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Referat Hermann Hesse - Der Steppenwolf

deutsch referate

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Hermann Hesse

Der Steppenwolf



Zum Autor:


Hermann Hesse wurde am Juli 7 in Calw/W rtemberg als Sohn eines balten deutschen Missionars & der Tochter eines würtembergschen INDOLOGEN geboren. 1890 schlug er die Theologenlaufbahn ein & besuchte die Lateinschule in Göppingen. Im darauffolgenden Jahr entfloh er aber dem Evangelischen Seminar & wechselte von da an st ndig seinen Beruf. Buchh ndlerlehrling, Mechanikerlehrling, Antiquar, etc. 4 wird er freier Schriftsteller in Gaienhofen am Bodensee, es folgt eine Heirat mit Maria Bernoulli. In den Jahren 1910-1912 unternimmt er viele Reisen, u a. nach Österreich, Italien, in die Schweiz & nach INDIEN.

zieht er nach Montagnola bei Lugano. 4 Jahre sp ter wird er Schweizer Staatsbürger, kurz darauf wird er geschieden. 1924 heirat er erneut (Ruth Wenger), doch auch dieser Ehe folgt noch eine weitere mit der Kunsthistorikerin Ninon Doblin. Hesse starb am 9 August

1962 in Montagnola bei Lugano an Gehirnschlag. Auszeichnungen (1905-1955):

Hesse dessen cher millionenfach verkauft wurden, wurde im Jahr 6 r seine schriftstellerischen Leistungen mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Weitere Auszeichnungen sind u.a. der Bauernfeld-Preis, Gottfried-Keller-Preis, Goethe-Preis, Wilhelm Raabe-Preis, Orden pour la merite, Friedenspreis des dt. Buchhandels.


Frühwerke: meist von romantischer Art)

Peter Camenzind" (1904)

Unterm Rad" (1906)

-,,Aus Indien" (1913)

-,,Ro halde" (1914)

Knulp" (1915)

Werke: meist von nachdenklicher, analysierender Art)

- ,,Demian' (1919)

Klingsors letzer Sommer"

,,Siddhartha" (1922)

- ,,Der Steppenwolf" (1927)

,,Narz&Goldmund" (1930)

Spätwerke: (Harmonisierung von Hesses östlicher & westlicher Gedanken)

"Die Morgenlandf hre (1932)

"Gedenkblätter"


"Das Glasperlenspiel"


"Traumf hrte"


"Sp te Prosa"


Beschwörungen"



Entstehungshintergrund:


Hesses Roman ,Der Steppenwolf" entstand in einer schweren seelischen Krise des damals knapp 50j hrigen Autors.



Hesses Familienleben zerbrach bereits , erzog sich daraufhin nach Montagnola zurück.

1923 erwirbt Hesse die Schweizer Staatsangehörigkeit, nachdem er w hrend des Kriegs in

Deutschland als VATRLANDS VERRATER verachtet wurde.

In einer Ende 1924 gemieteten Mansardenwohnung in Basel schreibt der von GICHT

geplagte Schriftsteller, der sich von jeher als Au enseiter empfand, den 1. Teil des

,Steppenwolfes

Wie Harry Haller (= Hermann Hesse !) setzte er seinen 50. Geburtstag als den Tag fest, um seinem Leben ein Ende zu bereiten.

,Ich nahm mir vor, daß ich an meinem 50 Geburtstag, also in 2 Jahren, das Recht haben werde mich aufzuhängen )


Inhaltsangabe:


Harry Haller, der Steppenwolf" ist ein Au enseiter des normalen, des bürgerlichen Lebens. Er mietet sich eine Mansardenwohnung in einem, der ihm eigentlich verha ten bürgerlichen Häuser, nach denen er dennoch hin und wieder Sehnsucht verspürt. Während seines Aufenthalts führt er alles andere alles ein geregeltes Leben, ohne Beruf und t gliche Pflichten, lebt er in einer Bücherwelt. Eines Tages verschwindet er spurlos aus der Stadt und hinterl t nur ein Manuskript, das den Namen Harry Hallers Aufzeichnungen - Nur für Verrückte" tr gt.

In diesen Aufzeichnungen erf hrt man mehr von H.H., einem hochintelligenten und übersensiblen Menschen, der am Alltag allmählich verzweifelt:

Als er eines späten Abends wieder einmal durch die regennassen Gassen streift, erh lt er unerwarteterweise ein kleines Büchlein überreicht (von Pablo), den , Traktat vom Steppenwolf , worin von Harry, dem Steppenwolf zu lesen ist, einem Menschen der mit zwei Seelen, einer menschlichen &einer wöflischen, mehr schlecht als recht lebt, da diese selten im Einklang sind. In dieser Seinsspaltung, von der Wissenschaft häufig als Schizophrenie abgetan, glaubt sich der wirkliche Haller ebenfalls zu befinden, doch das Büchlein kommt letztendlich zum Schlu , das dies nicht wahr ist, denn in jeden Menschen leben nicht nur 2 Seelen, sondern hunderte und aberhunderte.

Nach einem weiteren gescheiterten Versuch nochmals ins normale Leben zurück zukehren, einem Besuch bei einem mit Haller befreundeten [ u erst bürgerlichen Professor, vergi t' er sich und beleidigt den Professor. Nach dieser Tat beschlit er durch seinen Freitod endgültig aus dem, ihm verhten, Leben zu scheiden.

In seiner Verzweiflung verschl gt es ihn in ein Wirtshaus, wo er auf Hermine trifft, die mit ihm sympathisiert und ihm hilft seiner Vereinsamung Herr zu werden. Sie nimmt sich seiner an und führt ihn in ihre (für H. vermeintlich) einfache & unkomplizierte Welt ein. Harry lernt unter ihrer Aufsicht zu Tanzen, andere Leute wie z B. Pablo, einen leichtlebigen Südamerikaner kennen, er lernt Feste zu feiern, er verliebt sich in die schöne Maria & versucht die ihm verhte Welt wieder mit anderen Augen, positiver zu sehen. Doch auch diese Ablenkung" l t ihn nicht glücklich werden, denn er sehnt sich in seinem tiefstem Inneren nach Leiden und Not. Am Ende führt Pablo ihn & Hermine in sein magisches Theater, wo Harry das befreiende Lachen lernen soll. Dort l t Haller nochmals sein Leben Revue passieren, denn ihm wird die Möglichkeit gegeben nochmals von vorne anzufangen. Dies f llt ihm schwer, da er immer noch in seiner inneren Einstellung verharrt, doch seine

Hinrichtung" Haller wird ausgelacht , die er aufgrund seines fehlerhaften Verhalten auf sich geladen hat lä t ihn den tieferen Sinn hinter allem erkennen. Durch dieses Erlebnis, aus der er neue Kraft geschöpft hat, ist er bereit das Lebensspiel nochmals zu beginnen & eines Tages wird es ihm gelingen es besser zu spielen.







Kommentar vom Autor:


es ist die Geschichte eines Menschen, welcher komischerweise darunter leidet, daß er zur Hälfte ein Mensch, zur andern Hälfte ein Wolf ist. Die eine Hälfte will fressen, saufen, morden und dergleichen einfache Dinge, die andere will denken, Mozart hören und so weiter, dadurch entstehen Störungen, und es geht dem Mann nicht gut, bis er entdeckt, daß es zwei Auswege aus seiner Lage gibt, entweder sich aufzuh ngen oder aber sich zum Humor zu bekehren.'

(aus einem Brief an Georg Reinhardt, 18.8 1925)



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