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Referat Die Familie - Soziale Aufgaben der Großfamilie früher und heute

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Die Familie


Kernfamilie:                                                      

Mama, Papa, Kind                      Mama / Papa, Kind Kleinfamilien


Oma, Opa, Tante, Onkel Großfamilie

Soziale Aufgaben der Großfamilie früher und heute:

Früher:                                  Heute:

Kindererziehung Kindergarten

Bildung Schulen

Ausbildung Berufsschulen, Betriebe

Soziale Absicherung

Bei Krankheit Krankenversicherung, Krankenhaus

Bei Invalidität - "" -

Im Alter Rente(nversicherung), Altersheim

Wenn keine Familiengründung möglich Single - Haushalt


Die Kleinfamilie hat einen Funktionsverlust erlitten

Die Gründe für die Veränderungen im Zusammenlenben der Menschen liegen im Wandel der Lebensbedingungen. Im 18. und 19. Jh. vollzog sich in Deutschland die Trennung von Familie und Arbeitsplatz. Die industrielle Revolution brachte zahlreiche neue Berufszweige mit sich. Erfolge in der Medizin, der Bewußtseinswandel in Bezug auf die Hygiene und die Zunahme der Ehen aufgrund größerer persönlicher Freiheitsrechte führten zu einem stärkeren Bevölkerungswachstum. Der Anteil der städtischen Bevölkerung von der Gesamtzahl der Staatsbürger stieg von ca. 20% auf ca. 80% (Verstädterung).

Alle Punkte zusammen bewirken einen Wandel der Familie von der Groß- zur Kleinfamilie. Damit geht ein erheblicher Funktionsverlust einher. Nur noch ein Bruchteil der sozialen Aufgaben wird heute von der Familie übernommen (Pflege und Erziehung der Kinder). Dem Funktionsverlust steht aber auch ein Funktionsgewinn gegenüber:

Durch hohen Lebensstandard und kürzere Arbeitszeiten werden die Familien in die Lage versetzt, gemeinsame Freizeitgestaltung und intensive persönliche Zuwendung zu leisten. Ein größerer Vorteil entsteht dadurch für die Kinder.

So kann die sogenannte Zweitgeburt, nämlich die Entstehung der Menschen als soziales Wesen (Sozio - kulturelle Geburt, vom 1. Bis zum 3. Lebensjahr) durch die Familie erleichtert und gefördert werden. Feste Bezugspersonen (z. B. Eltern) sind Voraussetzung für die ungestörte Entfaltung des Urvertrauens und bauen Hospitalismus (Heimschaden, geistige und seelische Störung) und Delinquenz (Neigung zu Straftaten) vor. Umgekehrt wirken gestörte familiäre Verhältnisse auf die Ausbildung von Hospitalismus und Delinquenz fördernd.

Die Einübung in gesellschaftliche Umgangsformen, die allmähliche Entwicklung des Einzelnen zu einem vollgültigen Mitglied in der Gesellschaft nennt man Sozialisation.

Der Prozeß der Sozialisation (= gesellschaftliches Lernen) dauert ein Leben lang und wird von der Familie mit abnehmender Tendenz beeinflußt (weitere Einflußfaktoren: Freundeskreis, Kindergarten, Schule, Beruf, Medien). Es werden dem einzelnen dabei Tugenden, Werte und Leitbilder vermittelt. Im Laufe der Zeit unterliegen die gesellschaftlichen Werte Veränderungen. Man spricht dann von einem gesellschaftlichen Wertewandel.



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