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Wälder gehören zu den letzten großflächigen Ökosystemen in Österreich. Wald ist ein sich ständig erneuerndes System, in Gang gehalten von der Energie der Sonne. Ein Produkt des Waldes ist Holz. Holz, dieser vielseitig einsetzbare Rohstoff, begleitet den Menschen ein Leben lang. Möbel, Dachstühle und Holzbau, Fußböden, Spielgerät und Papier sind aus Holz und begegnen uns täglich. Holz ist aber auch ein wichtiger Energieträger. Energie aus Holz erlebt in den letzten Jahren eine Renaissance, da es eine Menge an ökologischen und ökonomischen Vorteilen bietet:A1
Holz ist gespeicherte Sonnenenergie
Im Holz ist die Sonnenenergie gespeichert, die sich während des Baumlebens dort angesammelt hat. Diese Energie kann gezielt, je nach Bedarf, aktiviert und genutzt werden. Da diese Energie nicht immer sofort benötigt wird, muss sie gelagert werden. Auch hier hat Holz einen großen Vorteil: Es ist nicht gefährlich (abgesehen von Emissionen bei der Verbrennung) oder giftig für die Umwelt und muss deshalb nicht in Tanks oder sonstigen Behältnissen gelagert werden.
Holz ist CO2-neutral
Die Verringerung der CO2-Emissionen und damit die Verminderung des durch Menschen bedingten Treibhauseffekts ist das oberste Ziel des Klimaschutzes. Durch zwei wichtige Schritte soll dies erreicht werden:
Zum Wachstum benötigt die Pflanze Kohlendioxid (CO2) und Wasser. Bei diesem, Photosynthese genannten, Prozess ist Sonnenergie die treibende Kraft. Stammt das Holz aus nachhaltiger Forstwirtschaft, so entsteht bei seiner Verbrennung nur so viel Kohlendioxid, wie vom nachwachsenden Wald wieder aufgenommen wird. Energie aus Holz leistet einen unschätzbaren Beitrag zum Klimaschutz.
Energie aus Holz - Energie der kurzen Wege
Der Energieeinsatz bei der Produktion von Holz ist minimal. Auch stellt Holz beim Transport keine umweltgefährdende Ladung dar. Holz muss von seinem Entstehungsort, dem Wald, an den Ort gebracht werden, wo es benötigt wird. Dies geschieht in Österreich über die Straße, die Bahn und auf dem Wasser.
Auch hierfür wird Energie benötigt. Doch diese Transportenergie ist verschwindend gering im Verhältnis zu den weltweiten Transporten fossiler Energiequellen.
Die Wertschöpfung bleibt in der Region
Energie
aus Holz bietet den weiteren volkswirtschaftlichen Vorteil, dass die gesamte
Wertschöpfung der Region zu Gute kommt. Die Pflege und Bewirtschaftung von
Waldflächen schafft Arbeitsplätze, ebenso wie die Herstellung und der Vertrieb
von Brennholz. Technik und Logistik für die thermische Verwertung von Holz sind
großflächig bei uns vorhanden. Energie aus Holz ist ein Gewinn für die Region.
Holz ist ein ständig nachwachsender und universell verwendbarer Rohstoff. Die Produktion von Holz geschieht auf die denkbar umweltfreundlichste Art in unseren Wäldern. Motor des Ganzen ist die Sonne. Es wird somit nur ein Minimum an Energie zur Pflege der Wälder während des Wachstums und zur Schlägerung des Holzes eingesetzt.
In dieser grünen Fabrik gibt es keine Umweltbelastungen und Abfälle.
Im Gegenteil: Hier erholen sich Menschen, hier leben viele Tier- und Pflanzenarten. Der Wald erfüllt viele wichtige Umweltfunktionen und produziert Sauerstoff.
Der Wald - die grüne Fabrik im Kreislauf der Natur!
Pellets bestehen aus zusammengepressten Hackschnitzeln.
Seit Urzeiten verwendet der Mensch das Holz zum Heizen. Allerdings ist es beim Heizen aus der Mode gekommen, da sich die wenigsten Stadtmenschen noch vorstellen könnten, zuverlässig, preiswert und umweltschonend mit Holz zu heizen. Je mehr die Industriealisierung fortgeschritten ist, umso mehr wurde Holz gegen Kohle und später gegen Öl bzw. Gas getauscht. Heutzutage wird Holz in Form von Sägespänen und Abfallholz fast nur noch in holzverarbeitendenBetrieben verheizt.
Anfang der '70er Jahre wurde in Skandinavien und in Nordamerika eine neue Verbrennungstechnik entwickelt: Holzspäne werden unter hohem Druck zu Pellets gepresst und in speziell dafür konstruierten Brennern verheizt.
Der Vorteil: Durch Mischen verschiedener Spänesorten wird ein Brennstoff von definierter Qualität, Konsistenz und Größe hergestellt. Diese Technik ist inzwischen so ausgereift, dass eine moderne Pelletsheizung für ein Einfamilienhaus in Kosten, Leistung, Wirtschaftlichkeit und Handhabung durchaus eine Alternative zu einer Ölheizung ist.
Wichtige Eigenschaften für den Endverbraucher:
Der Heizwert ist mit ca. 4,8 kWh/kg der höchste aller Holzbrennstoffe, vergleichbar mit dem von Braunkohlebriketts.
Pellets werden in Größe und Qualität nach DIN 51731 oder vergleichbaren ausländischen Normen hergestellt.
Sie lassen sich automatisch vom Vorratsbehälter, Tank oder Lagerraum zum Brenner befördern.
Sie sind leicht transportierbar, kleinere Mengen in Papiersäcken oder Kartons, große Mengen mit Silopumpwagen.
Bei Lagerung und Verbrennung entstehen keine unangenehmen Gerüche.
Der Lagerraum für Öltanks fasst auch den Jahresbedarf an Pellets.
Der entstehende Ascheanteil liegt bei ca. 0,5 % und kann z.B. als Gartendünger dem natürlichen Kreislauf wieder zugeführt werden.
Das Versorgungsnetz für Pellets wird immer dichter.
Wie jeder Holzbrennstoff sind auch Pellets bei der Verbrennung CO2-neutral. Das heißt, es entsteht nur die Kohlendioxid-Menge, die während des Wachstums aus der Atmosphäre aufgenommen wurde und bei der natürlichen Verrottung auch wieder freigesetzt würde.
Die nachwachsende Holzmenge übersteigt die verbrauchte bei weitem. Von
den 60 Mio. cbm jährlichem Zuwachs werden nur ca. 40 Mio. genutzt. Umgerechnet
bedeutet das, es könnten ca.
25 % des Heizölverbrauchs durch Holzbrennstoff ersetzt werden.
Pellets stammen aus nachhaltiger, regionaler Forstwirtschaft. Herstellung und Weiterverarbeitung schaffen Arbeitsplätze, die Wertschöpfung bleibt in der Region.
Weder bei der Herstellung noch bei der Verbrennung entstehen umweltschädliche Stoffe.
Transport und Lagerung sind - anders als bei Öl oder Gas- völlig ungefährlich.
Für die Herstellung werden nur ca. 1,0 - 1,5 % der in den Pellets enthaltenen Energie verbraucht, für die Transporte weitere 0,5 - 1,0 % . Das ist ein Spitzenwert im Vergleich mit anderen Energieträgern.
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