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Referat Künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft

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Künstliche Befruchtung und Leihmutterschaft



Die britische Witwe Diana Blood, die mit ihrem Kampf um die k nstliche Befruchtung mit dem Samen ihres verstorbenen Ehemanns Rechtsgeschichte machte, ist schwanger. Nach Berichten in britischen Zeitungen ist die 33 Jahre alte B roangestellte hocherfreut" ber ihre Schwangerschaft, die noch im fr hen Stadium sei.

Ihr Vater bestätigte in einer Erkl rung, dass f r die k nstliche Befruchtung der eingefrorene Samen von Stephen Blood benutzt wurde, der 995 innerhalb weniger Tage an Hirnhautentz ndung gestorben war. Diana Blood hatte ihm vor seinem plötzlichen Tod Samen entnehmen lassen.

Die Britischen Behörden hatten Diana Blood zunächst die medizinische Behandlung in Gr

Britanien und den Export des Samens verboten.


Gesetz zum Schutz von Embryonen



Arztvorbehalt


Nur ein Arzt darf vornehmen:


1. die k nstliche Befruchtung,


2. die bertragung eines menschlichen Embryos auf eine Frau,


die Konservierung eines menschlichen Embryos sowie einer menschlichen Eizelle, in die bereits eine menschliche

Samenzelle eingedrungen oder k nstlich eingebracht worden ist.


K nstliche Befruchtung und Ersatzmutterschaaft Leihm tter) aus Uni-Freiburg evangelische

Religion)


Im Juli 19 8 brachten die Medien eine sensationelle Nachricht: Mit Hilfe der Fortpflanzungsmedizin war in England, das erste Retortenbaby, zur Welt gekommen. Es war ausserhalb des tterlichen Körpers gezeugt worden.


ANSTLICHE BEFRUCHTUNG


1. Kinderlosigkeit kann durch die Zeugungsunf higkeit des Mannes oder Sterilit t der Frau bedingt sein. Ethisch unterschiedlich zu bewerten ist es, ob zu einer Befruchtung die Samen- und Eizellen von Ehepartnern oder ehefremder Personen verwendet werden. Ethische sittlich, moralisch) Bedenken gegen eine homologe Insemination bestehen nicht, solange sie von beiden Partnern gew nscht wird.


2. Wenn wegen Zeugungsunfähigkeit des Mannes seine Frau von ihm kein Kind empfangen kann, wird gelegentlich die bertragung fremden Samens auf die Frau gew nscht. Dagegen k nnen generelle ethische Bedenken erhoben werden:


a Selbst wenn im Zeitpunkt, da Mann und Frau solche Maßnahme w nschen, Übereinstimmung zwischen ihnen besteht, kann danach das Verhältnis der Partner gestört und ein so empfangenes Kind besonderen Belastungen ausgesetzt sein. Auch juristische und erbbiologische Probleme sind noch ungekl rt.


b Die genetische Abstammung ist ein Bestandteil der persönlichen Identität. Eltern schulden ihrem Kind Aufklärung ber seine genetische Herkunft. Dies kann sogar aus medizinischen Gnden lebenswichtig werden. Eine schicksalshaft bedingte Unkenntnis ber die Herkunft ist mit einer bewußt herbeigehrten ethisch nicht gleichzusetzen.




c Es gibt alleinstehende Frauen, die sich ein eigenes Kind w nschen, ohne aber an den Vater dieses Kindes gebunden zu sein oder ihn berhaupt kennen zu wollen. Durch eine heterologe Insemination, bei der der Samenspender Vater) unbekannt bleibt, kann dieser Kinderwunsch erf llt werden. Dabei ist zu fragen, ob einem Menschen bewu t die Identit t seines Vaters vorenthalten werden darf s o. unter ) und ob es pädagogisch zu verantworten ist, ein Kind ohne Vater aufwachsen zu lassen,

ohne deine Notsituation vorliegt.


d Der Samenspender Vater ) muß sich fragen lassen, ob eine bewußt herbeigehrte Vaterschaft nicht auch Verantwortung r das Kind beinhaltet und der Verzicht auf die Verantwortung gegen ber seinem Kind ethisch vertretbar ist.


B ERSATZMUTTERSCHAFT


1. Neue medizinische Techniken machen es möglich, einen Embryo nicht von der Frau austragen zu lassen, von der das Ei stammt. Ist eine Frau nicht zur Schwangerschaft f hig oder willig, so kann nach der extracorporalen Befruchtung der Embryo in die Gebärmutter einer anderen Frau eingepflanzt werden.


2. Das ist ethisch nicht unbedenklich. Die Beziehung zwischen Mutter und Kind w hrend der Schwangerschaft bt einen wichtigen Einfluß auf die werdende Persönlichkeit des heranwachsenden Kindes aus. Deshalb sollte dieser Einfluß möglichst positiv gestaltet sein. Auch r die Annahme des Kindes durch die Eltern spielt das Erlebnis der Schwangerschaft eine Rolle. Dies gilt besonders, wenn ein behindertes Kind zur Welt kommt. Bei der Ersatzmutterschaft entsteht in einem solchen Fall ein

besonders schwerwiegendes Problem, wenn die genetischen Eltern die Annahme des behinderten Kindes von der Leihmutter verweigern, wie bereits in einigen Fällen geschehen. - Nach unserer Rechtsordnung ist die geb rende Mutter die leibliche Mutter.


3. Ethische Bedenken bestehen auch hinsichtlich der Motive, die manche Frau veranlassen, nicht selbst eine Schwangerschaft auszutragen. Neben medizinischen Gnden spielen erfahrungsgem ß die Vermeidung der normalen gesundheitlichen Risiken, die Furcht vor Verlust körperlicher 'Sch nheit' und eine mögliche Beeinträchtigung der Karriere durch die Schwangerschaft eine Rolle.


. Schwangerschaft und das zu erwartende Kind rfen nicht zur Ware degradiert werden. Zudem besteht die Gefahr, daß sozial schwache Frauen ausgebeutet werden, indem sie die Gesundheitsrisiken und die seelischen Belastungen einer Fremdschwangerschaft gegen Entgelt auf sich nehmen. Der Gesetzgeber hat aus diesen Gr nden Leihmutterschaften verboten.


Beispiele f r K nstliche Befruchtung:


In Californien wird die k nstliche Befruchtung durch Insemination mit liberaler Gesetzgebung erm glicht. Jede Frau mit Kinderwunsch hat die Möglichkeit, sich f r $ 500 bis $ 700 befruchten

zu lassen. Fast 0% der Frauen, die auf diese Weise Mutter werden, sind lesbisch, und viele leben in festen Beziehungen.

Die Samenspende wird von der Samenbank auf den HIV-Virus untersucht - aus diesem Grund verwendet man nur tiefgefrorenen Samen - und später r höchstens 10 Befruchtungen genutzt. Die Inzest-Gefahr w rde sonst zu groß. Die Interessentin kann aus einem Katalog die Eigenschaften

und  Anlagen des möglichen Samenspenders erfahren. Nach getroffener Wahl wird der Samen aus dem Laborbehälter entnommen und in eine Spritze mit langem Katheder gellt. Das Sperma wird dann langsam direkt in den Uterus gespritzt.



Mit bis zu 6 Versuchen muß frau rechnen, bevor eine Befruchtung auf diese Weise gelingt. Der Samenspender hat keinerlei Sorgerechtsanspche vor dem Gesetz. Anders in der Bundesrepublik: hier können nur verheiratete Paare Sperma aus einer Samenbank beziehen.


Krankenkassen finanzieren zum Teil die Behandlung einer als Krankheit anerkannten Kinderlosigkeit. Die Behandlung reicht von Hormontherapien bis zur k nstlichen Befruchtung. Allerdings versuchen Paare oft jahrelang auf diese Weise eine Familie zu gnden, was häufig mit hohen psychischen Belastungen verbunden ist. Wenn nur die k nstliche Zeugung Erfolg verspricht, ist immer Bedingung, daß Ei- und Samenzellen der Ehepartner verwendet werden und der behandelnde Arzt die Erfolgsaussichten positiv beurteilt.


Die Qualit t des Samens geht zurück

Mediziner vermuten, ddie Qualit t des Samens langsam zur ckgeht. Wie fruchtbar Samen ist, misst man an der Anzahl der Spermien pro Milliliter Ejakulat. Zum einen hat sich in den vergangenen 50 Jahren die durchschnittliche Menge von fast 4 ml auf unter 3 ml Ejakulat verringert. Die Spermien-Anzahl im Ejakulat ging dabei von 1 3 Millionen auf 66 Milionen zurück. Gleichzeitig steigt der Anteil

mi gebildeter Spermien. Die von der Weltgesundheitsorganisation empfolene Mindestdichte

liegt  bei 20 Milionen Spermien, und erst bei 5 Milionen wird eine Befruchtung unwahrscheinlich.


Bestimmung des Geschlechts vor der Befruchtung

Unterdessen haben Arzte in den USA schon einen Weg gefunden, das Geschlecht des Kindes noch vor der Insemination zu bestimmen. Moralische Bedenken gegen diese Praxis werden zwar erhoben - andererseits bietet sie die Chance zur Vermeidung von Erbkrankheiten - insoweit diese geschlechsgebunden sind.



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