Kokain
Kokain - es wird auch Koks oder Schnee genannt - ist ein halbsynthetisch
hergestelltes Pulver, das aus den Blättern des Kokastrauches gewonnen wird.
Der Kokastrauch, der hauptsächlich in Peru und Bolivien vorkommt, hat kleine
gelbliche oder grünliche Blüten. Seine ovalen, kokainhaltigen Blätter werden sehr
häufig von südamerikanischen Indianern unter Zusatz von Pflanzenasche, Kalk
und Wasser zu K gelchen geknetet, und dann gekaut. Daraus resultiert eine
leistungssteigerende, Hunger und Durst lindernde Wirkung. Durch das Kauen
dieser K gelchen wird das Kokain langsam herausgelöst.
Das Kokain wirkt lokal betäubend, z.B. auf die Schleimhäute. Es wirkt auch
als Weck- und
Rauschmittel und bewirkt Sprechlust und Verwirrung. Eine
Nebenwirkung ist Mißtrauen.
Das Kokain ist bei uns als weißes, bitteres Pulver erh ltlich. Es wird geschnupft oder in Wasser aufgelöst gespritzt.
Die wiederholte Anwendung von purem Kokain führt aufgrund der Hunger und schmerzlindernden
Wirkung relativ rasch zur Sucht. Das Resultat: Mit der Zeit
beginnt sich die Persönlichkeitsstruktur abzubauen - das Verhalten ist gestört.
Übrigens: Früher wurde Coca-Cola auch Kokain beigemischt. (Daher der Name
Coca). Heute wird es durch andere chemische Substanzen ersetzt.