jan Hus 1370
Professor an Prager Universität; greift Gedanken von Wiclif auf, seine Ideen gehen parallel zm sozialen Kampf zwischen Deutscher Oberschicht und CZE - Unterschichte;
Gründe: Nationale, Soziale, Religiöse
Hus fordert Gleichstellung der tschechischen Sprache
Reaktion aus Rom: Als Ketzer beschuldigt und Exkommuniziert
3 Konzile:
: Konzil zu Pisa: Man kann sich nicht einigen und wählt einen 3. Papst
Konzil von Konstanz: Einberufen von dt. König Sigismund:
1. Schisma beseitigen: alle 3 Päpste werden abgesetzt und ein neuer wird gewählt
2. Problem mit Jan Hus: Soll nach Konstanz kommen, Sigismund sichert freies Geleit eingesperrt 1415 verbrannt Anhänger von Jan Hus entfachen die Hussitenkriege in Böhmen 1419-1436; Führer: Jan Ziska; Fanatiker fallen über dt. Geistliche her, geht weiter in Nachbargebiete: Brandenburg, Bayern, Österreich; Unruhen, Plünderungen; 1434 gelingt es Sigismund die gemäßigten Hussiten (Marguisten) für sich zu gewinnen Krieg gegen radikale Taboriten
: Konzil von Basel bis 1449: Meinung des Papstes <> Konzil; Papst steht über dem Konzil
Nur Schisma beseititg, restliche Mißstände bleiben Luther
Schisma nur kurzzeitig beseitigt, Reformen ausgeblieben
Papst ist unfehlbar
Sigismund:
Tochter: Elisabeth von Luxemburg
1. Ehe: König von Ungarn + Böhmen
2. Ehe: Albrecht II
Albrecht II: kurzzeitig König von Böhmen und Ungarn, stirbt plötzlich an Ruhr, nach seinem Tode wird sein Sohn Ladislaus Postunus geboren
Friedrich III: Vertreter der Innerösterreichischen Linie setzt sich selbst als Vormund für Ladislaus ein
F. gibt ihn nicht her, (Böhmen und Ungarn wollten Ladislaus Postunus als Herrscher)
F III zieht als letzter Herrscher nach Rom um sich krönen zu lassen; läßt sich Romreise vom Papst bezahlen; nimmt Ladislaus überall hin mit
Privilegium maius wird Gesetz 1453: es ist gültig
F versucht Böhmen und Ungarn zu erwerben, dort starke Nationale Bestrebungen: man wählt einen Hussiten: Georg von Podiebrad in Ungarn Hunyadi
In beiden Ländern fordert man Ladislaus Postunus von F.
L. P. stirbt mit 17 an vergiftetem Apfel 1457
während der Zeit von F III gibt es eine Menge von Unruhen, Fehden zw. Städten und Fürsten.
"AEIOU": "Alles Erdreich ist Österreich Untertan" = "Austria eret in orbe ultima"
Sohn des Hunyadi:
Matthias Corninus wird Königreich von Ungarn
Friedrich verheiratet Maximilian mit Maria von Burgung
"Burgundische Hochzeit" 1477
Schweiz und Burgund:
Burgunderkönig Karl der Kühne 1467 - 77
war mächtiger als König von Frankreich hat Lothringen überfallen
Schweizer kommen Lothringen zu Hilfe
Grandson
Murten Schweizer gewinnen
Nancy
Karl der Kühne fällt seine Tochter (Maria von Burgund) erbt es Habsburger
Schweizer Soldaten gelten als sehr zuverlässig (Schweizer Garde, Papst)
Maximilian hat auch versucht Steuern von den Schweizern einzutreiben:
: Westfällischer Frieden nach 30 - jährigem Krieg; Schweiz wird als eigener Staat völkerrechtlich anerkannt; Religion: Spaltung der Schweiz durch Reformation der deutschen Sprachgruppe: evangelisch HB; französische und italienische Sprachgruppe: katholisch
Burgundische Hochzeit ist Grundlage für Österreichische Großmacht
Burgund bringt Gegnerschaft Österreich zu Frankreich
Corvinus fällt Wien ein macht es zu Residenz
Friedrich III flüchtet nach Wr. Neustadt, kommt erst 1490 als Matthias Corninus stirbt
nach 111 werden alle Habsburgischen Teilländer wieder vereint
Vertrag: wenn in Ungarn oder Böhmen Herrschergeschlecht aussterben, dann an die Habsburger
Friedrich III hat alle seine Feinde "überlebt
Maximilian I erbt riesiges Reich
Neuzeit Ö: Zeit nach Karl V
Rußland
Name von Wikingern, in Rußland Reich
der Rurik entstanden, Reich von Kiew, Reich von Nowgorod; Einfall der Mongolen
im 13. Jahrhundert (Schlacht an der Lignitz), Befreiung durch Zar IWAN III
gelang; von Moskau aus ging die Befreiung
von Moskau aus:
Süden Kaspische See
Norden Eismeer
Süden Sibirien
IWAN IV "der Schreckliche"
1598 Aussterben der Ruriks Chaos in Rußland bis 1613
von 1613-1917 Romanows
Gesellschaftliche Zustände:
Macht in den Händen von Grundherrn, diese hatten Land vom Zaren erhalten, mit der Verpflichtung die Verwaltung durchzuführen und ein Heer aufzustellen
große Last lag auf den Bauern, bis 1917 waren sie noch Leibeigene
Religion:
russisch orthodox, nach dem Fall Konstantinopels wurde ein eigenes Patriarchat
in Moskau geschaffen
Politik:
im 17. Jahrhundert Ausdehnung nach Osten, man muß gegen Türken, Polen und
Schweden in Zukunft kämpfen
PETER I "der Große" 1689 - 1725 mit 17 Jahren an
die Regierung gekommen, Ziel: Rußland zu europäisieren
mehrere Reisen nach Westeuropa Fachleute nach Rußland
Einführung des Absolutismus, Patriarchat wird abgeschafft, bis 1917
hatte der Zar das Patriarchat inne = CAESAROPAPISMUS = Kirche ist Instrument
des Staates
Merkantilismus wurde eingeführt und
ein stehendes Heer errichtet.
Außenpolitisch:
Ziel:
eisfreier Hafen das ganze Jahr über
Ostseeraum: gegen Schweden (1700 - 1721
Nordischer Krieg)
Süden: gegen Türken (gelingt erst KATHARINA "der Großen")
Nordischer Krieg
Schweden als Siegermacht nach dem 30jährigen Krieg; nicht einverstanden waren die Dänen, Polen und Russen
Polen
Wahlkönigtum mit Adelspolitik
jede polnische Königswahl verursachte Bürgerkriege
1697 in Schweden KARL XII (15 Jahre), Rußland + Polen + Dänemark
schließen sich zusammen
1700 schlägt er die Dänen, polnischer König AUGUST muß ins Exil,
russisches Heer bei Narwa besiegt
neuer polnischer Herrscher STANISLAUS LESCZINSKY
Karl XII hat sich von den Kosaken verleiten lassen in die Tiefe Rußlands
vorzudringen
Schlacht bei Poltawa
Karl XII flüchtet zu Türken, versucht sie gegen Russen aufzuhetzen, gelangt
nicht Schweden; bei Stadt in Norwegen gefallen
1721 Nachfolgerin schließt Frieden (Dänemark erhält Schleswig;
Hannover erhält Teile an der Wesermündung; Preußen erhält Gebiete um die Stadt
Stettin; Polen erhält nichts, August "der Starke" kehrt zurück; Rußland erhält
Estland und Livland)
führende Großmacht im Ostseeraum ist Rußland (gründet neue Stadt St. Petersburg
erstes Ziel erreicht, in St. Petersburg Ostseeflotte
nach dem Tod Peters "des Großen"
zwei Richtungen; die Altrussen (europäische Kultur ist ein Verderbnis) und
"Westler"
Zarin ELISABETH 1741 - 1762, bestimmt Neffen PETER
III als Nachfolger, verheiratet mit SOPHIE AUGUSTE V. ANHALT ZERBST = KATHARINA
II 1762 - 1796 = 2. Gründerin Rußlands =
Vertreterin des aufgeklärten Absolutismus (Österreich Josef II, Preußen Friedrich II "der Große")
Leistungen:
Zugang zum Schwarzen Meer, Russen bekommen Krim und Nordufer des Schwarzen Ufers
Polen wird in drei Teilungen aufgeteilt zwischen Rußland, Österreich und Preußen
Preußen
ein zersplitterter Staat im 17.
Jahrhundert (Herrschergeschlecht Hohen Zollern)
seit 1415 besitzen sie Brandenburg
1614 einige Gebiete am Rhein
1618 durch Erbschaft Ostpreußen
preußische Fürsten sind Vasallen des polnischen Königs
FRIEDRICH WILHELM 1640 - 1688 "der große Kurfürst"
schafft stehendes Heer, verschlingt 2/3 aller Staatsausgaben
Merkantilismus und Absolutismus wird eingeführt.
Nach der Aufhebung des Edikts v. Nantes fliehen viele Hugenotten (20 000) nach
Preußen (1685)
FRIEDRICH I 1688 - 1713
1701 krönt sich selbst zum "König in Preußen"
FRIEDRICH WILHELM I 1713 - 1740
vergrößert das Heer enorm, allgemeine Wehrpflicht + Schulpflicht, Heer (85 000
Mann) "Soldatenkönig"
preußischer Militarismus ist entstanden
"Ein reiches Land ohne Heer, ist wie ein Garten ohne Zaun."
Sohn FRIEDRICH II "der Große" 1740 - 1786 v.
Preußen
führt Reformen weiter, Heer (120 000 Mann), Anhänger des Absolutismus, schreibt
Buch "Antimachiavelli", Machiavelli: "Der Staat ist Privateigentum des
Herrschers."
Friedrich: "Der Fürst ist der erste Diener des Staates."
Der Adel hat die Aufgabe die höheren Beamtenstellen zu bekleiden und sich um
den Grundbesitz zu kümmern.
Das Bürgertum kümmert sich um den Handel (kompensiert die Staatsausgaben).
Die Bauern sind für die Versorgung, Stellung v. Soldaten verantwortlich und
zahlen Grundsteuer.
Außenpolitisch:
3 schlesische Kriege gegen MARIA THERESIA
Schlesien bleibt bei Preußen.
3. Krieg 1756 - 1763 (bedeutendster)
Gebiete von Polen
preußisches Staatsgebiet verdoppelt Großmacht
in Europa 5 Großmächte
Zustand des Gleichgewichts der Großmächte (Bündnisse müssen abgeschlossen
werden, Heer, Diplomatie)
Österreich + Frankreich gegen Preußen + England "7 - jähriger Krieg"; durch Napoleon zerstört
1733 - 1738 polnischer Erbfolgekrieg
FRIEDRICH AUGUST II ist tot 2
Thronanwärter, August III polnischer König, Stanislaus Lesczinsky erhält Lothringen (nach seinem
Tod an Frankreich)
Toskana fällt an die Habsburger (FRANZ STEFAN V. LOTHRINGEN Toskana)
Spanien Neapel, Sizilien
Österreich Parma, Piacenza (Oberitalien)
Aufklärung
Geistesrichtung des 17. / 18.
Jahrhunderts = RATIONALISMUS
bringt Kritik an alten Zuständen vor, vor allem am Absolutismus
für die Umgestaltung des Menschen Ziel:
Mündigkeit des Menschen
große Errungenschaften
Gesetzmäßigkeiten müssen vorhanden sein, kann mit Vernunft alles erkennen
"Wir wollen alle Lebensbereiche mit der Vernunft regeln."
Man kann alles mit dem Verstand "aufklären".
Emanuel Kant: "Aufklärung ist der Ausgang des Menschen aus seiner
selbstverschuldeten Unmündigkeit."
Nur teilweise tolerant.
Eingesetzt in:
Religion:
DEISMUS (von der Existenz Gottes
überzeugt)
Gott kümmert sich nicht mehr um die Welt.
Atheistische Richtung (Gott existiert
nicht, weil mit der Vernunft nicht erklärbar)
zum ersten Mal fällt man über das Christentum her (keine Hexenverbrennungen
mehr)
Moral:
Das persönliche Handeln jedes Einzelnen ist dem Vorteil bestimmt, kann Nachteil
für andere sein
"Jeder soll so handeln, daß der möglichst größte Nutzen für alle erreicht
werden kann." = UTILITARISMUS
Politik:
Der Staat soll für das Wohl des Volkes sorgen, die Macht des Staates soll vom
Volke ausgehen.
Durchgeführt 1689 Legislative und Exekutive sind getrennt worden
= DECLARATION OF RIGHTS = Volkssouveränität
Es gibt keinen Unterschied in der Bevölkerung, außer in der Bildung, sonst
sollen alle gleich sein; der Staat soll für die Bildung der Bevölkerung sorgen.
Naturrechtslehre:
Jedem Menschen kommt von Natur aus ein Gesetz zu, das müsse über allen
staatlichen Gesetzen stehen = Naturrecht.
Sollten staatliche Gesetze dagegen verstoßen, kann man sie durch Recht oder
Revolution ändern.
Wirtschaft:
Absolutismus:
Merkantilismus (bevorzugt den Handel)
Quesnay:
Physiokratismus = Volkswirtschaftslehre (Reichtum eines Landes liegt nicht im Handel,
sondern im Grund und Boden (Bauern)
müßten möglichst befreit werden von den Abgaben
Adam Smith:
beschäftigt sich mit der Industrie (Freihandelslehre); Industrie + Handel können sich nur entwickeln, wenn der Staat nicht eingreift ("Im freien Spiel der Kräfte verwirklicht sich das größte Glück der größten Zahl, automatisch und selbst.")
Verbreitung der Aufklärung
Ursprung in England, wird vom
Bürgertum getragen
England:
hoher Stand in den
Naturwissenschaften, James Watt (Dampfmaschine), Isaac Newton (Gravitation)
Frankreich:
klassisches Land der Aufklärung, kaum
Erfolg FRANZÖSISCHE REVOLUTION; Voltaire (gegen katholische Kirche, "Das Volk
wird immer dumm und barbarisch sein.", ideale Staatsform = aufgeklärter
Absolutismus), Charles de Montesqieu (ideal, eine demokratische Republik, "Der
Geist der Gesetze" = Hauptwerk, Idee der Gewaltentrennung, Widerhall in
amerikanischer Verfassung und französischer Revolution), Jean Jacques Rousseau
(weiterentwickelt die Volkssouveränität, Hauptwerk = "Gesellschaftsvertrag",
die Macht des Staates soll im Volke sein, Herrscher ist absetzbar bei
Vernachlässigung; "Zurück zur Natur!", nicht durch die Kultur, sondern durch
die Zivilisation ist der Mensch verdorben worden)
Preußen:
Friedrich II, Antimachiavelli
Österreich:
Maria Theresia, Josef II
Rußland:
Katharina II (scheitert am Adel)
Italien, Spanien, Portugal katholische Kirche gegen Ideen der Aufklärung, Widerstand gegen Jesuiten (1773 - 1819 vom Papst aufgelöst, geblieben in Rußland + Preußen)
Maria Theresia und ihre Zeit
war Landesherrin von Österreich und
Gemahlin des Kaisers Franz (I) Stefan v. Lothringen (1745 -
1765)
Maria Theresia 1740 - 1780
Josef II 1765 - 1790
Pragmatische Sanktion 1713 von Kaiser KARL VI
Weibliche Nachfolge
Österreich ist ein unteilbares Ganzes
fast alle Länder Europas haben unterschrieben
Außenpolitik:
Österreichischer Erbfolgekrieg 1741
- 1748
viele europäische Staaten erheben Anspruch auf Gebiete der Habsburger
Bayern:
Wittelsbacher Karl Albert ist
verheiratet mit Habsburgerin (sie verzichtet auf Erbanspruch)
Bayern holen ein altes Schriftstück aus dem Jahre 1546 heraus, wo
steht, wenn keine männlichen Nachfolger Bayern hat zu Griff auf Österreich
Sachsen:
auch dort Anspruch, Herrscher mit einer Habsburgerin verheiratet
Spanische Burbonen, Neapel und Sardinien verlangen die italienischen
Besitzungen
Frankreich an Zerstückelung interessiert
Friedrich II v. Preußen auch an Zerstückelung interessiert (wenn Schlesien an
Preußen, dann Hilfe gegen andere Anwärter Friedrich II besetzt innerhalb von 4 Wochen Schlesien)
1. Schlesischer Krieg 1740 - 1742
1742 Friede v. Breslau, Schlesien an Preußen mit Ausnahme von
Teschen und Troppau
Österreichischer Erbfolgekrieg
Bayern besetzen Oberösterreich, Maria Theresia muß nach Preßburg fliehen
Karl Albert wird König von Böhmen, 1742 wird er als KARL VII zum
Herrscher des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation von 1742
- 1745
Gründe für Erhaltung der Einheit Österreichs:
Persönlichkeit Maria Theresias selbst
Tiroler und Ungarn halten Maria
Theresia die Treue
Sonderrechte
Österreichische Truppen marschieren in Oberösterreich ein Gefahr gebannt
Bundesgenossen:
England (respektiert die pragmatische Sanktion), Sardinien, Vereinigte
Niederlande
Kriegsschauplatz verlagert sich nach den Niederlanden, Rheingegend, Italien
2. Schlesischer Krieg 1744
- 1745
Friede v. Dresden, Schlesien bleibt bei Preußen
neuer Herrscher Franz Stefan v. Lothringen 1745 - 1765
Erbfolgekrieg ist im Jahre 1748 aus.
Rußland hat eingegriffen, Friede v. Aachen 1748; Frankreich
schließt auch Frieden, Maria Theresia kann Reich behaupten
verliert aber Parma, Piacenza, Schlesien
Maria Theresia versucht Schlesien zurück zu erobern.
Vorher:
brachte innere Formen in Ordnung
(Heer, Geld)
Rußland, Schweden, Sachsen, Frankreich oder England
Rußland + Frankreich + Österreich gegen Preußen + England
Kanzler Kaunitz bringt Koalition zu Stande.
3. Schlesischer Krieg = "7 - jähriger
Krieg" 1756 - 1763
berühmte Feldherrn von Maria Theresia:
Daun, Traun, Laudon, Khevenhüller
Schlacht bei Kolin Österreich
siegt
Schlacht bei Kunersdorf
Schlacht bei Leuthen
Österreich verliert
Entscheidung diplomatisch entschieden, Zarin in Rußland ist gestorben, Peter
III = Freund von Friedrich des Großen, wird 1762 ermordet Katharina II hält an Bündnis mit Preußen fest
1763 England + Frankreich schließen Frieden, Österreich resigniert,
Friede v. Hubertusburg, Schlesien an Preußen, Friedrich der Große verspricht
Stimme für nächsten Habsburger
Josef II 1765
Josef II 1765
Außenpolitik:
in Österreich 1780 - 1790
1777 Wittelsbacher sterben in Bayern aus, pfälzische Linie erbt
Bayern, Vertrag mit Pfälzern, wenn sie aussterben bekommen die Habsburger
Bayern
Friedrich II läßt in Böhmen Truppen einmarschieren
Maria Theresia, "Kartoffelkriege" 1778 - 1779,
winkt ab
Innviertel an Österreich
2. Plan von Josef II, Tausch der Niederlande gegen Bayern
Fürstenbund zur Wahrung der eigenen Besitztümer
Polnische Teilungen und Vordringen Rußlands auf den Balkan
Idee ist Politik Peters des Großen
weiter zu führen, Richtung Südwesteuropa, eisfreier Hafen
Stanislaus Poniatowski = Günstling von Katharina II in Polen; setzte
Nichtkatholiken ein, Krieg zwischen Katholiken und Nichtkatholiken; Rußland
greift ein, verbündet sich mit Preußen
1. polnische Teilung 1772
Österreich erhält Galizien, Lodomerien; Preußen erhält Westpreußen
2. polnische Teilung 1793
Rußland bekommt am meisten
3. polnische Teilung 1795
Polen verschwindet ganz von der Landkarte
Folgen:
große Unzufriedenheit im russischen Teil, im 19. Jahrhundert Aufstände
Durchsetzung der französischen Revolution
in Westeuropa
Daneben Kriege Russen gegen Türken
Russen Richtung Balkan
Innenpolitik Maria Theresias und Josef II
Maria Theresia:
Zusammengehörigkeitsgefühl soll durch Reformen gestärkt werden
zentrales: aufgeklärter Absolutismus
Heeresreform:
um mehr als 110 000 Mann verstärkt
Berufsheer, Gründung der Militärakademie in Wiener Neustadt, Theresianium in
der Favoritenstraße
Verwaltungsreform:
Verwaltung seit Ferdinand I |
Maria Theresias |
Hofkanzlei (Innenpolitik) |
vereinigte-böhmische Hofkanzlei |
heute:
Ministerien
Ziel: schaffen eines einheitlichen Instanzenweges
einheitliches Recht für alle Staatsbürger
Gerichte:
Bürger |
Bauern |
Kreisgericht |
grundherrliches Gericht |
Appelationsgerichtshof |
|
Oberste Justizstelle |
in Österreich heute: |
Oberlandesgericht |
Landesgericht |
Bezirksgericht |
Recht wurde aufgeschrieben
ABGB = allgemein bürgerliches Gesetzbuch
Wirtschaft:
Finanzreform
Aufhebung der Steuerfreiheit für Adel und Kirche vermehrte Staatseinnahmen
Kataster = Grundbuch = Grundlage für Steueraufkommen jedes einzelnen Bürgers mehr Gerechtigkeit, Grundherr kann nicht beliebig erhöhen
alle Binnenzölle wurden aufgehoben bis auf Ungarn
Ansiedlung in Randgebieten: Galizien, Pukowina, österreichisches
Schlesien
Maria Theresien Taler
Schule:
"Die Schule ist ein Politikum." = Schule ist Aufgabe des Staates, mit 6jähriger
Schulpflicht, Studienhofkommision Ziel:
in jeder Pfarre eine Schule
Trivialschulen (lesen, schreiben, rechnen) Normalschulen
Hauptschulen
Gymnasien Hochschulen
Schulpflicht wurde eingeführt.
Kirche:
aufgeklärter Absolutismus: "Die Kirche müßte dem Staat unterstellt
sein." Es dürfte kein päpstliches Dekret ohne Zustimmung des Herrschers
ausgestellt werden.
Feiertage wurden eingeschränkt; Religionsfreiheit in Ungarn und Restschlesien
zentralistischer Staat, gelenkt von
Wien, Ungarn regiert sich selbst
Kaunitz (Staatskanzler), 4 Feldherrn, Van Swieten (Laibarzt), Josef Sonnenfels
(Folter weg 1776)
Josef II:
Innenpolitik:
JOSEFINISMUS
geht radikaler vor
politische Maßnahmen:
zentralistischer (Wien) absolutistischer (Wille des Herrschers) Einheitsstaat keine Sonderregelungen mehr für Staaten
Beamtenstaat wird vergrößert, Kommissionen für langsame Beamte, Polizei soll
alles kontrollieren, Zensur soll Bücher, Zeitschriften zensieren;
Sonderstellung Ungarns wird beendet, dort werden Staatsbeamte eingesetzt,
Anderung der Amtssprache in Deutsch statt Latein
Ebenfalls verliert Belgien (= österreichische Niederlande) die alte Verfassung
wirtschaftliche Maßnahmen:
1781 Aufhebung der Leibeigenschaft, nach Physiokratismus soll man
die Bauern fördern, Aufhebung der persönlichen Abhängigkeit, wirtschaftliche
bleibt schon noch bis 1848
Religion:
Toleranzpatent (Religionsfreiheit für alle Staatsbürger (Protestanten,
griechisch orthodoxe, nur nicht für Juden)), Kirche soll für die Wohlfahrt der
Bevölkerung sorgen, paßt die kirchliche Ordnung in die Staatsordnung ein Diözesen (St. Pölten, Linz, Salzburg), neue Pfarren und Kirchen wurden
geschaffen, nur eine Stunde darf man zur Kirche brauchen, Priester wird
Staatsbeamter (Sold von Staat, Predigt wird vorgeschrieben), Seminare zur
Ausbildung der Priester; alle Klöster die sich nicht der Krankenpflege,
Seelsorge und der Jugenderziehung widmen, sollen aufgelöst werden (700 wurden
aufgelöst = 1/3), Besitzungen wurden verkauft Priesterfonds, damit werden die Geistlichen bezahlt, alle kirchlichen
Zeremonien werden von oben geregelt (Kerzen-, Klappsarg- und
Wahlfahrteneinschränkungserlaß)
1782 Papst Pius VI will Josef II von Ideen abbringen, aber
erfolglos kehrt zurück
Ehepatent, Ehe = bürgerlicher Vertrag, kann dadurch aufgelöst werden
Schule:
Lern- und Lehrfreiheit wird aufgehoben, besonders Kontrollen an Hochschulen
Soziales Gebiet:
altes AKH wurde geschaffen
Taube-und Blindeninstitute wurden geschaffen, Verrückte Narrenturm des AKH
Reaktion bei der Bevölkerung eindeutig negativ (Adel, Kirche, Bauern (wollten
wirtschaftlich unabhängig sein), offener Aufstand in Ungarn und Belgien (1790
wurde es schon von anderen Staaten als unabhängig anerkannt))
Josef II verbittert, er ist mißverstanden worden, 1790 stirbt
Josef II
"Er machte zuerst den zweiten Schritt bevor er den ersten gemacht hatte." =
Friedrich II
Leopold II mußte radikalsten Ideen wegnehmen, in gemäßigter Form beibehalten,
Lage in Ungarn und Belgien wurde beruhigt
bleibend die Beamtenschaft, Aufhebung der Leibeigenschaft, gemäßigte staatliche
Kontrolle der Kirche geblieben, Zensur blieb, erst im 19. Jahrhundert wurde
Josef II als "Volkskaiser" bezeichnet
Kultur:
Wien wurde Zentrum der Musik
Mozart, Haydn,
Hof- und Nationaltheater entstand, Verpflichtung das deutsches Singspiel zu
pflegen
Vereinigte Staaten
Gründung von Virginia von W. Raleigh, wird bald wieder aufgegeben
1620 Landung der Mayflower, sie mußten aufgeben
puritanische Pilgerväter
1. Winter stark die Hälfte der Leute
Zug entsteht aus Europa nach Amerika
Gründe:
religiöse
politische (Absolutismus)
soziale (Arbeitslosigkeit, Neubeginn in Amerika)
wählten Repräsentanten Gouverneure
1713 die Kolonien wachsen, Frankreich verliert Gebiete um Hudson
- Bay, Neuschottland und Neufundland an England
1763 Friede von Paris, Frankreich muß alle Besitzungen in
Nordamerika abgeben
1775 13 Kolonien mit 3 Millionen Einwohnern
Norden: Industrie mit Klein-
und Mittelbesitz, Farmer bebauen selbst
Süden: Großgrundbesitz mit Sklaven
wirtschaftliche Ursachen:
England: sollen Mutterland
dienen
Kolonien: wollen
wirtschaftlich unabhängig sein
politische Ursachen:
England versucht in Selbstverwaltung einzugreifen (Gouverneure zu bestimmen)
finanzielle Ursachen:
England: Kolonien sollen
Steuern zahlen
Kolonien: wollen Vertreter
im englischen Parlament "No
taxation without representation."
Kluft wird immer größer.
Anlaß: Frage der Besteuerung
Alle Waren die in englischen Häfen abgeladen werden, sollen verzollt werden.
Protest der Kolonien:
Aus Zöllen Hafenabgaben
Streit, Anderung nur
Steuer auf Tee
1773 Bostoner Teaparty
Truppen von England 1775
- 1783 "Unabhängigkeitskrieg"
1776 Unabhängigkeitserklärung (= Revolution)
1. Erklärung der Menschenrechte (nicht für Indianer)
George Washington = militärischer Führer = 1. Präsident
Benjamin Franklin = engster Mitarbeiter von George Washington
Thomas Jefferson = 3. Präsident
viele Freiwillige aus Frankreich (Lafayette), Spanien, Niederlanden, Polen,
schließen Bündnis mit Kolonien
1781 Schlacht bei Yorktown, Kolonisten nehmen 7 000
Engländer fest
1785 Friede von Paris
1787 13 Kolonien schließen sich zusammen, Verfassung, George
Washington
aus Staatenbund wird ein Bundesstaat (viele eigene Rechte)
gemeinsame Außenpolitik, Heer, Finanzen, Post, sonst andere Kompetenzen in
Bundesstaaten
Amerikanische Verfassung (Gewaltentrennung)
Jurisdiktion:
Oberster Gerichtshof = 9
Bundesrichter (überwacht Verfassungsmäßigkeit der Gesetze,
Kompetenzstreitigkeiten zwischen Gesamtstaat und Bundesstaat, Beachtung der
Verfassung), sind unabhängig
Legislative:
Kongreß:
Senat (100 Leute, 2 Mann pro Staat, auf 6 Jahre gewählt, alle 2 Jahre wird ein Drittel neu gewählt)
Repräsentantenhaus (435 Leute, auf 2 Jahre gewählt)
Exekutive:
Präsident, auf 4 Jahre gewählt, dem Kongreß nicht verantwortlich, Leiter der
Außenpolitik, Oberbefehl über Heer, beruft diplomatische Vertreter, beglaubigt
auch ausländische Vertreter
keine Minister, sondern Staatssekretäre, sollen Präsidenten beraten
hat ein aufschiebendes Veto gegenüber dem Senat; Kongreß kann nur bei 2/3
Mehrheit Gesetze durchbringen
Amtsantritt 4. März 1789 George Washington
heute:
Amtsantritt 20. Januar
seit 1793 Washington Hauptstadt
keine geographische Einheit
Folgen der Unabhängigkeitserklärung:
Engländer bauen ihr Kolonialreich aus (Indien, Australien)
haben aus Erfahrungen gelernt, vielen Kolonien viel Selbständigkeit zugesprochen (außer Indien)
Vorbildwirkung für die französische Revolution
Land der unbegrenzten Möglichkeiten
Grundlage für Macht
seit 1918 Weltmacht
FRANZÖSISCHE REVOLUTION
obwohl Ideen aus Frankreich kommen,
kann sich der Absolutismus lange Zeit halten:
Ursachen für die Revolution:
gesellschaftliche:
3 Stände (Geistlichkeit, Adel, Bürgertum)
Adel:
keine politischen Rechte mehr seit Richelieu = Berater für König
Adel versucht König zu imitieren.
Geld als Großgrundbesitzer durch die Bauern, Geschenke des Königs, Hofadel
(zogen nach Versailles), höhere Stellen in der Armee nur Adelige
Klerus:
hohe Klerusstellen sind Reservat des Adels
Bürgertum:
wirtschaftlich gut (Merkantilismus), wollen politisch mitreden, weil in den USA
die Bürger mitsprechen können
mittellose Arbeiter
Bauern (wollen persönlich und wirtschaftlich frei werden), Kampf gegen Adelige, Spannungsmoment aus Wirtschaftsmoment
finanzielle:
chronisches Budgetdefizit durch:
Hofhaltung:
1789 15 000 Personen (9 000 Soldaten, 2 000 Verwandte, 4 000
Diener) in Versailles 40
- 50 Millionen Francs entspricht ungefähr 1/7 des Budgets
dauernde Kriege (3. Schlesischer
Krieg, Erbfolgekrieg, Spanischer Erbfolgekrieg; immer Niederlagen), 135 000
Soldaten, 35 000 Offiziere, 1171 Generäle, 90 Millionen Francs = militärisches
Budget (Hälfte für Gehälter der Offiziere)
1759 Einnahmen (286 Millionen Francs), Ausgaben (504 Millionen
Francs)
Sparpaket (Steuererhöhung, Kredite)
1. + 2. Stand sind steuerfrei, Bürgertum holt vom Staat gewisse Rechte, Hauptlast auf den Schultern der Bauern
außenpolitische:
fiktive Aufrechterhaltung der Großmacht Frankreich
Bestrebung Frankreichs ein
Kolonialreich zu schaffen (1713, 1763) Leute sagen Regierung ist unfähig
1768 Korsika von Genua abgekauft
ideelle:
Aufklärungsland = Frankreich, Volkssouveränität, Möglichkeit Herrscher abzusetzen,
trotzdem kein Erfolg, viele Freiwillige kehren von drüben zurück, damit sie
aufklären
Anlaß der französischen Revolution:
chaotisch werdende Finanzlage in Frankreich
Ludwig XV 1715 - 1774
Urenkel von Sonnenkönig, lehnt jede finanzielle Reform ab, verheiratet mit
Tochter von Stanislaus Lescinski; Pompadour, Gräfin Dubarry
Ludwig XVI 1774 - 1792 verheiratet mit Maria
Antoinette, mit 20 Jahren wird er Herrscher, gutmütiger und fettleibiger
Herrscher, finanzielle Reform muß kommen
Finanzminister:
1774 Turgot, Physiokrat, Bauern unterstützen, in Hofhaltung soll
gespart werden, keine Steuererhöhung
1774 49 Millionen Francs Abgang
1775 5 Millionen Francs Überschuß
er mußte weg wegen Weigerung des Adels
1776 Necker, Gegner der Physiokraten
264 Millionen Francs Einnahmen (437 Millionen)
244 Millionen Francs Ausgaben (526 Millionen)
Kreditfrage, Anleihen annehmen
auch er gestürzt worden, später noch mal einberufen, wieder gestürzt worden
1783 Calonne, trägt Vorschläge den Notabeln vor (Vertreter der 3
Stände)
Aufhebung der Steuerfreiheit für 1. + 2. Stand
er wurde gestürzt
Frankreich vor finanziellen Bankrott
nur Generalstände können uns retten (Etats généraux), Vertreter des Adels,
Bürgertums und des Klerus gewählt
seit 1614 gibt es sie nicht mehr
Klerus |
Adel |
Bürgertum |
|
Vertreter |
|
|
600 |
Bevölkerung |
|
|
|
Frage des Abstimmungsmodus ist offen,
nach Ständen oder 3. Stand will Abstimmung nach Köpfen
1789 Generalstände werden gewählt
5. Mai 1789 1. Zusammentritt
Zeit der verfassunggebenden Nationalversammlung
in Versailles Zusammentritt
1. Streitfrage, nach Ständen oder Köpfen abstimmen
König für Abstimmung der Stände, 3. Stand repräsentiert das Volk, geht nicht
eher keine neue Verfassung geschaffen sei
3. Stand Nationalversammlung = NV
König löst auf, mußte auf Druck des 3. Standes nachgeben, mußten sich
vereinigen Nationalversammlung
Bürgertum stellt Nationalgarde auf = Ordnungsdienst (Lafayette)
Farben: blau, rot
Paris, weiß
Bourbonen
14. Juli 1789 Hungersnot in Paris
Necker entlassen worden, Truppen in der Nähe von Paris, fürchten König könnte
Nationalversammlung auflösen
Ansturm auf die Bastille = Symbol der absolutistischen Tyrannei; kaum Gefangene
mehr (30 Schweizer (Garde), 70 Invalide, )
in Menge Schüsse 98
Tote, Verhandlungen, Massen stürmen hinein, Köpfe werden durch Paris getragen,
beliebige wurden getötet
Revolution ist ausgebrochen
König zögert, setzt keine Truppen ein, Nationalversammlung arbeitet weiter
auf Nachricht von Bastille, erheben sich in ganz Frankreich die Bauern zünden Schlösser an, Adel flüchtet ins Ausland, hetzt vom Ausland gegen
Frankreich und König
4. / 5. August 1789 beschließen sie, freiwillig
verzichteten sie auf die Steuerfreiheit, Titel, Abgaben, Ende des Feudalsystems
5. Oktober 10 000 - 20 000 Leute ziehen hinaus nach Versailles,
Frauen, darunter Männer (verkleidet), Zeughaus in Paris geplündert, Lafayette
zieht nach mit Nationalgarde, König + Familie wird gezwungen nach Paris zu
gehen = halber Gefangener
14. Juli 1790 Verbrüderungsfest,
Nationalversammlung auch übersiedelt nach Paris, Art Nationalbewußtsein hat
sich entwickelt
Graf Mirabeau ist tot, der auch den König empfiehlt zu fliehen
Juni 1791 versuchte zu fliehen Richtung Österreich,
nach dem er alle seine Zugeständnisse zurückgenommen hatte
Jakobiner spotten König aus, ist verdächtig, muß auf neue Verfassung Eid
ablegen
es gibt noch König, Republikaner sagen, brauchen keinen König
1791 erste geschriebene Verfassung auf Kontinent
an Spitze die Erklärung der Menschenrechte
Legislative:
Nationalversammlung, sie sei die Trägerin der Volkssouveränität auf 2 Jahre
gewählt
Zensurwahlrecht: Wer bestimmte Steuerleistung hat wählen
Exekutive:
König (schwächere Position), aufschiebendes Veto, 2 aufeinanderfolgende
Nationalversammlungen kann er auf 4 Jahre hinauszögern
Jurisdiktion:
Richter und Beamte werden gewählt, Rechtsprechung muß öffentlich und mündlich
sein; Urteil mündlich
Verwaltungsreform in Frankreich 83
Departements unterteilt, mit großen Sonderrechten
Kirche:
9 Diözesen werden auch angepaßt
Bischöfe und Pfarrer werden gewählt
viele Güter der Adeligen und der
Kirche werden zum Nationaleigentum gemacht verkauft
für Kirchengüter werden Schuldscheine = Assignaten = Anweisungsscheine
ausgegeben (2½ Milliarden Francs, aber 40 Milliarden wurden gedruckt Inflation, Preise steigen, Bauern halten Waren zurück Hungersnot)
Gegner dieser Verfassung:
Kirche (133 Bischöfe sollen Eid ablegen, nur 4 machen es), König, Adel;
Nationalversammlung beschließt Maßnahmen gegen Adel, König legt Veto ein
Reaktion im Ausland = Außenpolitik:
man fürchtet, daß die Revolution auf das Ausland übergreifen könnte; Preußen
und Österreich machen Kriegsvorbereitungen (nicht sehr gekümmert, wegen Polen!)
1. Koalitionskrieg 1792 - 1797
Marsellaise entstand
Frankreich will von inneren Schwierigkeiten ablenken
will Ideen der Aufklärung in Nachbarstaaten bringen
Anführer von Österreich und Preußen ist FERDINAND V. BRAUNSCHWEIG
Österreich und Preußen dringen schnell vorwärts bis Paris, totale Panik in französischen Heer zerfällt; Österreich und Preußen lassen sich viel Zeit, weil in Polen Aufstand
Ferdinand von Braunschweig gibt
Manifest heraus, Österreich + Preußen würden mit Frankreich Frieden schließen,
wenn alle Bürger sich Ludwig XVI unterwerfen, das einigt die Franzosen,
Republikaner gewannen an Macht
31. Juli 1792 1 Sektion will
Absetzung des Königs
4. August 1792 47 Sektionen wollen Absetzung des Königs
alte Verfassung soll wiederaufgehoben werden.
. August
1792 Sturm auf die Tuillerien, 900 Verteidiger wurden getötet,
König + Familie in Burg Temple gebracht Gefangener
Wahlen werden ausgeschrieben, Nationalkonvent = NK.
September 1792 September - Morde, Leute dringen in Gefängnisse ein, anders Denkende werden getötet (Priester, ), in Paris 1 200 - 1 600 Morde; Justizminister Danton ist dafür verantwortlich
1. REPUBLIK 1792 - 1804
a) Schreckensherrschaft (1792 - 1795)
September 1792
Einführung der Republik
2 Parteien in Nationalkonvent:
Girondisten |
Bergpartei |
gemäßigte Bürger, zuerst in der Mehrzahl |
radikale Bürger (Robespierre (bekämpft alles was gegen die Republik ist), Danton, Marat (Ami du peuple = "Gewalt ist notwendig")) |
zusätzlich politische Clubs:
Jakobiner (Sitz in Kloster St. Jakob, rote Mützen) Robespierre
Cordelliers (Strickträger)
Danton, Marat
machen Druck auf Nationalkonvent und Girondisten
je näher Österreich und Preußen an Frankreich (Paris) rücken, desto schwieriger
wird die Lage für den König
21. Januar 1793 Ludwig XVI wird
hingerichtet, Todesurteil wird sofort ausgeführt
Guillotine
England, Holland, Österreich, Spanien, Preußen, Sardinien und Neapel erklären Frankreich den Krieg bewirken Radikalisierung in Nationalkonvent
Ausschüsse werden gebildet:
Revolutionstribunal (Kriegsgericht, keine Appellation, kein Begnadigungsrecht, Urteile sofort vollstreckt) gegen Girondisten, Vertreter des Adels, Geistlichkeit, Königs
Wohlfahrtsausschuß (Exekutive, oberstes Staatsorgan, Sommer 1793 Führer der Girondisten werden hingerichtet)
Marat
wird von Girondistin in Badewanne ermordet sie wird hingerichtet
je weiter weg die Front, desto gemäßigter werden sie
allgemeine
Wehrpflicht wird eingeführt = Levée en masse gegen Gefahr von außen
"Gesetz gegen die Verdächtigen" Herbst 1793
Jeder Anhänger eines konservativen Gedankens soll eingesperrt werden Todesurteile en masse
Maria
Antoinette wird am 17. Oktober 1793
hingerichtet, Sohn wird an Jakobiner gegeben starb.
Danton wird im Frühjahr 1794 hingerichtet, weil zu
gemäßigt DIKTATUR ROBESPIERRES.
Priester und Christentum werden verfolgt (2 000 Kirchen werden verwüstet), Notre Dame Tempel der Vernunft
Kult des höchsten Wesens, Robespierre = höchster Priester, neue Zeitrechnung, neue Monatsnamen
Mai
- Juli 50 Todesurteile täglich
neue Hinrichtungswelle drohte, Verschwörung des Nationalkonvent gegen
Robespierre
Er
wird am 28. Juli 1794 hingerichtet.
Anhänger wandern auch zur Guillotine.
In Paris ändert sich das gesellschaftliche Leben, Mode, Bälle, Reste der Jakobiner werden in Paris auf Straße verprügelt.
Bürgerliches Gesetzbuch (einheitliches Recht für alle) bis 1804, dann wurde es unter Napoleon fertiggestellt
Geschworenengerichte werden eingeführt, Leihen urteilen, Bodenreform Existenzlage für Bauern entstanden; einheitliches Schulsystem
b) Direktorium (1795 - 1799)
3. Verfassung 1795
Exekutive (5 Leute bilden Direktorium)
Legislative (Rat der 500 und Rat der Alten (mindestens 40 Jahre alt,
verheiratet, verwitwet)
c) 1. Koalitionskrieg (1792 - 1797) und
Aufstieg Napoleons
1792 Frankreich gegen Österreich und Preußen
nach Todesurteil von Ludwig XVI kommen Großbritannien, Neapel, Niederlande,
Spanien, Sardinien zu Österreich und Preußen dazu
allgemeine Wehrpflicht wurde eingeführt
wechselnde Schlachten, Frankreich geht es um alles, es errichtet in
Niederlanden die Batavische Republik
Preußen und Spanien schließen mit Frankreich Frieden
1796 27jähriger Bursche Napoleon Bonaparte erhält Oberbefehl über
französische Truppen in Oberitalien
wurde 1769 auf Korsika geboren
als 12. von 13 Kindern auf die Welt gekommen, versucht später Familie
unterzubringen
kommt in Armee früh, kämpft auf Seite der Jakobiner, Brigardegeneral (1793)
mit 24 Jahren
1794 wird er verhaftet, 6 Wochen in Haft, pensioniert mit 25
Jahren
1796 bekommt Kommando gegen Österreich
heiratet Josephine, läßt sie später fallen
Anfang Mißtrauen gegen Napoleon
durch Reden begeistert er die Soldaten
gegen Österreich
Rhein
gegen Österreich
Oberitalien
Plan wird angewendet
Österreicher werden aus Oberitalien vertrieben Leoben
Waffenstillstand 1797 zu Campo formio
Österreich verzichtet auf die Lombardei Cisalpinische Republik.
Österreich verzichtet auf Linksrheinische Gebiete Belgien (verloren).
Österreich erhält Venetien.
Napoleon gründet Satellitenstaaten ohne Genehmigung von Direktorium (Schweiz =
Helvetische Republik, Kirchenstaat = römische Republik (Papst Pius VI wird
gefangen genommen
Paris), Neapel = Parthenopäische Republik)
Napoleon weckt Mißtrauen in Direktorium Expedition nach Agypten 1798 / 1799
Weg der Engländer nach Indien zu unterbinden
Vorherrschaft im östlichen Mittelmeer zu schwächen.
28 000 Franzosen, 325 Schiffe, 167 Gelehrte
türkischer Sultan wurde geschlagen, französische Flotte wird bei Abukir
versenkt
Stein von ROSETTE (Demotisch, griechisch, Hieroglyphen)
Nachschub von Franzosen wird abgeschnitten
2. Koalitionskrieg bis 1802
Napoleon verläßt heimlich das Heer
Paris, Sturz des Direktoriums
d) Konsulatsverfassung (1799 - 1804)
Napoleon wird 1. Konsul, andere Konsulen auch beratende Funktion, 10 Jahre, dann Lebenszeit
Exekutive wird auf ihn vereinigt, Parlament darf nicht selbst Gesetze schaffen "Recht auf Initiative" weg
2. Koalitionskrieg (1799 - 1802)
England, Österreich, Rußland (weil Paul I meint, echte Herrscher in Frankreich
sind Bourbonen)
russische Truppen in die Schweiz marschiert, durch Differenzen in Koalition
springt Rußland ab
1801 Friede von Luneville der Campo Formio bestätigt.
1803 Regensburger Reichstag beschließt
Reichsdeputationshauptschluß (linksrheinische Gebiete zu entschädigen, fast
alle geistlichen wurden weggenommen und den fürstlichen Gebieten zugerechnet
(linksrheinisch))
England schließt 1802 Friede von Amiens (einziger Friede mit
Napoleon)
Höhepunkt der Macht Napoleons
Kaiserreich 1804 - 1814
läßt sich durch Volksabstimmung zum Kaiser von Frankreich krönen, Papst will
ihm krönen, aber Napoleon nimmt Krone selbst, Parlament hat nur mehr beratende
Funktion, Verwandte werden mit Fürstentiteln überseht, neuer Adel entsteht in
Frankreich
"Code Napoleon" = "Code civil"
einheitliches Recht für alle
Franz II als Kaiser des Heiligen römischen Reiches Franz I Kaiser von Österreich
Die Ordnung der Finanzen durch Einführung von Gold, Assignaten weg Wirtschaft ist abgesichert
Plünderung von Schätzen
wurden nach Paris gebracht
3. Koalitionskrieg 1805 - 1807
England, Rußland, Österreich
Napoleon plante Invasion Englands
1805 Schlacht bei Austerlitz = "Dreikaiserschlacht"
1805 Friede von Preßburg, harte Bedingungen für Österreich:
Österreich muß Venetien an ein nun entstehendes Königreich Italien abtreten
Österreich muß Tirol an Bayern abgeben
Österreich muß auf alle Besitzungen in Süddeutschland verzichten, erhält aber dafür Salzburg (weltlich umgewandelt)
viele deutsche Fürsten sind aus dem Reichsverband ausgetreten, eigener Bund
(Rheinbund)
lehnt an Napoleon, römisch deutscher Kaiser Franz II (6. August 1806)
legt Krone des Heiligen römischen Reiches deutscher Nation nieder
962 - 1806 Heiliges römisches Reich deutscher
Nation
Franz I regiert 1835 weiter als Kaiser von Österreich
Preußen lassen Sympathie für Koalition blicken
Napoleon besiegt Preußen in Doppelschlacht bei Jena und Auerstedt
Friede von Tilsit 1807 mit Preußen und Rußland, Preußen erhalten
harte Bedingungen, Rußland milde Bedingungen; Preußen muß alles westlich der
Elbe abgeben
Großherzogtum Warschau unter Einfluß Napoleons
2 Staaten sollen Europa kontrollieren
Napoleon verhängt über England die Kontinentalsperre (wirtschaftliche Maßnahme,
jeden Handel zwischen England und den von Frankreich abhängigen Staaten zu
unterbinden)
1807 Napoleon befindet sich auf Höhepunkt der Macht
an Frankreich angeschlossen (Niederlande, Schweiz, Italien, Venetien; Spanien
(Bruder), Westfalen (Bruder), Neapel (Schwager), Italien (er selbst);
Großherzogtum Warschau + Rheinbund sichern Unterstützung)
Österreich, Dänemark und Preußen schwer geschädigt
Abstieg Napoleons
ab ca. 1808 Beginn mit Krise
vorher werden Spanien und Portugal unterworfen Bruder
leisten Guerillakrieg
Österreich erklärt auf Grund dieser Situation Frankreich den Krieg, Erzherzog
Karl hat Oberbefehl, gleichzeitig Aufstand gegen bayrische Herrschaft (Andreas
Hofer, Berg Isel)
Napoleon marschiert rasch gegen Österreich
1809 Aspern, Napoleon versucht Donau von Süden zu überqueren Napoleon wird geschlagen, bei Wagram hat er sie besiegt
harte Strafe, Österreich verliert 110 000 km²
Friede von Schönbrunn (Tirol bei Bayern, Salzburg auch an Bayern, Gebiete an
Illyrischer Küste, auch Rußland und Großherzogtum Warschau bekommen etwas)
Andreas Hofer wird verraten und in Mantua erschossen
Napoleon verheiratet mit Maria Luise (Tochter des österreichischen Kaisers)
Sohn Napoleon II Herzog von Reichstatt stirbt jung
in Preußen Schwanhorst und Gneisen beginnen eine Armee aufzubauen
1812 Rußlandfeldzug, weil Rußland sich nicht an Kontinentalsperre
gehalten hat
Napoleon stellt 600 000 Mann auf
Rußland
Russen haben Taktik des Zurückweichens, als Napoleon in Moskau ist, wird es von
Russen angezündet, Winter droht einzubrechen, Napoleon muß zurückkehren, von
allen Seiten kommen Russen
Napoleon + Heer flüchten nach Westen
Österreich und Preußen lösen sich bereits heraus
50 000 Franzosen gelingt Rückzug, in französischen Zeitungen "Die Gesundheit
des Kaisers ist besser als je zuvor."
Preußen, Rußland und Österreich + Schweden, (England) gegen Frankreich, Oberbefehl Fürst Schwarzenberg
16. - 18. Oktober 1813
Völkerschlacht bei Leipzig
1813 man zwingt Napoleon nach Frankreich zurückzugehen,
verhandeln nochmals, Napoleon weigert sich, am 31. März
1814 Einmarsch der Koalition, Napoleon verbannt nach Insel Elba,
in Frankreich wird Bruder von Ludwig XVI Ludwig XVIII eingesetzt als Herrscher
in Wien soll der Friedenskongreß über Napoleon richten, plötzlich Nachricht,
Napoleon ist gelandet in Südfrankreich, marschiert Richtung Paris (1815)
Ludwig XVIII ist geflüchtet, Napoleon setzt auf Uneinigkeit der Verbündeten im
Wiener Kongreß
16. Juni 1815 Blücher kann
zurückweichen (Preußen)
18. Juni 1815 Schlacht bei Waterloo,
England (Wellington) >< Napoleon
2. Pariser Friede
Napoleon verbannt nach St. Helena, gefangen und 1821 gestorben,
im Invalidendom begraben (später)
2 000 000 Tode in der Revolutionszeit
WIENER KONGREß
November 1814 - Juni 1815
Wien als zentrale Stadt in Mitteleuropa
700 Delegierte, von Österreich (Metternich), Frankreich (Talleyrand) Frankreich als gleichberechtigter Partner; Preußen (Wilhelm von
Humboldt)
territoriale Bestimmungen:
Europa soll wiederhergestellt werden, wie vor 1789, auf der
Grundlage der Legitimität (rechtmäßige Herrscher werden eingesetzt)
Ziel: Gleichgewicht der Großmächte
Frankreich:
wird in Grenzen von 1789 bestätigt (Ludwig XVIII wird als
Herrscher eingesetzt
Bourbonen)
England:
Malta, Ionische Inseln, Ceylon, Kapkolonien in Südafrika
Rußland:
Finnland von Schweden, Schweden erhält Norwegen; Beßarabien
Preußen:
Teile von Sachsen und Besitzungen entlang des Rheins (Mittel- und Unterrhein),
verzichtet auf Teile von polnischer Teilung bis auf Danzig und Posen; offiziell
Königreich Polen entstanden (Herrscher = russischer Herrscher)
Österreich:
verzichtet auf Belgien (vereinigt sich mit Holland Königreich Vereinigte Niederlande), Besitzungen in Süddeutschland,
erhält Salzburg + Tirol, Galizien um Stadt Lamberg, Gebiet um Stadt Krakau wird
selbständig, Venetien und Lombardei, Dalmatien)
Italien:
unter Napoleon geeinigt, unter Wiener Kongreß zersplittert, Norditalien,
Venetien, Lombardei
Habsburgern; Königreich Sardinien besitzt Piemont und Savoyen; Toskana, Parma,
Modena Nebenlinien der Habsburger; Kirchenstaat; Luca (spanische Bourbonen);
Königreich beider Sizilien (spanische Bourbonen)
Deutschland:
Napoleonische Ordnung wurde beibehalten, Krone wurde österreichischen Kaiser
angeboten abgelehnt, Bund von 39 Staaten Staatenbund (1815 - 1866) = alle deutschen
Staaten und jene die in Deutschland Besitzungen haben (Dänemark, England
(Hannover); eigene Außenpolitik, eigenes Heer, oberste Behörde = Bundestag in
Frankfurt, jeder hat 1 Stimme, wobei 2/3 Mehrheit notwendig ist, Österreich hat
Vorsitz), nach 1815 Bevölkerung hat kein Mitspracherecht bei
Politik
alle Herrscher verpflichten sich ihre Innen- und Außenpolitik im Sinne der christlichen Nächstenliebe und im Sinne des Friedens zu gestalten (erste Friedensorganisation), alle europäischen Staaten treten bei bis auf England (splendid isolation), Türken, Papst
Vorsitzender im Wiener Kongreß ist Metternich
Verpflichtung aller Mitglieder gegen liberale und nationale Bewegungen einzutreten und Revolutionen.
DIE ZEIT NACH 1815 BIS 1848
Kunst Biedermaierzeit
Politik Vormärz
Grundlagen:
Ansicht von Metternich:
Friede in Europa kann nur dann gewährleistet sein, wenn ein Gleichgewicht der
Großmächte vorhanden bleibt. Jede revolutionäre Strömung muß unterdrückt
werden, um Stabilität und Legitimität zu bewahren. Im Fall einer Revolution
soll die Heilige Allianz zusammentreten, auf einem Kongreß soll eine Großmacht
beauftragt werden zu intervenieren
Gegenstandpunkt: Liberalismus:
Träger der neuen Idee ist das Bürgertum, in Spanien die liberales (gegen
Napoleon) und serviles (duldeten Napoleon) dort entstanden
Bürgertum auf Wiener Kongreß ausgeschlossen, Fürsten haben im Sinne des
aufgeklärten Absolutismus die Bürger ausgeschlossen
Ideen der französischen Revolution sind auf dem Wiener Kongreß gescheitert.
Liberale wollen eine Konstitution = geschriebene Verfassung, Forderungen:
Pressefreiheit
Meinungsfreiheit
Gewaltentrennung
Ministerverantwortlichkeit gegenüber dem Parlament
Geschworenengerichte (Laienrichter)
Steuerbewilligungsrecht durch Parlament
Unabhängigkeit der Richter
Volksheer statt Berufsheer,
Nationalismus (parallel dazu) fordert Bildung von Nationalstaaten, Leute von gleicher Sprache und Kultur sollen eigene Staaten bilden, besonders in Italien, Deutschland, Polen, dagegen Österreich, Rußland, Türkei
2.) Deutschland:
schwere nationale Enttäuschung nach 1815
Hauptmächte im deutschen Bund
(Österreich, Preußen), keine Verfassungen, nationale Bestrebungen entstehen
1815 deutsche Burschenschaft, "Ehre, Freiheit, Vaterland"
Turnbewegung, Turnvater Jahn
Oktober 1817 Wartburgfest 300 Jahre Anschlag der
Thesen, 4 Jahre Jubiläum Schlacht bei Leipzig
kommt zu Ausschreitungen gegen Unterdrückung und Metternich, Dichter Kotzebue
wird ermordet (deutscher Dichter)
Metternich ruft Fürsten nach Karlsbad zusammen Karlsbader Beschlüsse (Verbot der Burschenschaft, strenge Zensur, Kontrolle der Hochschulen, alle jene werden bestraft die an den Ausschreitungen teilgenommen haben, Turnvater Jahn (6 Jahre eingesperrt))
wirtschaftliche Einigung wurde durchgebracht, Zölle waren schlecht für Preußen, List (Nationalökonom) will Zölle abschaffen, 1834 Gründung des deutschen Zollvereins Grundlage für Aufschwung und industrielle Revolution
3.) Italien:
schwere Enttäuschung, geeinigt unter
Napoleon, Habsburger + Bourbonen werden als Fremdlinge bezeichnet
Geheimbund Carbonari (= Köhler) Ziel:
Verbannung der Fremden
Sizilien: Mafia
3 Pläne zur Einigung:
Anschluß aller italienischen Gebiete an Königreich Sardinien
Staatenbund unter Ehrenvorsitz des Papstes
Errichtung einer Republik Italien (Mazzini war vor allem dafür)
wird Nummer 1 verwirklicht
in Neapel, Sardinien sind liberale Revolutionen Fürsten mußten Verfassung schaffen
Heilige Allianz tritt 1821 in Troppau zusammen
Österreich wird beauftragt hier in Italien einzuschreiten
Radetzky wird hinuntergeschickt, Konstitutionen werden aufgehoben
4.) Spanien:
alten Bourbonen wieder eingesetzt, Absolutismus eingeführt, Ferdinand VII
liberale Revolution
mußte Verfassung gewähren
Heilige Allianz in Verona zusammengetreten
Frankreich wird beauftragt, stellt
Ordnung wieder auf
1814 - 1829 Erhebung der Kolonien (Südamerika +
Mittelamerika), setzen sich gegen Unterdrückung gegen Ferdinand VII fort
Metternich: "Man müsse Spanien unterstützen im Kampf gegen
Unabhängigkeitsbestrebungen der Kolonien."
2. Dezember 1823 amerikanischer Präsident stellt
Monroe-Doktrin auf
Europa den Europäern, Amerika den Amerikanern
Amerikaner lehnen jede Einmischung in europäische Dinge ab
Simon Bolivar ( Bolivien)
Argentinien, Venezuela, Brasilien (Portugal) auch,
England versucht ein Handelsmonopol in Südamerika aufzubauen
Freiheitskampf der Griechen gegen Türken:
Schlacht
am Amselfeld, Serben wurden geschlagen türkisch
Unterschied in Religion, Griechen hatten Posten in Handel und Verwaltung
Patriarch der Griechen in Konstantinopel
Ypsilanti (Führer) macht Aufstand in Donaufürstentümern Walachai und Moldau) gegen Türken, Aufstand führt sich weiter bis nach Griechenland, Griechen finden Sympathie in ganz Europa (liberale Ziele), weil große Kultur
Bekanntester: Lord Byron; zuerst Griechen im Vorteil, in Europa werden Grausamkeiten
der Türken bekannt, Zar Nikolaus I erklärt den Türken den Krieg
England und Frankreich greifen ein + Rußland türkische Flotte wird vernichtet
Friede, Moldau und Walachai bekommen autonome Rechte
Rußland wird als ihre Schutzmacht eingesetzt
Durchfahrtsrecht wurde den Russen durch Bosporus garantiert, Türkei anerkennt Griechenlands Unabhängigkeit
Zusammenkunft der Großmächte (England, Frankreich, Rußland) anerkennen Griechenland, Otto I König von Griechenland Heilige Allianz greift nicht ein, Prinzipien sind nicht mehr aktuell
Frankreich nach dem Wiener Kongreß:
Frankreich bleibt Unruheherd in
Europa, zwei Parteien:
Anhänger der Bourbonen |
Anhänger von Napoleon + Revolution |
Adel, Klerus |
bürgerliche Kreise |
Ludwig XVIII 1815 Bruder von Ludwig XVI
Karl X 1824 - 1830 Bruder von Ludwig XVI, nicht mehr so tolerant, schränkt Pressefreiheit ein, Adelige von früher, die weg mußten, bekommen Entschädigungen, als Anhänger der Revolution die Mehrheit bekommen, löst er das Parlament auf, neue Verfassung
im Juli 1830 Julivrevolution, an der Spitze Lafayette, Karl X muß fliehen und Abdanken
neuer König wird gewählt, Louis Philippe (1830 - 1848), der "Bürgerkönig"
lebt bescheiden, nicht prächtig
Paris wird Zentrum der polnischen Imigranten
von Frankreich Revolution auf Vereinigte Niederlande, seit 1815 Versuch einheitlichen Staat, Belgier lösen sich los, unabhängiger Staat, Herrscher aus Sachsen - Coburg - Geschlecht, 1839 Unabhängigkeit Belgiens wird anerkannt
in Polen Aufstand gegen russische Besatzung, Ziel: 1772er Grenzen
Sympathie auch wieder für Russen, Russifizierung, Anführer des Aufstandes nach Sibirien
Großbritannien:
keine Revolution nach Wiener Kongreß
dringendstes Problem: schlechte, soziale Lage der Gesellschaft
Forderungen der Arbeiterschaft nach Besserstellung
Frage des Liberalismus
Frage Irlands (religiöse Gründe)
Tories: Konservativen, Beibehaltung des staatlichen Einflusses
Whigs: Liberalen, freiheitliche Entwicklung
Die Testakte (1763) sagt, jedes höhere Amt in England ist an anglikanische Kirche angeschlossen, gegen Katholiken
Aufhebung der Testakte, Katholikenemanzipation, somit kamen auch Iren ins Parlament
Reformbill, Whigs gewinnen Wahl, Bürger haben gewisse Vertretung in Parlament erreicht, politisches Schwergewicht verlagert sich
ungelöst Problem der Arbeiterschaft
/ 1846 Hungerkatastrophe 1 000 000 Tote
innerhalb von 5 Jahren wandern 2 000 000 Leute nach Amerika aus
Österreich:
seit 1804 staatsrechtlicher Name Kaisertum Österreich
(Franz II 1792 Heiliges römisches Reich deutscher Nation, Franz I 1804
Ferdinand I 1835 - 1848
ein Kronrat regiert unter Metternich Vormärz
Leiter der Politik ist Metternich ("Minister Europas" :: "Kutscher Europas")
Jede liberale und nationale Richtung würde Österreich als Staat zerstören.
Deshalb müssen alle Liberalen und Nationalen unterdrückt werden (Zensur, Polizei, Beamtentum, Spitzeltum; soziale Spannungen, weil Gefängnisse überfüllt)
Gegenströmungen:
national:
Vielvölkerstaat: Italien
fordert Selbständigkeit
Ungarn fordern Personalunion (Ungarn soll mit Österreich nur durch Person des
Herrschers verbunden sein)
Tschechen (Nordslawen) + Südslawen fordern Autonomie
Idee des Panslawismus (Gemeinsamkeit aller slawischen Staaten an Rußland)
gesellschaftlich:
Biedermaier: Bürgertum (liberal)
politisch ausgeschlossen, enttäuscht
beschäftigt sich lieber mit schönen Künsten
kulturell:
Romantik: beschäftigt sich mit Vergangenheit Deutschlands und nicht deutschen
Völkern; Wörterbücher, Grammatik
Literatur: Adalbert Stifter, Grillparzer, Raimund, Nestroy
Musik: Schubert, Beethoven, Johann Strauß Vater, Josef Lahner
Malerei: Waldmüller
Die Industrielle Revolution
neben politischer und sozialer Revolution wissenschaftliche Revolution in Technik, neue Erkenntnisse der Physik
Ausgangsland: England
James Watt, Dampfmaschine Pumpem, Mühlen, Eisenhämmer, bisher: Wasser und Wind
Mechanischer Webstuhl
Eisenbahn:
Georg Stevenson 1814 erste Dampflokomotive
erste Eisenbahnlinie in England von Manchester nach Liverpool
Floridsdorf - Deutsch - Wagram
Semmeringbahn (erste Gebirgsbahn) - Karl Ritter von Gegger
Pazifikbahnen
Transsibirische Eisenbahn
Schiff:
Robert Fulton - erstes Dampfschiff mit Schaufelrädern 1807
Atlantik in 26 Tagen überquert
Josef Ressel, Schiffsschraube nicht so anfällig, liegt tiefer Intensivierung des Handels
Waren können schneller und in größerer Stückzahl befördert werden.
Reis
Bell
Benzinmotor
Dynamo von Siemens
Dynamit von Nobel
Kohlenfadenlampe, Edison
Tuberkelbazillus, Robert Koch
Röntgenstrahlen von Röntgen, Film von Brüder Lumière
drahtlose Telegraphie (Marzani)
Marie Curie, Radium
Luftschiff, Graf von Zeppelin; Quantentheorie, Plank
Relativitätstheorie
Motorflug, Gebrüder Wrighth
Rundfunk
Fernsehen
Patentamt
Arbeiterschaft:
Kohle betreiben und Eisenerz (Stahl) Bau von Maschinen
erste Fabriken
alle Bevölkerungsschichten arbeiten
Arbeitsbedingungen sind trostlos
schlechter Verdienst, keine Schutzmaßnahmen-Pensionsversicherung
lange Arbeitszeit (13 - 16 Stunden), auch Sonntag
harte Arbeit in Bergwerken, trostlose Unterkünfte (8 - 10 Leute/Raum), Bettgeher, Krankheiten, Seuchen
Kinderarbeit
70 000 Kinder unter 10 Jahren in französischen Fabriken
Erfindung der Maschine ist Schuld an Elend Maschinenstürmer
REVOLUTIONSJAHR 1848
Ursachen:
politische:
liberale Strömungen des Bürgertums, mehr Rechte
nationale:
Bewegungen arbeiten auf Bildung von Nationalstaaten hin (Deutschland und
Italien)
soziale:
Wunsch der Bauern nach Aufhebung der Abgabe an Grundherrn, wollen wirtschaftlich unabhängig sein
Unzufriedenheit der Arbeiter mit geringen Löhnen,
Revolution in Frankreich:
schon Revolution, Karl X mußte fliehen
Louis Philippe der Bürgerkönig, Eid auf Verfassung, 3 Gruppen die unzufrieden sind:
demokratische Richtung (Bürger), wollen Anteil an Politik haben
Anhänger Napoleons + Revolution = Bonapartistische Partei (Anführer Louis Napoleon), will als Nachfolger aufgebaut werden
Arbeiter, wollen Zensuswahlrecht aufheben
alle 3 Gruppen fordern Verbesserung des Wahlrechts; kommt zu Demonstrationen, Regierung verbietet, 23. Februar 1848 findet statt, Regierung befiehlt Militär gegen Demonstranten vorzugehen, Militär weigert sich Februarrevolution Louis Philippe flieht nach England
Republik wird ausgerufen (1848 - 1852)
Arbeiter kommen in Regierung Sozialist Louis Blanc
Recht auf Arbeit, Nationalwerkstätten, Wahlen: allgeimes, gleiches
Wahlrecht
Bauern und Bürger erreichen Mehrheit, kein Interesse an sozialen Forderungen
der Arbeiter
Bürger und Bauern verlangen Nationalwerkstätten sollen aufgelöst werden
Juni 1848 blutige Revolution, Arbeiter ó Bauern, Bürger
10 000 Tote, von Truppen der Regierung niedergeschlagen worden
Präsidentschaftswahlen: Louis Napoleon wird mit ¾ der Stimmen im Dezember gewählt
Nationalversammlung für Bürger
Louis Napoleon will alleine regieren.
Es kommt zum Konflikt zwischen den beiden innerhalb Frankreichs.
Dezember 1851 Napoleon löst Nationalversammlung auf, wird auf 10 Jahre gewählt nach 1. Volksabstimmung
Dezember 1852 2. Volksabstimmung Kaisertum: Kaiser
Revolution in Italien:
nationaler Charakter, Nachrichten aus Paris, Märzrevolution in Wien Aufstand
Österreich (Venetien, Lombardei), Ziel: Habsburger zu vertreiben, sardinische Truppen marschieren in Oberitalien ein
Neapel, Sizilien liberale Revolutionen Präsident muß Verfassung zulassen
Papst wird vertrieben aus Kirchenstaat, Rom Republik
Revolution in Deutschland:
Deutscher Bund, viele liberale Revolutionnen Verfassungen
Wahlen für Nationalversammlung werden ausgeschrieben in Frankfurt im Mai 1848 tritt in Frankfurter Paulskirche die Nationalversammlung zusammen um eine Verfassung zu schreiben.
Reichsvervesser: Erzherzog Johann wird eingesetzt
in Nationalversammlung: Turnvater Jahn, Jakob Grimm, Ludwig Uland, 586 Abgeordnete (223 Juristen, 106 Hochschul - Professoren, 46 Industrielle, 4 Handwerker, 1 Bauer, )
Fürsten
Wie sollen die Großmächte Preußen und Österreich innerhalb von Deutschland noch existieren?
Soll ganz Österreich dazukommen oder deutschsprachige Gebiete
Großdeutsche (Anschluß der deutschsprachigen Gebiete, Österreich + Preußen sollen sich abwechseln in Deutschland bei Mitsprache (= Reichsstadthalter) - ein Staatenbund mit großer Autonomie der Einzelstaaten) und Kleindeutsche - Richtung (Ausschluß Österreichs aus einem großdeutschen Reich, es sollte ein Bundesstaat unter Führung von Preußen geschafft werden setzen sich durch Nationalversammlung wählt preußischen König Friedrich Wilhelm IV "erblicher Kaiser" zum deutschen König, er lehnt ab, weil er keine Krone von Revolutionisten haben will
im April 1849 löst sich die Nationalversammlung auf
Reichsvervesser dankt ab
deutscher Bund wird wieder erstellt, deutsches Problem ist wieder aufgeschoben
Revolution in Österreich:
. März 1848 Ferdinand "der Gütige", im niederösterreichischen Landhaus tagen niederösterreichische Stände, berät über Reformen, vor Landhaus Demonstrationen von Studenten, Arbeitern Militär erste Tote Revolutionsausbruch
am Abend willigt Ferdinand ein, Metternich muß gehen, flieht nach England
Kaiser verspricht Verfassung, Pressefreiheit, Wahlen
in Prag, Agram Revolutionen sind erfolgreich Nationalautonomie (z. B. Muttersprache = Amtssprache)
in Lombardei und Venetien Revolution abgefallen
in Ungarn Lage sehr gefährlich (Ludwig Kossuth will Abspaltung von Österreich)
Kroaten (Jellacic) wollen bei Ungarn bleiben
im Mai flüchtet Ferdinand nach Innsbruck, Erzherzog Johann mußte eintreten, eröffnet Nationalversammlung, keine Einigung (Deutsch als Verhandlungsprache abgelehnt), schlesischer Bauernführer Hans Kudlick bringt Bauernbefreiung durch
Kaiser kehrt zurück, Heer soll nun Habsburgerstaat erhalten
Oberitalien: Radetzky (82) wird nach Italien geschickt wirft Aufstände nieder
Custocca, Santa Lucia
Mortara, Novara
italienisches Problem beendet, vorerst
in Prag, Fürst Windischgrätz beendet Aufstand
in Ungarn wird im Herbst 1848 ein Gesandter erschlagen
Jellacic soll Aufstand niederschlagen
im Oktober 1848 Teil der Wiener Garnison soll gegen Ungarn marschieren, werden aufgehalten Oktoberrevolution
Kriegsminister Latour wird auf Straßenlaterne aufgehängt, Kaiser flieht nach Südmähren nach Kremsier
Reichstag folgt, Wien in der Hand von Aufständischen, Jellacic + Windischgrätz marschieren Richtung Wien, 5 Tage beschossen, 31. Oktober wird Wien erobert, 2 000 Tote, Anführer werden in Prozessen hingerichtet (Robert Blum, Messenhauser)
Kaiser + Regierung nach Olmütz
Reichstag nach Kremsier
Ferdinand dankt ab Franz Josef 1848 - 1916
in Kremsier föderalistische Verfassung ausgearbeitet, Österreich soll ein Bundesstaat werden, Religionsfreiheit
in Olmütz zentralistische Verfassung alle habsburgischen Länder + Ungarn sollen einheitliches Reich bilden, Kaiser hat absolutes Veto gegen Reichstag, Geschworenengerichte, politische Macht in Händen von Kaiser
Regierung unter Schwarzenberg läßt Kremsier - Reichstag aufheben im März 1849
plante zentralistische Verfassung einzuführen = oktroyierte Verfassung (wollte aufzwingen, nie in Kraft getreten)
ab 1852 Wiedereinführung des Absolutismus = Neoabsolutismus, selbe Situation wie vor 1848
einziger Erfolg für Bauern
Bürger erreichen ihr Ziel nicht
in Ungarn nur Teilerfolge, April 1849 hat man Habsburger abgesetzt, Österreich mußte Rußland um Hilfe bitten Aufstand niedergeschlagen, 128 Todesurteile, Kossuth flieht in die Türkei, Ungarn verliert Verfassung, Zensur, strenge Polizeiaufsicht, deutsche Sprache Amtssprache
DIE ZEIT NACH 1848
Napoleon III + Krimkrieg:
Rußland hat 1848 gewaltig an Macht gewonnen
Zar Nikolaus I 1825 - 1855 (Rückhalt gegen liberale Strömungen)
Napoleon III hat vor Rußland den Rang abzunehmen
versucht katholische Kirche (Schulwesen) zu gewinnen, französische Truppen nach Rom Papst wiedereingesetzt Truppen bleiben stationiert bis 1870
verursacht Wirtschaft anzukurbeln, Eisenbahnnetz wird ausgebaut, neue Banken, versucht Bürgertum auf seine Seite zu ziehen und Arbeiter Beschäftigungspolitik
Außenpolitik:
will entscheidende Rolle in Europa sein
Frankreichs Macht soll gestärkt werden, keine Krieg in Europa, sondern durch eine aktive Kolonialpolitik
"Das Kaiserreich ist der Friede"
in Indochina bis 1954 (Dien Bien Phu)
in Mexiko Kaiserreich such Herrscher Maximilian
USA greift ein, Frankreich zieht Truppen ab, Benito Juarez gelingt es Mexiko zurückzuerobern Maximilian wird gefangen 1867 hingerichtet
Agypten: Suezkanal, französischer Erbauer Lesseps, Pläne von Negrelli, 1869 Suezkanal wird eröffnet (Aida (Oper))
Krimkrieg:
Rußland und Türkei, Rußland versucht gute Stellung auszunützen, Rußland Mittelmeer, Rußland fordert von der Türkei als Schutzmacht der Christen auf dem Balkan anerkannt zu werden
Vertrag mit Österreich und Preußen, besetzt Rußland Moldau und Walachei
England und Frankreich reagieren Flotte Schwarzes Meer, verlangen Rückzug der Russen, 1854 Kriegserklärung, Österreich bleibt neutral
Frankreich + England + Sardinien (Ziel: einheitliches Italien) gegen Rußland
landet auf Krim bei Festung Sewastopol (1855 erobert)
Friede zu Paris
Napoleon III als Schiedsrichter, Moldau und Walachei bei Türken, aber unter Schutz der Großmächte
Folgen:
Rußlands Autorität ist dahin zu Gunsten Napoleon III
Sardinien holt sich große Sympathien von Westmächten
schwere diplomatische Niederlage für Österreich
Österreich wird in nächsten Kriegen keine Verbündeten finden
Florence Nightingale (Rotes Kreuz)
Einigung Italiens:
immer wieder zersplittert, Friedrich II (geeinigt), unter Napoleon geeinigt (1805 Königreich), nach Wiener Kongreß zersplittert, starke nationale Enttäuschung
Radetzky, 1848 / 1849 Radetzky, zusätzlich französische Truppen in Kirchenstaat
Idee: Anschluß aller Gebiete an Königreich Sardinien, großer Erfolg Sardiniens im Krimkrieg, König Emanuel II, Minister Graf Cavour, man könne Einigung erzielen durch Napoleon III
Vertrag zwischen Napoleon III und Sardinien, Napoleon III verpflichtet sich zur Einigung Oberitaliens Savoyen + Nizza Frankreich, Napoleon III verpflichtet sich 200 000 Mann zur Verfügung zu stellen gegen Österreich, in Österreich Finanzkonflikt, Ultimatum, Österreich erklärt Krieg 1859
Schlacht bei Magenta, Solferino
Österreicher werden geschlagen, Friede von Zürich, Lombardei an Italien
Henri Dunant
Friede von Zürich
Lombardei offiziell Frankreich
Sardinien
Nizza + Savoyen
Napoleon III
Parma, Toskana, Luca, Modena,
Wahlen schließen sich an Sardinien an
1860 unter Führung von Garibaldi landen an Westküste Siziliens
wird erobert
"Zug der 1000"
Süditalien Neapel besetzt
Volksabstimmung
Anschluß an Sardinien
Kirchenstaat in der Zange
diplomatische Niederlage für Napoleon III, seit 1861 Königreich
ITALIEN
Programm (ganz Italien (Kirchenstaat, Venetien))
1861 - 1864 Turin
1864 - 1870 Florenz
Gegner: Habsburger, Napoleon III
Hilfe von Preußen
1866 Schlacht zwischen Österreich >< Preußen (bei
Venetien), Italien (bei Deutschland)
Österreich >< Italien
Custozza 1866, Lissa (Tegetthoff)
Österreich >< Preußen
Königgrätz, Österreich verliert ganzen Krieg
Friede von Wien
Abtretung Venetiens
/ 1871
deutsch - französischer Krieg
Franzosen müssen Truppen abziehen
Italiener marschieren Rom
(Hauptstadt)
Papst Pius VI empört
belegt italienischen König mit Bann, verbietet allen Katholiken an dieser
Politik mitzuwirken
Konflikt zwischen italienischen Staat und Kirche 50 Jahre
Papst Vatikan
"Gefangener"
bis 1929
Lateranverträge (Vatikan wird offiziell eröffnet)
Papst wird als weltlicher Herrscher anerkannt
"Irredenta" = Bewegung, Ziel (unerlöste Gebiete heimzuholen IRREDENTISMUS (Trient, Südtirol, Triest, Görtz, Tessin (Schweiz))
Einigung Deutschlands:
aktuell seit 1806 Rheinbund (Schutz unter Napoleon), Wiener Kongreß deutscher Bund, 1817 Wartburgfest, deutsche
Burschenschaft, 1821 Karlsbader Beschlüsse, Metternich versucht
nationale Strömungen zu unterdrücken, 1834 deutscher Zollverein
(bis auf Österreich), 1848 Revolutionen nationale Versammlung in Frankfurter Paulskirche, Streitigkeiten
(Kleindeutsche - Großdeutsche), Friedrich Wilhelm IV lehnt Krone ab, deutscher
Bund neugegründet
1852 Österreich will zum Zollverein, Preußen dagegen,
Handelsvertrag 1852
Friedrich Wilhelm IV verzichtet auf Regierung (enttäuscht, liberale Strömungen
zu stark) 1858
Wilhelm I (Bruder), erst Prinzregent
König wird von nationalen Kreisen gutgeheißen, Ziel (Erstarkung Preußens);
Heeresreform wird geplant, weil Mobilisierung Mängel (Munition, ), Geld ?, müßte Geld von preußischen Landtag
bekommen, dieser lehnt ab, weil in Landtag liberale Strömungen, nun beruft
Wilhelm Otto von Bismarck = neuer Ministerpräsident (27 Jahre von 1862 -
1889);
geboren 1815, von preußischer Adelsfamilie, soll Jus studieren,
kann sich nicht unterordnen, überzeugter Monarchist, kein Verständnis für
liberale und nationale Strömungen
Gesandter im deutschen Bund, Petersburg; Deutschland soll geeinigt werden mit
Preußen, sollte Problem Österreich ausschalten, wenn nicht diplomatisch, dann
mit "Blut und Eisen"
Landtag lehnt ein zweites Mal Heeresreform ab, Staatshaushalt nicht fest, steht
nicht in der Verfassung
Lücke in preußischer Verfassung, Regierung soll Lücke schließen, Lückentheorie,
Regierung könne Geld beschließen
Aufrüstung des Militärs
1863 Österreich versucht eine Offensive, diplomatisch, Franz
Josef lädt zum Fürstentag nach Frankfurt ein Projekt (Großdeutsche Lösung, wäre Abstimmung Bismarck empfiehlt nicht hinzufahren kein Beschluß)
1863 / 1864 Frage von Schleswig
Holstein kommt auf, beide Gebiete durch alten Vertrag verbunden, dürfen nicht
getrennt werden, beide in Personalunion mit Dänemark, deutsch - dänisch
gemischte Bevölkerung, südlicher Teil (Holstein) Reindeutsch, deutscher Bund
Dänischer König ändert Verfassung, Schleswig wird direkt an Dänemark
angeschlossen, Holstein bekommt Autonomie
deutscher Bund protestiert, läßt Truppen einmarschieren, Bismarck reagiert
stärker, Österreich und Preußen sollen gemeinsam gegen Dänen Ultimatum stellen,
dänischer König lehnt ab, Truppen (deutsch + preußisch) dänische Truppen geschlagen
deutsch - dänischer Krieg 1864
Friede von Wien, dänischer König muß auf beide Länder verzichten, übergibt die
Gebiete an Preußen und Österreich.
Österreich deutscher Bund unterstellt
Preußen an Preußen
beide beschließen ein Kondominium (gemeinsame Verwaltung), 1865 Österreich
erreicht Anderung = Gasteiner Konvention; Schleswig Preußen, Holstein
Österreich
Bismarck sucht Bündnispartner
8. April 1866 Defensiv + Offensiv-Bündnis, Preußen
mit Italien
überall Aufrüstung, Österreich sucht Bündnispartner, findet niemanden,
Österreich ist überzeugt, daß ein großer Teil des deutschen Bundes Partei
ergreifen wird, als Österreich Frage wieder in Frankfurt vorlegt, Preußen läßt
Truppen in Holstein einmarschieren, deutscher Bund wird aufgelöst, deutscher
Bund beschließt Bundessanktionen, Österreich erklärt Preußen den Krieg
3. Juli 1866 Schlacht bei Königgrätz in Böhmen,
verheerende Niederlage, preußische Truppen dringen bis nach Wien vor
Ursachen für österreichische Niederlage:
Vorderlader; waffentechnische Überlegenheit der Preußen (Zündnadelgewehr = Hinterlader), Artillerie wäre besser gewesen
strategische Planung
Preußen (Moltke (preußische Armee in zwei Teile kann Österreich von zwei Flanken aus angreifen ))
Österreich (Benedek = italienischer Oberbefehlshaber kannte sich in Böhmen
nicht aus, Erzherzog Albrecht
Italien)
konnte Schuld auf Benedek schieben
Österreich muß um Frieden ansuchen, erst Waffenstillstand
Bismarck drängt auf Friedensschluß
Napoleon könnte angreifen, braucht Österreich als Bündnispartner
1879 Zweibund
1866 Friede von Prag
Österreich darf sich in Deutschland nicht mehr einmischen, Abtretung Venetiens
an Italien
Westliche Staaten (nördlich des Main) werden zusammengeschlossen zum norddeutschen Bund. Alle Staaten südlich des Main werden durch Zoll und geheime, militärische Abkommen verbunden. Bismarck hat Vermögen von König von Hannover beschlagnahmt Welfenfonds gegründet (Bestechung) = Reptilienfonds (für eigenen Gebrauch). Problem mit Frankreich noch offen; Folgen für Österreich: gegenüber Preußen glimpflich, nur aus Deutschland hinausgedrängt. Innerhalb Österreichs haben deutschsprachige Elemente wenig zu sagen; nicht deutschsprachige Gebiete treten hervor, 1 Jahr später
Umgestaltung Österreichs in Österreich - Ungarn (Ausgleich), man gewährt Ungarn Rechte, andere Gruppen wollen auch Rechte.
Deutsch französischer Krieg
Bismarck + Rußland + England (Königin Viktoria, verwandt mit Preußen) >< Frankreich (Verluste in Mexiko, Italien), Bismarcks Ziel: Einigung Deutschlands aufgeschoben wegen Frankreich
Königgrätz = Sadowa, "Rache für Sadowa", 6 Wochen nach Beginn steht Ende des Krieges fest
Anlaß: Spanien (Thronfolge), 1868: Bourbonen vertrieben Herrscher gesucht, Habsburg lehnt ab, man bietet daher Prinz Leopold (Haus Hohen-Zollern) die Krone an Napoleon protestiert (Gefahr der Einklammerung) Leopold verzichtet, Napoleon verlangt von preußischen König Wilhelm I eine Erklärung, daß das Haus Hohen-Zollern nie wieder so eine Idee hat. Wilhelm I lehnt ab erzählt es Bismarck Emser Depesche: 2 Versionen:
Brief von Napoleon III an Wilhelm I von Preußen
Bismarck machte Brief schärfer und veröffentlichte "Emser Depesche"
in der Bevölkerung Wut, Empörung über Veröffentlichung Frankreich erklärt Preußen den Krieg (in Frankreich: Original veröffentlicht). Napoleon III kämpft gegen Preußen und alle deutschen Staaten. Rußland sagt, jeder der gegen Preußen vorgeht, bekommt es mit uns zu tun Österreich, Italien bleiben neutral Zangenbewegungen bei Sedan, Metz (Napoleon gefangen genommen), 130 000 Franzosen gefangen genommen, kein Napoleon 3. Republik ausgerufen (1870) "Lyons Gambetta" Anführer der 3. Republik
Paris von preußischen Truppen eingeschlossen Preußen gibt nicht auf: hohe Kriegsentschädigung + Elsaß - Lothringen
Januar 1871 Kapitulation Frankreichs, Friede, 3. Republik 1870-1940
März 1871 Kommune in Paris (Aufstand), Arbeiterschaft >< konservative Regierung, von Friedensverhandlungen enttäuscht Anarchisten / Kommunisten an die Macht Kommune im Mai niedergeschlagen
Mai 1871 Friede von Frankfurt:
Frankreich: Elsaß - Lothringen an Preußen (eigentlich Deutschland) Grund für 1. Weltkrieg, Kriegsentschädigung von 5 000 000 000 Francs (Österreich: 1866, 30 Millionen)
Bismarck: deutsche Fürsten nach Versailles eingeladen (macht Idee schmackhaft, preußischer Herrscher zum Kaiser des deutschen Reiches)
König von Bayern (Ludwig II) schwer verschuldet Geld von Reptilienfonds. Ludwig soll Wilhelm auffordern Kaiserkrone anzunehmen Brief an Ludwig (nur noch Unterschrift notwendig)
. 1. 1871 Gründung des deutschen Reiches verkündigt 2. Deutsches Reich (1. Deutschen Reich: Heiliges römisches Reich deutscher Nation) Wilhelm I deutscher Kaiser (25 Bundesstaaten inklusive Preußen), Reichskanzler: Bismarck (weiterhin Könige, aber Kaiser über ganzes Reich)
DER INDUSTRIELLE KAPITALISMUS UND DIE SOZIALE FRAGE
Der industrielle Kapitalismus:
aus
England stammend
England Machtposition, Reichtum angehäuft wollen anlegen und vermehren, Möglichkeit in Fabrik (Maschinen statt
Menschen-und Naturkraft)
1850 / 1860 "2. Industrielle
Revolution"
Erfindung von Motoren (Erdöl), Einführung der Arbeitsteilung Fließbandarbeit, bessere Verkehrsmöglichkeiten besserer Absatz
früher (Merkantilismus, Physiokratismus, Kapitalismus)
Fabrikbesitzer regen andere Leute an zu investieren AG; Besitz und Arbeitskraft wird getrennt
Adam Smith (Forderungen nach freier wirtschaftlicher Betätigung), David Ricardo
(U 1823, Manchester Liberalismus = Wirtschaft soll sich
vollkommen selbst entwickeln)
England führende Kapitalmacht in Europa
englisches Kapital
Afrika (Suezkanal)
wollen Politik der splendid isolation aufgeben
in Deutschland Friedrich List
deutscher Zollverein soll abgeschafft werden, aber Schutzzollpolitik gegen
ausländische Produkte; allmähliches Freiwerden der Bauern, höherer Ertrag durch
Einsatz von Maschinen
Handel (profitiert von Eisenbahn und Schiff), Börsen (in fast allen
europäischen Staaten Geld durch Gold abgedeckt)
Lage der Arbeiterschaft sehr schlecht
Maßnahmen:
Maschinenstürmer
Gewerksvereine werden gegründet (freiwillige Vereine der Arbeiterschaft) leisten freiwilligen Beitrag Krankheitsfall, Todesfall, Geld zu bekommen; ursprünglich kein Streikrecht, mit Polizeimaßnahmen gedroht
Konsumvereine (Arbeiter kaufen Waren
in größeren Mengen ein
billiger verkaufen
KONSUM)
Maßnahmen vom Staate her (1834 Arbeiterschutzgesetz in England,
Höchstarbeitszeit, Fraue-und Kinderarbeit eingeschränkt, Arbeitsinpektoren
kontrollieren)
innerhalb der Arbeiterschaft gibt es die Idee, nur eine grundlegende Anderung
des Wirtschaftssystems könne die Not lindern; soziale Frage könne nur durch
Eigentumsverhältnisse geändert werden, Vertreter FRÜHSOZIALISMUS aus Frankreich:
Saint Simon (1760 - 1825) "Das neue Christentum", Spannung zwischen Arbeiter und Unternehmer soll mit christlicher Nächstenliebe beseitigt werden
Charles Forrier (1772 - 1837), Wirtschaftsform (1200 - 1500 eigener Wirtschaftsverband) alles selbst produzieren
Pierre Prondhon (1809 - 1865), sehr radikal, "Eigentum ist Diebstahl", Kapital + Eigentum soll abgeschafft werden, Kreditscheine (= Arbeitsgeld) Warenhäuser einkaufen; ist auch Anarchist
Louis Blanc (1811 - 1882), "Jeder Mensch hat Recht auf Arbeit", Sozialwerkstätten
Karl Marx (1818 - 1883)
baut auf Theorie der Frühsozialisten auf, Kapitalismus soll ersetzt werden
geboren in Trier, jüdische Rechtsanwaltfamilie, protestantisch, studiert
Geschichte und Staatswissenschaften, Doktorat (1841), geht nach Paris,
Brüssel, radikale Zeitung, Freundschaft mit Friedrich Engels (schreibt über
Arbeiterschaft)
Bund der Gerechten
Bund der Kommunisten, beide verfassen im Auftrag das kommunistische Manifest
Geschichte = der ewige Kampf zwischen besitzender und besitzloser Klasse (=
Proletariat), Stellung der Persönlichkeit wird geleugnet =
"Klassenkampftheorie"
hat Stufe erreicht wo unterdrückte Klasse sich gegen andere auflehnen soll,
"Proletarier aller Länder vereinigt euch!"
Solidarität ohne nationale Grenzen, Kapitalismus soll abgeschafft werden,
Sozialismus muß abgeschafft werden
1848 / 1849 ist in Köln
lebt in London bis zum Tod, oft in Geldschwierigkeiten, U 1883
1. Internationale in London 1848 = Vereinigung von Arbeitern =
Verein von Proletariern, einzelne Sektionen sind Teil der Londoner Zentrale
Streit mit Bakunin
ausgeschlossen (wenig radikal)
Verein zieht sich in USA zurück
kaum Bedeutung 1876
aufgelöst
1889 Sitz in Paris, scheitert an 1. Weltkrieg, 1923
Neugründung 2. Internationale, Sitz in Brüssel, vorher 1919 haben
sich Kommunisten abgespalten mit Sitz in Moskau
im 19. Jahrhundert sind beide
Begriffe gleich
Unterschied heute, Sozialismus versucht friedlich Anderung zu bewirken,
Kommunismus auf gewaltsame Weise
"Das Kapital" 1867, 3 - bändiges Werk = "Zur Kritik der
politischen Ökonomie."
2 Thesen:
Staats- und Gesellschaftslehre
(Geschichte ist bestimmt von wirtschaftlichen Produktionsverhältnissen; Stände
(Klerus, Adel, Bürgertum, (Bauern, Arbeiter), Klassen (besitzende Klasse =
Bourgeoisie; besitzlose Klasse = Proletariat (Arbeiter, Bauern))
herrschende Klasse benutzt Polizei um besitzlose Klasse zu unterdrücken, sollen
Aufstand machen gegen Herrschende
Endziel wäre klassenlose Gesellschaft
Wirtschaftslehre (der Arbeiter ist
gezwungen sich zu einem geringen Lohn zur Verfügung zu stellen Ausbeutungstheorie; Mehrwert sollte auch auf Arbeiter aufgeteilt
werden)
Konzentrationstheorie = ganzes Wirtschaftssystem ist auf viel Gewinn
hingerichtet, Unternehmer werden reicher, kleinere Unternehmer müssen aufgeben,
Reiche werden immer mehr und produzieren sehr viel Markt ist gesättigt, Kapitalismus wird von sich aus zusammenbrechen Proletarier sollen Macht übernehmen
Entwicklung des Sozialismus:
England:
frühe soziale Maßnahmen
Torys + Whigs mit Ziel (möglichst viele Berufsgruppen anzusprechen)
Labour Party (keine kommunistische Partei im Sinne eines Umsturzes, Ziel
(friedlich Dinge zu erreichen durch Wahlen)
Deutschland:
Ferdinand Lassalle gründet allgemeinen deutschen Arbeiterverband mit einem
nicht marxistischen Programm
ehernes Lohngesetz (Arbeiter bekommen nie mehr als ihnen zusteht =
Existenzminimum), Macht im Staat auf friedliche
1869 radikale Arbeiterpartei von August Bebel + Karl Liebknecht sozialdemokratische Arbeiterpartei
1875 Parteitag zu Gotha, Vereinigung zur sozialdemokratischen
Arbeiterpartei, sollte immer mehr Abgeordnete stellen SPD
waren stärkste Partei, immer wieder Konflikte mit Kaiser
ging nicht zum revolutionären Kampf über, Karl Marx Theorien falsch, soll mit
Hilfe von Sozialmaßnahmen den Arbeitern helfen Revisionisten
reine Marxisten warten bis alles zusammenbricht
Frankreich:
1848 Sozialrevolutionen, gingen wieder verloren
(Nationalwerkstätten); Frühsozialisten, Syndikalismus = Gewerkschaften sollen
nicht nur auf friedliche Weise, sondern auch mit Gewalt kämpfen
Österreich:
Viktor Adler gründet sozialdemokratische Partei, große Spannungen in Partei
durch mehrere Nationalitäten
Rußland:
andere Voraussetzungen, Kapitalismus setzt sich kaum durch, Proletariat
fehlte lange, findet Anklang bei Bürgern, dann bei Bauern (Leibeigenschaftsaufhebung
1917), sozial - revolutionäre Partei
marxistische Partei Ende des 19. Jahrhunderts
Parteitagsdelegierte werden verhaftet
USA:
bis heute keine nennenswerte kommunistische Partei
Gründe dafür:
geringer Gegensatz zwischen Bürgern und Arbeitern
Arbeiterschaft hat nie versucht mit Gewalt hochzukommen, mit Hilfe der Gewerkschaften Besserstellung der Arbeiter
2 Parteiensystem (versuchen auf Masse Rücksicht zu nehmen)
Katholische Soziallehre
Kirche macht sich auch Gedanken um Arbeiter.
Christliche Soziallehre von Freiherr von Vogelsang (U 1890), Gegner von Marx, seine Thesen waren umstritten, 3 Enzykliken (1891 Leo XII Rerum novarum, 1931 Pius XI Quadragesimo Anno, 1961 Johannes XXIII Mater et magistra)
3 Prinzipien:
Personalprinzip (im Mittelpunkt soll immer der Mensch stehen und nicht das Kollektiv, Bejahung des persönlichen Eigentums, Arbeiter soll auch Anteil an Gewinn haben (z. B. Volksaktien) Entprolitariat soll erreicht werden)
Solidaritätsprinzip (Vermittlung zwischen freier Marktwirtschaft (Liberalismus) und verstaatlichter Wirtschaft (Sozialismus) Ziel (SOZIALE MARKTWIRTSCHAFT (Sozialgesetze, Kontrollen))
Subsidiaritätsprinzip (Staat als übergeordnete Institution soll die Familie als Untergeordnete anerkennen)
Aufstieg der USA zur Großmacht
Unabhängigkeitskrieg, 1776 Unabhängigkeitserklärung
1800 - 1850 dehnt sich bis zum Pazifik aus
Florida von Spanien (1819) abgekauft, Louissiana von Frankreich, Texas von Mexiko
1860 5 Millionen Einwanderer
Gold wird gefunden
heutige Ausdehnung bis zum 49° nördlichen Breitengrad
großer Gegensatz zwischen Norden und Süden
Norden:
Klein- und Mittelbesitz, bebauen Boden selbst, keine
Sklaverei, starke Industrie
Yankees; Norden fordert Schutzzollpolitik um Produkte gegenüber Ausland zu
schützen; demokratische Gesellschaftsordnung republikanische Partei, Idee (Präsident müsse möglichst stark sein um
die Einheit zu erhalten (Zentralismus))
Süden:
Großgrundbesitz (Plantagen), Boden in Händen weniger Großgrundbesitzer; man
will eine Freihandelswirtschaft, aristokratische Gesellschaftsordnung demokratische Partei
Föderalismus; jeder Bundesstaat solle möglichst frei sein (soll auch Gesetze,
die vom Kongreß beschlossen werden, negieren können; auch Recht jedes
Bundesstaates zur Sezession), ca. 2, 5 Millionen Neger aus Afrika
Abraham Lincoln wird zum 17. Präsidenten gewählt, Programm (Abschaffung der
Sklaverei Südstaaten erklären die Sezession konföderierte Staaten von Amerika mit Hauptstadt Richmond), 1861
- 1865
anfangs Südstaaten im Vorteil, dann gewinnen doch die Nordstaaten (bessere
Wirtschaft, Handelsblockade durch Schiffe)
1863 Gettysburg, entscheidende Rolle der Taktik, Panzerschiffe
mit Turmgeschützen
Niederlage der Südstaaten
Sklaverei wird offiziell abgeschafft, Sezession verboten, Unterschiede zwischen
Schwarz und Weiß immer noch groß (1863 Bürgerrecht, 1870
Wahlrecht)
14. April 1865 Lincoln wird
erschossen
trotzdem wirtschaftlicher Aufschwung, politischer Aufstieg
wirtschaftlich (Landwirtschaft wurde
technisiert, Verkehrsnetz ausgebaut, Trusts entstehen (Industrieunternehmen
verschiedener Gruppen schließen sich zusammen))
Ku - klux - Clan
Außenpolitik:
1865 französisches Interesse an Mexiko, Monroe - Doktrin
1867 Alaska wird abgekauft (7, 2 Millionen $)
1898 Krieg mit Spanien, Aufstand auf Kuba gegen Spanien, USA
nützen es aus, spanische Überseeherrschaft bricht zusammen, Kuba ist offiziell
frei, Aufsichtsrechte der USA
Puerto Rico an USA und Philippinen, 1898 Annexion von Hawaii
Europäische Innenpolitik bis zum 1. Weltkrieg
Österreich:
/ 49 Oktroyierte Verfassung (Schwarzenberg)
. 12. 1851 ist aufgehoben worden NEOABSOLUTISMUS (1851 - 1860)
Franz Josef ist 22 Jahre alt, Zensur, Polizei, auch wenn Volk dagegen ist, Innenminister Bach leitet Politik
Fortschritte in kirchlichem Wesen Habsburger schließen ein Konkordat ab mit Kirche; erste Einigung seit Josef II
Kirche soll Stütze des Herrschers sein
Aufsicht des Staates über Ausbildung der Priester aufgehoben
Religionsunterricht in Schulen der Kirche
Religionsfond wird der Kirche übertragen
Bach setzt Maßnahmen um Verwaltung des Staates zu modernisieren, wieder Ministerien mit je einem Minister (ist verantwortlich gegenüber Herrscher)
Grundentlastung für Bauern (1/3 der Bauer, 1/3 der Grundherr, 1/3 der Staat)
Bezirksämter wurden wieder geschaffen
staatsherrliche Verwaltung, Richter sind Staatsbeamte, die vom Staat besoldet werden; einheitliche Rechtsprechung; einheitliche Besteuerung; Zölle zwischen Österreich und Ungarn wurden abgeschafft
Unterrichtsreform von Graf Leo von Thun und Hohenstein (gymnasiale Pläne, 8 Jahre, einheitliche Lehrpläne), Autonomie für Lehrer und Lernen auf Universitäten; Reichsvolksschulgesetz (4 Jahre Volksschule, 8 Jahre Gymnasium, Universität)
bei liberalen Kreisen ist Neoabsolutismus verpönt, außenpolitisch (Krim (1856), Verlust der Lombardei, ) wollen Neoabsolutismus abschaffen
Ruf nach Verfassung wird immer lauter
Deutsch - Liberalen (starker Reichstag, wenig Rechte für Länder)
Ungarn + Tschechen fordern mehr Macht für Landtage föderalistische Bundesstaaten
Franz Josef entscheidet sich für Föderalismus Oktoberdiplom Wiederbelebung des Parlaments; Landtage, die Mitglieder senden sollen für gemeinsamen Reichsrat, ungarisch Amtssprache, alte Einteilung vor 1849; nie in Kraft getreten (Ungarn zu wenig, Deutsch - Liberalen ist es zuviel)
Februarpatent Anton von Schmerling (1861) versucht beiden gleiche Rechte zu geben Reichsrat wird boykottiert
Reichsrat weiterer Reichsrat (Ungarn) Landtage (4 Kurien), Stimmen
sind nicht gleich schwer
engerer Reichsrat (nur für österreichische Länder) Herrenhaus
(vom Kaiserhaus gewählt) Abgeordnetenhaus (343 Mitglieder)
Landtage (4 Kurien)
Kurien:
Großgrundbesitzer
Handel, Gewerbe
Städte, Märkte
Landgemeinden
nur Männer dürfen wählen (mindestens 10 Gulden Steuern)
Ungarn zu wenig zentralistisch, keine Abgeordneten hingeschickt, für andere zuviel
nur Deutsche sind zufrieden
Juni 1865 wurde es sistiert, neue Verhandlungen mit Deak, Verhandlungen wurden durch Außenpolitik verzögert; nichtdeutsche Kräfte in der Monarchie gewinnen an Macht 1867 Umgestaltung Österreichs mit Ausgleich von Ungarn Ö - U - Monarchie
westlicher Teil = Zisleithanien = "Die im Reichsrat vertreten Königreiche und Länder", erst 1916 Österreich
östlicher Teil = Transleithanien = "Die Länder der heiligen Stephanskrone" Ungarn + alle Länder
westlich Kaiserreich + östlich Königreich Personalunion
Realunion gemeinsame Gebiete (Außenpolitik, Heer, Finanzen)
österreichisch = k. k. = kaiserlich - königlich
ungarisch = k. u. = königlich - ungarisch
gemeinsam = k. u. k. = kaiserlich und königlich
österreichisches Parlament = Reichsrat Herrenhaus und Abgeordnetenhaus
ungarisches Parlament Magnatenhaus und Reichstag
es wurden Delegationen für gemeinsame Angelegenheiten eingesetzt Dualismus
nach 10 Jahren Kassasturz = "Wirtschaftlicher Ausgleich"
nach 1867 in Ungarn Wünsche weitgehend erfüllt, wollten am gemeinsamen Heer rütteln Reservearmeen (Österreich: Landsturm, Ungarn: Houved)
größtes Problem für Ungarn viele Völker
Ungarn (45%)
Kroaten, Slowaken, Rumänen,
400 ungarische und 25 nicht ungarische Sitze
weitere Entwicklung in Österreich:
Ministerpräsident Carlos Auersperg Bürgerministerium
Dezember 1867 Verfassung Staatsgrundgesetz (nur in Österreich) gilt bis heute
Grundgesetze die verfassungsmäßig garantiert werden (Glauben-und Gewissensfreiheit, Unverletzlichkeit des Eigentums, Rechtsfreiheit, Immunität der Abgeordneten, Abgeordnete haben Recht auf Initiative, Ministerverantwortlichkeit, Geschworenengerichte, Unabhängigkeit der Rechtsprechung, Einführung eines Verwaltungsgerichtshofes (Staat ó Bürger))
Widerstände von Klerikalen und Tschechen
Auersperg mußte abgesetzt werden
Hohenwart (Konservativer), Fundamentalartikel werden ausgearbeitet, Entrüstung wieder abgesetzt
Adolf Auersperg 1873 Schwarzer Freitag am 9. Mai Banke-und Börsenkrach
Berliner Kongreß nach Krieg zwischen Rußland und Türkei
Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzegowina zu besetzen
noch mehr slawische Probleme
war gegen Okkupation, abgesetzt liberale Periode (1867 - 1879) Ministerpräsident Taafe 1879 - 1893, Bosnien - Herzegowina wurde okkupiert, großes Aufgebot an Truppen "Fortwurstelzeit"
versucht Völker untereinander zu versöhnen
Ungarn schicken Abgeordnete löst in Deutschland Opposition aus immer mehr Gegensätze
Zweibund = Österreich + Deutschland
Dreibund = Österreich + Deutschland + Italien
Selbstmord von Kronprinz Rudolf (persönliche Differenzen mit Vater, Sympathie
für Preußen, ), Thronfolger Franz Ferdinand d'Este
Wahlrechtsreform:
Zensuswahlrecht, Kurienwahlrecht (nicht gleich viel wert)
1882 Zensus auf 5 Gulden herabgesetzt
1896 5. Kurie ist entstanden, für alle die weniger als 5 Gulden
zahlen
1907 Abschaffung des Kurienwahlrechts
allgemeines (gegen Zensuswahlrecht), gleiches (gegen Kurienwahlrecht), direktes
und geheimes Wahlrecht
1919 Erste Wahlen mit Frauen
Ministerpräsident Kasimir Badeni (1895 ), Sprachverordnungen in Böhmen,
Tschechisch als Amtssprache, Demonstrationen, Ausschreitungen; mußte wieder
entlassen werden
Karl Lueger (1844 - 1910)
gründet die Christlich-soziale Partei; er ist Rechtsanwalt, beruft sich auf
Christentum
Angestellte, Bürger, Gewerbetreibende, später auch Bauern; wird stärkste Partei
in Wien, schwächt liberales Lager
1897 wird Wiener Bürgermeister, mehrmals wiedergewählt, Franz
Josef verweigert mehrmals die Bestätigung (1897 - 1910);
bedeutender Redner, Massenanzieher; wirtschaftlicher Antisemitismus Juden sollen wirtschaftlich geschwächt werden, "Schuld an allem ist der
Jud." "Wer Jud ist bestimme ich."
Stadt Wien wird über Linienwall verlängert, auch über Wien, städtische Betriebe
sind entstanden, Straßenbahn, Wienfluß wurde reguliert, Wald- und Wiesengürtel,
Winterhafen, Sparkasse
Leopold Kunschak (1871 - 1953)
Christlich-sozialer Arbeiterverein, versucht Arbeiter anzusprechen
1907 66 Abgeordnete im Parlament, 30 Abgeordnete von der
katholisch-konservativen Partei
nach Tod Luegers
Verluste
Viktor Adler (1852 - 1910)
gründet die Sozialdemokratische Partei; Prag, Arzt, lernt Probleme der Familie
kennen, hat sich von deutsch-nationaler Gruppe abgewendet
1888 / 1889 Hainfelder Parteitag,
sozialdemokratische Partei entsteht
AZ = Arbeiterzeitung, Programm marxistisch, Kämpfe in Partei, 1907
2. Stärkste Partei mit 87 Mandaten, leidet unter nationalen Schwierigkeiten
(Deutsche - Jungtschechen)
1914 stimmen auch für Krieg gegen Serbien, kleine Gruppe gegen
Krieg unter Friedrich Adler
1916 Friedrich Adler erschießt Ministerpräsidenten
Deutsch - nationale Richtungen (seit 1866 stark eingeschränkt)
Radikale: Anschluß an Deutschland, Habsburgermonarchie soll weg
Gemäßigte: wollen aber Bevorzugte in der Monarchie
Georg Ritter von Schönerer
deutsch - nationaler Verein; Radikale kommen immer mehr nach vorn, tritt ideell
hervor durch sein Programm
Lehnen Habsburgerstaat ab = antihabsburgisch
antiklerikal (weil Kirche für nicht Deutschsprachige), "Los von Rom" 100 000 Kirchenaustritte
pro Bismarck
antisemitisch (wirtschaftlich, politisch, rassisch)
ursprünglich hatten Juden wenig
Rechte, durch Aufklärung geändert, führende Positionen in Geldwirtschaft; im
osteuropäischen Teil nicht in hohen Positionen kamen daher nach Österreich
Hitler ist sehr beeindruckt.
1910 deutsch - nationaler Verband
1911 104 Mandate
1917 wieder zerfallen
Nationalitätenproblem in Ö - U:
verschiedene Nationalitäten
Deutsche, Italiener (Trient, Dalmatien), Slowenen, Kroaten, Serben (Bosnien),
Ungarn, Rumänen, Ukrainer (Ruthenen), Slowaken, Polen, Tschechen
1910 50 Mio. Einwohner
12 000 000 Deutsche
10 000 000 Ungarn
8,5 000 000 Tschechen + Slowaken
5,5 000 000 Kroaten + Serben
5 000 000 Polen
4 000 000 Ruthenen,
Schwierigkeiten:
Tirol (Deutsche - Italiener), Steiermark + Kärnten (Slowaken - Deutsche), Burgenland (Deutsche - Ungarn), Böhmen (Tschechen - Böhmen), Siebenbürgen (Deutsche - Rumänen - Böhmen), Dalamtien (Italiener - Slowaken)
Jede Nationalität fordert Autonomie,
jede Minderheit
Vetorecht
verlangen Schulen mit Muttersprache als Amtssprache; äußere und innere
Amtssprache
nationaler Kampf hat sich auch auf Reichsrat ausgeweitet Obstruktion (Lärm, Sabotage, lange Reden, Anträge auf zeitraubende
Anträge, Sitzungen verlassen, ab 1890), in Landtagen ist es ärger
1861 - 1916 27 Kabinette, 157 Minister westliche Reichshälfte
Möglichkeit: Verhandlungen zwischen einzelnen Nationalitäten in lokalen Fragen
Möglichkeit: Trialismus, Südslawen als 3. Stärkste macht dazu
Möglichkeit: Schaffung eines Bundesstaates
Möglichkeit: Karl Renner, Plan einer Personalautonomie, Nationalitäten sollen selbst Autonomie bekommen
Deutschland vor dem 1. Weltkrieg:
Wilhelm I 1861 (1871)
- 1888
Friedrich III 1888
Wilhelm II 1888 - 1918 (1941)
Verfassung seit 1871, 25 Teilstaaten Bundesstaat
preußischer König = deutscher Kaiser, konstitutionelle Monarchie, Kaiser hat
Rechte (in die der Reichstag nicht eingreifen kann) Gebiete (Außenpolitik, Heer, Recht auf Kriegserklärung +
Friedensschluß, Bündnisrecht)
Bundesrat, Reichstag (
Bevölkerung wählt direkt)
Steuern von Bundesland
Bundesstaat
Reichskanzler Bismarck mit starker Stellung, Minister sind Berater
Bismarck ist nur Kaiser und nicht dem Parlament verantwortlich.
Innenpolitik:
Probleme, Souveränität der Teilstaaten, Teilung schon Gewohnheitsrecht, im
Norden (evangelisch), im Süden (katholisch) Zentrumspartei (antipreußisch eingestellt)
1870 in katholischer Kirche eskaliert ein Streit um die Frage
("Ist der Papst unfehlbar!"), Altkatholiken spalten sich ab
Bismarck + Liberale gegen Zentrumspartei, versucht Priester unter staatliche
Aufsicht zu bekommen
1871 Kanzelparagraph, katholische Geistliche können sich nicht
mehr politisch betätigen
1872 Jesuiten wurden aufgelöst 1918 wiedergegründet
Maigesetze, Autonomie der Kirche wurde beseitigt, Priesterausbildung unter
staatliche Kontrolle, Zivilehe obligatorisch KULTURKAMPF
Priester wurden eingesperrt, auch Bischöfe; die mitgemacht haben, wurden von
Rom exkommuniziert, Zentrumspartei verdoppelt ihre Stimmen (1874)
ab 1880 innenpolitischer Kurswechsel:
Anderung der Wirtschaftspolitik ( Schutzzollpolitik), benötigt die Zentrumspartei gegen die Liberalen
seit 1878 Leo XIII statt Pius IX, mehr entgegenkommender
Bismarck nimmt Maigesetze zurück, 1880 Kulturkampf geht zu Ende
Bismarck und die Sozialdemokratie:
seit 1871 großer industrieller
Aufschwung, Anzahl der Arbeiter erhöht sich sprunghaft, soziale Frage nicht
gelöst
Sozialdemokraten 100.000 Stimmen 1 Mandat
Sozialdemokraten 250.000 Stimmen 9 Mandate
Sozialdemokraten 493.000 Stimmen 12 Mandate
Zusammenschluß aller sozialistischen Richtungen in Gotha (Ferdinand Lassalle;
August Bebel, Karl Liebknecht)
Bismarck sieht durch soziale Ideen Deutschland gefährdet
Schreckgespenst der Kommune
1878 2 Attentate auf Wilhelm I, Attentäter = Sozialist, daher 1878
Sozialistengesetze
Jede sozialistische Betätigung wird verboten (sozialistische Zeitung,
Versammlungen, Schriften, )
kündigt Sozial-, Unfall-, Pensions- und Krankenversicherung an
1400000 Stimmen für Sozialdemokraten, Bismarck tritt zurück
Frankreich
3. Republik seit 1870
radikale Kommune in Paris für einige Monate
Monarchisten, Republikaner, Legitimisten (Bourbonen), Orleanisten (Louis
Philipp), Bonapartisten
ab 1876 Republikaner haben Mehrheit
Verfassungsgesetze
starke Stellung des französischen Präsidenten = Ersatzkaiser (auf 7 Jahre
gewählt, unabsetzbar, hat eigene Gesetzesinitiative, Ministerpräsident)
bis 1814 2 Gruppen:
konservative Gruppe (Bürgertum, Offiziere, Vertreter der katholischen Kirche, hohe Beamte) drängen auf Revanche
Radikale (antiklerikale Leute, Liberale; Clemenceau Gegner von Deutschland)
Dreyfussaffäre (Militäroffizier,
Jude, wird der Spionage für Deutschland verdächtigt, 1897 wird zur Teufelsinsel gebracht, hat nicht spioniert, nur weil Jude;
Schriftsteller Emile Zola schreibt offenen Brief "J'accuse" in sozialistischer
Zeitung an Präsidenten
erhitzt innenpolitisches Klima von Frankreich Dreyfuss wird rehabilitiert
nationalistisch, antisemitistisch >< Radikale
1901 Radikale haben Mehrheit, antikirchliche Schulgesetzgebung,
Bruch mit Vatikan
England
Viktoria 1837 - 1901
Eduard VII 1901 - 1910
1832 Reformbill
Verdoppelung der Wahlberechtigten
allgemeines Männerwahlrecht
Frauenwahlrecht
Oberhaus (hat nur mehr aufschiebendes
Veto (nicht bei Finanzen)); Unterhaus bekommt mehr Macht
starke Zunahme der Bevölkerung 1871 (26 Mio.), 1910
(40 Mio.) ohne Irland
Tories (Benjamin Disraeli, 1874 MP = Lord Beaconsfield)
Whigs (MP William Gladstone)
Labour Party = Arbeiterpartei, keine marxistische Partei
Frage Irland, im 17. Jahrhundert von England unterworfen
Gegensätze:
religiös (England (anglikanisch), Irland (katholisch))
wirtschaftlich (Iren waren Pächter,
Hungersnöte)
Bevölkerung von Irland von 8 auf 4 Mio.
national (fordern Selbstautonomie (Homerule), haben nur teilweise Erfolg (Kirchensteuer wird aufgehoben, Bodenreform (Iren = Besitzer von Grund und Boden), aber kein Erfolg bei Homerule))
Norden (Ulster (Kalvinisten))
Süden (Eire)
Zuspitzung knapp vor 1. Weltkrieg, 1922 Großbritannien will
Problem lösen
Aufspaltung, nördlicher Teil bei England, südlicher Teil Dominion
1937 gibt Status des Dominion auf, wurde selbständig, Eire im 2.
Weltkrieg neutral
Problem bis heute nicht gelöst
Italien
großer Gegensatz zwischen Norden (Industrie) und Süden (Großgrundbesitz, Leibeigenschaft, 2/3 Analphabeten große Auswanderung)
Pius IX Konflikte zwischen Katholiken und Liberalen
Rußland
Alexander II 1855 - 1881
Alexander III 1881 - 1894
Nikolaus II 1894 - 1917
Agrarstaat, Bauern (Masse) sind noch
leibeigen, großer Grundbesitz in der Hand von Zaren, Adel und Klerus
Boden nicht dauernd dem Bauern verpachtet, sondern einer MIR untergeben verteilt Boden
Bürgertum schwach; wenig Industrie, Kaufleute, Handel
jeder Beamte ist unter Kontrolle von
Zaren erschreckende Rückständigkeit der Armee, Wirtschaft
Zar regiert absolut (Heer, Polizei), jeder liberale Keim wird im Ansatz
erstickt
Außenpolitik:
Niederlage in Krimkrieg (1856), Alexander II ist liberalen
Ideen nicht unaufgeschlossen, 1861 offiziell Aufhebung der
Leibeigenschaft, gewisser Prozentsatz wird den Bauern zur Verfügung gestellt
mit hoher Ablöse
viele bleiben weiterhin abhängig
Masse verarmt mehr
einige schaffen es
Großbauern
MIR bleibt weiterhin bestehen
Geschworenengerichte wurden eingeführt; weiterhin Elemente gegen Zarentum
1863 Aufstand in Polen niedergeschlagen
viel soziale Ungerechtigkeit
Überfällen, Attentaten
1881 Alexander II wird durch Attentat ermordet
Reformära ist mit dem Tode Alexander II zu Ende
die beiden letzten Herrscher herrschen absolut
1881Ochrana (politische Polizei)
1892 Bündnis zwischen Rußland und Frankreich ENTENTE
Industrialisierung mit französischem Kapital zum Aufbau eines Rüstungsbetriebes, Eisenbahn, Industrieproletariat entsteht, russisch demokratische soziale Arbeiterpartei
1.
Parteitag in Minsk, später (1903) in London Spaltung in Bolschwiki (mehr) und Menschewiki (gemäßigt) Wladimir Iljitsch Uljanow = LENIN (U 1924)
Josef Dschugaschwili = STALIN (U 1953)
Leo Bronstein = TROTZKIJ
1906 beide Gruppen wiedervereinigt, noch Probleme
Nikolaus II verheiratet mit deutscher Prinzessin (1896) Massenunglück (3000 Tote)
1904 / 1905 Krieg gegen Japan
Arbeiterunruhen im Inneren von Rußland, 1905 Meuterei der Flotte Revolution
Nikolaus muß ein Parlament (= DUMA) zulassen, mit geringen Vollmachten
MIR wird aufgelöst, Bauern können Grund erwerben, Großbauern = KULAKEN, Bauern Landarbeiter
Proletariat (gewinnt 1917)
Das europäische Bündnissystem nach 1870 / 1871
Frankreich hat an Autorität verloren, Preußen hat nun größtes Ansehen (Bismarck, deutsches Heer)
allgemein Aufrüstung um mit deutschem Reich mithalten zu können, unversöhnlicher Gegensatz (Deutschland-Frankreich), Bismarck versucht Frankreich diplomatisch zu isolieren, Gefahr eines Zweifrontenkrieges verhindert (Rußland + Frankreich), versucht Österreich zu gewinnen
MP Andrassy: Österreich, Deutschland, England ó Rußland
Dreikaiserbündnis (Kaiser von Deutschland, Österreich und Rußland), alle 3 Staaten anerkennen die gegenwärtige Lage in Europa, Bismarck ist zufireden Deutschland ist "saturiert", Deutschland braucht sich nicht mehr ausbreiten, defensive Politik; jüngere Generation nationale Bestrebungen, wollen mehr haben
Rußland Österreich Balkan; Aufstand der türkischen Christen in Bosnien breitet sich aus auf Serbien, Bulgarien Aufstand gegen türkische Herrschaft
Türken werden von Russen angegriffen Konstantinopel
Friede von San Stefano
harte Bedingungen von Rußland Rumänien, Serbien und Montenegro werden unabhängig
zusätzlich Großbulgarisches Reich bis zur Agäis; Rußland hat durch Bulgarien einen Zugang zum Mittelmeer; Rußland holt sich auch noch Bessarabien
sofort Protest von England, in Europa Kriegsgefahr; Großmächte Berlin (1879) Berliner Kongreß
Friede von San Stefano wird teilweise aufgehoben
Rumänien, Serbien und Montenegro bleiben unabhängig; Bulgarien wird verkleinert, kein Zugang zum Mittelmeer für Russen mehr; England bekommt Zypern
Österreich erhält das Recht Bosnien - Herzigowina zu okkopieren, erst 1908 annektiert
Rußlands Rolle als Vermittler ist zu Ende, Dreikaiserbündnis bricht zusammen, Bismarck hat Rolle in Europa gezeigt
England gibt die Politik der splendid isolation auf
auf Balkan entstehen freie Kleinstaaten, keinesfalls reine Nationalitätenstaaten, immer wieder Streitereien, Serben fordern Gesamtstaat mit allen Serben (Großserbisches Reich Jugoslawien nach 1. Weltkrieg)
Zweibund zwischen Österreich und Deutschland
im Falle eines Angriffes Rußlands unterstützt der eine Bündnispartner den anderen militärisch (1882 auf Frankreich ausgedehnt)
sollte ein anderer Staat angreifen, so ist der andere Bündnispartner wohlwollend neutral
Dreibund Österreich, Deutschland und Italien (wegen Spannungen mit
Frankreich in Nordafrika (Tunesien))
stark belastet durch Irredenta
Italien sucht nur Bündnispartner für Absicherung in Afrika
"Die auswärtige Politik bereitet mir keine schlaflosen Nächte mehr!"
Bulgaren erheben sich, lehnen sich gegen russische Bevormundung auf, bulgarischer Fürst wird gestürzt Konflikt mit Österreich
Bismarck will zeitweise mit England zusammenarbeiten, weil Krisen mit Rußland (Persien, Afghanistan, Tibet, China, Dardanellen); in England Liberale dagegen
Bismarck schließt Vertrag mit Rußland RÜCKVERSICHERUNGSVERTRAG
wurde Österreich nicht mitgeteilt, "ganz geheimes" Zusatzprotokoll
falls Österreich Rußland angreift, bleibt Deutschland neutral
rechtlich nicht ganz in Ordnung, entspricht nicht dem Zweibund
Wilhelm II 27 Jahre, impulsiv, geltungssüchtig
Bismarck wird entlassen wegen Wilhelm II
Rückversicherungsvertrag wurde nicht verlängert
März 1890 Bismarck reicht seinen Rücktritt ein
Caprivi wird neuer MP
Bündnis zwischen Frankreich und Rußland
wegen Flottenaufrüstung England gegen Preußen
"Entente cordiale" zwischen England und Frankreich ( Marokkokrise)
"Triple - Entente" zwischen England und Rußland (trotz großer Unterschiede)
Italien tritt der Entente bei
Der Imperialismus und die Außenpolitik der europäischen Mächte
Imperialismus = das Streben nach Unterwerfung von Kolonien im 19. Jahrhundert, vor allem in Afrika
Gründe:
Übervölkerung in Deutschland und Italien
Erwerb von Bodenschätzen Rohstofflieferanten = Kolonien
Absatzmärkte
Beherrschung von strategischen Punkten (England)
Anlegung von Kapital, Erwerb der Suezkanalaktien
"Sendung des weißen Mannes" egoistisch
England
MP Lord Palmerstone (1865 - 1875)
sie führen schon Kriege, wenn in Gefahr; wollen aber kein Bündnis abschließen
liberale Politik gegenüber Kolonien, bis auf Indien
Kanada Dominion
Australien Dominion
Neuseeland Dominion
Südafrika Dominion
Indien (Ostindische Handelskompanie, Mitte des 19. Jahrhunderts Aufstand mit Mühe niedergeschlagen worden; Indien wurde annektiert, seit 1876 Kaiserin Viktoria von Indien, Indien bis 1946 bei England)
starkes nationales Gefühl gegen englische Herrschaft
England übernimmt imperialistische Politik, Angst von anderen übertroffen zu werden
Benjamin Disreali und Joseph Chamberlain
Asien (Indien, Burma, Afghanistan, Tibet, Persien; Ziel der Engländer eine Landverbindung nach Indien)
Afrika (Agypten, Sudan, Südafrika, Rhodesien (Cecil Rhodes); geplantes Reich von Kairo nach Kapstadt; Uganda (1887), Kenia, große Probleme mit den Buren (1899 - 1902 Burenkriege) Oranje, Transvaal; erste KZs für Frauen und Kinder 1902 britisches Dominion Südafrika Apartheidpolitik
Frankreich
Mexiko, Indochina (Laos, Kambodscha, Vietnam), Agypten; seit 1830 Algerien von Fremdenlegion gesichert, Tunesien (1881) Streit mit Italien; Wunsch großes Kolonialreich von Westen nach Osten; 1898 Faschoda - Krise, Engländer stellen Franzosen Ultimatum, Franzosen müssen nachgeben Frankreich konzentriert sich in Nordafrika (1904 Französisch Westafrika, 1910 Aquatorialafrika, 1912 Marokko, 1896 Madagaskar)
Asien (Indochina)
Italien
strebt auch als Großmacht anerkannt zu werden, 1881 Tunesien gescheitert Dreibund, Beziehung zwischen Dreibund verschlechtert sich, bestreben mit England gut auszukommen (Italien lange Küste, Kohle) fördern Irredenta-Bewegung ("More nostio"), stellen Ansprüche auf Balkan, vor allem um Albanien
in Athiopien (gescheitert), dafür italienisch Somaliland, Eritrea; 1911 / 1912 Libyen (Krieg gegen Türken), 1912 Dodekanes um Rhodos
Deutschland
wollen Kolonialpolitik betreiben, Absatzmärkte, einige Erwerbungen deutscher Kaufleute in Afrika Kolonien (Togo (1884), Kamerun (1884), Deutsch - Südwestafrika (1884), Deutsch - Ostafrika)
Asien (Teil von Neuginea + Bismarckarchipel)
Vertrag mit England (Tausch von Helgoland ( deutsch) gegen Sansibar ( britisch))
aggressive Flottenpolitik von Wilhelm II
mehrmals außenpolitische Schwierigkeiten, zurückzuführen auf Wilhelm II
z. B. 1895 englischer Abenteurer überfällt Burenrepublik kann abgewehrt werden; Wilhelm II schickt an Ohm Krüger Glückwunschkarte Krügerdepesche
China, deutsche Truppen, Boxeraufstand
"Gefangene werden nicht gemacht!" deutscher Kaiser als Fürst von Barbaren
Admiral Tirpitz, England mißtrauisch
England schwenkt nun zu Frankreich + Rußland
/ 1906 1. Marokkokrise, Frankreich läßt sich nieder, Wilhelm II schickt Flotte, sieht sich aber einer geschlossenen diplomatischen Front gegenüber (Frankreich, England, Italien, Rußland)
2. Marokkokrise, nach der dann Deutschland Marokko als französisch anerkennen muß; deutsches Kapital Türkei (Bagdadbahn)
Rußland
Außenpolitik:
Balkanfrage (Krimkrieg (1853 -
1856)
kein Erfolg; 1877 / 1878 bis
Konstantinopel; hat nicht erreicht was man wollte), "Schutzmacht der Christen
auf dem Balkan", wollen Zugang zum Mittelmeer, Panslawismus (Vereinigung aller
Slawen in einem großen Reich
Rußland = Beschützer)
1903 Abkommen von Mürzsteg, Österreich + Rußland verpflichten
sich, wenn, dann gemeinsam auf Balkan; mehr Interesse für Rußland, weil Krieg
in Asien
Ausbreitung Rußlands nach dem Osten, erobert Sibirien, Bau der Transsibirischen Eisenbahn, Russen wollen im Süden Mandschurei + Korea >< Japan (aggressive Politik wegen Überbevölkerung)
/ 1905 Krieg Japan gegen Rußland, wegen Korea; Japan gewinnt
Seeschlacht bei Tsushima (Russen mußten erst um Afrika herum); Japaner kriegen Port Arthur, Südsachalin
Bauernaufstände in Rußland (Gewährung der Duma)
Rußland wendet sich nun wieder dem Balkan zu
Japan
versuchen anfangs jeden europäischen Einfluß fernzuhalten; Feudalwesen in Japan (Lehenswesen: Samurai, Daimios)
Adelige haben wirtschaftliche und politische Macht
Kaiser = Mikado = oberster Religionsherr
Politik führt sein oberster Beamter = Shogun
Amerikaner erzwingen Öffnung eines japanischen Hafens für den Handel
Japaner lassen sich ab nun europäisieren
Shogun entmachtet, Kaiser hat ab nun auch politische Macht
Japanische Armee nach europäischen
Vorbild aufgerüstet
japanische Studenten werden ins Ausland geschickt
Industrieller Aufschwung in Japan ausländisches Kapital wird vermieden
japanisch - chinesischer Krieg, wegen Korea (gehörte bereits China); Japan setzt sich durch, totaler Sieg, China muß auf Korea verzichten (offiziell frei) bereits unter japanischem Einfluß, viele europäische Mächte intervenieren für China
Formosa (Taiwan) geht an Japan
/ 1905 russisch - japanischer Krieg
Japan (Port Arthur, Sachalin, Teile der Mandschurai, Protektorat Korea Japan ab nun Großmacht)
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