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Referat Heinrich Mann

deutsch referate

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Heinrich Mann


geboren am 27 März 1871 in Lübeck

seine Familie war alteingesessenes Patriziergeschlecht, das durch Getreidehandel wohlhabend geworden war Firma Johann Siegmund

Mann, Getreidehandlung, Komissions- und Speditionsgesch fte'

Vater: Thomas Johann Heinrich Mann hatte auch in Politik und Verwaltung

Führungsaufgaben: 1862 königlich-niederl ndischer Konsul,

im Senat, 1885 Steuersenator

allgemein: Vater war bedeutend für die Herausbildung des Lebensstils HMs sehr wichtig, er hat ihn verehrt wegen seiner Fähigkeiten und

seiner Popularit t

Mutter: Julia geborene da Silva Bruhns, kreolisch portugische Mutter, Vater ein reicher

L becker Kaufmann. Wirkt anders auf HM ein: Eleganz, Leichtigkeit, Neigung zum Exotischen. .

Sowohl die Herkunft seines Vaters als auch die seiner Mutter regten ihn sp ter zu seinen

Werken an

Geschwister: Thomas 1875, Julia 1877, Carla 1881, Viktor 1890

gut behütetes Leben in der Beckergrube umgeben von anderen Patrizierh usern, dem

Theater und der Börse, regelm ige Freien an der

Ostsee

sensibel sollte Nachfolger seines Vaters werden, diese Hoffnungen enttäuschte er

Lesehunger wurde durch Gro mutter gefördert

1884 wir der vom skeptischen Vater nach St. Petersburg geschickt zu Kaufleuten zeichnerisch malerische Begabung, wollte Maler werden, seine erste selbständige Reise

aber heilt er in einem Tagebuch fest, das er später überarbeitete - erste Quelle

verl sst er Schule ohne Abi, ohne Ziel, er wollte nur weg, berdruß hält er in einer unveffentlichten Novelle fest Fantasien über

meine Vaterstadt L '


er verurteilt das Besitzgerliche, das Gesch ft des Vaters geht langsam nieder, berührt ihn nicht

Oktober 1889 Lehre als Buchhändler angetreten in Dresden ; nicht gcklich, der Vater versuchte ihn zu Leistung anzutreiben, Hm lebt

sparsam und eingezogen nach einem Besuch des Vaters setzt er seine Lehre im April i S Fischer-Verlag in Berlin fort, das literarische

Leben dort und auch Vorlesungen an der Uni brachten ihn aus seiner Stagnation

Im Oktober bereits war auch seine Berliner Zeit schon wieder vorbei: Tod des Vaters

, Ende des Jahres hatte er eine Lungenblutung

(Besuch von Sanatorien in Berlin, Wiesbaden, Schwarzwald, Lausanne bis April 1893) Zahllose Reisen folgten 3 nach Paris, kurz nach Lübeck zuck, dann begann er in

Italien umherzureisen, er lebte von der kleinen Rente

von monatlich 160 Mark, die er aus seinem Erbe erhielt

Beginnt ein kontinuierliches Leben1896-98 in Rom, engere Zusammenarbeit mit seinem

Bruder

1905 Verlobung mit Ines Schmidt

1909 Lösung der Verlobung

1910 Schwester Carla begeht Selbstmord

12 8 1914 Heirat mit Maria Kanova, führt mit ihr ein relativ eingeschränktes Leben ab 1914 Beginn einer akuten Verst ndniskrise mit Thomas Mann



6 Tochter Henriette Maria Leonie

er beginnt weniger zu arbeiten, macht Vortragsreisen und Badeaufenthalte, Zensur bewirkt ebenfalls eine Konzentration auf seine Freunde

8 vergeblicher Versöhnungsversuch mit Thomas

1922 Blinddarm- und Bauchfellkomplikationen, Versöhnung mit Th.

1923 erster deutscher Teilnehmer zu den entretien de Pontigny' organisiert von einem

Kreis Intellektueller

1925 Reise nach Südfrankreich

26 Vortragsreisen in die Schweiz, Wie und Berlin zuhalten

7 Rede zum . Geburtstags von Victor Hugo

1828 zieht nach Berlin, Scheidung von seiner Frau

1931 Pr sident der Sektion für Dichtkunst der Preu ischen Akademie der Künste

1933 Exil

1935 tschechoslowakischer Staatsbürger Einbürgerung in Frankreich wegen zu kurzer

Aufenthaltsdauer verweigert worden

1935 Versammlung der Internationalen Schriftstellervereinigung zur Verteidigung der

Kultur

1939 Hochzeit mit Nelly Kroeger

4 10.1940 Flucht nach Amerika mit seiner Frau

17 12.44 Nelly begeht Selbstmord

25 4 1949 Deutscher Nationalpreis für sein literarisches Gesamtwerk

0 Pr sident der wiedergegründeten Akademie der Künste

12 M rz 1950 Tod in Santa Monica


FR HE PHASE: 1871-1904 Konservatismus und Asthetizismus a)1871-1896 : Kindheit, Entwicklung, neuromantisches Jugendwerk unsicher, Vorbildsuche

orientiert sich an Lieblingsdichter ist Heine, dessen formale Eleganz und romantische Ironie ihn anziehen

seit 5 erste novellistische Versuche

seit 1887 Gedichte nach Vorbild von Heine und Scheffel: nur fixiert darauf sie nachzuahmen erste wichtige Novelle Haltlos' 1890 mit autobiograph. Inhalt

Thematik: Probleme von scheiternden Außenseitern und unglücklicher Liebe, betont das isolierte Subjekt und seine Empfindungen ist also gegen

den herrschenden Rationalismus

Interesse am Naturalismus wir immer geringer

Ab 1892 versuchte er sich in wichtigen Zeitschriften einen Namen zu machen: Die

Gesellschaft' und Die Gegenwart' (liberal-konservativ)

Entwickelt einen Konservativismus, der sich aus seinem Pessimismus gegenüber der Kultur und der Gesellschaft ergibt: lehnt sowohl, die



Schilderungen des Elend des Naturalismus ab, als auch die Besitzdemonstration der

Bourgeoisie auf der anderen Seite

1894 erster Roman: In einer Familie'

1895 veffentlicht er in der Konservativen Zeitschrift des 20. Jahrhunderts , schreibt alle

Artikel selbst und führt sie bis Juli1896 weiter


b) 1897-1904 Frühwerk: Künstler- und Bügerkritik beginnt soziale und politische Probleme in seinen Werken zu gestalten und zu kritisieren

Das gestohlene Dokument' 1896

satirische Kritik an Bourgeoisie und Kapitalismus

1898 bis 1905 Übersetzungen aus dem Französischen z.B. Anatole France um Sprachgefühl zu schulen

aus seinem Pessimismus entwickelt sich langsam ein Asthetizismus

versucht sich in seinem Werken zu verwirklichen Die 3 Romane der Herzogin von Assy , suche nach Liebe und Kommunikation

Künstlerkritik: lebensschwache Außenseiter: 1903 Pippo Spano' Kritische Aufnahme seiner Werke verst rken sein Gefühl der Isolation MITTLERE PHASE: 1904-1933 Republikanismus und Moralismus

a bergang zum Republikanismus


versucht aus italienischer Perspektive seine Sicht zu objektiveren

Wandel von sthetischer zu moralischer Bürgertumskritik: Professor Unrat' 1904

Satire nicht mehr gegen das unmoralische Gro bürgertum, sondern das scheinmoralische

Kleinbürgertum

Findet in der französischen Literatur und Frankreich selber eine Entwicklung, die er besser findet als die der Deutsche, lobt Sinn für

Menschenrecht und Geistesverfassung

5 Novellen zur Künstlerproblematik, da Ines Schmidt, seine Verlobte auch

Schauspielerin werden wollte

liest Rousseau: findet seine Leitkategorien für passend versucht in der Natur aufzugehen, im Italienischen Volk - Erlösung vom

Individualismus, steht zwischen den Rassen Zitat) Zwischen den Rassen' 1906 kritisiert D. und I.




Novelle Gretchen


Erziehungsziel: Menschlichkeit, Verständnis und Hilfsbereitschaft als Voraussetzung zu einer demokr polit. Gemeinschaft 1907 Die kleine

Stadt'

Wendet sich wieder F. zu


b 1910- 1923 24Radikalrepublikanismus


Ruhepause bis

Neue Produktivität in Theater und Essayistik

Hat Erfolg mit Komödien und gedruckten Dramen, verdient erstmals viel Geld

Lernt sein spätere Frau Maria Kanova beim Theater kennen

Zukunftshaltigste Richtung: polit. Essay

1911 Frz. Geist : Literatur ist Bewegung

Reichstag' 1911 satir. Kritik aus Sicht der frz. Aufkl rung

erzielt damit nur Wirkung in intellektuellen Kreisen, veffentlicht in Zeitschriften revoltierender Kreise

Untertan 1911-14

1917 Die Armen' Untertan-Fortsetzung

immer wiederkehrende Themen: Gesamtkritik an der dt. Gesellschaft, Essays Aufrufe und

Reden zur Realisierung einer Republik

immer bekannter, Orientierungspunkt für junge Schriftsteller

1923 Hoffnung auf Republik versinkt, finanzielle Schwierigkeiten, lebt von Übersetzungen in andere Sprachen

Der Kopf' 1925 lit. Gro arbeit der Nachkriegszeit, unbekannt, die nirgends Anklang fand c 1923/24 - 1933 Kapitalismus und Republikkritik

Essays zur Fehlentwicklung von Europa, dass nur wirtschaftlich geeint ist und gro - kapitalistische bestimmt ist Seit1927 Aktivitäten häufen sich, frz Beziehungen

Öffentliche Beachtung als Kulturpolitiker in F und D K mpft im Rahmen der Republik für ihre Verbesserung und Umgestaltung, h lt Reden und schreibt Aufrufe

Setzt sich für die Erhaltung einer demokr. Öffentlichkeit, Freiheit der Meinungsäu erung und der Kunst ein


Die Ohnmacht des Nichts-Tun-Könnens bringt ihm dem Kommunismus näher


Kulturkritik: sich bildende Massengesellschaft und deren Probleme Die jungen Leute 1925

Hauptthemen: Verh ltnis der Geschlechter,

Frauenemanzipation, neue Sachlichkeit der Sexualität, Mode, Tanz, Sport


Neigt selber ehr von Konservativen


Geht in breitenwirksamer Weise auf dieses Thema ein, praxisnahe und erzieherische

Unterhaltung : Feuilleton, Erzählungen, Kriminalromane in

Tageszeitungen, Boulevard Komödien, Singspiele und Filme


SPATE PHASE (EXIL) 1933-1950 Sozialismus und Humanität a 1933-1940 Antifaschistischer Kampf

Gleichschaltung der Akademie der Künste bewirkt seinen Ausschluss

Flieht nach Nizza und schafft unter einigen Probleme seinen Besitz nachzuholen

Mag das Exilleben, umgeben von Kollegen, trifft such mit seinem Bruder

Exil: Aufgabe , Demonstration des wahren Deutschen, antifaschistische Literatur die wahre deutsche

der Ha ' Deutsche Zeitgeschichte , Essays

Exilzeitschriften

Vorstand der Internationalen Schriftstellervereinigung zur Verteidigung der Kultur, Höhepunkt seiner Karriere unter dt. Intellektuellen

1937 für Nobelpreis vorgeschlagen

Vorsitz bei Kongressen und Aktivit ten der Volksfront(Flugschriften nach D. bringen, vor allem Texte schreiben), versucht bei deren

Auseinanderbruch in kommunist. und a kommunist. Teil Kompromisse zu finden

K: einerseits Vertrauen zur Moralit t in der Sowjetunion, andererseits Skepsis Gegenüber der KPD, veffentlicht nicht in kommunsit

Zeitschriften


1933-38 Henri Quatre Schriftstellerruhm ohne den polit-repräsentative Funktion nicht möglich gewesen w re



Kriegsausbruch zwingt ihn nach Amerika zu fliehen wo Th. Bereits ist, beschwerlicher

Weg


b 1940-1950 Alterswerk: Zeitalterkritik

l sst sich mit Nelly in Kalifornien nieder, unzufrieden

Lebensunterhalt durch Drehbücher für Warner-Brothers, die ihm die Eireise überhaupt ermöglicht hatte durch Vertrag

Negative Seite des Exils: angewiesen auf Hilfe

Tiefpunkt: Nellys Selbstmord, allgemeine Altersstimmung

Blieb unbekannt und unerwünscht - Bruder nicht

Bewahrt europ ische Kultur, produziert ohne Unterlaß

Engagiert sich weiter, übernimmt aber keine wichtige Rolle mehr wie im Vorkriegsexil

Mehr Todesfälle: 1949 Neffe Klaus und jüngster Bruder Viktor

Zögert nach Kriegsende zurückzukehren, obwohl, dass sein grö ter Wunsch war

Nationalpreis und Pr sident der Akademie der Künste - geplante Rückkehr am 28.4 1950

12 März Tod an Hirnblutung

1943/44 Ein Zeitalter wird besichtigt , seine Memoiren

Appelle zur grundlegenden Veränderung in D.

Greift Zusammenhang zwischen Literatur und geschichtlicher Lage auf

Blick auf altes Europa als seine Kraftquelle zur lit. Produktion

Roman: Lidice, Friedrich-Fragment, Empfang in der Welt: D -Problematik: Faschismus gegen

Volk



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