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DIE GEBURT
I. Einleitung
II. Geburtsmethoden
In den ersten Monaten der Schwangerschaft kann sich das Baby im Bauch noch frei bewegen. Doch dann wird es zunehmend enger in der Gebärmutter. Um die 32. Woche haben 90 % der Kinder ihre endgültige Position eingenommen.
In der Regel endet dann nach neun Monaten die Schwangerschaft. Ungefähr 94 % der Babys liegen nun so, dass der Kopf nach unten in Richtung des Gebärmutterausganges zeigt. Diese Lage ist ideal für Mutter und Kind, weil der Kopf den Weg bahnen kann und die Scheide sich leichter dehnt.
Aber wie auf der Folie zu sehen ist, gibt es neben dieser sogenannten Schädellage auch noch andere Geburtslagen, wie die Gesichts- oder Beckenendlage. Diese letztgenannten Lagen können zu Komplikationen führen. Daher erfolgt in diesen Fällen die Geburt durch spezielle Verfahren, z.B. durch einen Kaiserschnitt. Ich werde im Folgenden nur auf die auf einen "normalen" Geburtsablauf eingehen.
Es gibt nun verschiedene Methoden, ein Baby auf die Welt zu bringen. Insbesondere in unserer industrialisierten und zivilisierten Welt kann zwischen unterschiedlichsten Geburtsmethoden Methoden gewählt werden.
Hausgeburt Während eine Hausgeburt vor 100 Jahren als normale Form der Entbindung galt, findet sie heutzutage in Industrienationen eher selten statt.
Eine Hausgeburt findet bei der Schwangeren zu Hause statt und wird meist von einer Hebamme begleitet. Das Risiko einer Hausgeburt liegt, wenn die Schwangerschaft problemlos verlaufen ist und es keine Hinweise auf Probleme während der Geburt gibt, kaum höher als bei einer Klinikgeburt. Meist wird bei Lageanomalien, Vorerkrankungen der Mutter oder vorausgegangenen Problemen von einer Hausgeburt abgeraten.
Bei jeder Entbindung kann es zu Komplikationen kommen. Im Krankenhaus ist man hierauf optimal eingerichtet - treten bei der Hausgeburt Probleme auf, die einen operativen Eingriff oder eine intensivmedizinische Betreuung bedürfen, kann es zu Zeitverlusten bis zum Eingreifen kommen. Dies besonders dann, wenn die nächste Klinik weiter entfernt ist. Allerdings zeigen die Statistiken, dass erfahrene Hebammen eventuelle Probleme fast immer frühzeitig erkennen und rechtzeitig eine Einweisung ins Krankenhaus veranlassen. Zu Schäden aufgrund der Hausgeburt kommt es dann nur sehr selten.
Ambulante Geburten werden heutzutage von vielen Kliniken, Geburtshäusern und auch von einigen Arztpraxen angeboten.
Eine ambulante Geburt in der Klinik beginnt genauso wie eine 'normale' Klinikgeburt. Falls die Geburt problemlos verlaufen ist und es Mutter und Kind gut geht, kann die Familie schon wenige Stunden nach der Entbindung nach Hause entlassen werden.
Klinikgeburt Als so genannte Klinikgeburt kommen in Deutschland etwa 97 Prozent aller Kinder auf die Welt. Man unterscheidet
Viele Frauen fühlen sich im Krankenhaus sicherer als zu Hause, weil hier meist im Notfall sofort intensivmedizinisch eingegriffen werden kann. Eine Klinik ist aber auch immer dann sinnvoll, wenn es sich um eine Risikoschwangerschaft handelt, wenn das Baby nicht optimal liegt, wenn die Plazenta sehr nah am Muttermund liegt und wenn die Mutter eine Vorerkrankung hat wie z.B. Diabetes oder einen Herzfehler.
Sanfte Geburt Der Begründer der 'sanften Geburt' ist der französische Geburtshelfer Frederick Leboyer, der in den 1960er und 70er mit seinen neuen Ideen über die sanfte Geburt bekannt wurde.
Leboyers Forderung war es, dem Kind den Übergang vom Mutterleib in unsere Welt so sanft wie möglich zu gestalten. Das Neugeborene sollte liebevoll und ohne unnötigen Stress zur Welt kommen.
Merkmale der sanften Geburt sind u.a.:
Wassergeburt Die Wassergeburt wird in vielen Völkern dieser Erde schon seit langem praktiziert, in Deutschland brauchte es einige Jahrzehnte, bis sich die Vorteile einer Wassergeburt auch bei den Medizinern herumgesprochen und durchgesetzt haben. Mittlerweile ist bei uns kaum ein Kreißsaal mehr ohne eine Wanne für eine Wassergeburt. Zunehmend mehr Frauen genießen die Entspannung im warmen Wasser und entscheiden sich für diese Art der sanften Geburt.
Der Ablauf der Geburt lässt sich in verschiedene Phasen aufteilen:
Fast immer beginnt die Geburt mit der Eröffnungsphase als dem ersten Stadium der Wehen. Im weiteren Verlauf, wenn der Muttermund schon mindestens 8-10 cm geöffnet ist und die Wehen häufiger und regelmäßig werden, folgt die Austreibungsphase mit der Geburt. Die Phase nach der Entbindung nennt man Nachgeburtsphase.
Eine Geburt kann unterschiedlich dauern. Heute rechnet man durchschnittlich mit 13 Stunden für Erstgebärende und 8 Stunden für das zweite und jedes weitere Kind. Es kann aber auch 2 Stunden oder 24 Stunden dauern, bis ein Kind zur Welt kommt.
Eröffnungsphase Die Eröffnungsphase beginnt mit dem Beginn regelmäßiger Wehen und gilt der Anfang der Geburt. Die Eröffnungsphase ist die längste Phase der Geburt, sie dauert beim ersten Kind durchschnittlich 8 bis 14 Stunden, bei den weiteren Kindern ist sie deutlich kürzer. Während der Wehen in der Eröffnungsphase drückt das Ungeborene auf den Muttermund, dieser wird weich und öffnet sich.
Wenn die Wehen regelmäßig alle 10 Minuten einsetzen, sollten sich die Schwangere, sofern Sie eine Klinikgeburt plant, auf den Weg ins Krankenhaus machen.
Im Krankenhaus angekommen wird die Lage des Kindes kontrolliert, die kindlichen Herztöne im Verhältnis zur Wehentätigkeit (CTG) untersucht und verschiedene Messwerte der Schwangeren erhoben (Größe, Gewicht, Blutdruck, Körpertemperatur).
Gegen Ende der Eröffnungsphase ist der Muttermund sieben bis acht Zentimeter geöffnet, das Baby liegt tief im Becken, und die Wehen kommen regelmäßig im Abstand von zwei bis drei Minuten. Nun kann die nächste Phase der Geburt, die Austreibungsphase, beginnen.
Austreibungsphase Die Austreibungsphase während einer Geburt beginnt, wenn der Muttermund fast vollständig eröffnet ist. Die Austreibungsphase ist die anstrengendste Phase der Geburt. Die Austreibungsphase dauert normalerweise zwischen 30 und 90 Minuten.
Kurz vor der Austreibungsphase dreht sich das Kind ein wenig um die Längsachse und der kindliche Kopf tritt durch das Becken der Mutter. Wenn die Austreibungsphase beginnt, ändert sich der Charakter der Wehen. Die Häufigkeit und Stärke der Wehen nimmt zu. Nun kommt etwa alle 2-3 Minuten eine starke Wehe, bei der die Gebärende meist das Bedürfnis hat, kräftig mitdrücken zu müssen. Die letzten Presswehen, mit denen das Kind dann herausgepresst wird, sind sehr kraftraubend. Mit Hilfe von Entspannungs- und Atemübungen kann die schwangere Frau die Austreibungsphase gezielt unterstützen.
In der Austreibungsphase schiebt sich der kindliche Kopf durch den engen Scheidenausgang. Der Damm, das Gewebe zwischen Vagina und After wird jetzt extrem stark gedehnt, es kann zu einem Dammriss kommen.
Falls die Geburt in der Austreibungsphase von allein nicht optimal verläuft, kann der Geburtshelfer auf Hilfsmittel zur schnelleren vaginalen Entbindung wie z.B. eine Saugglocke oder eine Geburtszange zurückgreifen.
Nachgeburtsphase Die Nachgeburtsphase ist das letzte Stadium einer Geburt. Sie beginnt, nachdem das Kind geboren ist. Die Nachgeburtsphase endet mit der Ausstoßung der Plazenta, auch Mutterkuchen oder Nachgeburt genannt, und kann zwischen 10 und 30 Minuten dauern, je nach Stärke und Dauer der Nachgeburtswehen.
Die Wehen in der Nachgeburtsphase sind meist kaum oder gar nicht schmerzhaft. Mit diesen letzten Gebärmutterkontraktionen, den Nachwehen, wird die Plazenta ausgestoßen.
Ein neugeborenes ist bei der Geburt etwa 3 kg schwer und etwa 50 cm groß. Es ist mit einer weißen, glitschigen Schicht überzogen, die Käseschmiere heißt.
Nachfolgend werden einige Geburtsbegriffe erläutert:
Medizinische Aspekte
Die medizinische Disziplin, die sich mit der Geburt befasst, ist die Geburtshilfe, eine Unterdisziplin der Frauenheilkunde; ein Arzt, der sich auf Geburten spezialisiert, ist ein Geburtshelfer.
Eine Hebamme ist in besonderer Weise ausgebildet, um nichtärztliche Geburtshilfe zu leisten. Nach deutschem Recht ist sie die einzige, die eine Geburt alleine "leiten" darf. Ein Arzt hat immer eine Hinzuziehungspflicht, das heißt, er muss eine Hebamme herbeirufen.
In der Vergangenheit starb eine große Anzahl Frauen während oder nach der Geburt im Wochenbett, oft aufgrund von Wundinfektionen in Folge mangelnder Hygiene und schlechter Ernährung.
Auch heute noch sterben in Entwicklungsländern ca. eine halbe Million Frauen jährlich in der Schwangerschaft oder im Zusammenhang mit der Geburt. Die größte Gruppe, ca. 25 Prozent, am Blutverlust nach der Geburt; Infektionen, Geburtskomplikationen, Schwangerschaftsvergiftungen sind weitere Ursachen. Die Müttersterblichkeit erreicht in Entwicklungsländern die 1-Prozent-Schwelle, die Kindersterblichkeit - um die Geburt - liegt oft höher als 5 Prozent.
Zudem sind in den Entwicklungsländern häufig die nächsten Krankenhäuser, die notwendige Hilfe wie zum Beispiel die Durchführung eines Kaiserschnitts anbieten, sehr weit entfernt oder für die Betroffenen ist der medizinische Eingriff unbezahlbar.
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