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Referat Deutsche Hausaufgabe - Ist die Figur der "Prinzessin von Eboli" dramentechnisch in Schillers "Don Carlos" notwendig?

deutsch referate

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Deutsche Hausaufgabe

II)    Ist die Figur der "Prinzessin von Eboli" dramentechnisch in

Schillers Don Carlos" notwendig?

Don Carlos"

Gliederung zu Schillers

Thema 2:

Ist die Figur der Prinzessin Eboli in Schillers Don Carlos"

dramentechnisch notwendig?

A            Entstehungsgeschichte des Don Carlos, Infant von Spanien" B Ist die Prinzessin Eboli im Drama wirklich notwendig?

I     Prinzessin Ebolis Rolle im:

a) I.  Akt : Einführung der Person

b) II.   Akt : wichtiger Beitrag zur Verwickelung der Handlung

c) III. Akt : kein Auftritt

d) IV. Akt :Entwirrung des Geschehens; Beginn der Auflösung e) V.   Akt : kein Auftritt ( Verbannung)

II    Prinzessin Ebolis Rolle a) Im Freundschaftsdrama

b) Im Politdrama

c) Im Familiendrama

d) In der Beziehung Eboli- Philipp e)   Ihre Eigenschaften

III    Die Rolle der Prinzessin setzt einige wichtige Akzente zur

Steigerung             der Wirkung des Dramas.

C            Frauengestalten im Drama & wahrscheinliches Vorbild war

Charlotte von Kalb.

Das dramatische Gedicht Don Carlos" wurde von Friedrich Schiller innerhalb eines größeren Zeitraumes geschrieben. Er begann 2 sich für den Stoff zu interessieren und kam dann sein ganzes Leben nicht mehr so richtig davon los, denn allein bis zu seinem Tod erschienen

vier verschiedene Buchfassungen. Am Anfang der Arbeit hatte er noch den optimistischen Vorsatz, sein "bestes St ck" zu schaffen, aber

schrieb er, als er gerade am "Wallenstein" arbeitete: () ein

Machwerk wie der Carlos ekelte mich nunmehr an, ) . Ein Jahr nach der Themenauswahl fertigte er den Bauerbacher Entwurf an ) , der sich eng an die historische Quelle der Histoire de Dom Carlos" vom Abbé de St- Real anlehnt . Desweiteren informierte sich Schiller auch über historische Texte, wie zum Beispiel "Portrait de Philippe II, roi d´Espagne" ( Amsterdam ; von Louis Sebastian Mercier) und History of the Reign of PhilippII, King of Spain" ( von Robert Watson;

1777). Der Bauerbacher Entwurf enthielt eine sogenannte Skizze zum Drama, welche einige kleine Anderungen im Gegensatz zur endgültigen Fassung enthält. Dies lässt sich wahrscheinlich auf die lange Schaffensperiode zurückführen, denn allgemein geht man davon aus, dass Schiller seine Absichten über das St ck im Laufe der Jahre gndert

hat. Ausserdem ist nie so ganz klar geworden, ob er das St ck als

Familien-, Freundschafts- oder politisches Drama geplant hat. Im Jahre

1787 erschien der Erstdruck bei Göschen ( Leipzig), und im selben Jahr fand auch die Uraufführung in Hamburg statt. Die heute erhältliche Fassung des Dramas wurde 5 herausgegeben und ist im Gegensatz zur Erstausgabe um einiges gekürzt worden, in diesem Jahr fügte er ausserdem noch den Untertitel ein dramatisches Gedicht" bei. Das

St ck fand regen Anklang, wurde aber auch von vielen Kritikern als zu kompliziert, intrigenreich und undurchschaubar bezeichnet.

Es stellt sich nun die Frage , ob beispielsweise die Figur der "Prinzessin von Eboli" in diesem St ck notwendig ist, oder ob man sie aus Gründen des leichteren Versndnisses weglassen könnte, ohne dass die dramatechnischen Kriterien dadurch verletzt würden.

In der Exposition des Dramas ( I. Akt) spielt die Prinzessin keine wichtige Rolle, sie wird vielmehr als die Hofdame der Königin in das Geschehen eingeführt und nebenbei erfährt man, dass sie auf ihre ausgemachte Hochzeit mit einem unbekannten Grafen nicht sehr erpicht ist, da sie heimlich in den Prinzen Don Carlos" verliebt ist. All

dies steht aber im Hintergrund zur wichtigen Handlung zwischen Prinz

Carlos, der Königin Elisabeth und Marquis Posas.

Im zweiten Akt steigt die Spannung, und die Handlung führt geradewegs auf den Höhepunkt ( . Akt ) zu. Die Prinzessin spielt hierbei eine Schlüsselfigur, denn sie ist im Prinzip diejenige, die die ganzen verworrenen Intrigen in Gang bringt. Dadurch, dass ihr Prinz Carlos

einen Korb gibt, schwört die enttäuschte Eboli auf Rache. Sie war die ganze Zeit über in den Prinzen verliebt, und mißverstand seine Anbetung zur Königin, denn sie dachte diese galten ihr. Da sie der Prinz aber über das Gegenteil aufklärt( II; . Szene), und sie dafür auch noch um Versndnis bittet, ist sie bereit, mit der "bösen"

Hofpartei ein Komplott zu begehen ( Herzog Alba & Domingo). Sie soll im

Auftrag dieser beiden Intriganten der Königin Briefe entwenden und diese dem König bei einem Stelldichein zuspielen. Außerdem ist sie nun damit einverstanden eine Liaison mit dem König einzugehen, da ihre große Liebe sie doch nur verachtet.

Für den Zuschauer bzw. Leser entllen sich durch die Handlungen der

Eboli einige bisher noch unbekannte Verhältnisse im Königshaus. Allerdings wird einem auch zu diesem Zeitpunkt erst so einigerma en die Weite und Verstricktheit des Ganzen bewußt.

Der dritte Akt des Don Carlos" enthält die zu den berühmtesten der deutschsprachigen Dramenliteratur zählenden Szenen. ( III; ) Auf der

einen Seite König Philipp, der strenge Herrscher und auf der anderen der feurige Schwärmer Posa, der seine aufklärerischen Ideen über Freiheit, Gleichheit und Menschengl ck offen zur Sprache bringt. Die im zweiten Akt so wichtige Intrigantin Eboli kommt am Höhepunkt des Dramas nicht vor, sie hat hier nicht einen einzigen Auftritt, was

betont, dass sier die wirklichen Urheber der Intrige keine große

Rolle spielt, sondern vielmehr nur ein Mittel zum Zweck ist.

Beim Umschwung des Dramas ist sie nun wieder eine tragende Person, denn sie ist es, die den Leser aufklärt. Ihre Geständnisse gegenüber der

nigin entwirren etwas des allgemeine Chaos, wobei sie damit

allerdings auch neuere verworrene Handlungen in Gang bringt. Zu alledem kommt es aber überhaupt erst dadurch, dass Carlos sich an die

Prinzessin wendet, damit sie ihm ein Gespräch mit der Königin ermöglicht. Der Prinz hat Vertrauen zu ihr, denn er geht davon aus, dass sie ihm die Liebe zu einer anderen verzeiht, er hält sier vertrauenswürdig (Z.2384; "stolz und edel") und bezeichnet sie bei der

Bitte um die Ermöglichung des Gesprächs als eine "gute, schöne Seele" ( IV; Z: ) Er bittet sie zusätzlich auch noch um Verzeihung für

alles, was er ihr angetan hat. Sie bereut daraufhin all ihre Taten und

die Hilfestellung, die sie Alba und Domingo gab. Eigentlich könnte sie aber gerade zu diesem Zeitpunkt ihren Triumph auskosten, denn die durch sie ausgelöste Intrige erreicht nun den Höhepunkt und entwickelt sichr Carlos und Posa immer mehr zum Verhängnis. Da ihr aber das Ausmaß ihrer Taten bewußt wird, bereut sie alles, und rennt deswegen zur Königin, um ihr alles zu beichten.

Durch Ebolis Schuld ist Carlos vom Marquis Posa verhaftet worden, und dies stiftet unter dem Leser gründliche Verwirrung, denn man geht

davon aus, dass Posa ein Freund Carlos` ist und bleibt. Dieser mißversteht allerdings die Unterredung zwischen Prinz und Prinzessin und dachte, sie wisse nun zuviel über sein eigentliches vorhaben. Der Marquis von Posa bezeichnet die Prinzessin nach Bekanntwerden der Rolle, die sie bei der Intrige gegen den Prinzen gespielt hat, sogar

als "Teufel" (v.4662). Beinahe hätte er sie, um der Sache willen umbringen lassen, aber er wird sich rechtzeitig bewußt, das dies gegen seine Botschaft, die Idee der Freiheit, des Menschengl cks und der Gleichheit wäre. Das Chaos ist nun vollkommen, und keiner weiß mehr, wer zu wem gehört oder wer zueinander hält. Selbst Carlos sieht sich betrogen, da Posa ihn nicht über die wirklich Situation aufkrt, und

seine einzige Freundin" von der Königin ins Kloster geschickt wird. Da Eboli voller Reue ist, beichtet sie alles der Königin: ihre unerwiderte Liebe zu Carlos, den Raub der Liebesbriefe aus Elisabeths Schatulle,

und zuletzt berichtet sie auch von ihrem Verhältniss zum König. Dies ist auch der Grund, weshalb sie ins Kloster geschickt wird, denn die anderen Sachen geschahen aus Liebe bzw. dem Schmerz über unerwiderte Liebe, und dies versteht sogar die Königin.

In diesem Akt entwirrt die Prinzessin so gut wie den ganzen Knoten, den sie im zweiten Akt in mühevoller Arbeit geschürzt und verwickelt hat. Nach ihrer Verbannung hat sie logischerweise keinen Auftritt mehr im Drama und spielt daher keine Rolle mehr im V. Akt, der Katastrophe.

Die Kritiker und Kenner deutscher Literatur wurden sich nie so ganz einig, ob es sich bei dem vorliegenden St ck um ein Freundschafts-, Familien- oder Politdrama handelt. Davon ausgehend, dass von allem etwas in diesem dramatischen Gedicht enthalten ist, wird nun die Eminenz der Figur Eboli in den einzelnen Teildramen untersucht:

Im Freundschaftsdrama würde es nichts ausmachen, wenn Schiller die vom Abbé de Saint-Réal hinzugefügte Prinzessin weglassen würde. Allerdings ist die Prinzessin keine erfundene Person, denn sie existierte

wirklich, unter dem Namen "Anna de Mendoza"( . Einige wichtige Aussagen des St ckes, wie zum Beispiel die Eminenz der Freundschaft zu dieser Zeit, welche sich auf die Entwicklung des

Erziehungswesen im . Jahrhundert zurückführen lä t, beinhaltet dieser Teil des Dramas. Gewiß ist Schillers schwere Zeit an der herzoglichen Militärschule mit ausschlaggebend gewesen Freundschaft zu Altersgenossen als lebenswichtig zu empfinden. Die Durchsetzung des Gleichheitsprinzips ist auch eine Aussage des St ckes, die in diesem

Akt herausgehoben wird. Die Hofdame Eboli hat allerdings keinen einzigen Auftritt in diesem Part , woraus man folgern kann, daß sier die Verbreitung dieser Ziele nicht von Bedeutung ist. Dies wollte Schiller wohl lieber von Männern kundgeben lassen.

Ahnlich sieht es auch im politischen Drama aus, denn hierbei geht es um die Idee der Aufklärung, die Schiller in seinem Stück zur Geltung kommen lassen wollte: "das kühnste Ideal einer Menschenrepublik, allgemeiner Duldung und Gewissensfreiheit, wo konnte es besser und wo natürlicher zur Welt geboren werden als in der Nähe Philipps II. und seiner Inquisition" . Außerdem unterst tzte Schiller die "Revolution

von oben", welche die Umgestaltung des Staates als ein Anliegen einzelner Adligerr das Wohl des gesamten Volkes ansieht. Den Vorstellungen der Klassik entspricht auch die Souveränität, sowie das Gl ck des einzelnen. Dies repräsentiert allerdings auch die Prinzessin, denn sie handelt anders, wie beispielsweise Posa nur aus Eigeninteresse und um ihr persönliches Gl cksgefühl zu steigern. Bei der Verwirklichung der aufkrerischen Ziele Posas oder bei den Versuchen

Domingos und Albas den König von diesen Ideen fernzuhalten spielt Eboli keine Rolle. Sie trägt allerdings dazu bei, dass auch der König sein persönliches Gl cksgefühl steigern kann, denn sie geht nach dem Korb

von Carlos eine Affäre mit ihm ein. Somit wird auch Philipp zu einem gemischten Charakter, denn bis dort kennt man ihn nur als strengen Despot, welcher kaum eine menschliche Seite zeigt.

Der wohl wichtigste Part der Eboli ist im Familiendrama, denn sie trägt dazu bei, dass Spannungsfeld um Liebe und Ha , Mi trauen und Eifersucht zu intensivieren. Als direkte Kontrahentin sieht sie die Königin, denn

diese nimmt ihr quasi den Geliebten weg. Zu Philipp unterhält sie eine sexuelle Beziehung, zwischen Posa und ihr herrscht gegenseitiges Mi trauen und Carlos enttäuscht ihre heimliche Liebe. Sie ist es

auch, die die heimliche und unterdrückte Liebe von Carlos zur Königin verrät und somit das Vater- Sohn- Verhältnis noch verschlechtert . Außerdem schürt sie auch noch das Mi trauen Philipps gegenüber seiner Gattin, denn er zweifelt zwischenzeitlich sogar, ob die Infantin seine

oder Carlos Tochter ist, nachdem er die gestohlenen Briefe gelesen hatte. Diese Briefe sind Liebesbriefe zwischen Carlos und Elisabeth,

die sie sich schrieben, als sie noch einander versprochen waren, also

bevor Philipp seinem Sohn die Frau vor der Nase wegheiratete. Die Basis des Familiendramas wäre wohl auch ohne die Rolle der Prinzessin vorhanden, aber dann würde es ein recht langweiliges Drama sein und die richtigen Kriterien eines Dramas, also die Akteinteilung, sowie die Spannungssteigerung, die Verwickelungen und persönlichen Tragödienrden in weit geringerem Ausmasse vorkommen. Sie ist auch diejenige, die die ganze Intrige gegen Carlos in Gang bringt, denn sie klaut die geheimen Liebesbriefe und übergibt sie dem König. Um diese Affäre zu ermöglichen, muß sie sogar die Königin belügen, denn sie gibt vor, krank zu sein, damit sie sich ungestört mit Philipp treffen kann.

Dies alles macht sie auch nur, um womöglich mehr Macht zu erreichen und ihre Stellung zu verbessern. Denn den Mätressen des Königs ging es bekanntlich nie schlecht.

König Philipp fühlt sich von ihr angezogen, da sie Sinnlichkeit und Erotik verkörpert, und diese weiblichen Vorzüge auch geschickt einsetzt. Mit diesen Mitteln versucht sie es auch bei Don Carlos, vor allem in zweiten Akt, 8. Szene. Der sinnlich- erotische Zauber, der von

ihrer Person ausgeht, wird dabei auch noch extra von der Regieanweisung betont: Die Prinzessin, in einem idealischen Geschmack, schön, aber einfach gekleidet, spielt die Laute und singt" ( II;7) In einem seiner

Briefe über Don Carlos an Schröder schreibt Schiller: Ob die

Schauspielerin, der sie die Prinzessin Eboli zutheilen, eine leidliche Arie singen kann? Es ist im Stükke darauf gerechnet und wenn es also nicht so wäre so müßte ich damit eine Anderung treffen." Schiller hat hier die Musik als stimmungssteigernd verwenden wollen, und in einem früher herausgegebenen Teil des St ckes ( Thalia- Fragment) hatte er sogar den Text einer Ballade beigefügt, in dem die eigentümliche

Mischung von Erotik und Empfindsamkeit ihrer Figur zum Ausdruck kommt. Der Monolog der Prinzessin (II; ) zeigt all ihre diversen

Charakterseiten auf, vor allem ihre Leidenschaft und Rachsucht. Da sie wegen der verschmähten Liebe so geblendet vor Rache ist, benutzt sie sogar ihren Körper als Werkzeug der Rache (siehe Affäre mit Philipp)

wofür sie später die schweigende Verachtung Elisabeths hinnehmen muß .

Allerdings ist die Prinzessin keine böse Kokette und ble Intrigantin wie beispielsweise die Julia im Fiesco", sondern eine leidenschaftliche Spanierin mit "hei em Blut". Sie will Carlos ihre, durch harte Erziehung erworbene Unschuld als hohen Einsatzr ein echtes Liebesgl ck opfern. Posas Menschenerfahrung durchschaut den

bloßen Schein dieser erworbenen Tugend", der Carlos` Augen blendet. So kann es auch zu jenerlle von Mißdeutungen zwischen Eboli und dem Infanten kommen, die die Beziehung zwischen den beiden kennzeichnet.

Die Szenen um die Eboli gehören zu den wirkungsvollsten Theaterszenen des Dramas, denn sie sind gespickt von Mißverständen, falschen Andeutungen etc, in welchen auch meistens die Anfänge der Intrigen gesponnen werden.

Schiller setzt mit der Figur der Prinzessin Eboli einen äerst

wirkungsvollen Akzent zum Drama. Die dramentechnischen Kriterien wären ohne die königliche Hofdame zwar auch vorhanden, aber die typischen Merkmale des Dramas kämen ohne sie nicht so gut zur Geltung. Es würde zudem das i Düpferl" fehlen, das dem Drama die letzte Würze gibt Die Prinzessin leitet einige wichtige Szenen im Geschehen ein, und trägt

dazu bei ein gekrteres Bild der einzelnen Hauptfiguren zu bekommen. Der Don Carlos" wird heutzutage auch zum festen deutschen Theaterrepertoire gezählt, obwohl früher einige Kritiker bemängelt hatten, dass es wie schon genannt zu intrigenreich, kompliziert und

undurchschaubar" wäre. Da Schiller es aber gegenüber früheren Fassungen auch noch gekürzt hatte, ist esr den Zuschauer nicht unbedingt

schwer die Handlung nachzuvollziehen. Als Leser ist es vielleicht etwas einfacher, alle gesetzten Nuancen zu erfassen, aber Schiller hatte das Stück eigentlich schonr Theatervorstellungen geplant.

Es gibt eigentlich recht wenige Frauenrollen in Don Carlos", aber

diese haben dar eine große Bedeutung. Die größte Frauenrolle im St ck ist zweifelsohne die der Königin, denn sie ist auch das Sinnbild der

reinen Tugend, ehrlich und von allen bewundert. Schiller hat somit eine Frau als die Verkörperung der Freiheitsidee benutzt, die sich aerdem noch am meisten vom Eigeninteresse differenziert . Elisabeth handelt selbstlos, um das Bester alle Beteiligten zu erreichen. Allerdings

ist die Königin auch als Gegenspielerin der Prinzessin Eboli zu sehen, da sich ihre Interessen in die Quere kommen.

F r die Figur der Frauen, Eboli sowie Elisabeth, wurde Schiller chstwahrscheinlich von Charlotte von Kalb inspiriert, seine Begegnungen mit ihr, haben in seinem Leben eine erotische Krise ausgelöst, die noch in die Entstehungszeit des Don Carlos" nachwirkt. Vielleicht war die Prinzessin Eboli auch die Art von Frau, die sich Schiller insgeheim gewünscht hat und der er sich, im Gegensatz zu Don Carlos hingegeben hätte !



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