Betriebstechnik | Biographien | Biologie | Chemie | Deutsch | Digitaltechnik |
Electronica | Epochen | Fertigungstechnik | Gemeinschaftskunde | Geographie | Geschichte |
Informatik | Kultur | Kunst | Literatur | Management | Mathematik |
Medizin | Nachrichtentechnik | Philosophie | Physik | Politik | Projekt |
Psychologie | Recht | Sonstige | Sport | Technik | Wirtschaftskunde |
Ähnliche Berichte:
|
Projekte:
|
Papers in anderen sprachen:
|
deutsch referate |
GEORG HEYM
(1887-1912)
- geboren am 30.Oktober 1887 als Sohn eines Militäranwalts
- schon mit 12 Jahren erste Gedichte in Tagebüchern, später Veröffentlichung
in Zeitschriften
- konservativer Vater hatte kein Verständnis für die literarische Betätigung
seines Sohnes
nach dem Abitur: Jurastudium (Wunsch seines Vaters) und 1911 juristische Staatsprüfung
- Beurlaubung und Abbruch des juristischen Dienst
- Heym wird Mitglied im "Neuen Club"(literarische Vereinigung), Entwicklung
seines eigenen Stils und Beginn seiner Schriftstellerkarriere
- Verlagsangebot und Publikation des Gedichtbandes "Der ewige Tag".
- am 16.Januar 1912 ertrinkt Heym beim Schlittschuhlaufen mit seinem Freund Ernst Balcke und seiner literarischen Karriere wurde ein frühes Ende gesetzt.
Werke aus Heyms Nachlass:
- "Umbrae Vitae" (Gedichtband) "Der Krieg"
- "Der Dieb" (Novellensammlung)
- "Die Revolution" (Dramafragment)
Gedichtinterpretation "Der Krieg"
Form: -11 Strophen, je 4 Verse mit zwei Paarreimen,1. und 7. Strophe Kreuzreim
-starrer Rhythmus: Trochäus
-Stilmittel: Enjambements ,Alliteration, Anapher, Parallelismus
-Bildlichkeit: viele Metapher,Farben,Personifikationen,Vergleiche
Inhalt:
-Titel ist das Thema des Gedichtes
Das Gedicht beschreibt die Auferstehung des Krieges, der Städte überfällt, Berge von Toten, brennende Wälder und Felder hinterlässt.Die Gewalt und Zerstörungskraft des Krieges werden sehr bildhaft dargestellt . Das Gedicht endet mit einem Rückblick auf das Schlachtfeld und das Ausmaß der Zerstörung.
Deutung:
-Benutzung von Farben, Vergleichen und Metaphernà Anregung der Phantasie des Lesers, reales Bild ( z.B. "schwarz" = "Krieg", "rote Zipfelmützen" =brennende Baumkronen)
-Alliterationen,Anapher,WiederholungenàEindringlichkeit
-Leitmotive: Nacht/das Dunkle/Kälte ,Personifikation /Allegorie des Krieges bewirkt eine andere Art des Betrachtens, Schuld der eigenen Rasse(Menschen) an Kriegen und den schlimmen Folgen
-warnender Charakter: Kriege entstehen aus menschlichem Handeln aber Menschen lernen nichts aus ihren Erfahrungen, zerstören sich selbst
Der Krieg
Aufgestanden ist er, welcher lange schlief, In der Nacht er jagt das Feuer querfeldein
Aufgestanden unten aus Gewölben tief. Einen roten Hund mit wilder Mäuler Schrein.
in der Dämmrung steht er groß und unerkannt, Aus dem Dunkel springt der Nächte
Und den Mond zerdrückt er in der schwarzen Hand. schwarze Welt,
Von Vulkanen furchtbar ist ihr Rand erhellt.
In den Abendlärm der Städte fällt es weit, Und mit tausend roten Zipfelmützen weit
Frost und Schatten einer fremden Dunkelheit, Sind die finstren Ebnen flackend überstreut,
Und der Märke runder Wirbel stockt zu Eis. Und was unten auf den Straßen wimmelt
Es wird still. Sie sehn sich um. Und keiner weiß. hin und her,
Fegt er in die Feuerhaufen,
dass die Flamme brenne mehr.
In den Gassen faßt es ihre Schulter leicht. Und die Flammen fressen brennen Wald
Eine Frage. Keine Antwort. Ein Gesicht erbleicht. Um Wald,
In der Ferne wimmert ein Geläute dünn Gelbe Fledermäuse zackig in das Laub
Und die Bärte zittern um ihr spitzes Kinn. gekrallt.
Seine Stange haut er wie ein Köhlerknecht
In die Bäume,daß das Feuer brause recht.
Auf den Bergen hebt er schon zu tanzen an Eine große Stadt versank in gelbem Rauch,
Und er schreit: ihr Krieger alle, auf und an. Warf sich lautlos in des Abgrunds Bauch.
Und es schallet, wenn das schwarze Haupt er schwenkt, Aber riesig über glühnden Trümmern steht
Drum von tausend Schädeln laute Kette hängt. Der in wilde Himmel dreimal seine Fackel
Dreht,
Einem Turm gleich tritt er aus die letzte Glut, Über sturmzerfetzter Wolken Widerschein,
Wo der Tag flieht, sind die Ströme schon voll Blut. In des toten Dunkels kalte Wüstenein,
Zahllos sind die Leichen schon im Schilf gestreckt, Daß er mit dem Brande weit die Nacht
Von des Todes starken Vögeln weiß bedeckt verdorr.
. Pech und Feuer träufet unten auf Gomorrh.
.
Über runder Mauern blauem Flammenschwall
Steht er, über schwarzer Gassen Waffenschall.
Über Toren, wo die Wächter liegen quer,
Über Brücken, die von Bergen Toter schwer.
Referate über:
|
Datenschutz |
Copyright ©
2024 - Alle Rechte vorbehalten AZreferate.com |
Verwenden sie diese referate ihre eigene arbeit zu schaffen. Kopieren oder herunterladen nicht einfach diese # Hauptseite # Kontact / Impressum |