MOZART
(12.Klasse, Musik; Bewertung 12-13 Punkte = 2+ - 1-)
-Johannes Chrysostomus Wolfgangus Theophilus Mozart wurde am 27.Jänner 1756 als
7. Kind seiner Eltern Leopold und Maria Anna (geb. Pertl) Mozart in Salzburg
geboren; seine Schwester, Nannerl genannt, war vier Jahre älter als er
- Aus dem griechischen Theophilus wurde lateinisch Amadeus - Liebling der
Götter
- Bereits mit 3 Jahren erhielt Mozart Klavierunterricht und mit 5 Jahren
komponierte er seine erste Komposition, die sein Vater Leopold Mozart in das
Notenbuch niederschrieb
- Um Geld zu verdienen ging Leopold bereits 1762 mit seinen beiden Kindern auf
Reisen. Mozart musste Proben seines Können verschiedenen Prüfern ablegen, da
viele Zuhörer nicht glauben konnten, dass er seine Stücke selbst komponierte
- Seine erste große Reise war seine Westeuropareise von 1763-66. Sie führte
über Versailles, wo sie an Heilig Abend ein Konzert für König Ludwig XV. gaben,
nach London - dort spielten sie unter König George III. . Weiter reisten sie
über die Niederlande, Paris und zurück nach Salzburg
- Die zweite Reise führte sie nach Wien- Mozart komponierte ein (unvollendet
gebliebenes) Duett auf den Tod der Erzherzogin Josepha
- Zurück in Salzburg wurde Wolfgang Amadeus Mozart von Erzbischof Siegmund 1769
mit 14 Jahren zum unbesoldeten Konzertmeister der Hofkapelle ernannt
- Seine 3. (12. 1769- 3. 1771), 4. (Herbst 1771) und 5. (Winter 1772/73) große
Reise führte ihn jeweils nach Italien: - wiederum stellte er sein Können
unter Beweis: in Rom hörte er ein Gebet des verstorbenen Komponisten Allegri -
es war strengstens verboten die Partitur abzuschreiben - Mozart hörte jedoch
das Stück ein einziges Mal und schrieb es danach fehlerfrei aus seinem
Gedächtnis nieder
- Es waren bewegende Zeiten für ihn in Italien - er hatte eine Audienz beim
Papst, oder bewältigte mühelos zum Beispiel die Aufnahmeprüfung für die
'Akademie de Bologna' (obwohl er das Mindestalter von 20 Jahren noch
gar nicht erreicht hatte)
- In Mailand erhielt er einen Opernauftrag, für den er ein Jahr Zeit
hatte. 'Mitridate, re di Ponto' wurde ein Wahnsinnserfolg. Der
Tag der Erstaufführung gilt als einer der Höhepunkte aus Wolfgangs Leben. Es
folgten weitere Aufträge aus Italien.
- 1778 wollte er die Sängerin Aloisia Weber heiraten - Leopold verweigerte und
schickte ihn mit seiner Mutter nach Paris. Als seine Mutter wenig später
verstarb kehrte er nach Salzburg zurück, jedoch nicht ohne zuvor einen
Zwischenstop in München bei Aloisia zu machen - er macht ihr einen Antrag; sie
verweigert.
- Für kurze Zeit wurde er Salzburger Hoforganist- sein Freiheitsdrang war zu
groß, er wollte freier Musiker sein; wegen Geldmangel gelang ihm dies nicht
- Im August 1782 erfolgte die Heirat mit der anderen Weberstochter, Constanze
Weber, im Stephansdom. Sie wurde Mutter seiner sechs Kinder , von denen jedoch
nur zwei überlebten
-1784 trat Wolfgang in eine Freimaurerloge ein (die Freimaurer waren ein
Geheimbund mit hoch intellektuellen Mitgliedern mit aufgeklärten, bürgerlichen
Denken)
- Mai 1787 verstarb sein Vater Leopold Mozart; im August vollendete er die
'kleine Nachtmusik'
- Seine Musik wurde nicht mehr so verehrt wie früher - mit 34 Jahren (1790) war
Mozart nicht nur arm, sondern auch müde
- Die Familie lebte am Rande des Ruins, aber durch seine Spielsucht wurde die
finanzielle Lage immer schlechter
- Im Juli 1791 erhielt Mozart den Auftrag ein Requiem zu schreiben. Jedoch
verschob er den Auftrag auf spätere Zeiten, da Mozart in dem Auftraggeber einen
Todesengel gesehen hatte
- Er schrieb die erste große deutsche Oper 'die Zauberflöte'. Diese
ist eine Maschinenoper und enthält viele Symbole der Freimaurer, z.B.: die Zahl
3- 3 feierliche Akkorde, die 3 Knaben im Sonnengesang
- Einen Tag vor seinem Tode sang er mit Bekannten das noch nicht vollendete
Requiem. In der nächsten Nacht am 5.12.1791 starb er. Zwei Tage später wurde er
aus Geldmangel in einem Massengrab beerdigt.
Sein Grab ist unbekannt.
Über die Todesursache von Wolfgang Amadeus Mozart wurde viel spekuliert:
Einerseits soll er durch die Freimaurer ums Leben gebracht worden sein, da er
ihre Ideale in der 'Zauberflöte' der Öffentlichkeit preisgegeben
hatte, andererseits die wahrscheinlichere Todesursache ist jedoch die, dass er
an einer Nierenkrankheit gestorben ist.
Die Werke von Mozart sind im Köchel-Verzeichnis angeordnet. Es umfaßt 626
Nummern; Nr. 1 ist ein Menuett des 16.Jährigen, Nr.626 ist das Requiem, dass
von Mozarts Diener Süßmayer nach dessen Tod vollendet wurde.