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Mein Haustier
In unserer Natur gibt es nicht nur Pflanzen, sondern auch viele Tiere. Viele von den Tieren könnte man nie im Hause halten, wie zum Beispiel ein Wildschwein. Die Tierwelt
gliedert sich in Wildtiere und Haustiere.
Haustiere sind vom Menschen zu einem bestimmten Zweck benutzte Lebewesen. Wir unterscheiden bei den Haustieren zwei Arten: die Tiere, welche in Stallungen
Pferde und Katzen
sind zwar Haustiere, aber unterschiedlich zu halten
in der Nähe der Menschen leben und die Tiere, die im Haus mitleben. Einige werden zu Nahrungszwecken gehalten, wie Kühe, Gänse, Schweine.
Andere wiederum werden als Gesellschafter für Menschen genutzt. Dazu gehören hauptsächlich Hunde, Katzen, Meerschweinchen, Hauskaninchen, Wellensittiche, Kanarienvögel u.v.m.
Die zweite Art der Tiere sind die Wildtiere. Das sind Tiere, die der Mensch in der freien Natur gelassen hat, da er sie zu Hause oder in Stallungen nicht halten kann. Diese Tiere passen sich den natürlichen Gegebenheiten der Umwelt an, haben ihre natürlichen Feinde, wovon der gefährlichste der Mensch ist, leben ansonsten aber mit den ihnen von der Natur mitgereichten Eigenschaften. Zu den Wildtieren gehören unter anderem: Wölfe, Känguruhs, Wildschweine, Habicht, Krokodile, Füchse, Iltis, Igel u.s.w. Viele der Wildtiere sind, ohne daß
Elefant und Hai
gehören zu den Wildtieren.
wir es eigentlich bemerken, vom Aussterben bedroht. Dazu gehört auch der Wolf. Das Land Niedersachsen bemüht sich deshalb, wie auch andere Bundesländer, diesen Tieren wieder ein Zuhause in unserer Natur zu geben. Ich persönlich sehe den Wolf als sehr schönes Tier an. Seine majestätische Eleganz, seine Form und seine starke, Selbstsicherheit ausstrahlende Erscheinung sind für mich bewundernswert.
Da ich mir aber keinen Wolf zu Hause halten kann, haben wir seit 4 Monaten einen kleinen Hund.
Ursprünglich stammt der Hund vom Wolf ab. Vor etwa 12000 bis 30 000 Jahren gab es als Urtier, wie beim Menschen den Urmensch, beim Hund den Wolf. Er war ein sehr großes und kräftiges Tier.
Vom Ursprung her lebt der Wolf in der Gemeinschaft, also auch der Hund. Der Einfachheit halber werde ich jetzt nur noch vom Hund sprechen und nicht mehr vom Wolf, obwohl sich die Urinstinkte des Hundes immer wieder auf den Wolf als Ausgangstier zurückführen lassen. Man soll also nie vergessen, woher der Hund kommt und welche Eigenheiten er hat; er ist nämlich eigentlich ein Raubtier!
Wolf und Hund haben außer dem
Körperbau viele Gemeinsamkeiten
Der Hund ist kein Einzelgänger. Er lebt in Gruppen, im
Fachausdruck heißt das Rudel. Dabei gibt es bestimmte Regeln und Gesetze, die jeder einhalten muß. Genau wie beim Menschen, gibt es einen, der die 'Oberaufsicht' hat. Bei den Menschen nennt man denjenigen das Familienoberhaupt, der, der alle Fäden in der Hand hat. Beim Hund ist es natürlich nicht das Familienoberhaupt, sondern der Rudelführer. Das bezeichnet man eine bestimmte Rangordnung. Es kommt oft vor, daß sich dabei der Rudelführer einem Rivalen stellen muß, um seinen Anspruch als Rudelführer zu verteidigen. Trotzdem fühlen sich die Hunde in der Gemeinschaft immer füreinander verantwortlich, sorgen gemeinsam für die Welpen, jagen gemeinschaftlich und sorgen untereinander für Recht und Ordnung.
Im Laufe der vielen Jahrhunderte haben sich aus dem Ursprungswolf über 300 Hunderassen entwickelt.
Boxer, Yorkshire Terrier, Cocker-Spaniel, Schäferhund, Bernhardiner, Fox Terrier, Windhund, Schlittenhund, Basset, Münsterländer sind nur einige wenige Rassen.
Man kann sehr viel mehr aufzählen. So gibt es
verschiedene Arten, unter denen wir
folgende Aufteilung feststellen können: die Familien-
hunde, die preisgekrönten Hunde und die Gebrauchshunde. Die Gebrauchshunde untergliedert man nochmals in Jagdhunde, Hatzhunde, Arbeitshunde, Nutzhunde.
Da es verschiedene Hunderassen gibt, hat jedes Tier, wie es auch beim Menschen zu beobachten ist, seine Eigenheiten - den sogenannten Charakter. Dazu muß man sich etwas näher mit den Arten untereinander befassen. Ich habe mir dazu speziell den Familienhund ausgesucht. Als Familienhund am besten geeignet ist der Mischlingshund. Beim Mischlingshund werden meist verschiedene Charaktere vereinigt, also die besten setzen sich durch und werden so für uns erkennbar. Dabei ist es meist nicht einfach herauszufinden, von welcher Rasse das Tier nun welche Eigenschaft angenommen oder vererbt bekommen hat. Wie bereits zuerst erwähnt, haben wir selber einen kleinen Hund. Er ist eine sie - eine Mischlingshündin.
Ich will versuchen, die Charaktere unserer Teddy zu beschreiben bzw. eine kleine private Abstammungs- oder Charakterlehre abzugeben.
Teddy ist ein Terrier-Mix. Der Hauptanteil sind der Terrier und der Pudel an zweiter Stelle zu finden. Terrier kommt von terra - das lateinische Wort für Erde. Die Züchtungen begannen in England und waren hauptsächlich auf die Jagd abgezielt. So wurde der Terrier später vom
Jagdhund, der hauptsächlich Kleintiere wie
Kaninchen etc. jagte, zum guten
Hausgenossen. Terrier sind sehr
treu, haben einen guten
Beschützerinstinkt, sind sehr sauber und ordentlich.
Der Pudel war ursprünglich ein Wasser-Jagdhund (z. B. zur Entenjagd). Er ist das Produkt von französischen, engländischen und deutschen Züchtern. Seinen Ursprungsnamen 'Budel' hat er aus der Eigenschaft, im Wasser 'herumzubuddeln'. Später wurde daraus der Pudel. Der Pudel ist sehr intelligent, sehr sehr kinderlieb und hat einen instinktiven Unterordnungsdrang.
Die kleineren Mischanteile bei unserem Hund sind vom Spitz, der zu Züchtungsbeginn als Hütehund verwendet wurde und viel Charme besitzt und vom Schnauzer. Der Schnauzer entstand aus Züchtungen von Bonvier des Flanders und Briard. Er ist kräftig gebaut, sehr aktiv, mutig und ein wirksamer Wächter seiner Familie.
Für unseren Hund bedeutet das: Sie ist sehr kinderlieb, wobei sie Unterschiede macht, beim Spiel mit einzelnen Familienmitgliedern. Mit meinem kleinen Bruder spielt sie anders als mit mir oder meinem Vati. Wasser mag sie am liebsten im Fluß, nur nicht in der Badewanne. Dann versucht sie stets, herauszuspringen. Sie verfügt über einen ausgeprägten Beschützerinstinkt, ist sehr intelligent und hat einen Blick drauf, als wenn sie dich ganz genau versteht. Ihr natürlicher Jagdtrieb kommt im Spiel immer wieder durch. Sie ist sehr aktiv und kräftig gebaut.
Trotzdem besitzt sie sehr viel Charme. Wenn sie dich mit ihrem verständnisvollen Blick ansieht, möchtest du ihr am liebsten alles erzählen, was Dir gerade durch den Kopf geht, weil du weißt, sie hätte bestimmt einen Rat für dich. Deshalb liebe ich unseren Hund auch so.
Aber man soll nie vergessen, daß Haustiere Tiere sind, die der Mensch wegen ihres Nutzens oder zur Gesellschaft im Hause hält. Unser Hund hilft mir, Verantwortung für andere zu übernehmen, für jemanden da zu sein, ihm zu helfen oder mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Beim Aufräumen in unserem Zimmer achte ich schon darauf, daß keine kleinen oder leicht zerbrechlichen Gegenstände herumliegen, auch Taschentücher oder andere Dinge aus Stoff könnten für unseren Hund gefährlich werden. Wie leicht kann er sich an den Fusseln eines Tempotaschentuches verschlucken und ich hätte keine Chance mehr, ihm zu helfen.
Deshalb hat unsere Teddy ihr eigenes Spielzeug in ihrer eigenen Kiste. Sie sorgt selbst dafür, daß kein anderer damit spielt, versucht aber auch schon mal aufzuräumen. Daß das nicht so klappt wie bei den Menschen, dürfte ja wohl klar sein, aber lustig sieht es trotzdem aus.
Bei der Haltung eines Hundes sollte man stets daran denken, daß man ein Tier nicht nur für 2 oder 3 Tage bei sich hat, sondern daß der Entschluß, sich einen Hund ins Haus zu holen, eine Entscheidung für viele Jahre ist. Man kann einen kleinen oder auch großen Hund nicht einfach wie ein Spielzeugauto in die Ecke stellen und denken:' Ne, heute will ich nichts mit dir zu tun haben!' Um einen Hund muß man sich ständig kümmern. Meine Mutti ist im Moment zu Hause, deshalb war sie auch für unser kleines Hundebaby rund um die Uhr zuständig. Alle 4 Stunden mußte sie mit unserer Teddy rausgehen, schauen ob sie ordentlich frißt, herausfinden, was sie am liebsten für Futter mag, welches Spielzeug für sie am geeignetsten ist, versuchen, sie stubenrein zu bekommen; und daß ohne Schläge!
Denke immer an das Sprichwort:
"Quäle nie ein Tier zum Scherz,
denn es fühlt wie Du den
Schmerz!"
Aber es gibt noch viele andere Dinge, auf die man bei einer Hundehaltung achten muß. So zum Beispiel das 'Saubermachen'. Ein Hund putzt sich selber. Durch ein besonderes Sekret im Speichel kann es sein Fell nach dem Reinigen imprägnieren,
also wasserundurchlässig machen. Dabei sollte man das Tier nicht stören, es könnte sonst aggressiv reagieren und mal zuschnappen.
Der Hund braucht seinen festen Schlafplatz, seinen festen Ruheplatz. Teddy schläft am liebsten bei meiner Mutti unter dem Bett. Am Tage liegt sie meistens in der Wohnstube auf einer Ecke der Couch. Sie sieht besonders gern fern. Wenn im Fernsehen allerdings ein Film läuft, in dem viel geschossen wird, sucht sie sich doch lieber einen anderen Platz. Sie mag keine Gewaltfilme, sondern eher normale oder Gemütsfilme. Einmal lief im Fernsehen ein Film über einen Hund. Als der dann anfing zu jaulen, konnte sie es gar nicht verstehen, warum der Hund nirgends zu finden war.
Aber es gibt nicht nur Dinge, die sie mag, es gibt auch viele Sachen, die sie nicht ausstehen kann. So zum Beispiel den Staubsauger oder die Bohrmaschine oder auch die Fliegenklatsche.
Da sie sehr sensibel veranlagt ist, den Nutzen dieser Geräte aber noch nicht verstanden hat, versteckt sie sich deshalb lieber.
Auch ein wichtiger Punkt bei er Erziehung unseres Hundes ist der Platz für das Futter. Dieser sollte nicht ständig verändert werden. Der Hund muß wissen, daß sein Essen an einem Platz steht, der nur für ihn bestimmt ist. Ein Hund hat nichts am Tisch zu suchen. Sonst gewöhnt er sich schnell das Betteln an. Dann hat man keinen Überblick mehr über die Menge dessen, was ein Hund frißt und über die Art des Futters. Schnell wird er dick und fett und meistens krank.
Mein Hund bekommt einmal in der Woche Trockenfutter !
Das Trockenfutter enthält wichtige Vitamine, Nährstoffe, Aufbaufutter, Kalzium, Gemüse und viele andere für den Hund notwendige Nährstoffe. An den anderen Tagen bekommt sie dreimal einen Futternapf mit Fertigfutter. Darin sind viele Sorten Fleisch (wie Geflügel, Rind) aber auch Getreide, Mineralstoffe, Vitamine und Proteine.
Nicht nur Fleisch, auch Vitamine
und Obst braucht der Hund
Auch Wasser benötigt der Hund. Ein Tier spielt und tobt wie wir Menschen, verliert also genauso Flüssigkeit wie wir, und muß diesen Flüssigkeitsverlust durch die Aufnahme von Wasser wieder ausgleichen. Es gibt Menschen, die ihren Hunden auch andere Getränke wie Bier und Schnaps nur so aus Spaß geben. Das sollte man wirklich lassen, denn für das Tier kann das verheerende Folgen haben. Außerdem gibt es genügend Menschen, die damit ihre Probleme haben, also nicht auch noch unsere Tiere!
Bei den Fütterungen sollte man auf bestimmte Zeiten achten. Hier habe ich mal eine Tabelle, die eine Richtlinie sein soll.
Fütterungszeiten
Alter Fütterungen erste letzte
pro Tag Mahlzeit Mahlzeit
5.Woche
bis 3.Monat 5 7 Uhr 19 Uhr
4. Monat 4 8 Uhr 18 Uhr
5. Monat 3 8 Uhr 18 Uhr
6./7. Monat 2 9 Uhr 17 Uhr
8.-12. Monat 2 9 Uhr 16 Uhr
Nach einem Jahr wird entweder einmal pro Tag gefüttert - am besten mittags - oder die Tagesration wird auf zwei Fütterungen verteilt: mittags und spätestens um 17.00 Uhr.
Aber wie gesagt, das ist nur eine Richtlinie. Wir essen ja auch nicht nach Uhr, sondern verlassen uns lieber auf unseren Magen.
Da wir unseren Hund im Alter von 9 Wochen bekamen, sollte man auch etwas über die Fortpflanzung und die Welpenaufzucht wissen. Hunde sind Säugetiere. Die Fortpflanzung erfolgt durch das Befruchten der weiblichen Eizelle mit Samen des Männchens wie beim Menschen. Sie gebären lebende Junge und säugen sie, bis sie selbständig feste Nahrung zu sich nehmen können. Im
Normalfall dauert das 4 bis 5 Wochen. Die Hundemuttis kümmern sich um ihre Jungen, wie es auch die richtigen Mütter bei den
Menschen tun. Sie bringen ihnen verschiedene Dinge bei, lehren sie das Leben in der Gemeinschaft und bestrafen sie auch, wenn sie etwas 'verbockt' haben. Wenn der Hund als Welpe zum Menschen kommt, sollte man diese Mutterrolle fortsetzen. Um einem Hund etwas beizubringen, muß man es immer und immer wieder erklären, zeigen und auch belohnen, wenn er es 'geschnallt' hat.
Beim Bestrafen sollte man auf die Art und Weise zurückgreifen, die auch die Hundemutter benutzen würde.
Man nimmt den Welpe am Genick und schüttelt ihn. Meistens jault er dabei, aber es ist die Art und Weise, in der ihn auch
seine Hundemutter zur Verantwortung zieht. Und es tut ihm nicht besonders weh, auch wenn er jault. Das Jaulen ist meist ein Ausdruck dafür, daß ihm irgend etwas nicht als angenehm erscheint.
Aber man muß auch auf den Hund eingehen und seine Körpersprache lernen. Eine eingezogene Rute (Schwanz) bedeutet, daß er Angst hat, oder daß ihm irgendein Mißgeschick passiert ist, wobei er weiß, daß es gleich Arger gibt. Wenn er dagegen mit der Rute wedelt, freut er sich. Aufgestellte Ohren sind ein Zeichen für Aufmerksamkeit. Liegt er auf dem Rücken, total entspannt, schläft er meistens. Wenn er dagegen auf der Seite oder auf dem Bauch liegt, ruht er nur. Bei der kleinsten Veränderung seiner Umgebung sitzt er und beobachtet.
Der Hund ist also nicht nur ein Gesellschafter für den Menschen, sondern kann einem auch helfen, seine Umgebung besser zu erkennen und zu verstehen. Wir sollten uns diese Form der Natur erhalten und nicht versuchen, sie zu zerstören. Ein Computer kann mir zwar bei meiner Arbeit und der Freizeit helfen, aber er ersetzt keinen Hund.
Jeden Tag lesen wir über die Zerstörung des Regenwaldes und anderer, durch den Menschen hervorgerufener Naturkatastrophen oder welche Tiere wieder ausgestorben sind. Das soll aufhören! Wir brauchen die Natur genauso, wie sie uns braucht. Wir können nicht ohne sie leben. Helfen wir der Natur und sie hilft uns.
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