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Referat Carbonsäuren

chemie referate

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Carbonsäuren


schriftliche Ausarbeitungen zu folgenden Themen:


a) Eigenschaften von organischen Säuren


b) Begriff der homologen Reihe der Carbonsäuren


c) Ein "Steckbrief" von Ameisen-, Essig- und Citronensäure d) Aufbau und Bildungsreaktion von Estern

e) Aufbau und Eigenschaften von Fetten





















































Konrad Ohnhäuser, Klasse 10c


a) Eigenschaften von organischen Säuren


Organische Säuren (oder auch Carbonsäuren) bestehen aus den drei Elementen Kohlenstoff, Sauerstoff und Wasserstoff.


Ihre Funktionelle Gruppe (-COOH) wird Carboxylgruppe (oder

Carbonsäuregruppe) genannt.


Organische Säuren leiten den Strom und reagieren sauer, allerdings nur in verdünnter Form, da ohne Reaktion mit Wasser keine Ionen vorliegen.


Organische Säuren reagieren mit Wasser nach folgender

Gleichung (Bsp. mit Butansäure): CH3(CH2)2COOH + H2O == CH3(CH2)2COO- + H3O+


Verdünnte Säuren reagieren mit unedlen Metallen. Zuerst werden die Oxonium-Ionen gebildet: CH3(CH2)2COOH + H2O == CH3(CH2)2COO- + H3O+

Danach reagieren die Oxonium-Ionen mit dem unedlen Metall

(Bsp. mit Magnesium):

2 H3O+ + Mg == Mg2+ + 2H2O + H2


Wenn organische Säuren mit Natronlauge reagieren, bilden sich Natriumsalze nach folgenden Gleichungen:

CH3(CH2)2COOH + Na+ + OH- == CH3(CH2)2COO- + Na+ + H2O CH3(CH2)2COO- + Na+ == CH3(CH2)2COONa


Säuert man diese Salze mit Schwefelsäure am, erhält man wieder organische Säuren:

2 CH3(CH2)2COONa + H2SO4 == Na2SO4 + 2 CH3(CH2)2COOH

Flüchtige organische Säuren entweichen dabei als Gas, schwer

lösliche Organische Säuren flocken aus.


Moleküle organischer Säuren bestehen aus der stark polaren Carboxylgruppe (hydrophil, lipophob) und aus dem unpolaren Kohlenwasserstoffrest (hydrophob, lipophil).

Je nach Verhältnis der Van-der-Waals-Kräfte des Rests zu den

Wasserstoffbrückenbindungen der Carboxylgruppe ist eine

organische Säure mehr oder weniger gut in Wasser löslich. Organische Säuren mit kleinem Rest wie Methan-, Ethan-,

Propan- oder Butansäure sind unbegrenzt in Wasser löslich. Je größer jedoch der Rest wird, desto weniger ist die organische

Säure in Wasser löslich.

Gleichzeitig verbessert sich aber die Löslichkeit in lipophilen Lösemitteln.


Die Größe des Rests bestimmt auch den Aggregatzustand bei

Raumtemperatur.


b) Begriff der homologen Reihe der Carbonsäuren


Die Moleküle einer Gruppe von Carbonsäuren, die Alkanesäuren, unterscheiden sich untereinander nur durch die Anzahl der in den Molekülen enthaltenen CH2-Gruppen. Dieses bezeichnet man als eine homologe Reihe.


Um die Schreibweise bei der Summenformel zu vereinfachen setzt man oft die sich wiederholende Gruppe in Klammern und schreibt ihre Anzahl in den Index.

Beispiel Hexadecansäure: CH3(CH2)14-COOH

Die CH2-Gruppe ist also 14 mal in diesem Molekül enthalten.


c) Ein "Steckbrief" von Ameisen-, Essig- und Citronensäure


Ameisensäure:


Stoffgruppe: Alkansäuren Fachbezeichnung: Methansäure Name der Salze: Methanate Summenformel: HCOOH

Strukturformel: O-H

|

H-C=O Masse in u: 46

Schmelzpunkt: 8,4°C


Löslichkeit in Wasser: unbegrenzt


Wirkende Kräfte: Wasserstoffbrückenbindungen, in geringem Maße

Van-der-Waals-Kräfte


Essigsäure:


Stoffgruppe: Alkansäuren Fachbezeichnung: Ethansäure Name der Salze: Ethanate

Summenformel: CH3COOH


Strukturformel: H O-H

| |

H-C-C=O

| H


Masse in u: 60


Schmelzpunkt: 16,6°C


Löslichkeit in Wasser: unbegrenzt


Wirkende Kräfte: Wasserstoffbrückenbindungen, in geringem Maße

Van-der-Waals-Kräfte






Citronensäure:




Stoffgruppe: Hydroxycarbonsäuren Name der Salze: Citrate Summenformel: C(H2C)2(COOH)3OH

vereinfachte Strukturformel : H2C-COOH

|

HO-C-COOH

|

H2C-COOH Masse in u: 176

Wirkende Kräfte: sehr starke Wasserstoffbrückenbindungen


Besonderheit: 3 Carboxylgruppen und eine Hydroxylgruppe


Citronensäure wird gemischt mit Natriumhydrogencarbonat als Brausepulver verwendet. Feuchtet man das Gemisch an, so löst sich die Citronensäure und das Natriumhydrogencarbonat reagiert mit den Oxonium-Ionen:

NaHCO3 + H3O+ == Na+ + 2 H2O + CO2






































d) Aufbau und Bildungsreaktion von Estern




Wenn Alkansäuren und Alkanole miteinander reagieren, ist das Reaktionsprodukt ein hydrophober Stoff, obwohl die Carboxylgruppe der Alkansäuren und die Hydroxylgruppe der Alkanole beide hydrophil sind.

Die beiden hydrophilen Gruppen haben miteinander reagiert, diese Reaktion nennt man Veresterung. Das Reaktionsprodukt heißt Ester.

Beispielreaktion mit Ethansäure und Ethanol: CH3COOH + C2H5OH == CH3COOC2H5 + H2O

Die Bildung von Estern läuft im allgemeinen so ab:

Säure + Alkanol == Ester + Wasser


Strukturformel von Strukturformel von Ethanol: Ethansäureethylester:

H H

H | |

| Hydroxylgruppe H-O-C-C-H

H-C-H | |

| H H C=O

| Strukturformel von Ethansäure: O

| H O-H

H-C-H

|


Carboxylgruppe

| |

H-C-C=O

H-C-H

|

H


|

H






























e) Aufbau und Eigenschaften von Fetten




Fette sind Glycerintriester, da sie aus Glycerin (ein Alkanol mit 3 Hydroxylgruppen) und Alkansäuren gebildet werden.

Meist sind an der Veresterung (Kondensation) verschiedene Alkansäuren beteiligt. Beispiel mit Buttersäure und 2 anderen Alkansäuren:


CH2-OH + HOOC-C3H7 CH2-OOC-C3H7

| |

CH -OH + HOOC-C15H31 == CH-OOC-C15H31 + 3 H2O

| |

CH2-OH + HOOC-C17H33 CH2-OOC-C17H33


Die Gegenreaktion zur Kondensation nennt man Hydrolyse

(Verseifung).


Bei den Fettsäuren gibt es 2 verschiedene Gruppen: die gesättigten und die ungesättigten Fettsäuren.

Ungesättigte Fettsäuren enthalten in ihrer Molekularstruktur mindestens eine Doppelbindung. Der Eintritt einer Doppelbindung in eine Carbonsäure senkt deren Schmelzpunkt. Ungesättigte Fettsäuren mit mehr als einer Doppelbindung werden Polyensäuren genannt.


Anzahl der Doppelbindungen

Name der Polyensäure

1

Ölsäure

2

Linolsäure

3

Linolensäure

4

Arachidonsäure




Eigenschaften:


 Die Siedetemperaturen von Fetten sind von der Art der Fettsäuren, der Anzahl der Doppelbindungen in den ungesättigten Fettsäuren und der Länge der Kohlenwasserstoffketten in den Fettsäuremolekülen abhängig.

 Fette verbrennen bei mehr als 100°C

 Wenn Fette ranzig geworden ist, haben Bakterien zusammen mit

Wasser und Wärme die Fette gespalten (Hydrolyse).



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