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Alkohol
Alkohol gab es schon in der prähistorischen Zeit. Die Menschen konnten schon damals kohlehydrathaltige Flüssigkeiten durch einen Gärungsprozess in berauschende Getränke verwandeln. Die Araber entdeckten als erste, im Mittelalter, dass der berauschende Stoff im Wein destilliert werden konnte. Sie nannten ihn Alkohol - das Feinste von etwas.
Die Gärung läuft nach der folgenden schematischen Gleichung ab.
C6H O Hefe 2 CH CH OH + 2 CO
Der Hefepilz wandelt die Glucose oder Fructose in Ethanol und Kohlendioxid um.
Glucose kommt in Früchten und Honig vor, Fructose in allen reifen Früchten.
20 % des aufgenommenen Alkohols werden durch die Magenschleimhaut resorbiert, der Rest im Dünndarm. Danach gelangt er über das Blut zur Leber. Wenn die Leber mehr Alkohol aufnimmt als sie sofort verarbeiten kann gelangt der Alkohol mit dem Blut in den gesamten Organismus vor allem in Gewebe mit hohem Wassergehalt (z.B. Gehirn).
90 % des Alkohols werden in der Leber abgebaut, aber ca. 5 - 10 % werden unverändert via Niere ausgeschieden und geringe Mengen via Haut und Lunge abgeatmet. Der Abbau löst eine Vielzahl von Stoffwechselstörungen im Körper aus, was bei chronisch übermässiger Alkoholzufuhr zu folgenden Schäden führen kann :
N Leber (Zirrhose, Fettleber)
N Nervensystem (Krämpfe)
N Magen- und Darmtrakt (Durchfälle, Magengeschwüre)
N Herz (Verfettung, Herzmuskelschwächung)
N Alkoholembryopathie (Schädigung des ungeborenen Kindes bei Alkoholmissbrauch der Mutter)
Die Ethanolmoleküle dringen in den synaptischen Spalt wo sie sich an Rezeptoren binden können und so Einfluss nehmen auf die Nervenimpulse. Vor allem bremsen sie unser Hirn, wirken aber auch im Lustzentrum des Gehirns indem sie Dopamin und Endorphin freisetzen, die anregend und euphorisch wirken.
Alkoholmissbrauch führt nicht nur zu körperlichen Schäden, sondern kann auch zu seelischen Veränderungen führen
N Delirium tremens : die Ursache ist höchstwahrscheinlich ein Vitaminmangel. Der Kranke weiss nicht mehr wo er ist, wird von Stimmen verfolgt und hat Halluzinationen (weisse Mäuse).
N Korsakowsche Krankheit : ist eine Form der chronischen Geisteskrankheit. Der Kranke ist verwirrt und desorientiert. Der Patient vergisst alles, was er täglich erlebt und um diesen Mangel zu kaschieren erfindet er Geschichten über sein Leben (Polo Hofer).
N Alkoholwahn : die Weigerung seiner Frau sich ihm hinzugeben interpretiert der Kranke als Untreue der Frau. Er entwickelt krankhaftes Misstrauen, das bis in eine wahnhafte Eifersucht gipfeln kann.
a und b sind nicht süchtige, c, d und e sind süchtige Trinker
a fühlt sich leicht berauscht sehr wohl. Er trinkt nur gelegentlich.
b trinkt häufig, viel und regelmässig (Stammtisch, TV) T Organschäden
c wenn er kein Alkohol zu sich nimmt zeigen sich Entzugssymptome. Lässt es nicht bei einer Stange bewenden.
d muss einen ständigen Pegel Alkohol intus haben um arbeiten zu können.
e Quartalssäufer , führt sich in periodischen Abständen über mehrere Tage hinweg massenhaft Alkohol zu.
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