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Darwin
Biographie:
wird Charles Robert Darwin im Erscheinungsjahr der Zoologischen Philosophie' Lamarcks
Evolutionstheorie) als fünftes Kind einer Arztfamilie in Shrewsbury, England geboren. Sein Großvater war der englische Arzt und Naturforscher Erasmus. Erasmus spekulierte ber die Anpas- sung und Anderung der Arten und ber eine Abstammungslehre, welche Darwin, sein Enkel weiterent wickelte.
beendet Darwin seine Schulzeit und beginnt in Edinburgh ein Medizinstudium, das er bald wieder abbricht.
beginnt er Theologie zu studieren. Er befa t sich vor allem mit naturwissenschaftlichen Unter- suchungen.
plant die britische Admiralität eine Expedition mit dem Dreimaster Beagle' in südamerikanische
Gewässer. Darwin nimmt als unbezahlter Naturforscher an der Reise teil.
Darwin hatte die Aufgabe die Vegetation, Land und Bewohner zu studieren und Informationen zu sammeln. Kapitän Fitzroy erhoffte sich durch Darwin die Bestätigung der biblischen Schöpfungs- geschichte.
Darwin hatte große Freude an seiner Arbeit und auf einer Landexkursion fand er fosslie Skelett-reste von neun Großs ugetieren, die er zu Hause in England auswertete und ein großer Beitrag zu seiner Evolutionstheorie waren.
endet die Reise in Falmouth
wird Darwins erstes Buch veröffentlicht: der Reisebericht Journal and Remarcks
verfaßt Darwin eine Skizze seiner Artentheorie.
erscheint Journal of Researches , die zweite Ausgabe seines Reiseberichtes.
erläutert Alfred Russel Wallace in einem Aufsatz seine Vorstellungen ber die Entstehung neuer
Arten. Darwin findet seine eigenen Ansichten bestätigt.
beginnt Darwin auf Anraten Lyells mit seinem Werk Die Entstehung der Arten'
erhält Darwin eine Brief von Wallace mit einem Manuskript der Darstellung einer Evolutionstheorie, die weitgehend mit der Darwins bereinstimmt. Angeregt durch Haeckel baut er seine Theorie von der Abstammung des Menschen aus Darwinismus.
Die Entstehung der Arten durch nat rliche Zuchtwahl' erscheint.
Die Abstammung des Menschen und die natürliche Zuchtwahl' wird veröffentlicht.
stirbt Darwin. Er wird in Westminster Abbey bei London beigesetzt.
Darwinismus:
Von Charles Darwin begründete Lehre der Arten Abstammungslehre. Darwin nimmt an, daß die zu große
Nachkommenzahl der Lebewesen zu einen Konkurrenzkampf Kampf ums Dasein ) führt, bei dem nur die am besten angepa ten berleben. Diese vermehren sich, so daß eine allmähliche Umbildung der - früher für konstant gehaltenen - Arten und eine H herentwicklung erfolgt.
Geschichtliche Entstehung der Evolutionstheorie:
Bis weit in die Neuzeit hinein nahm man in Einklang mit der biblischen Schöpfungsgeschichte eine Konstanz der Arten an. Erst Ende des . Jh. mehrten sich die Stimmen für eine Veränderlichkeit der Arten. Lamarck fa te die in den Bauplänen zu erkennende Stufenfolge der Organismenreiches als Ausdruck einer Stammesentwicklung auf. Triebfeder dieser Entwicklung sollte ein Vererbung erworbener Eigenschaften sein. Lamarck gelang es jedoch nicht, sich gegen die Autorität Cuviers durchzusetzen.
Curvier leugnete jede Stammesentwicklung. Dem inzwischen durch Fossilfunde aufgedeckten Sachverhalt, daß in früheren Erdepochen Organismenwelten niederer Organisation gelebt haben, begegnete er durch seine Katastro- phentheorie: Nach Ausl schung der Pflanzen- und Tierwelt bestimmter Erdperoiden durch weltweite Katastrophen, sollte eine erneute Besiedlung der Erde durch einen neuen Schöpfungsakt erfolgt sein. Darwin verhalf mit seinem Werk On the Origin of Species by Means of Natural Selection , in dem er ungeheures Tatsachenmaterial, von seiner Weltreise mit der Beagle, zusammentrug, dem Abstammungsgedanken zum Siege.
Um die Jahrhundertwende erfolgte auf Grund von Erwägungen, die vorwiegend an den Philosophen Driesch und den
Genetiker Johannsen geknüpft sind, eine Abkehr von der Selektionstheorie Darwins. In den letzten Jahrzehnten gewann der dem neuesten Forschungsergebnissen angepaßte Darwinismus wiederum an Bedeutung. Er gilt heute als einzige wissenschaftlich fundierte Theorie zur Deutung des Entwicklungsgeschehens.
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