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Referat Arthur Schopenhauer – Der Misantrop - Lebenslauf, Charakter von Schopenhauer(Zitate von S.)

biographien referate

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Arthur Schopenhauer – Der Misantrop


Lebenslauf:

22.02.*in Danzig, Heiligengeistgasse 114; Vater: Großkaufmann Heinrich Floris S.;
Mutter: Johanna Henriette Trosiener

Umzug in die freie Hansestadt Hamburg(durch Polenteilung bedingt)

Hinrichtung Ludwig XVI

lernt 2 Jahre französisch in Le Havre, bei Grégoire de Blésimaire

Eintritt in Schule für künftige Kaufleute; dreimonatige Reise (Karlsbad; Prag)

Staatsstreich Napoleon

zweijährige Bildungsreise(Holland, England, Frankreich, Schweiz) Reichsdeputationshauptschluß

Beginn einer Kaufmannslehre ; Vater stirbt (Unfall)
Friedrich Schiller stirbt

private Gymnasialausbildung in Hamburg

erbt 19000 Taler; Immatrikulation als Medizinstudent in Göttingen

Studium der Philosophie(Kant u. Platon); Mutter schreibt „Carl Ludwig Fernows Leben“ wird
berühmt

Studium an der Universität Berlin; „Das Leben ist eine mißliche Sache: ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken“ sehr pessimistische Stimmung

Promotion zum Doktor der Philosophie in Jena; Einladung Goethes „Farblehre studieren“ Niederschrift der Dissertation „Über die vierfache Wurzel des Satzes zum zureichenden Grunde“

Bruch mit Mutter, hat sie nie mehr gesehen; Umzug nach Dresden(Arbeit an Hauptwerk)

Wiener Kongreß, Restauration in Europa

Es erscheint „Über das Sehen der Farben“ (ohne zustimmendes Urteil von Goethe)

Wartburgfest der deutschen Burschenschaft; Schopenhauer interessiert das nicht

„Die Welt als Wille und Vorstellung“ erscheint bei Brockhaus; Schopenhauer meint: „ Ich glaube nicht, daß ich je Besseres oder Gehaltvolleres zustande bringen werde“

Habilitation an der Universität Berlin

Karlsbader Beschlüsse, Überwachung der Presse und Universitäten

Probevortrag in Berlin (Vorsitz Hegel); Schopenhauer hält seine erste und einzige Vorlesung
über „Die gesamte Philosophie, oder die Lehre vom menschlichem Geiste“;
Hegels Lehre: 'Philosophie des absoluten Unsinns', oder 'Tollhäuslergeschwätz', Hegel: 'Unsinnschmierer'; 'geistiger Kaliban'
Liebesverhältnisses mit Caroline Richter
Zitate über Liebe!

Rückkehr nach München, Krankheit Ertaubung des rechten Ohres

Rückkehr nach Berlin

Choleraepidemie in Europa

Flucht aus Berlin vor der Cholera nach Frankfurt a. M.

Niederlassung in Frankfurt; lebt als Privatgelehrter in systematischer Ungeselligkeit.
Zitate zur Dasein und Geselligkeit

„Über den Willen in der Natur erscheint“ erscheint

Goldmedaille für Beitrag zur Preisaufgabe der Königlich Norwegischen Gesellschaft der Wissenschaft von 1837, die Schrift „Über die Freiheit des Menschlichen Willens“

Beitrag zur Preisaufgabe der Königlich Dänischen Societät der Wissenschaften von 1838, die Schrift „Über die Grundlage der Moral“ bleibt ungekrönt, obwohl einzige Einsendung (S. ist tief beleidigt)

beide Preisschriften „Die beiden Grundprobleme der Ethik“

zweiter Band von „Welt als Wille und Vorstellung“ erscheint nach langen Verhandlungen mit Brockhaus; erster band erscheint als Neuauflage, ohne Honorar für S.(S. ist sauer)

Schopenhauer schreibt in einem Brief: „Ich bin wahrscheinlich seit 30 Jahren der Kasper Hauser der Philosophieprofessoren: Abgesperrt haben sie mich von Luft und Licht, daß ich nicht heraus soll in die Welt; weil meine Erscheinung ihnen unbequem wäre.“

auf Anfrage über Auflage der Werke antwortet Brockhaus: „Ich kann ihnen nur sagen, daß ich damit ein schlechtes Geschäft gemacht habe, und nähere Auseinandersetzungen erlassen sie mir wohl.“; Schopenhauer verbittert immer mehr

„Parenga und Paralipomena“ erscheint bei Hayn in Berlin – ohne Honorar

Schopenhauer schreibt: „Verdrießlich, aber demütigend nicht; denn eben melden die Zeitungen, daß Lola Montez[1] ihre Memoiren zu schreiben beabsichtige und sogleich englische Buchhändler ihr große Summen geboten hätten, da wissen wir woran wir sind:“

gute Kritiken zu „Parerga“ in England

Universität Leipzig stellt Aufgabe: „Darstellung und Kritik der Schopenhauer 'schen Philosophie“ bedeutet eine gewisse Anerkennung

Brockhaus meldet: zweite Auflage des Hauptwerkes ist vergriffen; 70. Geburtstag wird festlich
gefeiert Anerkennung wird endlich gewährt!

dritte Auflage von „Welt als Wille und Vorstellung“

zweite Auflage von „Die beiden Grundprobleme der Ethik“

21.09 Arthur Schopenhauer stirbt an Lungenentzündung



Charakter von Schopenhauer(Zitate von S.)


schlechte Erfahrungen mit Liebe

- „Alle Verliebtheit, wie ätherisch sie sich auch gebärden mag, wurzelt allein im
Geschlechtstriebe.“( 1827 Heirat)

- „Der einzige Mann, der wirklich nicht ohne Frauen leben kann, ist der Frauenarzt.“

- „Die Ehe: Seine Pflichten verdoppeln und seine Rechte halbieren.“


bescheiden?

- „Bescheidenheit ist bei mittelgroßen Fähigkeiten bloße Ehrlichkeit, bei großen Talenten
dagegen Heuchelei.“

- „Wer selbst ein Ganzes ist, will nicht als Glied sich fügen“

- „Die Höflichkeit ist dem Menschen, was die Wärme dem Wachs.“

- „Liebe auf den ersten Blick ist ungefähr so zuverlässig wie Diagnose auf den ersten

Händedruck.“


Einsamkeit

- „Ganz er selbst sein darf jeder nur, so lange er alleine ist: wer also nicht die Einsamkeit liebt,

der liebt auch nicht die Freiheit; denn nur wenn man allein ist, ist man frei“

- „Ein geistreicher Mensch hat, in gänzlicher Einsamkeit an seinen eigenen Gedanken und

Phantasie vortreffliche Unterhaltung.“

- „All unser ÜBEL kommt daher, daß wir nicht allein sein können.“


mochte nur seinen Pudel

- „Der wirkliche Verdruss bei der Menschheit ist der Umstand, dass sie vom Affen abstammt und nicht
vom Hund“

- „Die vermeintliche Rechtlosigkeit der Tiere, der Wahn, dass unser Handeln gegen sie ohne
moralische Bedenken sei, ist eine geradezu empörende Barbarei des Abendlandes. Die Tiere sind
kein Fabrikat zu unserem Gebrauch. Nicht Erbarmen, sondern Gerechtigkeit ist man den Tieren
schuldig.“


Vereinzeltes

- „Die Freunde nennen sich aufrichtig, die Feinde sind es.“

- „Überhaupt tragen glänzende, rauschende Feste und Lustbarkeiten stets eine Leere, wohl gar einen
Mißton im Inneren; schon weil sie dem Elend und der Dürftigkeit unseres Daseins laut
widersprechen.“
– „Vergeben und Vergessen heißt, gemachte Erfahrungen aus dem Fenster hinauszuwerfen.“



Hauptwerke: Über die vierfache Wurzel des Satzes zum zureichenden Grunde( 1813)

Die Welt als Wille und Vorstellung(1818)

Über den Willen in der Natur.(1836)

Die beiden Grundprobleme der Ethik (1841)

Parerga und Paralipomena; Hauptstück Aphorismen zur Lebensweisheit (1851)

ständiger Verfolgungswahn; immer eine Waffe unterm Kopfkissen

schlug Näherin zusammen, weil ihn das Geschwätz störte- lebenslange Rente



Quellen:- „Ethik 11 – verantwortlich Leben“ Konkordia-Verlag(1996)

- „Über Arthur Schopenhauer“ Gerd Haffman (1981)

- „Chronik der Schopenhauer Gesellschaft“(Internet)

- Zitate verschiedene Quellen im Internet

- „Die philosophische Hintertreppe“ Wilhelm Weischedel

- „Als Schopenhauer ins Rutschen kam“ Otto A. Böhmer



Lola Montez, eigentlich Maria Dolores Gilbert, * 1818 Limerick (Irland), † 16. 1. 1861 New York; Tänzerin, kam 1846 nach München. Als Geliebte des bayerischen Königs Ludwig I. wurde sie zur Gräfin von Landsfeld erhoben. Das Verhältnis trug zur Abdankung des Königs 1848 bei.



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