Der Schüler Gerber (von Friedrich Torberg) - Inhaltswiedergabe
Der im Jahre 0 erschienene Roman Der Schüler Gerber (hat absolviert)" von Friedrich Torberg dreht sich um den ca. jährigen Kurt Gerber, einen aufgeweckten
Abiturienten, welcher kurz davor ist, seine Matura zu absolvieren.
Dies
Ereignis wird allerdings von seinem nicht nur ihn tyrannisierenden, unfehlbaren Lehrer Gott Kupfer, wie er hinter seinem Rücken von seinen Schülern genannt wird, sowie von seiner vergeblichen Liebe zu Lisa Berwald, einer ehemaligen Mitschülerin überschattet;
Kurt, der diesem Druck nicht mehr standhält, bringt sich letztendlich
um, um so dieser aus seiner Sicht ausweglosen Situation zu entgehen.
Kurt Gerber, Sohn eines leitenden Angestellten,
ist Schüler der achten und letzten Klasse des Realgymnasiums
in einer österreichischen
Stadt. In diesem
entscheidenen Schuljahr wird er das Oper des geltungssüchtigen und machtgierigen Mathematikprofessors Professor Kupfer, welcher sich vorgenommen hat, dem mathematikschwachen Schüler Gerber das Leben zur Hölle zu machen. Außerdem ist da noch Lisa Berwald, eine ehemalige Mitschülerin, in
die
Kurt verliebt ist.
Kurts Eltern, besonders sein herzkranker Vater, sind sehr auf Kurts schulischen
Erfolg bedacht; der Vater versucht durch den Vorschlag eines Anstaltswechsels
sowie durch Nachhilfe eines Privatlehrers nicht nur seien Sohn sondern auch seinen Ruf, auf den er stark bedacht zu sein scheint, zu retten. Kurt, der zwischen
Ehrgeiz und Aufgabe schwankt, wird aus der einen Seite durch die unfaire
Behandlungs Kupfers und durch das merkwürdige Verhalten Lisas, welches Kurt nicht deuten
kann, in seiner sensiblen Psyche sehr konfus beeinflusst.
Sein
Vater, welcher nach einem Herzanfall, welcher durch die schulische Verschlechterung seines Sohnes ausgelöst wurde, wird in ein Sanatorium. Seine Mutter, welche mit ins Sanatorium gereist ist, ist um ihren Sohn und seiner Schulleistungen und dem damit
zusammenhängenden Zustandes ihres Mannes besorgt und ermahnt ihren Sohn zu
Ehrgeiz.
Kurt, welcher Lisa langsam aufgibt, da er zu der Einsicht kommt, das er niemanden
zu Liebe zwingen kann, erscheint zur Matura, der alles entscheidenden
Abschlussprüfung. Noch bevor er das Ergebnis erfährt, stürzt er sich aus dem
Fenster, da ihm die drei Säulen, auf der ein Leben zu existieren
scheint, unter den Füssen
fehlen zu scheinen. Ohne Wahrheit, ohne Gerechtigkeit und ohne Liebe, so, wie er seine Situation sieht, scheint ihm kein Fundament
für ein Leben, noch ein Ausweg
aus seiner Misere
gegeben
zu sein. Letztendlich
hat er
allerdings
bestanden.