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Referat Heinrich von Kleist: "Michael Kohlhaas"

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Heinrich von Kleist: "Michael Kohlhaas"

Erzählung, erschienen 1810)

Biographisches zu Heinrich Kleist:

* 1 0 1 77 in Frankfurt/Oder geboren

- Nach dem Tod des Vaters wird Kleist in Berlin erzogen und tritt 1 92 ins Potsdamer Garderegiment ein

7 9 quittierte er den Dienst in der pre. Armee und begann ein Philosophiestudium

8 1 kommt es zur sogenannten Kant-Krise; Verschiedene Reisen u. a. nach Paris und in die Schweiz

8 7 wurde er in Berlin als Spion von den Franzosen verhaftet und 6 Monate inhaftiert

- Danach ging er nach Dresden und arbeitete u. a. an der Erzählung "Michael Kohlhaas'.

Als ihm sein Drama 'Prinz Friedrich von Homburg' (1 1 ; gedruckt 1 2 ) nicht den erhofften Erfolg gebracht hatte, beging er gemeinsam mit der befreundeten Henriette Vogel Selbstmord. am 1 1 in Berlin

Inhalt:

Der im brandenburgischen ansässige Roßhändler Michael Kohlhaas ist mit einer Koppel Pferde in Richtung Sachsen unterwegs, als er vom Burgvogt des Junkers Wenzel von Tronka, mit der Begründung, daß er keinen Paß habe, widerrechtlich aufgehalten wird. Der Burgvogt nötigt Kohlhaas zwei Pferde als Pfand zurückzulassen. In Dresden erhrt Kohlhaas, daß die Paßforderung völlig willkürlich gewesen sei, woraufhin er seine Pferde wieder zurückholen will. Als er auf der Burg ankommt, muß er feststellen, daß die Pferde durch harte Feldarbeit

völlig heruntergekommen sind und sein Knecht der gegen die mißbräuchliche Verwendung der Pferde protestiert hatte übel zugerichtet worden ist.

Kohlhaas verklagt den Junker auf Erstattung der Krankenkosten f r seinen Knecht und auf Wiederauff tterung der Rappen. Nach einem Jahr erfährt er, daß seine Klage durch einflußreiche Verwandte des Junkers niedergeschlagen wurde.

Kohlhaas will nichts unversucht lassen, um auf ordentlichen Wege Recht zu bekommen. Doch weder die

Unterstützung eines befreundeten Stadthauptmanns, noch der persönliche Einsatz seiner Frau Lisbeth, die beim Versuch den Kurfürsten eine Petition zu überreichen, von einem Wachsoldaten niedergestochen wird und daraufhin an ihren schweren Verletzungen stirbt, bringen Kohlhaas weiter.

Da es ihm scheinbar nicht möglich ist die Auseinandersetzung gesetzßig zu lösen, wird aus dem rechtschaffenen Kohlhaas der Verbrecher Kohlhaas. Er beginnt eine private Auseinandersetzung mit dem Junker Wenzel von Tronka.

Er zerstört mit sieben Knechten die Burg des Junkers, der nach Wittenberg geflohen ist. Mit seinem ständig anwachsenden Kriegshaufen zieht er nach Wittenberg, wo er die Auslieferung seines Feindes verlangt. Mehrmals llt er brandschatzend in Wittenberg ein, um seiner Forderung Nachdruck zu verleihen, selbst ein 00 Mann starkes Heer schafft es nicht Kohlhaas Kriegshaufen zu schlagen.

Während man in Dresden über das weitere Vorgehen gegenüber Kohlhaas berät, kommt es zu einem heimlichen Gespräch zwischen Kohlhaas und Martin Luther, der eine Amnestie beim Kurfürstenr Kohlhaas erwirkt. Daraufhin entlä t Kohlhaas seine Mitstreiter und geht nach Dresden wo nun seine Klage gegen den Junker stattgegeben werden soll.

Doch erneut wird der Junker durch einflreiche Freunde gesch tzt und Kohlhaas wird in den Kerker geworfen. Zwar setzt der Kurfürst von Brandenburg, seine Auslieferung durch, doch da der sächsische Hof inzwischen den Kaiser in Wien angerufen hat, erh lt der Fall Kohlhaas auch für die Obrigkeit in Berlin die Bedeutung eines mit Strenge zu statuierenden Exempels. Obwohl der Kurf rst von Sachsen plötzlich überraschend alle Hebel in Bewegung setzt um das Leben von Kohlhaas zu retten, wird dieser zum Tode verurteilt. Der Kurfürst hatte herausgefunden, daß Kohlhaas eine Kapsel bei sich trägt, in der sich ein f r die Geschicke seines Hauses hochbedeutsamer Zettel befindet.

Als Kohlhaas in Berlin zum Schafott geführt wird, erkennt er in der Menge den verkleideten Kurf rsten. Er verschlingt den f r den Kurf rsten so wichtigen Zettel und läßt sich widerstandslos enthaupten. Zuvor darf er noch seine wohlgehrten Pferde in Augenschein nehmen und erf hrt, daß seine Klage gegen den Junker stattgegeben ist.



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