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Bei gleichbleibendem Reiz nehmen die objektiven und subjektiven
Sinnesmeldungen ab. Welche Prozesse bewirken das?
Adaptation Definition: Erhöhung der Reizschwelle eines Sinnesorgans bei kontinuierlicher Reizung (z B. beim Sehen). Ist man an normales Tageslicht adaptiert und wird dann in ein schwach beleuchtetes Zimmer versetzt, in dem einem das Umfeld schwarz" erscheint, kann man nach einigen Minuten z B. die Zimmereinrichtung erkennen, d h. die Reizschwelle zum Erkennen hat sich gesenkt.
2. Thalamische Aufmerksamkeitsregulierung = Habituation: Definition: Verringerung der Intensität bei dauernd identischer Darbietung eines Reizes. Daraus folgt Gewöhnung; Absinken einer Reaktionsbereitschaft.
efferente Innervation der Sinnorgane (Schutzmechanismus) d h. absteigende Hemmng der Sinneskanäle, zentrale Gegenreaktion (Innervation: Versorgung der Organe)
(entnommen aus dem Otto- Katalog; Version Februar 1993, modifiziert mit Hilfe der
Karteikarten)
1) Adaptation: Erhöhung der Reizschwelle eines Sinnesorgans bei kontinuierlicher Reizung. So wird z B. beim Stäbchen im Auge der Sehfarbstoff Rhodopsin "ausgebleicht . Immer dann, wenn ein Lichtquant auftrifft, zerfällt Rhodopsin in seine Vorstufen und muß neu syntetisiert werden, was aber bei gro en Lichtmengen nicht in gleicher Geschwindigkeit
gelingt. Weniger Rhodopsin bedeutet, daß weniger Lichtquanten im Auge absorbiert werden
-> damit wird die Erregungsschwelle erhöht (chemische Adaptation . Nach längeren Dunkelperioden ist der Rhodopsinvorrat wieder aufgefüllt. Diese Mechanismen erklären auch, warum die Dunkeladaptation länger dauert als die Helligkeitsadaptation.
Bei primären Sinneszellen kann außerdem noch die Umwandlung von Generator Sensorpotential zu Aktionspotentialen adaptieren. Eine einzige langandauernde Depolarisation einer Vater-Pacini-Zellen Afferenz löst z B. nur 1-2 APs bei deren Beginn aus (und Ende) was es sensitiv nur für sich verändernde Bewegung = Beschleunigung macht (bzw. für Vibrationsreize, die schnell abwechselnd in 2 Richtungen beschleunigen). S. 337.
2) efferente Innervation der Sinnesorgane (Schutzmechanismen): z.B. Beim Gehör wird durch die Spannungsregulation des Knöchelapparates (M. tensor tympani - Hammer; M. stapedius - Steigbügel) die Verstärkung variabel eingestellt Anspannung -> Versteifung Knöchelapparat -> weniger Verst rkung); hier ist das ZNS beteiligt.
Generell: absteigende Hemmung: dient Kontrolle und Modulation des afferenten Zustroms; im Nervensystem laufen auch efferente Bahnen zu Rezeptoren, die der Kontrolle des afferenten Zuflusses dienen; Schutz vor Reizüberflutung. Hemmung kann
"unterwegs" (durch Verrechnung der Erregung mit der zentralen Hemmung) erreicht werden, viele Rezeptorzellen können allerdings direkt bezüglich ihrer Empfänglichkeit für die adäquaten Reize zentral beeinflu t werden, u.a. wahrscheinlich auch die Hörzellen selber; S. 398.
3) thalamische Aufmerksamkeitsregulierung (Filter) > Habituation: Verringerung der
Intensität einer Orientierungsreaktion nach wiederholter identischer Darbietung eines Reizes
- er wird zwar noch analysiert, aber nicht mehr ins Bewußtsein durchgestellt , sondern im
Thalamus gehemmt. Das, was mensch umgangssprachlich mit Gewöhnung bezeichnet.
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