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Aischylos
Autor
Antike D Lit/Ant:2/7
525-453 v.Chr. Athen.
Aischylos ist der eigentliche Schöpfer der
griechischen Tragödie. Er verkleinert den Chor und stellt ihm einen zweiten Schauspieler gegenüber. Ist das griechische Drama vor ihm eine Art Oratorium oder Responsorium gewesen, indem
dem Chorgesang ein Solo, wie z.B. später in den Oratorien eines Bach oder Haydn, gegenübersteht, so entwickelt Aischylos daraus nun durch die
Einführung des Dialogs das eigentliche Drama. Da aber der Chor bestehen bleibt, entsteht ein Mittelding zwischen Oratorium und reinem Sprechdrama, eine Art Tondrama.
Aischylos ist auch der Schöpfer des tragischen Stiles und des Charakterdramas, da er die Handlung aus dem dargestellten Charakter der Dramenhelden entspringen läßt und verständlich macht.
Seine Sprache ist erhaben und feierlich, idealisierend und voll pathetischen Schwunges. Aischylos betont die feierliche Erhabenheit seiner Tragödien auch durch eine neue äußere Erscheinung der Schauspieler. Er läßt sie in langen, wallenden Gewändern, mit einem mächtigen Haaraufsatz, mit menschlich geformten Charaktermasken, die zugleich den Schall der Stimme verstärken, und dem Kothurn, d.h. Halbstiefel mit handhohen Sohlen, also einer Art Stelzenstiefel, auftreten.
Von seinen etwa 70 Tragödien und 20 Satyrspielen sind uns nur sieben Tragödien erhalten. Immer je drei Dramen aus demselben Mythenkreis vereinigte der griechische Dichter zu einem Gesamtkunstwerk, zu einer Trilogie.
Orestie
Moderne Bearbeitungen Goethe, J.W.v.: Hauptmann, Gerhart: Hofmannsthal, Hugo von: Krenek, Ernst: Giraudoux, Jean: O'Neill, Eugène:
Agamemnon
Klytaimnestra und ihr Geliebter Aigisthos töten Agamemnon, um die von diesem in Aulis geopferte Iphigenie zu rächen.
Die Grabspenderinnen oder das Totenopfer
Der als Kind geflüchtete Orest, der Sohn
der Klytaimnestra und des Agamemnon, kehrt,
begleitet von seinem Freund Pylades, heim. Er wird von seiner Schwester erkannt und
vollzieht im Auftrag Apollos und im Einver- ständnis mit Elektra die Rache an der
Mutter und ihrem Geliebten Aigisthos.
Die Eumeniden
Orests Verfolgung durch die Rachegöttinnen, die Erinnyen, und seine Erlösung von ihnen durch die Hilfe Apollos und der Pallas Athene.
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