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Chemie: Das Auge und der Sehvorgang (Thema: Farbstoffe)
Auge = Sinnesorgan
Eindrücke als elektrische Impulse unmittelbar ans Gehirn weitergeleitet. Dort werden sie miteinander verknüpft & verarbeitet
T geben dem Gehirn ein Bild der sich verändernden Umwelt.
Aufbau
Folie : Horizontalschnitt durch das menschl. Auge
Eigentliches Sehorgan = Augapfel mit Sehnerv
& Hilfseinrichtugen in Form von Augenlider, Tr nenapparat und u eren
Augenmuskeln.
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hinter der Hornhaut liegt vordere Augenkammer darin Kammerwasser.
Iris = Regenbogenhaut; Loch = Pupille
Linse
Glaskörper = wasserklare gallertartige Substanz
Lederhaut = Sklera
Retina= Netzhaut enthält die Sehzellen Stäbchen und Zapfen)
dioptrisch = lichtbrechend
gesamte Brechkraft des Auges betr gt ca. 8 Dioptrien davon entfallen nur 16 auf Linse
lichtbrechende Apparat besteht nicht nur aus elast. Linse, sondern Licht wird mehrmals gebrochen:
Luft - Hornhaut,
Hornhaut - Kammerwasser, Kammerwasser - Linse, Linse - Glaskörper
· Brechungsverh ltnis unter Wasser an Hornhaut anders wenn mit Taucherbrille T sieht man besser.
-Durch gekrümmte Linse wird einfallende Licht gebündelt
-Durch Veränderung ihrer Form (Zilliarmuskel) kann Linse Brechkraft variieren T Auge in Lage, unterschiedl. weit entfernte Gegenstände scharf auf die Netzhaut abzubilden (Akkomodation).
-Mit zunehmenden Alter verlieren Linsen Elastizität T Verhärtung
T Verringerung d. Akkomodationsfähigkeit T nahe Gegenstände können nicht mehr scharf gesehen werden (Zeitunglesen .
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Die Netzhaut Retina)
enthält 5 Millionen Stäbchen, 7 Millionen Zapfen und 2 Millionen
Schaltzellen
wo Sehnerv durch Augenwand tritt, keine Sinneszellen T blinde Fleck
(lat.:Papilla nervi optici)
Der Linse gegenüberliegend (in einer Geraden von der Linse) ist gelbe Fleck
T enthält im Bereich einer Vertiefung (lat : Fovea centralis) ausschlie lich
Zapfen T Gebiet schärfsten Sehens
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Folie2: Feinbau der Netzhau Retina des menschl. Auges)
schlanken Stäbchen = Helldunkelsehen
-dickeren Zapfen reagieren auf Farben, sind aber weniger empfindlich.
-lichtempfindlichen Au englieder enthalten sog. discs (zeigen)
T Hier befindet sich lichtempfindliche Sehpurpur, der auf den Reiz reagiert.
- - - - - - - - - - - - Die Chemie des Sehens
Primärprozeß des Sehens, die Umwandlung des Lichtreizes in Erregung,
l uft in discs ab = Bleichen von Sehpurpur" (=Rhodopsin anschreiben)
Sehfarbstoff Rhodopsin in den Photorezeptoren der Netzhaut geh rt zu der Gruppe der Polyenalfarbstoffe; ist lichtempfindlich, Vergl : Silbersalze im photographischen Film.
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Folie : Modell zur Rhodopsinspaltung beim Sehvorgang
Jedes Rhodopsinmolekül besteht aus einem farblosen Eiwei anteil, dem Opsin
& dem Farbstoffmolekül Retinal.
Das Retinal gehört zu der chem. Stoffgruppe der Carotinoide (anschreiben) (Def : Gruppe roter Naturfarbstoffe, stets pflanzl. Herkunft; tier. &
menschl. Organsimus ist zum Aufbau d. Car. nicht in der Lage - nimmt sie mit
der Nahrung auf; wegen vieler konjugierter Doppelbindungen (C-C=C-C=) sind sie als Chromophore für die Wechselwirkung mit dem Licht und damit f r den Farbeindruck verantwortl.
Chromophore = organ. Farbstoffe, verschieben die Lcihtabsorpt° in den sichtbaren Spektralbereich T & sind damit für die Farbe des betreffenden Stoffes verantwortl.
denn Retinal ist schwach gelb T absorbiert also violettes Licht, durch die
Bindung an das Opsin wird das Absorptionsmaximum bathochrom verschoben.
Also: Retinal ist Carotinoid und auch der Aldehyd von Vitamin A = Retinol. Def. von Aldehyde = organ. Verbindungen, die als funktionelle Gruppen die Aldehydgruppe CHO-) im Molekül enthalten
Allgemeine Formel: Endung: -al
(hohe Reaktivit t der Aldehyde beruht auf der leichten Polarisierbarkeit der
Carbonylgruppe (C=O)
Retinal besteht aus Ring C Atomen & C-Kette mit Doppelbindungen
& 1 Aldehydgruppe.
-In der abgewinkelten Form des 1-cis-Retinals pa t es genau in die Mulde an der Oberfläche des Opsins.
-Bei Belichtung findet eine Isomerisierung des cis-Retinals in das all-
trans Retinal statt. Isomerie = Verbindungen mit gleicher Summenformel, aber mit versch. Molekülbau und Eigenschaften).
Dabei verliert es Knick T pa t nicht mehr exakt in die Mulde des Opsins.
-löst sich zun chst teilweise, sp ter ganz vom Opsin Bleichen" des
Sehpurpurs).
Damit ist prim re Reizwirkung abgeschlossen: Das Rhodopsinmolekül wird also beim Auftreffen eines Photons gespalten, wodurch ein elektrischer Impuls -
also ein Nervensignal - in der Zelle entsteht.
Bei der Regeneration des Rhodopsins wird mit Hilfe eines Enzyms das gestreckte all-trans-Retinal wieder in die gewinkelte cis-Form berf hrt. Diese kann sich erneut mit dem membrangebundenen Opsin zu Sehpurpur verbinden.
Geringe, jedoch unvermeidliche Verluste an Retinal werden durch Umwandlung von
Vit. A in seine Aldehydform ( Retinal) ersetzt.
· Vit -A-Mangel kann daher zu Sehschwäche (Nachtblindheit) f hren
Beim Farbensehen: Zapfennden ist Vitamin A mit 3 versch. Opsinen kombiniert, T liefert 3 lichtempfindl. Pigmente
T Jedes Pigment reagiert auf eine der 3 Prim rfarben d. Lichts:
Rot & Grün & Blau.
Je nach Pigmentkonzentration ist jeder Zapfen besonders empfindlich f r ein
Licht einer d. 3 Grundfarben,
& erstaunlich: wir erzeugen mit nur einem Farbstoff (Rhodopsin) alle 3
Grundfarben
T s mtl. Regenbogenfarben lassen sich nur durch Kombinat° v. Grundfarben erkennen.
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