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Referat Die Frage, wer war Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs ?

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Die Frage, wer war Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkriegs ?


Die Schuldfrage ist nicht eindeutig klärbar, weil sich die Geschichtsschreiber immer noch nicht mit dieser Frage im Klaren sind. Der Ausl ser, r den Krieg war das Attentat am . Juni 4 auf den sterreichischen Thronfolger Erzherzog Franz Ferdinand und seine Frau in Sarajewo, durch eine Serbische Untergrundorganisation. Der Mord mußte die Donaumonarchie innerlich erscttern, denn es war nicht die Tat einiger Fanatiker, es war ein Zeichen r das fortschreitende Selbstbewu tsein und Unabhängigkeitsstreben der Nationalitäten innerhalb des Habsburgerischen Vievölkerstaats.

Friedlich ließ sich die Entwicklung nicht mehr aufhalten, zumal Ru land die nationalen Bewegungen auf dem Balkan unterst tzte. Die allgemeine Kriegsbereitschaft und Kriegsbegeisterung in Europa verhinderte eine diplomatische L sung des neuen Konflikts. Die berst rzten Mobilmachungen, . 4 Ru land, 4 Deutschland und Österreich-Ungarn und die Ultimaten von Österreich an Serbien, bedingten durch die militärischen Operationspne ,

lie en den Krieg als unvermeidlich erscheinen. Am . Juli erkrte Österreich-Ungarn, Serbien den Krieg. Weil Serbien mit russischer Hilfe rechnen konnte, mu ten die Habsburger auf eine Ausweitung der Kriegs gefa t sein, der sie mit Sicherheit politisch und militärisch nicht gewachsen waren.

Aber auch sterreich-Ungarn konnte auf Verbündete hlen.

Von der deutschen Regierung hatte es schon am . Juli praktisch einen Blankoscheck r militärische Aktionen bekommen. Die sogenannte Niebelungentreue.

Aufgrund der seit 4 bestehenden Bündnissysteme standen die Gegner bereits fest. Nämlich Serbien mit Ru land und ihrem Verbündeten Frankreich, gegen Deutschland und Östrreich-Ungarn.

Der Krieg erfa te ganz Europa und schlie lich auch Asien, Afrika, sowie den amerikanischen Doppelkontinent.

Ru land war au er Deutschland, das ja Östrreich-Ungarn im Falle eines Balkankriegs praktisch unbegrenzte militärische Hilfe zusagte, die erst nicht unmittelbar von dem Konflikt betroffene Großmacht, die Stellung bezog. Im Rahmen der panslawistischen Bewegung ergriff es Partei r Serbien, weshalb den ersten Lokalen Auseinandersetzungen Östrreich- Ungarn mit Serbien, ab dem , unverhältnismä ig rasch eine Kriegserkrung, am . , von Deutschland

an Ru land folgte. Zwei Tage ster, am , sagte Deutschland auch dem russischen Verbündeten Frankreich den Kampf an und schon tags darauf griff Großbritannien zusammen mit seinem berseeischen Besitz in den Krieg ein. Großbritanniens Interessen waren dabei, gespalten, denn der Kolonial- und Weltmacht war eine deutsche Hegemonie in Europa ebenso unerwünscht wie ein Sieg Ru lands, der zur Festigung der russischen Stellungen in Zentralasien, Indien, Afghanistan und Persien beitragen mu te. Deutschland sah sich somit im Zweifrontenkrieg gegeber und suchte Ausweg aus seinem leichtfertigen, umfassendem Militärhilfsversprechen gegeber Östrreich-Ungarn in sofortigen militärischen Aktionen. Schon am . Und . August verletzte es neutrales belgisches Hoheitsgebiet um nach Nordfrankreich zu marschieren.

Der obersten deutschen Heeresleitung unter General Helmuth Graf von Moltke lag daran, gemäß dem schon 5 r den Fall eines Zweifrontenkriegs ausgearbeiteten Schieffenplan" so rasch wie m glich an der Westfront einen entscheidende Vernichtungsschlacht gegen Frankreich herbeizuführen.

Es kann also nur gesagt werden, wer nicht Schuld am Ausbruch des Krieges war.

Es waren England und die USA. Die sich erst später oder nur notgedrungen in die Entwicklungen einschalteten. Ich finde, daß Deutschland und Rußland zu je % Schuld am Ausbruch des Ersten Weltkrieges waren. Sie hätten Österreich-Ungarn und Serbien alleine Kämpfen lassen sollen.

Frankreich hätte Deutschlands Ultimatum annehmen k nnen. Genauso wie Serbien und Ru land.



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