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Definition des Fitnessbegriffs
Fitneß ist der Zustand einer im psychischen und physischen Bereich guten Leistungsbereitschaft für eine spezifische Aufgabe." HOLLMANN/HETTINGER
Fitneß ist ein ausgewogenes Maß an optimaler - nicht maximaler - Leistungsfähigkeit in allen Komponenten, an Leistungsbereitschaft, Fehlen von Krankheit, psychischem und sozialem Wohlbefinden, das dem Menschen bewu t ist, und ihn zu Leistungen befähigt, die seinen besten persönlichen Möglichkeiten entsprechen. Diese wiederum sollen einem harmonischen Maß von persönlicher und kollektiver Freiheit und Verantwortung gebracht werden " SCH NHOLZER in MÜHLFRIEDL: Trainingslehre
Leistungsphysiologische und psychologische Grundlagen der Fitness:
Gute Sauerstofftransportkapazit t
Gute Muskelfunktion
Gute Gelenkbeweglichkeit
Leistungsbereitschaft bei psychischem Wohlbefinden
2. Risikofaktoren
Risikofaktoren bezeichnen persönliche Merkmale, die bei bestimmten Erkrankungen häufig auftreten. Man kann drei Gruppen unterscheiden:
Vermeidbare Rauchen, Übergewicht, körperliche Inaktivität)
Beeinflu bare (erhöhte Cholesterinkonzentration, erhöhte Blutzuckerkonzentration, hoher
Blutdruck, Streß)
Unvermeidbare Vererbung, Geschlecht, Alter)
2 1 Bluthochdruck (Hypertonie)
Normaler Ruhewert: 120 mm Hg/ 80 mm Hg
Man spricht von Bluthochdruck ab einem Ruhewert von: 140 mm Hg/ 90 mm Hg
Auswirkungen:
Risikofaktor Nr. 1 für arteriosklerotische Erkrankungen des Herzens
Auftreten von Angina pectoris und schweren Herzrhythmusstörungen bei starker körperlicher
Belastung
Begrenzt mögliche Behandlung:
Diabetische Ma nahmen
Medikamentöse Ma nahmen
Körperliches Ausdauertraining Senkung des systolischen Blutdrucks
Zu meiden sind Sportarten, die gro e Aufmerksamkeit und Konzentration z.B. Tischtennis)
erfordern, die überwiegend mit den Armen oder wettkampfm ig ausgeführt werden.
2 2 Nikotin
Zigarettenrauchen ist der penetranteste Risikofaktor für alle Formen der Arteriosklerose
Enthaltene Giftstoffe im Rauch:
Teer
krebserzeugend und krebsfördernd
erhöhte Schleimabsonderung in den Bronchien; Folge: Raucherhusten
Zerstörung der Flimmerh rchen
Kohlenmonoxid (CO)
schweres Atemgift, das zu 3-4% im Zigarettenrauch enthalten ist
bindet sich 300x so leicht an Hämoglobin wie Sauerstoff; Folge: ständiger
Sauerstoffmangel der Gewebe und Organe
frühzeitige Verkalkung der Herzkranzgefä e
besondere Gef hrdung des heranwachsenden Kindes im Mutterleib durch
Sauerstoffmangel
Nikotin
starkes Gift, das auf das Nervensystem einwirkt
Eintreten einer Verengung der peripheren Blutgef e durch das vegetative Nervensystem
Mangeldurchblutung und Sauerstoffmangel in der Muskulatur
Entstehung von Raucherbeinen auf Grund von Gef verengungen in den Beinen
Erhöhung der Herzfrequenz und des Blutdrucks
Die beschleunigte Herzarbeit fordert einen erhöhten Sauerstoffbedarf, der aber bei Rauchern nicht zur Verf gung steht. Folge: Herzschmerzen, Angstgefühle, Herzdruck und bei Verkalkung der Herzkranzgef e ggf. ein Herzinfarkt
Das Manifestationsalter von Herzinfarkten wird stark vorverlegt
Die Mortalit t wird für alle Kranken mit arteriellen Verschlu krankheiten durch
Zigarettenrauchen stark erhöht
Die Leistungsbeeinflussung findet vor allem durch Lungenzüge statt, wo gro e Teile des
Nikotins über die Bronchialschleimh ute in die Blutgef e aufgenommen werden
Zigarren- und Pfeiffenrauchen sind in dieser Hinsicht weitgehend ohne Bedeutung, da es vor allem ohne Lungenzüge durchgeführt wird
Vor allem negative Beeinflussung der allgemein aeroben Ausdauer
Zigarettenrauchen im Zusammenhang mit Übergewicht und Bewegungsmangel bilden sogenannte Risikobündel sprunghafte Gef hrdung für Herzinfarkte und Gef verschlüsse
Auswirkungen des Zigarettenrauchens können nicht durch körperliches Dauertraining
ausgeglichen werden
Wesentliche Verbesserung der Lebenserwartung nach Einstellung des Zigarettenrauchens
Literaturverzeichnis:
Falkenhan, Hans-Helmut: Handbuch der Schulmedizin, Köln: Aulis Verlag Deubner, 1981
Hettinger, Prof. Dr. med / Hollmann, Prof. Dr. med.: Sportmedizin - Arbeits- und
Trainingsgrundlagen, Stuttgart - New York: F. K. Schattauer Verlag, 1980
Hüllemann, Klaus-Diethart: Leistungsmedizin Sportmedizin, Stuttgart: Georg Thieme Verlag,
Marees, Horst de/ Mester, Joachim: Sportphysiologie I/Sportphysiologie III, Frankfurt am
Main: Diesterweg Verlag, 1981
Mühlfriedel, Bernd: Trainingslehre, Frankfurt am Main, Berlin, München: Verlag Moritz
Diesterweg, Aarau - Frankfurt am Main, Salzburg: Verlag Sauerl nder
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