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Referat Analye "Tränen des Vaterlandes Anno 1636" - Andreas Gryphius

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Analye "Tränen des Vaterlandes Anno 1636" - Andreas Gryphius



Im folgenden Text werde ich das Gedicht "Tränen des Vaterlandes Anno 1636", welches 1636 von Andreas Gryphius geschrieben wurde, unter besonderer Berücksichtigung des historischen Kontexts im Zusammenhang mit der Wortwahl analysieren.

Ich möchte zeigen, dass Gryphius die Grausamkeit des Krieges besonders durch stilistische Mittel herausstellt,

Der Titel beschreibt schon, dass das Gedicht während des Dreißigjährigen Krieges geschrieben worden ist ("Anno 1636"). Der Dreißigjährige Krieg war ein Schauplatz für viele Konflikte, so wurde dort nicht nur der Religionskonflikt zwischen Protestanten und Katholiken, sondern auch Staatskonflikte ausgetragen. Die Deutschen waren die Leidtragenden dieses Krieges, denn die Schlachten wurden überwiegend im Heiligen Römischen Reich ausgetragen. Jedoch sorgten auch Hungersnöte und Seuchen für große Verluste der Bevölkerung. Nach 30 Jahren erkannte man die Sinnlosigkeit der Kämpfe und 1648 kam es dann zum Westfälischen Frieden.

Gryphius zeigt die Dauer des Krieges um zweiten Vers des ersten Terzetts("Dreimal sind schon sechs Jahr"). Somit dauert der Krieg zur Zeit des Gedichts bereits 18 Jahre.

In seinem Gedicht schildert Gryphius, wie Kriegswillig das ganze Volk ist. "Die rasende Posaun" (1. Quartett, Vers 2) stellt die Kriegsbegeisterung dar. Zudem spricht er von der Pest und den ländlichen und städtischen Verwüstungen.

Ferner ist der Niedergang der Seele durch den Abkehr des rechten Glaubens ein zentraler Aspekt in seinem Gedicht.

Bei Gryphius Strukturierung wird deutlich, dass der Titel und die ersten beiden Verse die Einführung in das Thema darstellen. Die Verse 3 bis 8 verbildlichen den Krieg und in den beiden Terzetten gibt Gryphius seinen Kommentar zum Thema ab.

Das Gedicht ist ein Sonett und beinhaltet einen Alexandriner, wie es für die Zeit des Barock typisch war.

Auch in der Syntax sind einige Auffälligkeiten, so sind in dem ersten Quartett erstaunlich wenige Verben enthalten, denn hier werden die Kriegsmittel und erste Materielle Schäden dargestellt. In dem zweiten Quartett hingegen sind in jedem Vers gleich zwei Verben enthalten. Die Fülle der Verben beschreibt die großen Auswirkungen des Krieges.

Gryphius benutzt viele Enjambements (Vers 3-4, 7-8,10-11,13-14). Im ersten Quartett benutzt er dies, um eine klare Verbindung zwischen Krieg und dessen Auswirkungen zu verdeutlichen.

Weitere stilistische Mittel lassen das Gedicht noch mehr aufleben. "Posaun" (1.Quartett, Vers 2) ist eine Metapher des Krieges. Die Posaune stellt die Kriegsbegeisterung dar. Ebenfalls eine Metapher des Krieges ist das Wort "Carthaun" (1.Quartett, Vers 3). Es beschreibt, dass der Krieg immer noch geführt wird. Unterstützt wird diese Metapher von Adjektiven wie zum Beispiel "rasende" (1.Quartett, Vers 2) und "donnernde" (1.Quartett, Vers 3). Die Grausamkeit des Krieges beschreibt Gryphius im Vers 9, indem er sagt, "rinnt allzeit frisches Blutt".

Abschließend kann man sagen, dass Gryphius die Kriegsfolgen mit gewaltiger Bildhaftigkeit beschreibt, was für den Leser sehr beeindruckend wirkt, somit kann ich meine aufgestellte These bestätigen. Obwohl der Krieg "erst" 18 Jahre wütet, stellt Gryphius schon die Sinnlosigkeit und Unzufriedenheit heraus.

Allerdings erläutert er auch, dass das Volk noch nicht die Lust verloren hat, weiter zu kriegen. Die Personifikation im Titel scheint wohl eine Anspielung auf die Tränen der Bevölkerung, die Tränen des Leids sein.

"Tränen des Vaterlandes" hat an seiner Aktualität nicht verloren, denn auch heute gibt es noch genug Kriege bei denen die Bevölkerung am meisten Leid erfährt.



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