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Der Surrealismus
Der Surrealismus entstand Anfang der zwanziger Jahre in Paris als Literatur- und Kunstströmung. Surrealistisch bedeutet über oder neben der Wirklichkeit stehend (frz. surréalité = Überwirklichkeit). Zum ersten Mal wurde die Bezeichnung von dem Dichter Apollinaire verwendet.
Der Surrealismus entwickelte sich aus einer Richtung des Dadaismus, der die bürgerlichen Werte ablehnte und in den Kunstwerken Sinnloses und Zufälliges bevorzugte. Der Dadaismus stellte eine Provokation und Rebellion gegenüber der Gesellschaft dar und dauerte nur kurze Zeit. Eine weitere Vorstufe war die sogenannte "metaphysische Malerei" (Pittura metafisica), eine Richtung der modernen italienischen Malerei. Ihre Vertreter malten unwirkliche, ruhige Traumwelten und strebten danach, "hinter die Dinge" zu schauen und Rätselhaftes zu entdecken. Wichtigster Maler der Pittura metafisica war Giorgio de Chirico.
Künstler, die die Surrealisten inspirierten, waren zum Beispiel Hieronymus Bosch, ein Maler des 14. Jahrhunderts, der heute kaum deutbare Bilder mit Dämonen und düsteren Visionen schuf; weiters Giuseppe Arcimboldo, der in seinen Gemälden Früchte und Gemüse zu Gesichtern zusammenfügte. Marc Chagall schuf unwirkliche, traumhafte Bilder mit meist mystischen oder religiösen Themen aus der jüdisch-russischen Welt. Auch Paul Klee beeinflusste die Surrealisten mit seiner Arbeitsweise, bei der er nicht mehr ein vorher festgelegtes Motiv malte sondern momentane Einfälle, und erst nachher den Titel festlegte.
Die surrealistischen Künstler gingen von der Psychoanalyse Sigmund Freud aus. Er wandte bei seinen Patienten die Hypnose an, um verdrängte, traumatische Kindheitserlebnisse wieder bewusst zu machen und dadurch psychische Störungen zu heilen. Er betonte den Wert von Erinnerung und Erfahrungen und die Bedeutung von Träumen als Mittel, das Unterbewusstsein ans Licht zu bringen.
Die Maler versuchten nicht, die äußere Wirklichkeit darzustellen sondern machten das Unbewusste, Triebhafte und Irrationale zum Thema. Sie wollten das unbewusste Erleben festhalten und versuchten die Phantasie durch Rausch- und Traumzustände zu befreien. Um den kontrollierenden Verstand auszuschalten und Visionen und surrealistische Vorstellungen hervorzurufen verwendeten sie künstlichen Schlaf, Hypnose und Halluzinationen. Spontane Einfälle und Visionen nach dem Genuss von Drogen, im Halbschlaf oder aufgrund von hypnotischen Methoden waren die Ausgangsbasis für ihre künstlerische Produktion.
Sie sahen den Traum mit paradoxen und unwirklichen Vorgängen als gleichberechtigten Erlebnisbereich gegenüber dem wachen Dasein. Das Unterbewusstsein des Menschen wurde im Bild festgehalten, es wurden Zustände der erkrankten Seele, Angste und Wahnvorstellungen ausgedrückt. Im Gegensatz zu Freud wollten die Künstler jedoch nicht ihre Träume deuten und seelische Störungen heilen, sondern waren fasziniert von den unbewussten Gedanken und Erlebnissen, die abseits der "vernünftigen" Welt lagen. Was sie von der Psychoanalyse übernommen hatten, wollten sie kreativ anwenden.
Die Surrealisten waren der Ansicht, dass die neuen Erkenntnisse der Wissenschaft, wie die Psychoanalyse und die Relativitätstheorie, eine neue Haltung gegenüber dem Leben erforderten. Der Surrealismus entstand nach dem ersten Weltkrieg als Reaktion auf traditionelle, überholte Wertvorstellungen. Die Künstler waren der Meinung, dass die Ordnung der Zivilisation und des technischen Fortschritts die freie Vorstellungskraft des Menschen behindert. Ziel war es, die "Ganzheit" des Menschen wiederherzustellen, indem Vorahnungen, Fantasien und Träume stärker beachtet und mit der Wirklichkeit in Einklang gebracht wurden. In den Bildern vermischt sich daher oft Reales mit Irrealem.
Mitte der Zwanzigerjahre wurde in Paris von André Breton das "Erste Manifest des Surrealismus" veröffentlicht. Der Dichter Breton strebte es an, ohne zusätzliche Gestaltung aus dem Unbewussten aufsteigende Gedanken aufzuschreiben. In der Malerei war dieser sogenannte Automatismus weniger möglich. Unter Automatismus versteht man schöpferische Handlungen, die aus einem seelischen Traumzustand entstehen und nicht von der Vernunft kontrolliert werden. Surrealistische Tendenzen gab es auch im Film und in der Fotografie, jedoch spricht man vom Surrealismus hauptsächlich in der Malerei und der Literatur. Von den Nationalsozialisten wurde der Surrealismus als "entartet" abgelehnt und viele Werke aus Museen entfernt.
André Breton war der Wortführer der Pariser Surrealisten. Es gab viele Auseinandersetzungen innerhalb der Gruppe und spektakuläre Ausschlüsse und Neuzugänge. Trotz grundsätzlicher Meinungsunterschiede hatten die Künstler die gemeinsame Ansicht, dass sich das wahre Wesen des Menschen im Bereich des Unbewussten zeigte.
Der Surrealismus war nicht so sehr ein Stil sondern eher eine Haltung, mit der die Künstler eigene traumhafte Erlebnisse und Wahnvorstellungen verarbeiteten und mit der wirklichen Welt verknüpften. Es gab daher keine einheitlichen Gestaltungsformen und Inhalte. Einheitlich war nur die Methode, in den Bildern Motive und Situationen zu kombinieren, die es so im Alltag nicht gab. Dadurch sollten die Sehgewohnheiten und Erfahrungen in Frage gestellt werden. Man unterscheidet zwei Richtungen: den absoluten und den veristischen Surrealismus.
Die surrealistische Bewegung verbreitete sich schnell in Europa und den USA. Um 1930 begann sie zu zerfallen, erlebte aber während des zweiten Weltkriegs einen neuen Aufschwung, besonders durch in die USA emigrierte Maler, und beeinflusste auch viele spätere Künstler. Offiziell aufgelöst wurde die Gruppe der Surrealisten 1969.
Neben den Vertretern des Surrealismus in Frankreich und Deutschland wie Max Ernst, Salvador Dalí, Yves Tanguy, Joan Miró, René Magritte oder Mac Zimmermann entstand nach dem zweiten Weltkrieg auch in Österreich eine surrealistische Kunstrichtung, der "Phantastische Realismus".
Diese Richtung wurde vom Kubismus und der abstrakten Malerei beeinflusst. Wie in der abstrakten Malerei wurden keine Gegenstände auf dem Bild wiedergegeben, man berücksichtigte jedoch nicht die Regeln der Bildkomposition sondern ordnete die Elemente auf dem Bild eher zufällig an. Beim Malen sollte durch Farben und ungegenständliche Formen die Entstehung von Träumen nachempfunden werden.
Beispielsweise malte Joan Miró zuerst einen planlosen, unregelmäßigen Hintergrund; ohne einen vorher bestimmten Inhalt arbeitete er dann Teile zu eher erkennbaren Motiven aus. Diese spontanen Einfälle waren zufällig über die Bildfläche verteilt und unterschiedlich in Größe und Gestaltung.
Auf dem Bild dominieren dicke, dunkelbraune Linien, rechts oben befinden sich vier i-Formen, unten in der Mitte des Bilds befindet sich ein Halbkreis, der drei Striche einrahmt. Links unten befinden sich zwei senkrechte, leicht gebogene Striche, die am oberen Ende mit einer runden Fläche verbunden sind. Zwei Querstriche kreuzen eine der Linien. Außer den dicken dunklen Linien befindet sich noch eine runde, rote Fläche links unten auf dem Bild. Sie ist hell umrahmt. Am oberen Ende sieht man eine zarte Sternform aus drei gekreuzten Strichen. Die Figur, die wahrscheinlich die "kleine Blonde" darstellt, ist rechts im Bild dargestellt. Ihr Kopf besteht aus einer halbovalen Form mit Punkten und Strichen als Gesicht und Haare. Die Kleidung wird durch eine ovale Form mit kräftigen lebhaften Farbstreifen dargestellt. Die Arme symbolisieren zwei schwarze, gebogene Formen, die Füße eine dünne gebogene Linie mit einem dicken schwarzen Punkt an einem Ende. Der Hintergrund ist einheitlich in einem fleckigen Gelb gemalt.
Die starke Abstraktion ist typisch für Mirós Werke, er verwendet kräftige Farben und Strichfiguren, die an Kinderzeichnungen erinnern. Die Farbgebung ist von der Wirklichkeit unabhängig.
Kunstformen wie das Action painting oder der Tachismus wurden von der Arbeitsweise der absoluten Surrealisten beeinflusst. Beim Action painting, das in den USA entstand, wird die Farbe nicht mehr mit dem Pinsel aufgetragen, sondern meist nur aufgespritzt. Tachismus (Tache bedeutet Fleck) ist eine ähnliche Form der abstrakten Malerei, die Bilder setzen sich aus Strukturen aus Linien, Tropfen und Farbflecken zusammen.
Besonders für diese Richtung war die metaphysische Malerei bedeutend. Die Künstler des veristischen Surrealismus beschäftigten sich nicht wie zB Miró mit der Entstehung von Träumen sondern mit ihrem Inhalt. Bemerkenswert ist bei ihren Bildern die sehr genaue und realistische Darstellung der Gegenstände, obwohl die Situation in der Wirklichkeit nicht möglich ist. Die einzelnen dargestellten Dinge sind zwar gegenstandstreu und erkennbar gemalt, sie werden aber auf eine phantastische Art miteinander verbunden, wie es in der bewussten, wachen Welt nicht vorkommt.
Wichtig sind nicht wie beim absoluten Surrealismus zufällige, abstrakte Formen, sondern detailreich ausgearbeitete Gegenstände in einem unwirklichen Zusammenhang. Die Vertreter des veristischen Surrealismus wie Salvador Dalí, Max Ernst oder René Magritte strebten auch nicht nach Automatismus.
Salvador Dalí: "Die brennende Giraffe"
Auf dem Bild befinden sich zwei langgezogene weibliche Gestalten, die vordere reicht über die ganze Länge des Bilds. Sie trägt ein grünliches, eng anliegendes Kleid und streckt ihre Arme vom Körper weg. Das Gesicht ist nicht zu erkennen. Unter der Brust und am Oberschenkel der Frau sind mehrere offene Schubladen zu sehen. Die Gestalt ist aus der Froschperspektive gemalt, von den Schubladen sieht man jedoch die Oberseite. Die zweite Frau befindet sich rechts weiter im Hintergrund. Aus ihrem Kopf wachsen Zweige, in einer Hand hält sie einen leuchtend roten Gegenstand. Beide Gestalten haben am Rücken waagrechte Stäbe, die mit zahlreichen Krücken abgestützt sind. Links im Hintergrund ist eine Giraffe mit rauchenden Flammen auf Hals und Rücken zu sehen. Noch weiter hinten befindet sich eine kleine, gelbe Figur. Der Boden ist eine kahle, braune Ebene mit einigen Bergen im Hintergrund. Der Großteil des Hintergrunds wird aber vom Himmel ausgefüllt. Er ist tiefblau und wird am oberen Rand dunkler, die Figuren werfen lange schwarze Schatten.
1950 verbanden sich österreichische Künstler zur "Wiener Schule des Phantastischen Realismus". Sie strebten zwar nicht nach Automatismus, doch zeigen ihre Werke eine Mischung aus Traumwelt und detailgenauer Abbildung der Wirklichkeit wie sie für den Surrealismus typisch ist. In kräftigen Farben stellten sie Mythen und Visionen dar. Ihre Malweise orientierte sich an der technischen Perfektion der alten Meister und auch an den Erkenntnissen der Psychoanalyse. Die Bezeichnung "Phantastischer Realismus" sagt aus, dass unwirkliche Szenen in einer realistischen Malweise dargestellt werden. Die Kontrolle durch die Vernunft wird dabei im Gegensatz zu den Surrealisten nie aufgegeben. Die wichtigsten Vertreter des Phantastischen Realismus sind Ernst Fuchs, Rudolf Hausner, Arik Brauer, Anton Lehmden und Wolfgang Hutter. Nach den ersten Ausstellungen in Wien errangen sie bald auch internationalen Erfolg.
Max Ernst
Der Deutsche Max Ernst gilt als einer der künstlerisch ernsthaftesten und umfassendsten Surrealisten. Er wandte sich nach einer expressionistischen Anfangsphase dem Dadaismus zu. Dann ging er nach Paris und schloss sich den Surrealisten an.
Er experimentierte mit vielen verschiedenen Techniken: In der Frottage (Durchreibetechnik) legte er Papier zB auf einen hölzernen Fußboden und rieb die Maserung mit Bleistift ab. Aus der Frottage entwickelte er die Grattagetechnik. Dabei trug er mehrere Farbschichten übereinander auf, legte dann Holzbretter unter das Bild und schabte Farbe ab, sodass sich Höhen und Vertiefungen des Holzes abzeichneten. Aus diesen Experimenten stellte er dann seine Bilder zusammen. Seine Meisterwerke schuf er aber in der Technik der Decalcomanie. Dabei verteilte er die Farbe mit einer Glasscheibe auf der Leinwand und malte dann noch Ergänzungen dazu, die die Bildgegenstände verdeutlichten.
Max Ernst wandte sich gegen die Auffassung vom besonderen Talent eines Künstlers und sagte, es komme nur auf den Mut an, die Bilder aus dem Unterbewusstsein "hervorzuholen". Max Ernst emigrierte während des zweiten Weltkriegs in die USA und förderte dort die surrealistische Bewegung. Er war auch als Bildhauer und Autor tätig.
Salvador Dalí
Der Spanier Dalí begann mit kubistischen Bildern, dann schloss er sich den Surrealisten an. Er ist der heute bekannteste Vertreter des Surrealismus. Er beschäftigte sich mit den Schriften Sigmund Freuds und strebte jahrzehntelang danach, das Unbewusste darzustellen. Durch sein hervorragendes technisches Können stellte er unwirkliche Szenen mit fotografischer Genauigkeit dar. Wahnvorstellungen und Traumbilder wirken durch ihre realistische und detailreiche Darstellung verblüffend und wirklichkeitsnah. Seine Bilder wirken oft durch deformierte Figuren und sonderbare Szenen schockierend oder sogar bedrohlich auf den Betrachter. Sein bekanntestes Bild ist "Die Beständigkeit der Erinnerung". Viele Motive wie zB Ameisen oder Krücken wiederholte er in mehreren Bildern, und es wurde auch versucht, sie psychologisch zu deuten. Dalí beschäftigte sich mit Geisteskrankheiten und eignete sich seltsame Gewohnheiten an, durch eigenwilliges Verhalten erreichte er den Eindruck eines Verrückten. Er verfasste zahlreiche Schriften und theoretische Erklärungen zum Surrealismus und entwickelte die sogenannte "paranoisch-kritische Methode'. Damit meinte er die Bestrebungen, vom Verstand nicht erfassbare Vorstellungen zu realisieren und festzuhalten. Unter "Paranoia" versteht man eine Form der Schizophrenie mit Halluzinationen. Seine politischen Außerungen und seine Bewunderung für Hitler stießen bei den Surrealisten auf Ablehnung. Selbst bezeichnete er sich als den einzigen wahren Surrealisten und schrieb auch surrealistische Drehbücher. Später wandte sich Dalí religiösen Motiven zu.
René Magritte
Der Belgier Magritte kam nach abstrakter Malerei zum Surrealismus, als er in Paris mit den surrealistischen Künstlern in Kontakt kam. Er beschäftigte sich in seinen Werken jedoch weniger mit der Darstellung seelischer Zustände und Phantasien sondern mit realen und alltäglichen Dingen, die er aber zu rätselhaften und widersprüchlichen Bildern zusammenfasste. Er stellte keine Visionen dar, sondern wollte die Menschen zu einer neuen Sehweise führen. Auf den ersten Blick wirken seine Werke meist klar und einfach aufgebaut und erscheinen erst beim genaueren Hinsehen unwirklich. In seinen Bilder verwendete er häufig die Motive Adler, Pferdeschellen und Vorhänge, sie stellen aber nicht wie zB bei Dalí Symbole mit tieferer Bedeutung dar. Personen kommen in seinen Bildern eher selten vor. Wichtig waren ihm auch die Titel seiner Werke, die keine Bilderklärung darstellten, sondern zu weiteren Vorstellungen anregen sollten. Von vielen Bildern malte er mehrere Variationen und gab ihnen den gleichen Titel. Oft wirken seine Bilder bewegungslos und kalt. Typisch ist auch die Verbindung von "Außen" zB ein Himmel mit Wolken und "Innen" wie ein Vorhang oder eine Wand, zB bei dem Bild "Die Beschaffenheit des Menschen I". Er setzte sich auch mit dem Verhältnis von Wirklichkeit und gemalter Abbildung auseinander, zB malte er ein Stück Käse und schrieb darunter: "Das ist ein Stück Käse", oder er malte eine Pfeife und schrieb darunter: "Das ist keine Pfeife", weil es ja nur die zweidimensionale Abbildung einer Pfeife war. Während des zweiten Weltkriegs malte er zeitweise impressionistisch, kehrte aber dann zum Surrealismus zurück.
Joan Miró
Der Spanier Miró beschäftigte sich zuerst mit dem Werk van Goghs und dann mit dem Dadaismus. Er schuf Ballettdekorationen und hatte beachtete Ausstellungen in Paris und New York. Seinen heute bekannten Stil entwickelte er jedoch erst in den Vierzigerjahren. Er verwendete einfache Strichzeichen und genau abgegrenzte Farbflächen in klaren, kräftigen Farben. Oft sind die Gegenstände nur mehr durch wenige Andeutungen erkennbar. Die Motive wirken wie Kinderzeichnungen oder Felsritzzeichnungen der Frühgeschichte. Später wandte er sich auch der Radierung, Lithographie und Keramik zu.
Der Maler und Graphiker Ernst Fuchs malt meist Motive aus der Bibel oder der Mythologie. Mit außergewöhnlichen malerischen Fähigkeiten stellt er phantastische Inhalte dar.
Rudolf Hausner verwendete die Erkenntnisse der Psychoanalyse und zeigte sich in seinen Bildern auch oft selbst in der Figur des "Adam", der gleichzeitig den Menschen allgemein darstellen sollte. Durch eine Lasurtechnik, bei der mehrere transparente Farbschichten übereinandergelegt werden, erzielte er die Leuchtkraft und räumliche Tiefenwirkung in seinen Bildern. Er unterrichtete in Hamburg und Wien.
Arik Brauer zeigt in seinen Bildern eine farbige organische Welt mit märchenhaften Gestalten und unwirklichen Gegenständen. Seine Motive stellen einen Gegensatz zur von der Technik geprägten Welt dar. Brauer ist sehr vielseitig tätig, zB auch als Sänger, Dichter und Bühnenbildner. Er gestaltete auch ein Haus, das an den Stil Hundertwassers erinnert, andererseits könnte man in seinen Bildern auch Vorbilder für die Werke Hundertwassers sehen.
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