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Interpretation von Heimkehr
Kurzgeschichten sind im allgemeinen, dadurch das die Einleitung und der Schluss meinst weg- fällt sehr kurz. Franz Kafkas "Kurzgeschichte "Heimkehr"' ist ein perfektes Beispiel dafür. Kafka kommt, wahrscheinlich nach langer Zeit, zurück nach Hause. Man erfährt nicht den Grund wes- halb er weggewesen ist oder warum er wiederkommt. Doch er geht nicht ins Haus, sondern beobachtet es von draußen. So wird auch der Schluss völlig offen gelassen.
Die Kurzgeschichte kann man in drei Erzählteile einteilen. Im ersten, kommt Kafka von einem unbestimmten Ort zurück nach Hause zu seinem Vater. Er beschreibt wie es auf dem Bauern- gehöft aussieht und wie wenig sich verändert hat (von Anfang, bis "hebt sich im" Wind). Im zweiten Teil fragt sich Kafka selbst ob er sich dort zuhause fühlt (von "Ich bin angekommen"' bis " "des alten Landwirts Sohn"'). Er hat Zweifel ob er noch in seine Familie herein passt, oder ob sie inzwischen andere Wege eingeschlagen hatten. Im dritten Erzählteil, lauscht Kafka auf die Geräusche die aus dem Haus kommen und fragt sich wie seine Eltern reagieren würden wenn er herein kommen würde und wie er reagieren würde, wenn jetzt jemand aus dem Haus kommen würde (von "des alten Landwirts Sohn"' bis Ende).
"Heimkehr"' besteht aus einer Hauptperson, alle anderen Personen sind zwar in der Nähe, doch sie sprechen nicht und werden nicht angesprochen. Es wird über sie geredet, als säßen sie nicht direkt neben an im Haus. Die Hauptperson, ist in der "Ich" Person geschrieben, doch sie stellt sich oft Selbst Fragen. Manche Fragen, sind in der dritten Person geschrieben, als würde ihm jemand anders diese Frage stellen.
Der Ort der Handlung, ist heruntergekommen. Als Kafka in den ersten Sätzen diesen Zustand beschreibt, scheint es so als würde er sich unter Abscheu auf diese Ebene des Lebens herunter- lassen. Er war nie Bauer, wie sein Vater, gewesen. Deshalb kam ihm vieles fremd vor (Zitat:
"Meines Vaters Haus ist es, aber kalt steht Stück neben Stück, als währe jedes mit seiner eigenen
Angelegenheit beschäftigt, dich ich teils vergessen habe, teil niemals kannte."')
In sich ist der Text sehr flüssig geschrieben, doch es kommen immer wieder Passagen die wie herein geworfen wirken. Die große Besonderheit sind die Selbstgespräche. Diese bestehen, wie oben schon beschrieben, aus selbst gestellten Fragen und aus Fragen die in der dritten Person formuliert sind. Dabei fällt auf das die Frage in der dritten Person, ihm peinlich ist, oder das er sich dafür schämt. Denn er weiß nicht mehr ob er sich auf dem Hof seines Vater heimisch fühlt. Sonst besteht der Text nicht aus wörtlicher Rede, sondern aus den Gedanken des Erzählers.
Kafkas erste und einzige Ehe war nur unter sehr großen Vorbehalten seiner Eltern zustand gekommen. Denn die Meinung zu dieser Ehe, soll ihn dazu bewegt haben den "Brief an den Vater"' zu schreiben, in dem er sein Verhältnis zu seinem Vater aufzeigt.
Da er schon weiß wie sein Vater zu dieser Ehe steht, hat er Angst ihn darum zu bitten Julie Wohryzek zur Frau nehmen zu dürfen. Als er vor dem Haus steht und horcht, hört er nur die Standuhr, oder glaubt sie zu hören. So steigen wieder Erinnerung aus seiner Kindheit hoch. Er war schon so lange weg, dass es ihm vorkommt, als wenn jede Minute die er mehr vor der Tür steht ihn fremder macht, als er ohnehin schon ist.
Doch mit Heimkehr könnte auch die Heimkehr zu seiner Familie gemeint sein. Das er zu dem heimkehrt, vor dem er einst geflohen war, wie er im Roman "Die Verwandlung" beschreibt. Wenn jemand die Tür aufmachen würde, währe er vielleicht nicht im Stande zu sagen wer er ist (Zitat:" Währe so ich dann nicht selbst wie einer, der sein Geheimnis wahren will"'), denn seine Eltern im Haus würden ihm auch nicht Verraten wer sie sind, wenn sie ihn nicht erkennen.
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