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Der Weg nach vorn, von Bill Gates
Der Autor:
William (Bill) H. Gates ist Vorsitzender- und leitender Software-Architekt von Microsoft Corporation, dem weltweit führenden Hersteller von PC Software. Microsoft beschäftigt mehr als 32.000 Leute in 60 Ländern. Geboren am 28. Oktober 1955, wuchsen Bill Gates und seine zwei Schwestern in Seattle auf. Ihr Vater, William H. Gates, war ein Seattler Rechtsanwalt. Ihre Mutter, Mary war eine Lehrerin. Gates besuchte eine allgemeine Volksschule und die Privatschule Lakeside. Dort fing er seine Karriere mit der PC-SOFTWARE an und programmierte im Alter von 13 Jahren Computer. 1973 begann Gates sein Studium an der Harvard Universität. Während der Zeit in Harvard, entwickelte Gates die Programmiersprache
"cBasic" für den ersten Mikrocomputer. In jungen Jahren verließ Gates Harvard, um seine Energie Microsoft, einer Firma, die er 1975 mit Paul Allen gegründet hatte, zu widmen. Geführt durch ihren Glauben, dass PCs ein wertvolles Hilfsmittel auf jedem Büroschreibtisch und in jedem Haus sein würden, fingen sie an, Software für PCs zu entwickeln. Vorsorge und die Ansichten die Gates betreffend der individuellen Datenverarbeitung hatte, sind zum Erfolg von Microsoft und der Software-Industrie geworden. Gates wird aktiv in Schlüsselmanagement und in strategische Entscheidungen bei Microsoft miteinbezogen und spielt eine wichtige Rolle in der technischen Entwicklung der neuen Produkte. Zusätzlich zu seiner Neigung für Computer, ist Gates an der Biotechnologie interessiert. Er sitzt im Vorstand von Icos Corporation und ist ein Aktionär von Darwin Molecular, einer Tochtergesellschaft von British-based Chiroscience. Er gründete auch Corbis Corporation, das eines der grö ten Betriebsmittel der Sichtinformationen in der Welt entwickelt. Gates heiratete am 1. Jannuar 1994 Melinda French Gates. Das Paar hat zwei Kinder: eine Tochter, Jennifer Katharine Gates, geboren 1996; und ein Sohn, Rory John Gates, geboren 1999.
Zum Inhalt:
Kapitel 1: Der Beginn der Revolution:
Vor 25 Jahren las Bill Gates zusammen mit seinem Freund Paul Allen das erste Mal etwas von einem Selbstbau Computer. Damals wusste er noch nicht, wofür man diesen gebrauchen könnte, dennoch wusste er, dass sich die Welt der Datenverarbeitung verändern würde. Auch jetzt wird noch mit großen Schritten weiterentwickelt, und keiner wei , wo es enden wird. Es wird sich aber vor allem die Kommunikationstechnologie verändern. Dieses Buch kann als Führer für die Reise dienen. In der Zukunft werden die Computer über ein Breitbandnetzwerk miteinander zusammengeschlossen, um miteinander und für uns zu kommunizieren (siehe Internet II). In naher Zukunft wird man auf ein noch viel größeres Archiv aus Datensammlungen zugreifen können, als man es jetzt schon machen kann. Man soll dann zum Beispiel über dieses Netzwerk erfahren, ob das Hemd in der Wäscherei schon fertig ist, oder nicht, oder sogar, wo man am letzten Donnerstag um 21 02 war. Als sie diesen Selbstbau Computer studierten, gab es erst einen 8008 Chip. Dieser hatte nur geringe Rechenkapazit t, und sie verwendeten ihn, um die vorbeifahrenden Autos an einer Straße zu zählen. Aber auch dafür musste ein Programm geschrieben werden, und Bill Gates schrieb es mit Hilfe von Paul Allen in ihrem neu gegründeten Unternehmen namens Microsoft.
Kapitel : Anfänge des Informationszeitalters:
Schon jetzt und in der Zukunft erst recht wird man Informationen nur noch digital auf CD-
ROMs oder DVDs aufbewahren. Das Digitalsystem hat 2 Zust nde: 1 bedeutet "Richtig" und
bedeutet "Falsch". Man kann also das Alphabet digitalisieren, indem man jedem Buchstaben eine Zahl zuweist. A ist zum Beispiel 65, B ist 66, C ist 67 und so weiter. Der ANSI Code der Computer besteht aus 256 Zeichen. Das reicht für alle Gro buchstaben, Kleinbuchstaben, Ziffern und noch einige Sonderzeichen. Um diese 256 Zeichen digitalisieren zu können braucht man 8 Bit, also eine Kombination aus 8 Nullen und Einsen. Digitalisiert man zum Beispiel das Wort "AUS", dann würde das folgendermaßen aussehen:
01010101 01010011 . 1965 hat Gordon Moore für alle 2 Jahre eine Verdopplung der Rechenleistung vorausgesagt. Bis jetzt hatte er damit recht, und wird auch voraussichtlich für die nächsten 5 Jahre recht behalten.
Kapitel 3: Lektion aus der Computerindustrie:
Der Erfolg ist ein schlechter Lehrmeister. Er l sst intelligente Leute glauben, sie können nicht
verlieren. Unternehmen, die in interaktive Netze investieren, können sicher sein, die Fehler, welche die Computerindustrie in den letzten 25 Jahren gemacht hat, nicht noch einmal zu begehen. Es geht um Kompatibilit t. Nicht so wie es IBM machte. Sie waren Marktführer bei den PCs, aber als es immer mehrere IBM Kompatible PCs gab, fingen sie an, ihre Programme nur noch für ihre eigenen PCs zu programmieren. Microsoft setzte darauf, dass sie ein Betriebssystem Namens MS-DOS verkauften, welches auf jedem IBM oder kompatiblen Gerät funktionierte. Die Rechnung ging auf. Doch bald merkte Microsoft, dass die Zukunft der grafischen Oberfläche und der Benutzerfreundlichkeit gehörte, denn 1984 gab es schon Apple Computer mit einer grafischen Benutzeroberfläche.
Kapitel 4: Informationsgeräte und Anwendungen:
In der Zukunft wird es möglich sein, Filme, die gerade ausgestrahlt werden einfach
anzuhalten, nach vor zu spulen, oder eine Szene noch einmal anzusehen. Dies soll mit Hilfe eines Megaservers Realität werden. Es wird auch kleine Wallet PCs geben, die praktisch unser ganzes Leben planen werden. Dieser Wallet PC soll so groß sein wie ein Taschenrechner, soll aber ein Wundergerät werden, das unser Papiergeld ersetzen soll, Briefe bzw. Faxe und E-Mails empfängt und sendet, ein eingebautes GPS hat, und mit einer Spracherkennung zu steuern ist, sodass man keine Tastatur benötigt. Vor unbefugter Benutzung soll es durch biometrische Messung (Fingerabdruck, Netzhautscan oder Spracherkennung) und Kryptografie geschützt sein. Außerdem soll er 24 Stunden am Tag Informationen aus dem Internet herunterladen, und dadurch unsere persönliche Zeitung zusammenstellen. Eine räumliche Navigation erlaubt uns, in ein Restaurant zu gehen, um zu sehen, ob noch ein Platz frei ist, oder um ein Museum zu besuchen.
Kapitel : Vom Internet zum Highway:
Bevor solche Geräte wie im 4. Kapitel beschrieben jedoch funktionieren, sollte das derzeitige Internet noch ausgebaut werden. Es soll nur noch Pauschalangebote geben, bei denen man einen Fixbetrag im Monat zahlen muss. In Zukunft werde es auch neue Technologien geben, sich mit dem Internet zu verbinden. Die Server werden nur noch mit Glasfaserkabel untereinander verbunden sein. Außerdem wird in Zukunft jede Nachricht verschlüsselt gesendet. Dafür kann man zum Beispiel die Piblic-Key Verschlüsselung anwenden. Die Idee ist es, 2 Primzahlen miteinander zu multiplizieren. Nur der, der die 2 Primzahlen kennt, kann die Nachricht wieder decodieren.
Kapitel 6: Die Revolution der Inhalte:
Es ist viel billiger 1 MB Text zu archivieren, als diesen Text in gedruckter Form mit ca.
Seiten irgendwo zu verstauen. Es wird sogar möglich sein, einen Computer zu bauen, der nur so groß ist wie ein Buch, aber mehrere e Seiten anzeigen kann. Etwa jeder . Mensch, der einen Computer hat, besitzt ein Modem, aber nur jeder 10. Modembesitzer nutzt das Internet. In Zukunft sollen es über 90 Prozent werden, wenn die Voraussagen aus Kapitel 5 in Kraft treten. Außerdem sollen in Zukunft Programme, mit denen heute Spezialeffekte in Kinofilmen gemacht werden, der breiten Masse zugänglich sein, und wenn man etwas begabt ist, dann wird es auch möglich sein, dass man selbst Effekte erzeugen kann, die täuschend echt wirken. Die virtuelle Realität soll auch eine gro e Rolle in unserem Leben spielen, so können wir zum Beispiel nach einem Arbeitstag einfach in die VR eintauchen, und ein Programm abspielen, das wir bei unserem letzten Urlaub aufgenommen haben.
Kapitel 7: Geschäfte im Internet:
In Zukunft wird es nicht mehr so wichtig sein, ob man in der Stadt oder am Land wohnt. Man
wird nicht mehr zur Arbeit fahren, sondern man wird die Arbeit über ein Netzwerk nach Hause geschickt bekommen. Das Leben soll viel komfortabler werden, da man sich die Arbeitszeiten einteilen kann, oder sogar mehrere Jobs zugleich haben kann. Die Firmen werden Arbeiter anstellen, wenn Bedarf vorhanden ist. Dank des Netzwerkes werden viel mehr Menschen das Land als Wohnort bevorzugen, sie werden weniger mit dem Auto fahren, und die Preise der Mieten in der Stadt werden sinken.
Kapitel 8: Reibungsloser Kapitalismus:
Mit Hilfe des Highways wird man viel komfortabler einkaufen können. Man wird zum
Beispiel weltweit Produkte vergleichen und das günstigste heraussuchen können. Es soll auch möglich sein, ein Produkt, welches man in einem Film gesehen hat, gleich direkt mit dem Fernsehapparat zu bestellen. Man wird einen Blumenstrauß bei einem Floristen selbst zusammenstellen können, oder beim Kauf eines Hemdes spezielle Wünsche angeben können, welches dann eine computergesteuerte Maschine herstellt. In Zukunft wird man auch mehr Urlaub machen können, da man mit Hilfe von Videokonferenzen mit dem Büro Verbindung aufnehmen kann und deshalb nicht im Büro sitzen muss. Hersteller werden erkennen, was Käufer wünschen, und ihnen durch individuelle Werbung die Möglichkeit geben, die Ware zu kaufen.
Kapitel 9: Bildung - die beste Investition:
Kinder lernen am besten mit Interesse, und da fast jedes Kind sich für Computer interessiert,
wird der Computer beim Lernen eine immer grö ere Rolle spielen. So kann es zum Beispiel sein, dass einmal jeder Schüler einen eigen PC zur Verfügung gestellt bekommt, mit dem er mit Interesse lernen kann. Es werden dann nicht mehr alle Kinder gemeinsam unterrichtet, sondern jeder hat dann sein eigenes Tempo. Auch die Angst vor Prüfungen soll den Kindern genommen werden, da sie mit den Computern immer wieder Selbstabfragen machen können, die ihnen zeigen, wo sie gerade stehen. Außerdem wird jeder Schüler Zugang zum Internet besitzen, denn das Internet enthält das Beste, was Lehrer und Autoren zusammengebracht haben.
Kapitel 10: Cyber-Heim:
Eine Isolierung von anderen Menschen wegen des Internets sollte nicht geschehen, obwohl
wir den ganzen Tag neue und interessante Themen ins Haus gespielt bekommen. Wir müssen einfach nur koordinieren, wann und wo wir erreichbar sind. In 10 Jahren wird es bestimmt intelligente Spielzeuge geben, mit denen es viel mehr Spaß macht, zu spielen, als mit herkömmlichen Spielzeugen. Neue Roboter werden auch im militärischen Bereich eine gro e
Rolle spielen. Bill Gates hat sich in sein Haus ein Computersystem einbauen lassen, das erkennt, wo sich seine Gäste gerade aufhalten, und wenn die Gäste den Raum wechseln, dann wird automatisch ihre Lieblingsmusik gespielt.
Kapitel 11: Die Jagd nach dem Gold
Schon jetzt investieren viele Firmen in das Internet, in der Hoffnung, dass sie mit dem
Produkt, das sie anbieten, Erfolg haben werden. Es gibt so viel Neues, das man anbieten kann, aber am Anfang werden Systeme Erfolg haben, die alte Systeme ersetzen, wie zum Beispiel eine Video Abruf-Funktion für den Fernsehapparat. Viele Firmen werden ihr letztes Geld investieren, wenn sich aber ihr Produkt nicht verkaufen l sst, da es zu neu ist, und deshalb kein Bedarf besteht, werden sie auch alles verlieren. Wenn aber ein Unternehmen mit einem Produkt Erfolg hat, dann werden sofort 10 weitere Unternehmen entstehen, die jedoch nach einem kurzen Hoch ins Verderben stürzen werden. Es ist auch fraglich, wie die Server des Highways sein werden. Ob es Großrechner, Microcomputer oder PCs sein werden, weiß noch keiner. Microsoft setzt auf PCs, da mehr als 50 Millionen Stück pro Jahr verkauft werden. Geld kann auch durch Fusionierungen gewonnen werden, es ist jedoch fraglich, ob eine Fusion immer die gewünschten Ziele bringt.
Kapitel 12: Wichtige Fragen:
Es stellt sich nun die Frage, was aus den Arbeitspl tzen wird, die verloren gehen, wenn alles über den Highway l uft. Es wird keine Folgen haben, da das Wirtschaftssystem sehr komplex verzweigt ist, und auch neue Arbeitspl tze geschaffen werden. Wichtig ist nur eine gute Ausbildung. Es ist jedoch darauf zu achten, dass wir nicht zu oft mit dem Highway verbunden sind, und nicht zu oft in die VR flüchten, da die Gefahr einer Sucht besteht. Wir werden aber sehr oft den Highway gebrauchen, da es unser Spielplatz, unser Arbeitsplatz und unser Klassenzimmer sein wird. Um die Gefahr zu umgehen, dass ein Totalausfall eine Krise verursacht, wird alles dezentral gesteuert.
Anmerkung zu diesem Sachbuch:
Ich habe das Buch zum ersten Mal vor 2 Jahren gelesen und als ich die Vorstellungen dieses Mannes gelesen hatte, dachte ich, dass er fantasierte. Aber als ich es jetzt wieder durchgelesen habe, habe ich gemerkt, dass manche Sachen, die er beschrieben hat, schon eingetreten sind. Zum Beispiel das E-Book, das Buch, das 100000e Seiten wiedergeben kann, ist jetzt in Deutschland erhältlich. Auch das Vernetzen der Küchenmaschinen, oder des ganzen Hauses. Aber manche Sachen, finde ich, sind doch noch etwas futuristisch, und ich glaube nicht, dass es so eintreffen wird, wie er es schildert. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein Wallet PC unser Papiergeld ersetzen soll. Vielleicht hat er auch absichtlich ein wenig übertrieben, denn in den 80er Jahren hat er gemeint, dass 640kb RAM von einem Computer nie ausgenutzt werden, was ein großer Irrtum war, und wollte nicht noch einmal einen solchen Fehler begehen. Außerdem finde ich, dass es nicht richtig ist, dass wir uns so von den Computern abh ngig machen. Es gibt immer wieder neue Viren, die enormen Schaden anrichten können, und dadurch wichtige Teile oder das ganze System lahm legen können. Es ist fraglich, ob ich in einem computergesteuerten Haus leben könnte, wie Bill Gates es macht. Es mag ja recht nett und schön sein, dass man bei einem Wechsel des Raumes seine Lieblingsmusik vorgespielt bekommt, aber ob das mit der Zeit nicht doch nervend wirkt, weiß ich nicht. Was wird außerdem aus der Anonymität? Wenn der Wallet PC immer unsere Position weitergeben kann, so dass man bei jedem Schritt überwacht werden kann, wo bleibt da die Freiheit?
Im Gro en und Ganzen ist es ein gutes Buch, und wenn man ein wenig auf Science Fiction steht und etwas über den Background der Computerindustrie wissen will, dann ist es genau das richtige.
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