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Kurzvortrag zu den Lanthaniden - 'Die seltenen Erdmetalle'
Gliederung: Historie zu den Lanthaniden
Vorkommen
Allgemeines und Bau der L.
Elektronenstruktur, Oxidationsstufen
Verwendung
Historie zu den Lanthaniden:
vor 200 Jahren wurden erste Lagerst tten eigenartiger Mineralien entdeckt (Schwed. Ort Ytterby)
waren früher nach ihrem Vorkommen in Oxid (früher Erdgemischen) als seltene
Erden bekannt
sind jedoch keine besonders seltenen Elemente
namhafte Chemiker ihrer Zeit beteiligten sich an Erforschung der Mineralien
Trennung und Einordnung der enthaltenen chem. Elemente war auch noch 100 J. sp ter schwierig
erst 1 07 konnte mit Entdeckung des letzten Elements (Ordnz. 7 ) Suche abgeschlossen werden
Scandium, Yttrium, Lanthan + 14 weiteren Lanthaniden (folgend) = Gruppe von
Elementen die sich in ihren chem. Eigenschaften sehr ähnlich sind
folgt aus einer Besonderheit des Atombaus in der Gruppe
Struktur der u eren Elektronenhülle ist bei allen gleich (Elektronenhüllen unterscheiden sich nur in inneren Bereichen, die für chem. Reaktivität nicht von Bedeutung sind)
Vorkommen, Lagerst tten:
größere Vorkommen in Skandinavien, Indien, Russland, Vereinigte Staaten von
Nordamerika
in Lagerst tten treten zahlreiche Mineralien auf, wichtigste ist Monazit - schwerer dunkler Sand (Lanthanidorthophosphat)
in meisten Monazitsanden treten bedeutende Mengen an Thorium (bis zu 30%) auf
La, Ce, Pr, und Nd machen 0% aus, Yttrium und schwereren Elemente den Rest
Monazit und andere Mineralien, die Lanthaniden in der dreiwertigen Stufe enthalten, sind gewöhnlich arm an Europium, das wegen seiner relativ gro en Neigung, in die zweiwertige Stufe berzugehen, oft in Mineralien der Calcium Gruppe angereichert ist
L. kommen in der Natur chemisch gebunden und miteinander vergesellschaftet vor
(am häufigsten als Phosphate in Monazitsand)
ferner in Zernmineralien wie Zerit und Orthit
absoluten Häufigkeiten der Lanthaniden in der Litosphäre sind relativ hoch; werden zwar als selten bezeichnet, kommen aber öfter vor als ein nicht geringer Teil anderer Elemente ( wie z B. Wismut, Arsen, Cadmium, Gold, oder Selen)
. Allgemeines und Bau der Lanthaniden:
genau genommen umfassen Lanthaniden nur die 14 auf Lanthan folgenden Elemente
(nacheinander werden die 14 4f Elektronen zur Lanthankonfiguration hinzugefügt)
- Chemie der stark elektropositiven Elemente zeigt weitgehend ionischen Charakter
> wird durch die Grö e der M + Ionen bestimmt
Yttrium gehört zwar nicht zu Lanthaniden, wird aber aufgrund seiner Lagerst tten und
Ahnlichkeit mit dazugezählt
4 chem. Elemente, deren Kernladungszahlen zwischen 58 und 71
Dichten zwischen 5 und 10 g/cm³
h ufigste Wertigkeit ist III, einige haben au erdem II andere IV)
L. sind in chem. Verhalten einander sehr hnlich liegt an:
gleiche Besetzung der ußeren Elektronenschale mit 2 Valenzelektronen
unterscheiden sich nur in der Auffüllung ihres inneren 4f - Niveaus
daraus ergibt sich kompliziertes Problem der vollständigen Trennung dieser
Elemente
(heutzutage durch Extraktions und Ionenaustauschverfahren möglich)
meisten L. sind weiche, gut w rmeleitende,. an frischer Schnittstelle Silber glänzende
Metalle, werden an Luft sehr schnell von Oxidschicht überzogen
Interessant: radioaktives Promethium
nicht nat rlich auftretend au er in geringen Mengen als Spaltfragment des Urans in
Uranerzen)
seit 926 Beweise f r Existenz des Elements 61 durch optische und röntgengenographsche
Beweise
wahrscheinlich alle Isotope instabil und kurze Halbwertszeiten
heutzutage 1 radioaktive Isotope bekannt
auch andere Lanthanide sind natürlich radioaktive Isotope (z B. Lutetium, Lanthan, Neodym und Samarium)
Elektronenstruktur und Oxidationsstufen:
wie schon gesagt: Lanthaniden Elekrtonenhüllen unterscheiden sich nur in ihren inneren Bereichen; ußer Struktur aber bei allen gleich
sind stark elektropositiv
weitestgehend ionischen Charakter
durch die Grö e der M³+ Ionen bestimmt
alle Lanthaniden bilden M + Ionen
nicht alle Elektronenkonfgurationen der L. sind wegen der gro en Komplexität der
Elektronenspektren bekannt Schwierigkeiten bei Analyse)
einige der L. treten auch in anderen Oxidationsstufen auf(sind jedoch stets weniger beständig als charakt. Gruppenwerigkeiten)
Auftreten von Oxidationsst. 2 und 4 kann teilweise mit Elektronenstruktur in
Beziehung gebracht werden, wenn man annimmt, dass einer leeren, halbbesetzten oder aufgefüllten f- Schale eine besonder Stabilität zukommt
Sc, Y, und La bilden nur M³+ Ionen, da bei der Abgabe von 3 Elektronen die
Edelgaskonfiguration erreicht wird
Lutetium und Gadolinium bilden nur dreiwertige Ionen, weil dann die stabilen 4f 14 bzw. 4f-17 Konfigurationen vorliegen
die stabilsten 2- und 4fach positiven Ionen werden von Elementen gebildet die damit die f 0, f-7 und f14 Konfiuration erlangen
besondere Stabilit t der f , f 7 und f 14 Konf. beim Zustandekommen III
abweichenden Oxydationsstufen der Lanthaniden wichtig
neben der besonderen Stabilität von f-0 7-14 gibt es noch andere thermodynamische und kinetische Fakroren von gleicher Bedeutung bei der Festlegung der Stabilität der Oxydationsstufen
> durch das Vorliegen von Praseodym und Neodym in Kristallgitterstruktur deutliches Zeichen
Ph nomen der Lanthanidenkontraktion:
ist: die stetige Abnahme der Grö e von Atomen und Ionen mit steigender
Ordnungszahl
Lanthan hat somit größten Atomradius, Lutetium kleinster Radius (Abnahme in
NBG L El )
Ursache: unvollst ndige Abschirmung eines Elektrons durch ein anderes in der gleichen Unterschale
Fortschreiten: Zunehmen der Kernladung und Zahl der 4f Eletronen um eins pro
Element)
Abschirmung der 4f Elektronen untereinander schlecht, auf Grund der Form der
Bahnfunktion
durch steigende Kernladung verkleinert sich Grö e der gesamten Schale > das ist
Kontraktion
allerdings nicht gleichm ßig
Abweichung meist entsprechend der Ionengrö e
. Verwendung und Anwendungsgebiete:
Anwendung in Metallurgie
Glas- und Keramikindustrie
Erd lchemie
diverse Legierungen =>magn. Eigenschaften > Herstellung von Dauermagneten
(Samarium in Legierung mit Kobalt zu Dauermagneten)
- Bestandteile von Kleinstmotoren, Magnetlagern, Druckern und andere Elektrogeräte
Oxide der Lanthanide zum polieren technischer Gläser
besondere physikalischen Eigenschaften einzelner Elemente werden genutzt
Lanthan: - in hochwertigen Linsen, zur Erh hung der Lichtintensität
Europium und Yttrium: - farbgebende Phosphore auf Bildschirmen
Yttrium: - Abgas Katalysatoren
wichtiger Bestandteil der 'Lambda Sonde' (Feststoffelektolyt), die den optimalen Sauerstoffanteil im Abgas einstellt
- elektr. Bauteile
Laserkristalle
superleichte Legierungen
Flugzeugbau
neueste Anwendung als keramische Supraleiter und in aufladbaren Batterien als
Lanthan - Nickel Legierung '
Verbesserung der mech. Eigenschaften bei Stahl
Lanthanide in Zukunft für Technik und Forschung immer interessanter und unverzichtbarer
Lanthanide finden fast überall Anwendung
Kurzvortrag zu den Lanthaniden -
'Die seltenen Erdmetalle'
Gliederung . Historie zu den Lanthaniden
2. Vorkommen
. Allgemeines und Bau der L.
. Elektronenstruktur, Oxidationsstufen
5. Verwendung
Außere Elektronenkonfiguration der Lanthanidenatome und -ionen und die Radien von M +
==== ===== ==== ===== ==== ===== ===== ==== ===== ==== ===== ==== ===== ===== Ordngsz. Name Symbol Atom M²+ M + M Radien M c)d))
Lanthan
La
d6s²
Xe]
1
Cer
Ce
f²6s²
4f
Xe]
4
Praseodym
Pr
f s
4f²
f
3
Neodym
Nd
f s
4f
4f³
f²
5
Promethium
Pm
f s
4f
9
Samarium
Sm
f s
4f
4f
4
Europium
Eu
f s
4f
4f
0
Gadolinium
Gd
f d s²
4f
8
Terbium
Tb
f s
4f
f
3
Dysprosium
Dy
f 6s²
4f
f
8
Holmium Ho f 6s² -- 4f
68 Erbium Er f 6s² -- 4f
69 Thulium Tm f 6s² 4f
4f
70 Ytterbium Yb f 6s² 4f
4f
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Ein Strich bedeuted, dass diese Oxidationsstufe in keiner bisher isolierten Verbindung auftritt. Es sind nur die Elektronen der Valenzschale, d. h. diejenigen außerhalb der [Xe] Schale angegeben.
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