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Der Markt
Supply and Demand: A Process of Cooperation
"Märkte" im eigentlichen sinn waren Orte, an denen eine große Anzahl von Käufern und Verkäufern zu bestimmten Zeiten zusammentrafen, um über die von den Verkäufern mitgebrachten Waren Geschäfte abzuschließen.
Heute versteht man den Markt als eine Art Zusammentreffen von Angebot und Nachfrage, und kann sozusagen auch als "Clearing-Stelle" bezeichnet werden.
Nachfrager, sprich Haushalte, geben an, welche Mengen eines bestimmten Gutes sie zu einem bestimmten Preis erwerben wollen, Anbieter, sprich Unternehmer, wiederum geben an, welche Menge sie bereit stellen. Der Markt kann nun folglich als eine Art Informationsprozessstelle gesehen werden. In diesem Informationsprozess äußern die Marktparteien ihre Wünsche und Bedürfnisse, also was sie bereit sind zu kaufen bzw. zu verkaufen.
Die Analyse von Angebot und Nachfrage ist also fixer Bestandteil der Mikroökonomischen Theorie, denn letzten Endes sind es die einzelnen Betriebe und Haushalte, die das Marktgeschehen beeinflussen.
Das gesamte wirtschaftliche Geschehen spielt sich auf zahllosen Märkten ab, die alle mehr oder weniger miteinander in Verbindung stehen, wobei jedoch ersichtlich ist, dass Märkte mit gleichartigen Gütern, z.B. Baumwollmärkte oder Agrarmärkte, besonders enge Beziehungen aufweisen. Unter der Vielzahl von Märkten gibt es natürlich auch Interdependenzen, denn hat man es mit ähnlichen Gütern zu tun (z.B. Auto - Motorräder) oder handelt es sich um Substitutionsgüter, so ist die Verbindung der Märkte damit gegeben.
Marktformen
Marktformen allgemein kennzeichnen die Struktur von Angebot und Nachfrage, denn es verändert sich der Preis eines Produktes, je nachdem, ob nur ein Anbieter am Markt vorhanden ist oder ob es viele sind. Die Marktformen haben also wesentlichen Einfluss auf die Bildung des Preises. Je nachdem, wie viele Anbieter oder Nachfrager am Markt auftreten, unterscheidet man:
Eine große Zahl von Anbietern steht einer großen Zahl von Nachfragern gegenüber, wobei jeder Anbieter etwa einen gleichgroßen Marktanteil hat, sodass kein Anbieter den Marktpreis beeinflussen kann.
Dennoch kann der Unternehmer sein Ziel der Gewinnmaximierung verfolgen, indem er die angebotene Menge variiert, man spricht von Mengenanpassen.
Wenige starke Anbieter oder Nachfrager beeinflussen des Marktgeschehen.
d.h. auf dem Markt befindet sich nur ein Anbieter (Angebotsmonopol) oder nur ein Nachfrager (Nachfragemonopol).
Monopole können auf natürliche Weise, z.B. durch eine Erfindung oder durch Verträge mehrerer miteinander im Wettbewerb stehenden Firmen, die sich zu einem gemeinsamen Vorgehen entschließen (Kartelle), entstehen.
Ausgleich zwischen Angebot und Nachfrage - Preis
Unter Angebot ist nicht nur die zum Verkauf angebotene Warenmenge zu verstehen, sondern auch die Bereitschaft, sie zu bestimmten Preisen zu verkaufen.
Dementsprechend lässt sich der bekannte Satz "Angebot und Nachfrage bestimmen den Preis" ableiten, was jedoch nicht ganz korrekt ist, denn es gilt auch umgekehrt, nämlich dass die Preise der Güter Angebot und Nachfrage beeinflussen.
Preis |
Nachgefragte Menge |
Angebotene Menge |
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A |
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B |
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C |
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D |
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E |
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Bringt man Angebots- und Nachfragefunktion der Tabelle in Verbindung, so zeigt sich, dass die Preise steigen, solange die Nachfrage größer ist als das Angebot und umgekehrt.
Diese Tendenz wirkt so lange, bis der Preis erreicht ist, bei dem sich Angebot und Nachfrage entsprechen: der sogenannte Gleichgewichtspunkt.
Herrscht am Markt ein Gleichgewicht,
wird zum Gleichgewichtspreis PG jede angebotene Menge abgesetzt und jeder
Nachfragewunsch erfüllt. Liegt der
Gleichgewichtspreis PG in P1, so ist das Angebot größer als die
Nachfrage, d.h. der Preis wird sinken, was wiederum zum sinken der Menge
führt. Bei sinkendem Preis, steigt allerdings wieder die Nachfrage. dieser
Mechanismus vollzieht sich automatisch. Läge der
Marktpreis unter dem Gleichgewichtspreis PG in P2, dann wäre die Nachfrage
größer als das Angebot. dies würde zu einer Preissteigerung und damit auch
zu einer Mengensteigerung führen, wodurch schlussendlich die Nachfrage
sinken würde. l
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