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Der blaue Planet - so nennen wir die Erde, weil mehr als 2/3 ihrer Oberfläche von Wasser bedeckt ist. Diese Wasserflächen geben der Erde - vom Weltraum aus gesehen - ihr blaues Aussehen. Von den neun Planeten des Sonnensystems verfügt nur die Erde über Wasser und ermöglicht somit Leben.
Doch Wasser ist nicht nur im Sichtbaren. Es ist überall! Selbst in der trockensten Wüste und im härtesten Stein finden wir noch Spuren von Wasser. Zwar nur einen Promille-Gehalt aber sie sind nie völlig wasserfrei.
Gut 94 Prozent des Wassers auf der Erde sind Meerwasser und damit Salzwasser. Lediglich knapp 3 Prozent sind Süßwasser, jedoch ist hiervon ein Großteil als Eis gebunden. Die ständige von Eis bedeckte Fläche der Erde wird auf 15 Mio km2 geschätzt. Das ist das Eineinhalbfache der Fläche Europas. Nur 0,6 % des gesamten Wasservorkommens sind Seen und Flüsse, das übrige Süßwasser befindet sich zum größten Teil als Grundwasser in den tieferen Erdschichten verborgen. Es ist daher nur ein sehr kleiner Prozentsatz Trinkwasser, da Süßwasser nicht immer zum Trinken geeignet ist.
Das Leben auf der Erde stammt aus den Urozeanen: Hier nahm die Evolution ihren Anfang, die heut in Gestalt des Menschen vermutlich ihren Höhepunkt erreicht hat. Vermutlich irgendwann zwischen 4,4 und 4 Milliarden Jahren regneten die Meere eines Tages buchstäblich vom Himmel herab. Bis dahin befand sich das Wasser ausschließlich in der Atmosphäre (Lufthülle), wo es bei extrem heißen Temperaturen in Form von Dampf vorlag. Erst als es zu einer deutlichen Abkühlung kam, konnte das Wasser kondensieren, sich zu riesigen Wolken formieren und schließlich sintflutartig auf die Erdoberfläche herunterregnen, womit ein genialer Kreislauf in Gang gesetzt wurde, der sich bis heute nicht geändert hat.
Dieser so genannte hydrologische Kreislauf bringt eine ständige Veränderung des Wassers mit sich und sorgt dafür, dass unter Einfluss der Sonnenwärme, täglich viele Kubikkilometer Wasser von den Ozeanen in den Himmel aufsteigen, bevor sie wieder als Regen fallen.
Dass der Wasserkreislauf überhaupt möglich ist, ist der einzigartigen Eigenschaft des Wassers zu verdanken, dass es verschiedene physikalische Formen annehmen kann: fest, flüssig und gasförmig. Kein anderer Stoff ist wie das Wasser in der Lage, durch Wärmemeinwirkung in Dampf überzugehen, bei Abkühlung wieder in einen flüssigen Zustand zurück zu kehren und bei Temperaturen unter dem Nullpunkt zu gefrieren, also in einen festen Zustand überzugehen.
Dank dieses ständigen hydrologischen Kreislaufs gehört Wasser zu den wenigen natürlichen Ressourcen der Erde die immer wieder erneuert werden, dennoch befürchtet man, dass die Süßwasservorräte bereits ab 2020 nicht mehr ausreichen werden um alle Menschen auf der Erde versorgen zu können. Dies würde besonders in solchen Regionen fatale Auswirkungen haben, in denen der Niederschlag wegen dem Klima schon immer sehr gering war, also vor allem in den Entwicklungsländern. Diese Länder kämpften damit, dass sie nicht andauernd das ganze verfügbare Wasser für die Bewässerung ihrer Felder benutzen. Durch das Trinken verschmutzen Wassers, leiden die Menschen in den 3-Welt-Ländern natürlich an Krankheiten, die sie oft das Leben kostet. Selbst durch die Mutter, die das durch Pestizidrückstände und Nitrat belastete Wasser trinkt, werden diese Giftstoffe an das gestillte Kind weitergegeben. Das kann zu erheblichen Gesundheitsbeeinträchtigungen führen oder unter Umständen sogar tödliche Folgen haben.
Ganz anders dagegen die Lage der Bevölkerung in den westlichen Industrieländern: Sie brauchen nur den Wasserhahn aufzudrehen um sich die Hände zu waschen, den Teekessel aufzufüllen oder ihre Blumenbeete zu gießen.
Umdenken tut Not
Die Österreicher verbrauchen im Durchschnitt etwa 120 Liter Wasser pro Tag. Damit ist der Wasserverbrauch in den letzten Jahren zwar gesunken, doch ist er immer noch etwa 60- bis 80-mal höher als zB in Uganda - wobei der Wasserverbrauch der Privathaushalte noch wesentlich geringer ist als in der Landwirtschaft oder Industrie. So kommen weltweit rund 80 Prozent des gewonnenen Wassers in der Landwirtschaft zum Einsatz, ein ausgesprochen hohes Aufkommen, das eventuell annehmbar wäre, wenn dieses Wasser eingesetzt werden würde um die Ernährung der Welt zu sichern. Doch zahlreiche Untersuchungen haben ergeben, dass die Wirkkraft der Bewässerungsmethoden nur rund 40 % beträgt. Das heißt, mehr als die Hälfte des Wassers wird vergeudet. Schuld an dieser Vergeudung sind oft undichte Leitungen sowie der Einsatz von wesentlich mehr Süßwasser für die Bewässerung von Feldern als tatsächlich notwendig. Wenn man bedenkt, wie viel Liter Wasser ein tropfender Wasserhahn im Jahr in einem Privathaushalt verschwendet (bis zu 5000 Liter im Jahr), kann man sich das Problem defekter Dichtungen ungefähr vorstellen.
Doch auch solange wir es für selbstverständlich halten, dass für uns das Wasser aus der Leitung unbegrenzt zu jeder Zeit und für jeden Zweck frei verfügbar ist, tragen wir entscheidend dazu bei, dass wir vielleicht schon in ein paar Jahren nur noch zu festgelegten Zeiten den Wasserhahn aufdrehen dürfen.
Mineralwasser, das aus den Tiefen der Erdschichten stammt, zeichnet seine natürliche Reinheit aus, da es direkt an einer Quelle entnommen werden muss und nur unverändert in Glas- oder Kunststoffflaschen abgefüllt werden darf. Damit vertraut der Gesetzgeber auf die Reinigungskräfte der Natur: Während des langen Durchlaufs durch die verschiedenen Gesteins-, Kies- und Sandschichten, der mehrere Jahre, manchmal sogar Jahrtausende dauern kann, werden die Fremdstoffe des Oberflächenwassers vollständig herausgefiltert; gleichzeitig reichert sich das Tiefenwasser auf seinem Weg durch geologische Schichten mit natürlichen, gelösten Mineralien an.
Dass Mineralwasser inzwischen eines der beliebtesten alkoholfreien Getränke ist, hat gute Gründe. Es ist im Allgemeinen gut verträglich, hat einen frischen Geschmack und keine Kalorien. Außerdem entzieht es dem Körper keine Flüssigkeit, wie beispielsweise Kaffee. Es ist auch für die Zähne keine Gefahr, im Gegensatz zu Limonaden oder anderen gesüßten Getränken und enthält zudem eine Menge natürlich gelöster Mineralien.
Es stellt sich allerdings die Frage, ob der menschliche Organismus tatsächlich vom Überangebot der enthaltenen Mineralien profitieren kann. Fest steht, dass die anorganische Struktur der aus den Erdschichten entnommenen Mineralien, vom Organismus nicht optimal verwertet werden kann.
Getreu dem Motto, dass Mineralien für den Menschen grundsätzlich gesund sind, wird außer Acht gelassen, dass nicht nur für Säuglinge und Kleinkinder, sondern auch für Erwachsene vor allem dann, wenn bereits bestimmte Erkrankungen bestehen, ein übermäßiger Genuss von bestimmten Mineralien, zB Natrium, Fluor, Mangan, Kupfer oder Selen, gesundheitsschädliche Folgen haben kann; für Säuglinge und Kleinkinder kann eine Überdosierung sogar lebensgefährlich sein.
Als der Mensch sich aus den im Wasser lebenden Arten entwickelte, erbte er auch die Abhängigkeit von den lebensspendenden Eigenschaften des Wassers. An der Bedeutung des Wassers für den Körper der Lebewesen, einschließlich der Menschen, hat sich seit der Entstehung des Lebens im Salzwasser und der nachfolgenden Anpassung an Süßwasser nichts geändert. In unseren modernen Gesellschaften ist der Gedanke weit verbreitet, dass Tee, Kaffee, Alkohol und industriell hergestellte Getränke ein wünschenswerter Ersatz für das natürliche Wasser sind, das ein täglich gestresster Körper braucht. Es macht die Menschen abhängig! Kinder werden nicht mehr erzogen Wasser zu drinken. Gleichzeitig führt die Vorliebe für den Geschmack dieser Getränke automatisch dazu, dass der Wunsch Wasser zu trinken kaum mehr verspürt wird, auch dann, wenn keine Limonaden zur Verfügung stehen. Das hat Auswirkungen auf unseren Körper auf die er uns auch aufmerksam macht, wenn wir seine Signale nur erkennen.
Der menschliche Körper besteht zu etwa 65 Prozent seines Körpergewichts aus Wasser - das sind beim Erwachsenen etwa 45 Liter. Diese Wassermenge ist natürlich nicht bei jedem gleich - sie hängt stark vom Alter und Geschlecht ab. Den höchsten Wasseranteil hat das frühe Mehrzellenei kurz nach der Befruchtung: 90 % Zellwasser. Das Embryo besteht zu über 85 Prozent aus Wasser, hingegen das Gewicht des Säuglings wird zu 75 bis 80 Prozent vom Wasser bestimmt. Mit dem Erwachsenwerden geht der Anteil des Wassers am Körpergewicht langsam zurück. Bei einem ca. 25jährigen beträgt er etwa 60 Prozent. Bei Frauen ist er aufgrund des größeren Fettgewebsanteils etwas kleiner als bei Männern. Im hohen Alter verfügt der menschliche Körper nur noch über einen etwa 50 bis 55prozentigen Wasseranteil. In diesem Stadium der Schrumpfung bzw. Austrocknung des Bindegewebes verliert die Haut, besonders an Händen und Hals, ihre Spannung und wird faltig.
Die Verteilung des Wassers ist im menschlichen Körper natürlich recht unterschiedlich. Die wasserreichste Körperflüssigkeit ist die Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit mit 99 Prozent, gefolgt vom Blutplasma, dessen Wasseranteil 85 % beträgt. Bald schon folgt das Gehirn mit 75 Prozent.
Schon diese Zahlen sollten uns klarmachen, welche immense Bedeutung reines, schadstofffreies Wasser für unser Leben hat!
Wir können zwar wochenlang ohne Nahrungsaufnahme leben, aber nur wenige Tage ohne Flüssigkeit. Jede lebende Zelle, fast alle Körperflüssigkeiten und so gut wie jeder Stoffwechselvorgang benötigen Wasser als Strukturbestandteil bzw. Reaktionspartner, als Transport- oder Lösungsmittel. Ebenso versagt der für uns lebenswichtige Temperaturausgleich, wenn über einen längeren Zeitraum Wassermangel herrscht. Die Aufgaben des Wassers im Körper sind so vielfältig, dass man es den kleinen, unscheinbaren Molekülen kaum zutrauen würde, sie alle erfüllen zu können. Im folgenden möchte ich die wichtigsten anführen, von denen ich nachfolgend einige genauer betrachten werde.
Die wichtigsten Funktionen und Aufgaben des Wassers sind:
die Regulierung des Wasserhaushalts
die Versorgung aller Zellen und Gewebe mit Wasser in der richtigen Qualität
die Regulierung des osmotischen Drucks der Flüssigkeitsräume
die Mitwirkung bei der Regulierung des Energiehaushalts
die Mitwirkung bei der Regulierung des Elektrolythaushalts
die Funktion als Energieträger (Wasser als hochempfindlicher Speicher für elektromagnetische Felder)
die Funktion als Informationsträger (Wasser lässt alle Teile des Körpers miteinander kommunizieren)
die Mitwirkung bei der Regulierung des Säure-Basen-Haushalts
das Wirken als Reaktionsmittel bei chemischen Vorgängen
das Wirken als Lösungsmittel für vielerlei wasserlösliche Stoffe
die Mitwirkung beim Stoffwechsel
die Reinigung des Körpers
die Wirkung als Transportmittel
die Mitwirkung bei der Temperaturregelung
die Wirkung als Puffersystem (Schweißbildung, etc.)
die Wirkung als Füllstoff
die Wirkung als Heilmittel
Unserem Körper gehen täglich etwa 2,5 Liter Flüssigkeit verloren. Mit rund 1,5 Liter fällt der Hauptanteil auf die Urinausscheidung durch die Nieren; durchschnittlich 100 Milliliter Wasser verliert der Körper auch über den Stuhl. Einen Großteil des Wassers gibt der Körper jedoch von uns weitgehend unbemerkt ab: Auch wenn wir gar nicht schwitzen, verdunsten ungefähr 500 Milliliter Wasser über die Haut. Etwa die gleiche Menge wird in der Lunge verbraucht, wo die relativ trockene Luft des Einatmens mit Wasserdampf gesättigt wird. Dieser wird mit der verbrauchten Luft wieder ausgeatmet.
Für eine ausgeglichene Wasserbilanz (= Gleichgewicht zwischen der Aufnahme, Bildung und Ausscheidung von Wasser) müssen sich Abgabe und Zufuhr von Flüssigkeit natürlich die Waage halten. Gewöhnlich sorgt unser Durstgefühl, der wichtigste Mechanismus für das Wassergleichgewicht im Körper, dafür, dass die verlorenen gegangene Flüssigkeit wieder ausgeglichen wird. Tatsächlich decken wir unseren täglichen Wasserbedarf vor allem durch das Trinken ab. Aber auch über die feste Nahrung nehmen wir täglich bis zu einem Liter Flüssigkeit auf. Ein dritter Weg der Wasserzufuhr ist das sogenannte Oxidationswasser, das bei der Verbrennung von Nährstoffen in den Körperzellen entsteht und immerhin rund 300 Milliliter ausmacht.
Dass wir nicht genug trinken, wurde kürzlich durch eine Umfrage zu den Trinkgewohnheiten belegt. Danach trinken wir im Durchschnitt nur knapp 0,8 Liter pro Tag - der Genuss von Kaffee und Alkohol wurde hierbei aus gutem Grund nicht berücksichtigt. Auch wenn die Auswahl an Getränken enorm ist, kommen letztlich nur wenige in Frage, die geeignet sind, den tatsächlichen Flüssigkeitsbedarf zu decken. Tatsächlich verringern gerade hierzulande so beliebte Getränke wie Kaffee, Bier und andere alkoholische Getränke sogar den Wasserbestand des Körpers indem sie ein bestimmtes Hormon hemmen und damit harntreibend wirken, dem Körper also zusätzliches Wasser entziehen.
Auch koffeinhältige Colagetränke, Limonade und viele andere industriell gefertigte Fruchtsäfte sind zum Durstlöschen ungeeignet: Da ihnen in der Regel nicht nur Konservierungsstoffe, sondern auch sehr viel Zucker zugesetzt sind, verstärken sie nicht nur das Durstempfinden, sondern fügen dem Körper zudem überflüssige Kalorien zu.
Ideal dagegen sind ungesüßte Früchte- oder Kräutertees, verdünnte Obst- und Gemüsesäfte -und natürlich am besten: Wasser.
Unter bestimmten Bedingungen kann der durchschnittliche Flüssigkeitsbedarf von 2,5 Liter pro Tag stark ansteigen. Dies ist etwa bei Hitze oder körperlicher Anstrengung, aber auch bei Krankheiten wie Erbrechen, Durchfall oder Fieber der Fall. Dann kann der Körper fünf Liter Flüssigkeit und mehr pro Tag verlieren. Außert sich ein akutes Flüssigkeitsdefizit bereits durch körperliche Symptome, zB einen trockenen Mund und eine trockene Kehle oder einen dunkel gefärbten Urin, ist es höchste Zeit zu trinken. Denn dann hat der Organismus bereits ein "Sparprogramm" eingeleitet, durch das so lange Wasser im Körper zurückbehalten wird, bis der Mangel wieder ausgeglichen wird.
Wie gesagt: Leidet der Körper unter einem akuten Wassernotstand, ist Durst ein wirkungsvolles Alarmzeichen. Denn das Durstgefühl verlangt umgehend danach, zufrieden gestellt zu werden. Kritisch wird es, wenn das Durstempfinden allmählich nachlässt - ein Phänomen, von dem vor allem ältere Menschen häufig betroffen sind. Konzentrationsschwäche, Schwindelanfälle, Nierenschwäche - diese Symptome sind nicht selten typisch Hinweise darauf, dass der Körper chronisch dehydriert (= ausgetrocknet) ist. Um an die Notwendigkeit des Trinkens erinnert zu werden, sollten ältere Menschen deshalb stets Getränke in sicht- und greifbarer Nähe haben und ganz bewusst Trinkpausen einlegen. Auch sollte es ihnen zur Gewohnheit werden, grundsätzlich während und nach einer körperlichen Aktivität zum Wasser zu greifen. Wird wieder mehr Wasser getrunken, wird auch das Durstempfinden wider deutlicher wahrgenommen. Andererseits könnte ein übermäßiges Durstgefühl ein Hinweis auf Diabetes sein
Ahnliches gilt übrigens für Säuglinge und Kleinkinder, deren Durstempfinden noch nicht vollständig entwickelt ist. Eltern sollten daher unbedingt darauf achten, dass ihr Sprössling regelmäßig trinkt und ihm gegebenenfalls auch ungefragt ein Getränk anbietet.
Auch wer Sport treibt, verbraucht seine Wasserreserven besonders schnell. Eine intensive Belastung kann dem Körper bis zu 3 Liter Flüssigkeit in einer Stunde rauben. Schon ein Wasserverlust von etwa einem Liter verringert die Leistungsfähigkeit deutlich. Über den Schweiß scheidet man nicht nur Flüssigkeit, sondern auch Mineralien aus. Der uns allen bekannte Muskelkater oder gar Muskelkrämpfe sind unangenehme Folgen.
Der Flüssigkeitsbedarf steigt auch deutlich bei heißem Wetter, trockener (Heizungs-)Luft, körperliche Aktivitäten (schwere körperliche Arbeit beispielsweise) und Fieber.
Erfreulicherweise achten inzwischen immer mehr Menschen auf eine ausgewogene Ernährung. Die wenigsten wissen allerdings, dass zur Erhaltung der Gesundheit auch und gerade der optimalen Versorgung des Körpers mit Flüssigkeit eine wichtige Bedeutung zukommt. Dies gilt nicht nur für Extremsituationen, etwa eine akute Durchfallerkrankung oder für längere Hitzeperioden, sondern ebenso für den täglichen Ausgleich des natürlichen Flüssigkeitsverlusts.
Sinkt der Anteil an Flüssigkeit im Körper zu stark ab, nimmt die Menge an Blutplasma ab (und somit auch das Blutvolumen) und das Blut wird dickflüssiger. Dadurch wird die Sauerstoffversorgung von Gehirn, Organen und Muskeln beeinträchtigt - das Herz muss kräftiger pumpen und schlägt deshalb schneller. Dies hat zur Folge, dass der Blutdruck drastisch sinkt und Herz- und Kreislaufbeschwerden auftreten können.
Zudem werden die Regulation des Wärmehaushalts und die Verdauungstätigkeit eingeschränkt, der Transport der Nährstoffe in die Zellen wird erschwert, sowie der Abtransport verschiedener Stoffwechselrückstände. Da das Bindegewebe der Haut Wasser speichert, sind die Anzeichen für eine Austrocknung schon bald auch äußerlich sichtbar: Die Haut wird matt und blass es entstehen die typischen Trockenheitsfalten, ebenso trocknen die Schleimhäute aus. Jahrelanger Flüssigkeitsmangel führt fast immer zu einer Beeinträchtigung der Herz- und Nierenfunktion. Ebenso begünstigt ein chronischer Wassermangel die vorzeitige Hautalterung.
Der indische Arzt F. Batmanghelidj geht sogar noch einen Schritt weiter, indem er eine Vielzahl von chronischen Schmerzen und Erkrankungen als unmissverständliche Signale des Körpers für andauernden Wassermangel wertet. Er behauptet, der innere Durst des Organismus macht sich durch Sodbrennen, rheumatische Gelenkserkrankungen, Rücken- und Kopfschmerzen, Bluthochdruck aber auch Allergien und Asthma erkennbar. Diese Beschwerden können den Beobachtungen Batmanghelidjs zufolge geheilt oder zumindest erheblich gelindert werden, wenn die Betroffenen konsequent viel Wasser trinken.
Wie sensibel der Körper auf einen akuten Mangel an Flüssigkeit reagiert, ist durch verschiedene Studien belegt: Schon bei einem Wasserverlust von etwa zwei Prozent des Körpergewichts sinkt die geistige und körperliche Leistungsfähigkeit um rund 20 Prozent. Vier Prozent Wasserdefizit bewirken eine 50-prozentige Minderung der Leistungsfähigkeit, wobei das Denkvermögen bereits erheblich beeinträchtigt wird. Bleiben wir zwei bis drei Tage ohne Flüssigkeit, können die Nieren Substanzen, die ausgeschieden gehören, nicht mehr ausscheiden, das Blutvolumen nimmt ab und es kommt zu Kreislaufversagen.
Grundsätzlich gilt also: Durst sollte immer gestillt
werden.
à Am besten trinkt
man über den Tag verteilt alle ein bis zwei Stunden - mindestens sechs bis acht
Viertellitergläser Wasser.
Sportler bzw. Menschen mit schweißtreibender Tätigkeit sollten Extraportionen Flüssigkeit zu sich nehmen.
Da die Flüssigkeitszufuhr teilweise auch über die feste Nahrung erfolgt, ist zu beachten: Je weniger man isst, desto mehr sollte man trinken. Ein Ausgleich kann mit besonders wasserreichen Nahrungsmitteln, zB Obst, Gemüse oder Suppe erzielt werden.
Je mehr kochsalzhaltige Nahrungsmittel wir verzehren, desto mehr sollten wir trinken, da Kochsalz dem Körper Wasser entzieht.
Auch wer fastet hat einen erhöhten Flüssigkeitsbedarf, aber nicht unbedingt mehr Durst!
Alkohol, koffeinhaltige Getränke (Kaffee, schwarzer Tee) und nicht zuckerhaltige Getränke (Limonaden, Colagetränke) sind nicht geeignet , den täglichen Flüssigkeitsbedarf zu decken.
Hyperhydration
Übermäßige Wasserzufuhr ohne Kochsalz und Krankheiten mit Ödembildung, wie Herzerkrankungen, bestimmte Leber- und Nierenerkrankungen und Infusionen in großen Mengen, sind beispielsweise die Verursacher der entgegengesetzten Störung: der Hyperhydration. Wenn die Wasserausscheidung nicht ausreichend ist und eine ausgeglichene Wasserbilanz nicht vorhanden ist, kann es zu einer Wasservergiftung kommen, die zu Ödembildungen, akuten Atembeschwerden, Übelkeit, Erbrechen, Kopfschmerzen, Hirnschwellung und im Extremfall zur Bewusstlosigkeit führt.
Befindet sich zwischen zwei unterschiedlich konzentrierten Lösungen eine halbdurchlässige Membran, die zwar das Lösungsmittel, nicht aber die gelösten Stoffe hindurchlässt, spricht man von Osmose.
Der osmotische Druck sorgt dafür, dass das Konzentrationsgleichgewicht zwischen Zellflüssigkeit und Umgebungsflüssigkeit konstant bleibt, indem er Verschiebungen zwischen den beiden Flüssigkeitsmilieus auslöst. Wäre der osmotische Druck im Zellinneren höher als außen, würde Wasser in die Zelle einströmen, sie anschwellen lassen und zum Platzen bringen. Umgekehrt kann ein erhöhter osmotischer Druck außerhalb des Zellwassers zu Wasserentzug führen, wodurch die Zelle schrumpfen würde.
Damit unser Stoffwechsel funktioniert, muss ein bestimmtes Gleichgewicht zwischen Säuren und Basen aufrecht erhalten werden. Eine Übersäuerung des Organismus hat unangenehme, im Extremfall tödliche Folgen. Deshalb ist ein gleichbleibender pH-Wert der Körperflüssigkeit besonders für Enzyme von Bedeutung, wofür Regelsysteme im Körper sorgen (pH-Wert des Blutes beträgt genau 7,4).
Man unterscheidet zwischen säurebildenden und basenbildenden Nahrungsmittel.
Säurebildende sind zB Joghurt, Kuchen, Schokolade, Schweinefleisch und Alkohol.
Basenbildende sind Gurken, Sonjasprossen, Feigen und schwarzer Rettich.
Damit die Körperfunktionen ordnungsgemäß ausgeübt werden können, müssen dem Körper Energien zugeführt werden, von denen ein Teil in Wärme umgesetzt wird. Diese Energiezufuhr erfolgt normalerweise durch Nahrungsaufnahme. Die gleichbleibende Körpertemperatur wird u. a. durch Wasser, zB durch den Bluttransport zu bestimmten Körperstellen und durch die Wärmeabgabe durch Wasserverdunstung ohne Schwitzen und mit Schwitzen bei überhöhter Körpertemperatur gewährleistet.
Sämtliche Nährstoffe und körpereigene Substanzen gelangen mit dem wasserhaltigen Blutplasma zu ihrem Bestimmungsort. Zudem sorgt das Wasser dafür, dass Stoffwechselendprodukte über die Nieren ausgeschieden werden. Wenn die Nieren ihre Reinigungsarbeit nicht mehr bewältigen können, kommt es zur Vergiftung. Dann muss das Blut mittels Dialyse (Blutwäsche) gereinigt werden.
Wasser ist ein gutes Lösungsmittel. Bei allen chemischen Vorgängen im Körper löst und bindet es also, angefangen von der Bereitstellung von Verdauungssäften im Magen und Darm über die Aufspaltung der Nahrungsbestandteile, die nur in dieser Form ins Blut aufgenommen und in die Zellen transportiert werden können.
Schon Paracelsus ahnte, dass es nicht so einfach sein würde, den verborgenen Kräften des Wassers auf die Spur zu kommen: "Man nehme das Element Wasser in seinem ungeschiedenen Zustand! Und dann schaue man sich an, wie all die Metalle, all die Steine, all die glitzernden Rubine, glänzenden Karfunkelsteine, Kristalle, Gold und Silber daraus abgeleitet sind; wer hätte all diese Dinge im Wasser erkennen können?"
Heute weiß man zwar, dass Wasser zumindest in biochemischer Hinsicht (die Biochemie befasst sich mit den chemischen Abläufen in Lebewesen) kein "Element" sondern eine Verbindung aus zwei Wasserstoffatomen und einem Sauerstoffatom ist, deren Verbindung ein Wassermolekül ergibt, jedoch stimmen die Forscher darin überein, dass man diesem Urelement mit seinen schon fast magischen Fähigkeiten nicht gerecht wird, wenn man es auf die Formel H2O reduziert. Mit der Formel kann man zwar die chemische Zusammensetzung des Wassers festlegen, jedoch sagt dies nichts über sein Wesen aus. Tatsächlich verhält sich das Wasser in vielerlei Hinsicht anders, als man es aufgrund der bekannten physikalischen und biochemischen Gesetzmäßigkeiten erwarten würde. Deshalb spricht man oft von den Anomalien des Wassers.
Dazu gehören zB der hohe Gefrierpunkt, 0 °C statt der "normalen" - 120 °C.
Wasser ist chemisch absolut unveränderbar, was nicht einmal für Gold und Platin gilt.
Die Oberflächenspannung ist zehnmal größer, als zu erwarten wäre. Eine Stahlnadel, 7 mal dichter als Wasser, kann auf dieser Oberfläche schwimmen.
Der hohe Siedepunkt ist eine weitere Anomalie. Wasser verdampft bei 100 °C, wobei Wasser nach den Gesetzen der Physik bereits bei - 46 °C kochen müsste.
Die Tatsache, dass Wasser bei + 4 °C am dichtesten ist und nicht, wie zu erwarten wäre bei 0 °C, ist ebenfalls eine Eigenschaft, die nur dem Wasser zuzuschreiben ist. Dies ist auch der Grund warum Flüsse und Seen von oben nach unten einfrieren und nicht umgekehrt. Dabei ist die Eisdecke, die auf dem Wasser schwimmt, ein wirksamer Kälteschutz, ohne den bei sehr kalten Temperaturen ein Leben im Wasser nicht möglich wäre. Wäre dem nicht so, würden die Gewässer im Winter mehr oder weniger zu Eisblöcken erstarren und die darin lebenden Tiere tiefgefrieren.
Wenn Wasser gefriert, also vom flüssigen in den festen Zustand wechselt, dehnt es sich aus, statt sein Volumen zu verringern, wie man es erwarten würde. Man denke dabei an einen zugefrorenen See.
Außergewöhnlich ist auch die Fähigkeit des Wassers über einen langen Zeitraum hinweg Wärme abzugeben, ohne heiß zu werden. Davon profitieren auch die natürliche Temperaturregulation des menschlichen Körpers, denn u. a. sorgt das Wasser dafür, dass unsere Körpertemperatur - außer bei Erkrankungen - auf etwa 37 °C gleich bleibt und keinen Schwankungen unterworfen ist.
Das anomale Verhalten des Wassers hat eine zentrale Bedeutung für das Leben auf der Erde, weil dadurch erst die Existenz der Lebewesen ermöglicht wird. Wenn sich Wasser auch nur in einem Punkt "normal" verhalten würde, gäbe es kein Leben auf der Erde.
Chemisch betrachtet besteht Wasser zu zwei Teilen aus Wasserstoff und zu einem Teil aus Sauerstoff. Was Wasser so eigenartig macht, ist die "Anordnung" der beiden Wasserstoffatome, die in ihrer Bindung an das Sauerstoffatom einen Winkel von genau 105° bilden. Dieser spezielle Winkel ist die Ursache für viele seltsame Eigenschaften des Wassers. So bilden beispielsweise Schneeflocken aufgrund dieses Winkels immer eine sechseckige Form, jedoch hat man noch nie zwei exakt gleiche Schneeflocken gefunden.
Die einzelnen Wassermoleküle schließen sich zu großen Haufenmolekülen, sogenannten Clustern zusammen. Die Clusterstruktur ist der Schlüssel zum Verhalten des Wassers. Sie ermöglicht es Informationen zu speichern. Darauf beruht die Wirkungsweise der Homöopathie, der Bachblütentherapie und der Edelsteinessenzen. Schon Hildegard von Bingen (1098 - 1179) hatte empfohlen, bestimmte Edelsteine in Wasser zu legen und diese Flüssigkeit dann zu Heilzwecken zu trinken.
Wenn eine Schneeflocke unter natürlichen Bedingungen zum Schmelzen gebracht wird und dann unter den gleichen natürlichen Bedingungen wieder eingefroren wird, erhält man die exakt gleiche Schneeflocke. Wasser hat ein Erinnerungsvermögen, die Schneeflocke kann sich "erinnern", wer sie ist. Wasser ist eben mehr als H2O.
Wasser kann aber noch mehr: Es kann Frequenzmuster bzw. Wellenlängen an uns übermitteln. Wenn wir einen Stein ins Wasser werfen, erzeugen wir eine Welle, die sich kreisförmig ausbreitet, sogar räumlich, denn die Welle geht auch in die Tiefe. Das Wasser ist also aufgrund seiner Clusterstruktur in der Lage, Informationen an uns weiterzugeben. Wenn sich nun zwei gleiche Wellenlängen mit gleicher Frequenz überlagern, bezeichnet man das als resonante Wirkung. Resonante Wellenlängen erzeugen Ordnung. Das Gegenteil ist die Dissonanz. Sie entsteht, wenn die Länge der Wellen nicht übereinstimmen. Man bezeichnet sie auch als Chaos, da sie zerstörend wirkt. Auch bei uns Menschen gibt es dieses Resonanzphänomen. Wenn wir mit jemandem sehr vertraut sind oder das Gefühl haben, dass wir einen Menschen lieben, dann drücken wir dies mit entsprechenden Redewendungen aus: "Wir liegen auf der gleichen Wellenlänge", "Zwischen uns stimmt die Chemie". Anders herum sagen wir ebenfalls, dass wir mit jemanden nicht auf einer Wellenlänge liegen oder er uns unsympathisch ist. Es heißt also, nur Wellen gleicher Länge erzeugen perfekte Harmonie, wenn sie aufeinandertreffen.
Wenn Wasser aufgrund der Clusterinformationen in der Lage ist, Informationen zu speichern und zu übertragen, dann hat das für uns und unsere Umwelt auch negative Konsequenzen. Denn auch wenn heilende Informationen der homöopathischen Mittel oder Bachblütenessenzen enthalten sind, sind auch krank machende Informationen von Schadstoffen, Schwermetallen, Pestizid- und Arzneimittelrückständen, Abgasen oder Elektrosmog verankert. Die Clusterstrukturen sind oft zerstört.
Man muss kein Wasserexperte sein, um sich vorstellen zu können, dass Wasser, in dem negative Energie- bzw. Informationen gespeichert sind gerade für den menschlichen Organismus schädlich ist.
Der bekannte japanische Wasserwissenschaftler Dr. Masaru Emoto hat in den letzten zehn Jahren ein interessantes Experiment gemacht: Er hat mit Wasser gesprochen. Genauer gesagt, hat Masaru Emoto das Wasser mit unterschiedlichen Inhalten besprochen. Dieses Wasser hat er anschließend in zahlreichen Versuchen bei minus fünf Grad Celsius fotografiert. Wasser, das mit den Worten "Du machst mich krank" informiert wurde, zeigte eine chaotische Struktur, ähnlich einem Krebsgeschwür im Körper. Während das gleiche Wasser, das anschließend aufgetaut, mit dem Wort "Liebe" informiert und wieder auf minus fünf Grad eingefroren wurde, eine perfekte geometrische Struktur, einen Kristall darstellte.
Daraus wird ersichtlich, dass ein einziges gesprochenes Wort eine solche Wirkung haben kann, dass wir es jemandem möglicherweise ein Leben lang nicht mehr vergessen oder verzeihen können. Schließlich bestehen wir zu rund 70 Prozent aus Wasser! Das Wasser in uns ist ein informierter Kristall, der sich dank seines flüssigen Zustandes, den ständig wechselnden Veränderungen unserer Umwelt anpassen kann. Das gilt im Negativen wie im Positiven. So, wie das Wasser heilvolle, positive Informationen aufnehmen kann, vermag es auch schädliche, negative Prägungen zu speichern.
Besonders faszinierend, speziell für die Jugend, ist der Vergleich der Bilder eines Wassers das mit Heavymetalmusik beschallt wurde und einem Wasser, das mit dem Wort "Danke" beschallt wurde.
Wenn man fließendes Wasser in der Natur beobachtet, stellt man fest, dass es niemals geradeaus fließt, sondern sich in Spiralform dreht (Wirbel/Wellen). Dadurch entstehen die Windungen der Bäche und Flüsse. Überall in der Natur finden wir eine Bewegung von außen nach innen und zwar spiralförmig in Richtung eines Bewegungszentrums. Die Spiralbewegung des Wassers nennt man auch Mäanderbewegung. Sie wird einerseits durch die Erdanziehung, die Schwerkraft und anderseits durch die Ausdehnung des Universums ausgelöst (Levitation). Jeder weiß, dass Wasser von oben nach unten fließt, aber die wenigsten von ihnen wissen wahrscheinlich, dass ein Teil des Wassers durch die levitanten Kräfte[2], die das Wasser in sich trägt, auch nach oben fließt. Diese levitaten Kräfte sind es, die es dem Quellwasser ermöglichen, auch in 3.000 Meter Höhe ans Tageslicht zu gelangen. Wasser ist immer in Fluss, es bewegt sich ständig, wenn es nur kann. Diese levitanten Kräfte nutzen auch einige Wissenschaftler stark energetisch belastetes Wasser durch ein Levitationsverfahren wieder zu beleben.
Während seiner Reise durch die Erde nimmt das Wasser alle elektromagnetischen Schwingungen auf, die auf unserem Planeten vorkommen. Es wird zum Blut der Erde, wie der bekannte österreichische Naturforscher Viktor Schauberger (1885 - 1958) so treffend formulierte. Unser Organismus hat das gleiche Frequenzmuster wie das Wassermolekül. Misst man die Frequenz der Gehirnströme, so finden wir Werte zwischen 8 und 10 Hertz. Diese Tatsachen haben auch den Autor Alexander Lauterwasser inspiriert, der die schönsten Bilder dadurch erzielt, indem er etwas Wasser akustischen Schwingungen aussetzt. Bei manchen Bildern konnte man Ahnlichkeiten mit Organismen beobachten. Ob das ein Zufall ist?
Das Wasser fließt in Form von Körperflüssigkeiten wie Blut oder Lymphe mäanderförmig (spiralförmig) durch unseren Organismus und baut so Levitanten (anhebende Wirkung/Aufhebung der Schwerkraft) und Gravitanten (anziehende Kräfte), das heißt Energie erzeugende Kräfte auf. Unsere Wirbelsäule heißt nicht Wirbelsäule, weil wir die Knochenbestandteile dazwischen als Wirbel bezeichnen, sondern weil sich dort die Energien mäanderförmig verwirbeln und so den Stromkreis in unserem Körper aufrechterhalten. So wie das Wasser in einer Flasche auf und ab fließt wenn es sich frei bewegen kann, genauso fließt auch das Wasser in unserem Körper auf und ab.
In diesem Zusammenhang kommt man auf den Blutkreislauf. Schon im Jahr 1912 bemerkte der Nobelpreisträger Alexis Carrel übrigens, dass es in Wirklichkeit gar nicht das Herz ist, das unser Blut ständig durch die Adern pumpt. Denn das Herz ist keine Pumpe mit eigener Motorik sondern eher eine Art Turbine. Diese wird von einer lebendigen Kraft, nämlich unseren Körperflüssigkeiten, angetrieben. Indem sich diese Flüssigkeiten ständig in unserem Körper auf und ab bewegen, vermitteln sie unserem Herzen ein ganz bestimmtes Frequenzmuster, eben unseren Herzrhythmus. Carrel ist es gelungen, ein Hühnerherz 37 Jahre lang am Leben zu erhalten, wofür er auch den Nobelpreis erhalten hat.
Mit dem Rhythmus, in dem die Flüssigkeiten in unserem Körper fließen, schwingen wir gewissermaßen mit dem Universum. Es sind die gravitanten Energien des Wassers in unserem Körper, die uns mit beiden Füßen auf dem Boden stehen lassen, sonst würden wir in den Weltraum geschleudert. Umgekehrt sind es die levitanten Kräfte des Wassers in unserem Körper, die uns jeden Morgen dazu bewegen, uns aufzurichten. Wenn diese Kräfte nicht in Einklang mit der Natur stehen, entsteht ein Ungleichgewicht. Am Boden zu liegen bezeichnen wir als Krankheit. Wir können uns nicht mehr aufrichten, weil die levitanten Kräfte fehlen. Erst indem wir unserem Körper die Energie zurückgeben, d. h. wenn wir ihm das geben, was ihm fehlt, können wir uns wieder aufrichten und sind wieder vital.
Aufgeschreckt durch Schlagzeilen wie "Trinkwasser in Gefahr", "Tod aus dem Wasserhahn" und "Wasserwirtschaft sorgt sich um Trinkwasser", suchen immer mehr Menschen nach einer individuellen Lösung des Trinkwasserproblems.
Mittlerweile findet man ein großes Angebot an Geräten und Techniken zur Wasseraufbereitung bzw. Wasserbelebung auf dem Markt. Da gibt es zum einen die herkömmlichen Reinigungsverfahren, wie zB Filtration, die aber nur bestimmte Stoffe zurückhalten. Außerdem erfordern diese Filtrieranlagen ständige Reinigung bzw. Austausch der Filter, da diese Anlagen schnell verkeimen. Andererseits sind gerade in den letzten Jahren weitere Verfahren bekannt geworden, die versuchen, den negativen Informations- und Energiegehalt des Wassers zu löschen bzw. dem Wasser wieder zu einer kompletten Clusterstruktur zu verhelfen. Bislang wurden gesundheitsfördernde Wirkungen nur aus Erfahrungsberichten der Konsumenten entnommen, eine wissenschaftliche Bestätigung steht jedoch bislang aus.
In den Wirkungen dem levitierten Wasser sehr ähnlich, erfreut sich hierzulande das belebte Wasser nach Grander immer größerer Beliebtheit. Auch die von dem österreichischen Naturbeobachter Johann Grander entwickelte Wasserbelebung erfolgt rein mechanisch und ohne künstliche Energiezufuhr. Mit dem Ziel, schädliche Informationsgehalte zu "löschen", um den Urzustand des Wassers wiederherzustellen, beruht das Verfahren der Grander-Technologie auf einer Übertragung von Informationen aus der Natur. Wie der Prozess der (magnetischen) Informationsübertragung im Einzelnen erfolgt, wird von Johann Grander nicht bekannt gegeben.
Für die Aufbereitung des Trinkwassers zu Hause sind im Handel speziell entwickelte Wasserbelebungsgeräte erhältlich, die zB an die Wasserhähne montiert werden können. Außerdem gibt es das direkt in Glasflaschen abgefüllte "Original Trinkwasser".
Einige Patienten gaben an, dass der regelmäßige Genuss dieses Wassers den Verlauf von bestimmten Erkrankungen, beispielsweise Neurodermitis und rheumatische Erkrankungen, günstig beeinflussen konnte.
Eine natürliche, sehr effektive und zugleich günstige Methode der Wasserbelebung ist die Verwendung von Quarzkristallen in Verbindung mit Trinkwasser. Man nehme eine Hand voll rohrer oder geschliffener Quarzkristalle, beispielsweise Rosenquarz oder Bergkristall, und lege sie in einen Krug und fülle ihn mit Wasser. Durch Messungen konnte nachgewiesen werden, dass so aufbereitetes Wasser ähnliche Werte erzielt wie nach der Aufbereitung durch Belebungsgeräte. Die Struktur der Quarzkristalle ist nämlich in der Lage, die flexible Struktur des Wassers teilweise wieder zu ordnen und vermittelt dem Wasser so die fehlende Struktur. Es ist dieselbe Methode, die viele Hersteller von Wasserbelebungsgeräten einsetzen, da in deren Geräten oft Quarzsand verwendet wird. Jedoch kann eine energetische Aufbereitung von Wasser keine Schadstoffe beseitigen!
Natürlich lebendiges Quellwasser ist ein natürliches Therapeutikum. Man sollte Wasser nicht nur trinken um gesunder zu leben sonder sollte es trinken um bewusster zu werden. Wasser ist Bewusstsein. Nicht umsonst besteht unser Gehirn zu 90 Prozent aus Wasser. Wasser ist voller Heilungsinformationen, da es die körpereigenen Selbstheiligungskräfte unterstützt. In diesem Zusammenhang erklärt sich auch die Bedeutung heiliger Quellen. Sie sind heilig, weil ihr Wasser heilt. Zu solch heiligen Quellen gehören beispielsweise die von Fatima und Lourdes.
Jährlich pilgern über acht Millionen Menschen dorthin, um von diesen heiligen Wässern zu trinken. Es gibt über 6.000 anerkannte Wunderheilungen von Lourdes. Doch handelt es sich eigentlich nicht um Wunder, denn sie sind wissenschaftlich erklärbar. Untersucht man das Wasser von Lourdes, so finden sich ganz bestimmte Frequenzmuster, also ganz bestimmte elektromagnetische Schwingungen. Diese Frequenzmuster entsprechen dem der Erde und dem unseres Gehirns! Lourdeswasser ist also in der Lage, uns heilende Informationen zu übertragen. Die meisten guten Quellwässer heiliger Quellen sind nachweisbar mehrere hundert Jahre alt.
Da Wasser oft schwer zu bekommen war, schränkten die frühen Kulturen den Wasserverbrauch sehr ein. Wasser war weniger für den persönlichen Gebrauch bestimmt wie Waschen und Baden, sondern zum Trinken! In fast allen Religionen galt das Wasser als heilig. Wasserkulte und -riten reinigten, tauften und heiligten die gläubigen Menschen mit geweihtem Wasser. Wassergottheiten und Wassergeister schützten die Reinheit des Lebenswassers.
Die Kulturvölker wussten, dass alles Leben vom Wasser abhängt. Es ließ ihre Pflanzen wachsen, es tränkte ihr Vieh und es löschte ihren Durst. Mit der allmählich aufkommenden Hygiene wurde das Wasser auch zum körperlichen Reinigungsmittel. Dabei wurden auch die heilenden Eigenschaften frischen Wassers erkannt.
Als das älteste uns bekannte Zeugnis einer Heilquellennutzung gilt die Mauritiusquelle von St. Moritz, deren Alter auf über 3500 Jahre geschätzt wird.
Zu den ersten uns überlieferten Wassertherapien gehören die des Griechen Hippokrates (460 v. Chr. bis 370 v. Chr.). Sie waren damals noch eng mit religiösen Reinigungsriten verbunden, wie überhaupt Krankheiten in jener Zeit sehr mit Botschaften der Götter in Verbindung gebracht wurden. Es wurden Empfehlungen abgegeben wie zB bei Verrenkungen kalte Umschläge anzulegen oder bei Fieber in kaltes Wasser getauchte Leinen aufzulegen, die Abwehrkräfte stärkte man durch Waschen mit mineralhaltigem Meerwasser.
Um 1000 v. Chr. breitete sich im Römischen Reich eine regelrechte Badekultur aus, wofür die herrlichsten Thermen gebaut wurden. In den römischen Bädern reinigte und entgiftete man den Körper auf ähnliche Art, wie es heutzutage in Dampfbädern und Saunen üblich ist.
Die Geschichte der neueren Wasserheilkunde beginnt Anfang des 18. Jahrhunderts.
Drei Arzte, die nach langer Zeit der in Vergessenheit geratenen Wasserheilkunde zur Wiedergeburt verhalfen. Es waren Siegmund Hahn (1664 bis 1725) und seine Söhne Johann Gottfried und Johann Siegmund, die als Arzte praktizierten und die Kräfte des Wassers für die Vorbeugung und Heilung wiederentdeckten.
Ihr Wirken machte sie so bekannt, dass sie im Volksmund bald die "Wasserhähne" genannt wurden. Der Sohn Johann Siegmund fasst seine Erkenntnisse in seinem populären Buch "Unterricht von Krafft und Würckung des frischen Wassers in die Leiber Menschen, besonders der Krancken" zusammen.
Die Erfahrungen und Erkenntnisse der drei Wasserdoktoren gerieten jedoch bei der Arzteschaft bald wieder in Vergessenheit; die neue wissenschaftliche Medizin begann die Arzte zu faszinieren. Doch nach einiger Zeit gelang es einem Mann die Lehren der "Wasserhähne" zu europaweitem Erfolg zu führen und auch in die offizielle Medizin einzubringen: der Wörishofener "Pfarrer mit der Gießkanne" Sebastian Kneipp (1821 bis 1897).
Als Student erkrankte Pfarrer Sebastian Kneipp an Tuberkulose und sein Leben schien dadurch schon besiegelt, da fiel ihm das Buch des Johann Siegmund Hahn über die Wasserkuren in die Hände, in dem auch die Behandlung seiner Krankheit beschrieben war. Durch die strikte Befolgung der beschriebenen Wassertherapie, wurde Kneipp wieder völlig gesund. Vom lebensrettenden Erfolg seiner Selbstbehandlung ermutigt und überzeugt, widmete er sein Leben der praktischen Erforschung der Wasserheilkunde.
Er ging davon aus, dass der Körper im Prinzip über alle nötigen Heilungskräfte selbst verfügt und nur dort, wo die Selbstheilung blockiert ist, Krankheiten entsteht. Er entwickelte die so genannte "Hydrotherapie", die versucht, durch unterschiedliche Reize wie Wärme, Kälte oder Druck den Körper umzustimmen und so die Selbstheilungskräfte wieder in Gang zu setzten. Zu Lebzeiten wurde Kneipp noch belächelt, doch heute, 100 Jahre nach seinem Tod, erfreuen sich seine Anwendungen großer Beliebtheit. Altbewährte Hausmittel wie Wadenwickel bei Fieber, Überwärmungsbäder bei Erkältungen ohne Fieber oder aufsteigende Fußbäder bei Blasenentzündungen, werden heute wieder neu entdeckt.
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