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Die Anfänge der griech. Philosophie
Die Griechen, die sich selbst auch Hellenen nannten, pr gten die Geschichte und das Geschehen Europas auf vielfältige Weise. Besonders die große Kolonisation um 8 0 - 500 v. Chr. darf neben der Abwehr der Perser (49 -479 v.Chr ) und der Erschließung Asiens durch den Makedonenkönig Alexander den Gro en als wichtiges Ereignis in der griechischen Geschichtsschreibung angesehen werden. In der griechischen Kolonisation nahmen maßgeblich alle wichtigen griechischen Stämme teil: die Aoler, Ioner, Archäer und die Dorer. In Folge von Überbevölkerung und Nahrungsverknappung brachen die griechischen Stämme auf, neues Terrain zu erschließen. Dabei gingen sie jedoch so unsystematisch, spontan und individuell vor, daß man fast schon von einem anderen Lebensgefühl, ja einer anderen Weltanschauung sprechen muß, die sich nach einem System der Ordnung, der Gesetzmäßigkeit, der Schönheit und der Liebe fügt. Genau diese neue Art zu Leben mag wohl der beste Nährboden f r die Anfänge der abendländischen Philosophie gewesen sein, die in der Nachzeit den Grundstein f r viele andere Naturwissenschaften bildete.
a . Myth olog ie un d Phi l os op hi e
Die Zeit vor dem großen Philosophen Sokrates wird in der Philosophie auch häufig als Vorsokratik bezeichnet. In dieser Zeit steht vor allem das Beobachten und Analysieren von Naturvorgängen und Naturerscheinungen im Vordergrund. Ein wesentlicher Gegenstand der Philosophie war dabei die griechische M y t h o l o g i e und der M y t h o sbegriff. Die Mythen, das sind im weitesten Sinne gefaßt unreflektiert bernommene Auffassungen der Gemeinschaft zu weltlichen und geistlichen Fragen, die der Handhabung der Welt dienen, pr gten das Leben der Griechen nämlich auf besondere Weise, genauso wie sie es heute noch bedingt tun, denn unser ganzes Wissen baut eigentlich nur auf Mythen auf. Wer kann auch schon beweisen, daß eins und eins zwei sind.
In der Antike aber brachte man den Mythos fast ausschließlich mit der Götterwelt in Verbindung, so wie sie von den Schriftstellern Homer und Hesiod in ihren großen epischen Werken ber den
Ursprung der Götter, den Theogonien, und der Entstehung der Welt, den Kosmogonien, dargestellt
wurde. Homer sah dabei den Ursprung alles Werdens im Wasser und bei den Meeresgöttern Okeanos und Tethys, während Hesiod das Chaos in den Mittelpunkt seiner Betrachtungen stellte. Desweiteren beschäftigten sich Homer und Hesiod auch mit Problemen wie der Vergänglichkeit des Lebens, dem Ursprung alles Bösen und der Frage nach dem Sinn des Lebens. Viele Philosophen der Nachwelt setzten sich später mit Homers Gedankengut auseinander. So auch Aristoteles, der den Mythos eigentlich als "Freund des Philosophen" bezeichnet; bietet er dem geübten Philosophen doch genügend Ausgangspunkte für seine Betrachtungen. Dennoch gelangt Aristoteles im weiteren Verlauf seines Lebens zur Erkenntnis, daß Mythos und Philosophie klar voneinander abgegrenzt werden sollten, denn im Gegensatz zur Mythologie, die Gedanken nur aufgreift jedoch nicht ernsthaft hinterfragt, bedeutet Philosophie Wissenschaft, die durch Beweisen und Veranschaulichen von Zusammenhängen Wissen durch gezieltes Fragen berprüft und zu neuen Erkenntnissen gelangt.
b N a turp h i l os op hi e
od er
Die Wiege der Philosophie entstand zunächst in Ionien an der kleinasiatischen Küste um 0 v. Chr. Hier schlossen sich findige Naturbeobachter zusammen, die versuchten, verschiedene Erscheinungen in ihrer Umwelt zu ergründen. Aufgrund ihrer Tätigkeit werden Sie heute teilweise noch fälschlicherweise als Naturphilosophen bezeichnet. Doch das trifft den Kern nicht ganz, denn obwohl sich die Philosophen damals mit den unterschiedlichsten Naturvorgängen beschäftigten, so stand im Hintergrund der Betrachtungen immer die Suche nach dem Ursprung des Seins. Das Sein bildet strenggenommen den Ausgangspunkt für alles was ist, dem sogenannten Seienden, das sind alle greifbaren Dinge und Lebewesen, aber auch Eigenschaften, Zusammenhänge oder Werte. Beide Begriffe, Sein und Seiendes, werden unabhängig in der griechischen Philosophie gebraucht. Zur Verdeutlichung kann man sich das Sein als Lebensgrundlage vorstellen, genauso wie ein Tisch, der die dritte Dimension benötigt, um im menschlichen Gehirn als Tisch zu erscheinen. Im Gegensatz dazu ist das Seiende, das Lebende bzw. das "Untote , der Tisch selbst.
Hinter der philosophischen Suche nach dem Ursprung des Seins stand aber eigentlich mehr die Suche nach dem Ziel des Seins. Denn wenn man weiß, wie und durch welche Kraft alles einmal entstanden ist, so ist der Schluß zum Ende der Welt nicht mehr weit. Denn Geburt und Tod sind ja im Prinzip trotz ihrer Gegensätzlichkeit in gewisser Weise ähnlich. Und die Kenntnis ber das Ende der Welt offenbart dem Menschen vielleicht die Möglichkeit, Vorsichtsmaßnahmen einzulenken und sich davor zu sch tzen. Insofern lag die metaphysische Betrachtung der Dinge durch die Naturphilosophen damals nur in der Natur des Menschen.
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