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Gruppenarbeit
Inhaltsverzeichnis
Einführung / Gründung
Ziel und Zweck der Institution
Aktuelles
Kältewelle in Sibirien
Verzweifelte Suche nach Überlebenden in El Salvador
Weltweit:
Afrika:
Asien:
Europa:
Lateinamerika:
Neue Unabhängige Staaten
Organisation
Grundsätze
Literatur und Quellenverzeichnis
Heute, mehr als hundert Jahre nach der Geste von Henry Dunant bei der Schlacht von Solferino, ist das IKRK (Rote Kreuz) in über 150 Ländern vertreten.
Angefangen hat alles im Jahre 1859. Henry Dunant, ein Geschäftsmann aus Genf, kommt nach der Schlacht von Solferino am24.Juni 1859 dort an. Er ist erschüttert und bestürzt über das Elend, das er dort sieht. Es gibt nicht einmal gute Sanitätseinrichtungen. Mit Hilfe einiger Bewohner macht er sich ans Werk und versucht den Verwundeten und Angehörigen zu helfen. Unabhängig von Geschlecht und Nationalität.
Im Jahre 1862 dann schreibt er ein Buch Namens "Eine Erinnerung an Solferino"
über seine Erlebnisse in Solferino, um dieses Geschehnis zu verarbeiten.
Schon ein Jahr danach gründet er in Genf das "Komitee der Fünf", sozusagen der Vorläufer des heutigen "Internationalen Komitees vom Roten Kreuz".
1864 wird die Rotkreuz Armbinde das erste Mal verwendet und zwar im deutsch-dänischen Krieg.
Doch für den eigentlichen Gründer des Roten Kreuzes läuft nicht alles so gut. 1867 wird er für den Konkurs der Band Crédit Genevois verantwortlicht gemacht, und wird aus dem Komitee ausgeschlossen.
Das Rote Kreuz Komitee setzt weiterhin seine Arbeit fort. Gründet das" Zentralkomitee der deutschen Vereine zur Pflege im Felde verwundeter und erkrankter Krieger" mit Sitz in Berlin und man bespricht Fragen, wie man freiwillige Krankenpfleger findet und andere Leute findet, die bereit sind, Opfer zu bringen für andere.
Doch auch Henry Dunants schaut nicht tatenlos zu, auch wenn er vom Komitee ausgeschlossen wurde. Vor allem im Deutsch-Französischen Krieg und der Pariser Kommune (1870-1871) setzt er sich sehr humanitär ein.
Als er dann aber 1892 ins Spital von Heiden eingeliefert wird, erinnert sich kaum noch jemand an ihn. Ein deutscher Journalist spürt ihn aber dort auf und im Jahre 1901 wird Henry Dunant der erste Friedensnobelpreis zugesprochen.
Danach setzte er sich noch für das Rote Kreuz ein bis zu seinem Tode, am 30. Oktober 1910.
Das Rote Kreuz dehnte sich aber auch dann immer weiter aus und hat auch jetzt noch einen grossen Stellenwert in unserer Gesellschaft.
Sie versuchen den Menschen zu helfen, welche in einer schwierigen Situation leben.
Sie betreuen Kriegsverwundete und vom Krieg gezeichnete.
"Eine junge Frau die als Delegierte im ehemaligen Jugoslawien gearbeitet hat, konnte nach ihrer Rückkehr in die Schweiz nicht mehr schlafen. Sie hat Herzklopfen und hört nachts Geräusche. Ein Ohrenarzt findet ihre organischen Ursachen: Die Delegierte war in einem Auto, das beschossen wurde. Sie flüchtete zu Fuss und brach sich den Knöchel. Im Spital, immer noch im ehemaligen Jugoslawien, hörte sie nachts immer Flugzeuge und fürchtete, dass diese das Spital bombardieren würden. Das war die Ursache ihrer Schlaflosigkeit und der Geräusche. Beide Symptome verschwanden nach einigen weiteren Sitzungen."
Der Psychologe, Bierens deHaan, hat bisher über 100 persönliche Gespräche geführt. Mehr als ein Drittel der Betroffenen hat einschneidende, traumatische Erlebnisse gehabt, die nun verarbeitet sind. 85 % davon konnten nach einigen Wochen eine neue Mission antreten.
Sie helfen Behinderten ihr Leben zu meistern. Zu Hause, oder auch in Einrichtungen vom Roten Kreuz. Häftlinge werden in ihren Strafanstalten besucht.
Im Moment sehr aktuell in El Salvador ist die Hilfe bei Erdbeben. Man sucht die Verschütteten, versucht die Überlebenden zu heilen und ihnen sowie auch den Angehörigen zu helfen ihre Erlebnisse zu verarbeiten. Es werden auch Kurse angeboten in Säuglingspflege und Hygiene, Blutspenden, und Schutz der Bevölkerung in besetzten Gebieten.
Zusammenführen der Familien: "Wie die Erwachsenen, so fliehen auch die Kinder vor den Kampfhandlungen und gehen ins Exil. In der allgemeinen Panik kommt es jedoch häufig vor, dass sie unterwegs ihre Eltern verlieren und sich verirren, oder dass sie sich in einem Flüchtlingslager wiederfinden, ohne dass sich jemand um sie kümmert. Allzu viel werden zu Waisen und sind nicht selten unkontrollierten Adoptionen oder dem Kinderhandel ausgeliefert.
Damit die Einheit der Familie erhalten bleibt und die Kinder wieder mit ihren Eltern zusammengeführt werden, unternimmt das IKRK folgende Schritte:
Es erfasst alle unbegleiteten Kinder, wo immer sie sich aufhalten
Es zeichnet die Identität jedes Kindes auf
Es fotografiert in den meisten Fällen
Es forscht systematisch nach den Eltern
Schwerste Kälteperiode seit 30 Jahren
Sibirien erlebt die schwerste Kälteperiode seit den letzen dreißig Jahren. Allein in der letzten Woche sind 17 Menschen in der Kälte erfroren. Temperaturen unter minus 50 Grad lassen vielerorts die Heizsysteme zusammenbrechen. Menschen müssen draußen Feuerstellen einrichten, um sich wenigstens ein bisschen aufwärmen zu können.
Tagtäglich Amputationen aufgrund von Erfrierungen
In Irkutsk, im Osten Sibiriens, etwa 4.200 Kilometer und fünf Zeitzonen von Moskau entfernt, sind die Krankenhäuser überfüllt. 200 Menschen mit Erfrierungen werden hier versorgt. Vielen kann man jedoch nur noch mit einer Amputation helfen.
Nur eine kurze Pause kann verheerende Folgen haben
Eine kurze Pause in der Kälte kann extrem gefährlich sein. So musste einem Mann, der mit seinem Wagen angehalten war, um eine Kleinigkeit zu reparieren, beide Arme und Füße aufgrund von Erfrierungen amputiert werden.
Tatyana hat die Kälte ihre Arbeitsfähigkeit gekostet
Tatyana (34) wurden gerade ein halber Fuß und drei Zehen des anderen Fußes amputiert. "Ich lief nach Hause, spürte auf einmal meine Füße nicht mehr und stürzte. Straßenarbeiter brachten mich hierher. Ich weiß überhaupt nicht, wie es weitergehen soll - mein Mann ist arbeitslos und ich kann nun auch nicht mehr arbeiten gehen.' Tatyanas einzige Hoffnung ist eine Arbeitsunfähigkeitsrente. Nur mit einer Rente sieht sie sich in der Lage, ihre zwei kleinen Töchter über die Runden zu bringen.
Rotes Kreuz unterstützt die ohnehin wirtschaftlich schwache Region
Mit dem Osten Sibiriens trifft die Kältewelle eine ohnehin wirtschaftlich schwache Region. Hier ist das Rote Kreuz schon seit längerer Zeit aktiv in der Verteilung von dringend benötigten Nahrungsmitteln. Zur Zeit verteilen Rotkreuzgesellschaften Grundnahrungsmittel an 40.000 sozial schwache Familien. Auch Waisenheime, Psychiatrischen Kliniken und Altenheime werden vom Roten Kreuz unterstützt.
Über eintausend Helfer des Roten Kreuzes suchen rund um die Uhr an mehreren Unglücksorten El Salvadors nach Überlebenden. Kurz nach einem Erdbeben der Stärke 7.9 auf der Richterskala am 13. Januar um 11.34 Uhr Ortszeit begannen spezialisierte Rettungsteams mit ihrer Arbeit. Seither gab es zahlreiche Nachbeben.
Heute
(14.01.01) konzentrieren sich die Rettungsarbeiten auf Las Colinas in der
Provinz La Libertad. Hier gab es bei einem Erdrutsch vermutlich viele
Todesopfer. Außerdem wurden etwa 500 Häuser verschüttet. Mehr als tausend
Menschen werden noch vermisst. Die Zahl der Todesopfer liegt im Augenblick noch
bei 176, und es gibt ca. 500 Verletzte.
Der Abgeordnete der Internationalen Föderation, Xavier Castellanos, berichtete,
dass viele Leichen aus den Schlamm- und Geröllmassen in Las Colinas geborgen
worden seien, wo sich der Erdrutsch an einem abgeholzten Hang oberhalb einer
mittelständischen
Siedlung
ereignet hatte.
Die Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmondgesellschaften
stellte 200.000 Schweizer Franken als
Soforthilfe zur Verfügung. Gleichzeitig erfolgt eine Bedarfsabschätzung in
Bezug auf Unterkunft, Trinkwasser und sanitären Einrichtungen.
Das Rote Kreuz in El Salvador rief zu Blutspenden auf und öffnete die Blutbanken rund um die Uhr, während Ambulanzen und Erste Hilfe-Stationen Hunderte von Verletzten behandelten. Das Rote Kreuz unterhält landesweit 120 Krankenwagen. Dem Suchdienst kommt gleichfalls ein hoher Stellenwert zu.
Die am stärksten betroffenen Landkreise sind La Libertad,
San Miguel,
Die Nationalen Rotkreuz-Gesellschaften auf dem amerikanischen Kontinent haben dem Roten Kreuz in El Salvador ihre Unterstützung zugesagt.
'Dies ist die schlimmste Katastrophe seit dem Hurrikan Mitch vor zwei Jahren, und wir werden beträchtliche Mittel zur Unterstützung der Rettungsarbeiten während der nächsten Tage zur Verfügung stellen', so sagte Herr Santiago Gil, der Leiter der
Internationalen Rotkreuzföderation für Amerika.
Das Erdbeben war außer in Guatemala auch noch in Nicaragua und Honduras spürbar. Das Epizentrums des Bebens war im Pazifik.
Anfängliche Befürchtungen einer Flutwelle nach dem Beben haben sich glücklicherweise nicht bestätigt.
Das Deutsche Rote Kreuz ist die Gesamtheit aller Mitglieder, Verbände, Vereinigungen und Einrichtungen des Roten Kreuzes in der Bundesrepublik Deutschland. Die Mitgliedschaft im Deutschen Roten Kreuz steht ohne Unterschied der Nationalität, der Rasse, der ethnischen Zugehörigkeit, des Geschlechts, der Religion und der politischen Überzeugung allen offen, die gewillt sind, bei der Erfüllung der Aufgaben des Deutschen Roten Kreuzes mitzuwirken.
Das Deutsche Rote Kreuz ist die nationalen Rotkreuzgesellschaft der Bundesrepublik Deutschland. Es nimmt die Aufgabe wahr, die sich aus den Genfer Rotkreuz-Abkommen, den Zusatzprotokollen und den Beschlüssen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmond-Konferenzen ergeben. Es achtet auf deren Durchführung im Gebiet der Bundesrepublik Deutschland und vertritt in Wort, Schrift und Tat die Ideen der Nächstenliebe, der Völkerverständigung und des Friedens. Das Deutsche Rote Kreuz ist von der Bundesregierung und vom Internationalen Komitee vom Roten Kreuz als Nationale Rotkreuz-Gesellschaft im Sinne der Genfer Rotkreuz-Abkommen anerkannt und wirkt im ständigen Sanitätsdienst der Bundeswehr unter der Verantwortung der Bundesregierung als freiwillige Hilfsgesellschaft mit.
Das Deutsche Rote Kreuz ist ein anerkannter Spitzenverband der Freien Wohlfahrtspflege. Er nimmt die Interessen derjenigen wahr, die der Hilfe und Unterstützung
bedürfen, um soziale Benachteiligungen, Not und menschenunwürdige Situationen zu beseitigen sowie auf die Verbesserung der individuellen, familiären und sozialen Lebensbedingungen hinzuwirken.
Das Jugendrotkreuz ist der anerkannte Jugendverband des Deutschen Roten Kreuzes. Durch seine Erziehungs- und Bildungsarbeit führt das Jugendrotkreuz junge Menschen an das Ideengut des Roten Kreuzes heran und trägt zur Verwirklichung seiner Aufgaben bei. Das Jugendrotkreuz vertritt die Interessen der jungen Menschen des Deutschen Roten Kreuzes.
Das Deutsche Rote Kreuz bekennt sich zu den sieben Grundsätzen der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung:
Menschlichkeit,
Unabhängigkeit, Neutralität, Unparteilichkeit, Universalität. |
Menschlichkeit:
Das internationale Rote Kreuz entstand aus dem Willen, bedingungslos allen Menschen zu helfen. Menschliche Leiden überall in jedem Land zu verhindern.
"Sie ist bestrebt, Leben und Gesundheit zu schützen und der Würde des Menschen Achtung zu verschaffen."
Man braucht gegenseitiges Verständnis, Freundschaften, und versucht mit Zusammenarbeit bis zum dauerhaften Frieden unter allen Völkern vorzudringen.
Unabhängigkeit:
Die Nationalen Gesellschaften helfen den Behörden zwar, und sie sind auch dem jeweiligen Landesgesetz unterworfen, müssen aber immer noch ihre Eigenständigkeit bewahren, die ihnen gestattet, jederzeit nach den Grundsätzen der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung zu handeln.
Neutralität:
Das Rote Kreuz enthält sich der Teilnahme an Feindseligkeiten, sowie an politischen, rassischen religiösen oder ideologischen Auseinandersetzungen.
Unparteilichkeit:
Sie unterscheiden keine Nationalität, Rasse, Religion, soziale Stellung oder politischer Überzeugung.
Jeder Mensch wird nur nach seinem Leiden, seiner Krankheit oder Verwundung behandelt. Und den dringendsten Fällen wird Vorrang geboten.
Freiwilligkeit:
"Die rotkreuz- und Rothalbmondbewegung verkörpert freiwillige und uneigennützige Hilfe ohne jedes Gewinnstreben."
Einheit:
Es kann in jedem Land nur eine einzige Nationale Rotkreuz- oder Rothalbmondgesellschaft geben. Diese muss ihre humanitäre und Tätigkeit im ganzen Gebiet ausüben, und dort allen offen stehen.
Universalität:
"Die Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung ist weltumfassend. In ihr haben alle Nationalen Gesellschaften gleiche Rechte und die Pflicht, einander zu helfen."
Diese Grundsätze sind für alle Verbände, Vereinigungen und Einrichtungen des Deutschen Roten Kreuzes verbindlich. Das Deutsche Rote Kreuz ist mit dem Internationalen Komitee vom Roten Kreuz, der Internationalen Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond-Gesellschaften ein Teil der Internationalen Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung.
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